5 - Flying Doctors - Eine Reise mit Folgen
von mops1980
Kurzbeschreibung
Tom und Kelly fliegen zusammen nach Sydney zu einer mehrtägigen Fortbildung. Sie kommen sich näher und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
GeschichteLiebesgeschichte / P12 / Gen
Dr. Chris Randall
Dr. Tom Callaghan
OC (Own Character)
23.10.2014
19.11.2014
30
27.365
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23.10.2014
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Am frühen Nachmittag des nächsten Tages stand Kelly mit ihrem Koffer in der Hotellobby und wartete auf ihre Schwester, die sie ja abholen wollte.
Amanda kam bald und so fuhren sie Richtung New Farm, dem Stadtteil, in dem Amanda mit ihrer kleinen Familie lebte.
Sie bog in die James Street ein und fuhr auf das zweigeschossige, weiße Haus mit dem grünen Dach zu.
Die Familie Price wohnte erst seit drei Jahren hier. Vorher hatten sie eine Wohnung mitten im Stadtzentrum von Brisbane gehabt, bis sie im vorbeifahren dieses wunderschöne Haus gesehen hatten. Wie der Zufall es wollte, stand es mit einem günstigen Preis zum Verkauf und die beiden griffen zu. Ein Balkon streckte sich über die komplette Frontseite des Hauses. Auch die obligatorische Veranda fehlte natürlich nicht.
Als Kelly aus dem Wagen stieg, kam die fünfjährige Susan aus dem Haus auf sie zugerannt.
„Tante Kelly!“, rief das kleine Mädchen voller Freude.
Kelly ging in die Hocke und breitete die Arme aus, in welche die kleine Susan sofort hineinlief.
„Na meine Kleine, wie geht’s dir?“, fragte Kelly ihr Patenkind.
„Gut. Hast du mir was mitgebracht?“, fragte Susan frech.
„Ich weiß nicht, vielleicht hat ja jemand etwas in meinem Koffer versteckt. Wir können ja mal gucken, wenn ich meine Sachen nachher auspacke.“, antwortete Kelly mit einem verschmitztem Lächeln.
„Au ja, fein!“ Susan klatschte vergnügt in die Hände.
Kelly nahm ihren Koffer aus dem Kofferraum des Holdens und ging zusammen mit Amanda und Susan ins Haus.
Dort wurden sie bereits von Steven erwartet. Es duftete verführerisch nach Kaffee und Kuchen.
„Hallo Lieblingsschwager!“, begrüßte Kelly ihren Schwager mit dem Standardspruch. „Hey Lieblingsschwägerin!“, lachte Steven. Diese Begrüßung war schon seit Jahren ein Running Gag zwischen den Beiden.
„Susan und Steven haben auf der Terrasse den Tisch gedeckt. Lasst uns nach draußen gehen.“, forderte Amanda alle auf.
„Und, wie geht es dir?“, fragte Steven, als sie über die hintere Veranda auf die, mit einem großen, rechteckigen Sonnensegel überspannte Terrasse traten.
Ihren Koffer hatte Kelly im Wohnzimmer abgestellt. Susan hatte versucht hinein zu gucken, aber ihre Tante hatte sie lachend auf die Terrasse geschoben und auf später vertröstet.
„Mir geht’s gut!“, antwortete Kelly. Ein kaum merklicher Schatten zog über ihr Gesicht. Jemand, der sie nicht kannte, hätte ihn nicht bemerkt. Aber Amanda war er nicht verborgen geblieben.
‚Irgendwas stimmt nicht mit ihr.’, dachte sie besorgt. ‚Als ich sie vorhin im Auto nach Dr. Callaghan gefragt habe, zog auch dieser Schatten über ihr Gesicht. Ich muss sie in einer ruhigen Minute mal fragen, was los ist.’, führte sie ihre Gedanken weiter.
Auf der Terrasse war der Tisch gedeckt um Kaffee zu trinken. Susan zog ihre Tante an den Platz, der mit Blumen geschmückt war. Kelly lächelte ihre Nichte liebevoll an. Die Kleine hatte sich sehr viel Mühe gegeben.
Sie tranken Kaffee und aßen einen leckeren Apfelkuchen. Kelly alberte danach ein wenig mit Susan herum. Sie genoss es, mit ihrer Nichte herum zu tollen. Als sie sich das letzte Mal gesehen hatten, konnten sie ja nicht so herumtoben, da Kelly ja noch krank gewesen war.
Irgendwann war sie zusammen mit Susan ins Gästezimmer gegangen, um ihren Koffer auszupacken.
Das Mädchen hatte sich auf das Bett gesetzt und gebannt beim Auspacken zugesehen. Begeistert juchzte sie auf, als Kelly ihr das Päckchen mit dem Schmuck zum Selbermachen gab. Abends genossen sie dann noch ein leckeres Barbecue.
Am Montagnachmittag saß Kelly zusammen mit Susan auf der Terrasse und bastelte Schmuck. Das Geschenk musste schließlich getestet werden.
„Tante Kelly, wann heiratest du Dr. Tom?“, fragte Susan aus heiterem Himmel.
Kelly, die gerade einige Perlen auf eine Schnur gezogen hatte, zuckte zusammen. Die Perlen glitten dadurch von der Schnur herunter und verteilten sich auf dem Terrassenboden.
„Wie kommst du denn darauf?“, fragte Kelly ihr Patenkind.
„Ihr mögt euch doch, oder nicht? Und wenn man sich mag, heiratet man. Mum und Dad sind doch auch verheiratet.“, sagte Susan.
„Ja klar mag ich Dr. Tom. Aber, das heißt noch lange nicht, dass wir heiraten.“, antwortete Kelly gefasst.
„Aber warum denn nicht?“, fragte Susan weiter.
In Kelly tobten tausend Gefühle, die sie aber nach außen hin nicht zeigte.
Amanda, die mit einem Buch ebenfalls auf der Terrasse saß, hatte sich das eine Weile stumm angeschaut. Jetzt wurde ihr die Fragerei ihrer Tochter zu viel. Sie merkte, dass Kelly sich nicht wohl fühlte in ihrer Haut.
„Susan, jetzt frag doch nicht so viel!“, forderte sie ihre Tochter auf, wobei der Tonfall nicht gerade der sanfteste war.
Susan sah ihre Mutter erschrocken an und zog einen Schmollmund.
Amanda merkte, dass ihre Schwester nur die Fassade bewahrte. Innerlich schien sie sehr aufgewühlt.
„Susan, lässt du uns mal alleine? Ich muss mich mal mit Tante Kelly unterhalten.“
„Na gut!“, sagte die Kleine und verschwand im Haus.
„Also, was ist los?“, fragte Amanda ihre Schwester, als Susan außer Hörweite war.
„Nichts ist los. Es ist alles in Ordnung.“, antwortete Kelly mit fester Stimme.
„Kelly, nichts ist in Ordnung. Das merke ich doch!“
Amanda sah ihre Schwester mit einem eindringlichen Blick an. Kelly gab sich geschlagen. Dieser Blick ließ keinen Widerspruch zu. Das war genau derselbe Blick, den auch ihre Mutter drauf hatte.
„Mein Leben ist im Moment ein einziges Desaster!“, seufzte sie frustriert.
„Aber warum denn? Du hast endlich deinen Traumjob und fühlst dich wohl in Coopers Crossing. Was willst du mehr?“, fragte Amanda erstaunt.
„Das ist aber auch das einzige, was gut ist. Alles andere kann man vergessen!“, meinte die Krankenschwester verzweifelt.
„Nun sag schon, was ist passiert? Es hat mit Dr. Callaghan zu tun, nicht wahr?“
Kelly sah Amanda erschrocken an. Wie gut ihre Schwester sie doch kannte.
„Ja, hat es.“, antwortete Kelly leise.
Mit etwas brüchiger Stimme berichtete Kelly von den Geschehnissen der letzten Tage. Angefangen bei Sydney bis zum Liebesgeständnis auf der Farm. Auch die Sache mit Al Hewson ließ sie nicht aus. Sie schilderte jedes Detail.
„Puh, jetzt verstehe ich dich. Mich wundert allerdings, dass du vorhin so ruhig bleiben konntest, nach der Fragerei von Susan.“
„Sie kann ja nichts dafür. Schließlich ist sie ein kleines Kind.“, meinte Kelly.
„Und was willst du jetzt machen?“, wollte Amanda wissen.
„Ich weiß es nicht!“, seufzte Kelly. „Ich hab den ersten Schritt gemacht. Jetzt ist Tom dran. Und mit Al Hewson werde ich schon irgendwie fertig.“, erklärte Kelly fest entschlossen.
„Du schaffst das, da bin ich mir sicher!“, sagte Amanda mit einem ermutigenden Lächeln.
Amanda kam bald und so fuhren sie Richtung New Farm, dem Stadtteil, in dem Amanda mit ihrer kleinen Familie lebte.
Sie bog in die James Street ein und fuhr auf das zweigeschossige, weiße Haus mit dem grünen Dach zu.
Die Familie Price wohnte erst seit drei Jahren hier. Vorher hatten sie eine Wohnung mitten im Stadtzentrum von Brisbane gehabt, bis sie im vorbeifahren dieses wunderschöne Haus gesehen hatten. Wie der Zufall es wollte, stand es mit einem günstigen Preis zum Verkauf und die beiden griffen zu. Ein Balkon streckte sich über die komplette Frontseite des Hauses. Auch die obligatorische Veranda fehlte natürlich nicht.
Als Kelly aus dem Wagen stieg, kam die fünfjährige Susan aus dem Haus auf sie zugerannt.
„Tante Kelly!“, rief das kleine Mädchen voller Freude.
Kelly ging in die Hocke und breitete die Arme aus, in welche die kleine Susan sofort hineinlief.
„Na meine Kleine, wie geht’s dir?“, fragte Kelly ihr Patenkind.
„Gut. Hast du mir was mitgebracht?“, fragte Susan frech.
„Ich weiß nicht, vielleicht hat ja jemand etwas in meinem Koffer versteckt. Wir können ja mal gucken, wenn ich meine Sachen nachher auspacke.“, antwortete Kelly mit einem verschmitztem Lächeln.
„Au ja, fein!“ Susan klatschte vergnügt in die Hände.
Kelly nahm ihren Koffer aus dem Kofferraum des Holdens und ging zusammen mit Amanda und Susan ins Haus.
Dort wurden sie bereits von Steven erwartet. Es duftete verführerisch nach Kaffee und Kuchen.
„Hallo Lieblingsschwager!“, begrüßte Kelly ihren Schwager mit dem Standardspruch. „Hey Lieblingsschwägerin!“, lachte Steven. Diese Begrüßung war schon seit Jahren ein Running Gag zwischen den Beiden.
„Susan und Steven haben auf der Terrasse den Tisch gedeckt. Lasst uns nach draußen gehen.“, forderte Amanda alle auf.
„Und, wie geht es dir?“, fragte Steven, als sie über die hintere Veranda auf die, mit einem großen, rechteckigen Sonnensegel überspannte Terrasse traten.
Ihren Koffer hatte Kelly im Wohnzimmer abgestellt. Susan hatte versucht hinein zu gucken, aber ihre Tante hatte sie lachend auf die Terrasse geschoben und auf später vertröstet.
„Mir geht’s gut!“, antwortete Kelly. Ein kaum merklicher Schatten zog über ihr Gesicht. Jemand, der sie nicht kannte, hätte ihn nicht bemerkt. Aber Amanda war er nicht verborgen geblieben.
‚Irgendwas stimmt nicht mit ihr.’, dachte sie besorgt. ‚Als ich sie vorhin im Auto nach Dr. Callaghan gefragt habe, zog auch dieser Schatten über ihr Gesicht. Ich muss sie in einer ruhigen Minute mal fragen, was los ist.’, führte sie ihre Gedanken weiter.
Auf der Terrasse war der Tisch gedeckt um Kaffee zu trinken. Susan zog ihre Tante an den Platz, der mit Blumen geschmückt war. Kelly lächelte ihre Nichte liebevoll an. Die Kleine hatte sich sehr viel Mühe gegeben.
Sie tranken Kaffee und aßen einen leckeren Apfelkuchen. Kelly alberte danach ein wenig mit Susan herum. Sie genoss es, mit ihrer Nichte herum zu tollen. Als sie sich das letzte Mal gesehen hatten, konnten sie ja nicht so herumtoben, da Kelly ja noch krank gewesen war.
Irgendwann war sie zusammen mit Susan ins Gästezimmer gegangen, um ihren Koffer auszupacken.
Das Mädchen hatte sich auf das Bett gesetzt und gebannt beim Auspacken zugesehen. Begeistert juchzte sie auf, als Kelly ihr das Päckchen mit dem Schmuck zum Selbermachen gab. Abends genossen sie dann noch ein leckeres Barbecue.
Am Montagnachmittag saß Kelly zusammen mit Susan auf der Terrasse und bastelte Schmuck. Das Geschenk musste schließlich getestet werden.
„Tante Kelly, wann heiratest du Dr. Tom?“, fragte Susan aus heiterem Himmel.
Kelly, die gerade einige Perlen auf eine Schnur gezogen hatte, zuckte zusammen. Die Perlen glitten dadurch von der Schnur herunter und verteilten sich auf dem Terrassenboden.
„Wie kommst du denn darauf?“, fragte Kelly ihr Patenkind.
„Ihr mögt euch doch, oder nicht? Und wenn man sich mag, heiratet man. Mum und Dad sind doch auch verheiratet.“, sagte Susan.
„Ja klar mag ich Dr. Tom. Aber, das heißt noch lange nicht, dass wir heiraten.“, antwortete Kelly gefasst.
„Aber warum denn nicht?“, fragte Susan weiter.
In Kelly tobten tausend Gefühle, die sie aber nach außen hin nicht zeigte.
Amanda, die mit einem Buch ebenfalls auf der Terrasse saß, hatte sich das eine Weile stumm angeschaut. Jetzt wurde ihr die Fragerei ihrer Tochter zu viel. Sie merkte, dass Kelly sich nicht wohl fühlte in ihrer Haut.
„Susan, jetzt frag doch nicht so viel!“, forderte sie ihre Tochter auf, wobei der Tonfall nicht gerade der sanfteste war.
Susan sah ihre Mutter erschrocken an und zog einen Schmollmund.
Amanda merkte, dass ihre Schwester nur die Fassade bewahrte. Innerlich schien sie sehr aufgewühlt.
„Susan, lässt du uns mal alleine? Ich muss mich mal mit Tante Kelly unterhalten.“
„Na gut!“, sagte die Kleine und verschwand im Haus.
„Also, was ist los?“, fragte Amanda ihre Schwester, als Susan außer Hörweite war.
„Nichts ist los. Es ist alles in Ordnung.“, antwortete Kelly mit fester Stimme.
„Kelly, nichts ist in Ordnung. Das merke ich doch!“
Amanda sah ihre Schwester mit einem eindringlichen Blick an. Kelly gab sich geschlagen. Dieser Blick ließ keinen Widerspruch zu. Das war genau derselbe Blick, den auch ihre Mutter drauf hatte.
„Mein Leben ist im Moment ein einziges Desaster!“, seufzte sie frustriert.
„Aber warum denn? Du hast endlich deinen Traumjob und fühlst dich wohl in Coopers Crossing. Was willst du mehr?“, fragte Amanda erstaunt.
„Das ist aber auch das einzige, was gut ist. Alles andere kann man vergessen!“, meinte die Krankenschwester verzweifelt.
„Nun sag schon, was ist passiert? Es hat mit Dr. Callaghan zu tun, nicht wahr?“
Kelly sah Amanda erschrocken an. Wie gut ihre Schwester sie doch kannte.
„Ja, hat es.“, antwortete Kelly leise.
Mit etwas brüchiger Stimme berichtete Kelly von den Geschehnissen der letzten Tage. Angefangen bei Sydney bis zum Liebesgeständnis auf der Farm. Auch die Sache mit Al Hewson ließ sie nicht aus. Sie schilderte jedes Detail.
„Puh, jetzt verstehe ich dich. Mich wundert allerdings, dass du vorhin so ruhig bleiben konntest, nach der Fragerei von Susan.“
„Sie kann ja nichts dafür. Schließlich ist sie ein kleines Kind.“, meinte Kelly.
„Und was willst du jetzt machen?“, wollte Amanda wissen.
„Ich weiß es nicht!“, seufzte Kelly. „Ich hab den ersten Schritt gemacht. Jetzt ist Tom dran. Und mit Al Hewson werde ich schon irgendwie fertig.“, erklärte Kelly fest entschlossen.
„Du schaffst das, da bin ich mir sicher!“, sagte Amanda mit einem ermutigenden Lächeln.