4 - Flying Doctors - Tage wie diese...
von mops1980
Kurzbeschreibung
Es gibt so Tage, da sollte man lieber im Bett bleiben. Dr. Tom Callaghan erlebt einen dieser Tage mit ungeahnten Folgen.
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Dr. Chris Randall
Dr. Tom Callaghan
OC (Own Character)
16.10.2014
22.10.2014
11
14.153
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16.10.2014
1.017
Kelly stand vor Toms Haustür. Sie wunderte sich, warum er nicht öffnete.
Nachdem sie Al Hewson ins Hotel gebracht hatte, war sie direkt zum Haus des Arztes gefahren. Sie musste unbedingt mit jemandem über Al sprechen. Sie dachte, Tom wäre der ideale Gesprächspartner, auch wenn er im Moment andere Sorgen hatte. Und jetzt war er scheinbar nicht da.
Gerade wollte sie wieder in den Wagen steigen, als Sam auf den Hof gefahren kam.
„Hi Sam! Ist Tom gar nicht da?“, fragte Kelly ihn, als er ausstieg.
„Hi! Nein, heute Morgen lag ein Zettel auf dem Küchentisch, dass er nach Corinda Bella gefahren ist. Wenn es etwas Neues gibt, sollen wir uns bei ihm melden. Er muss irgendwann heute Nacht weg gefahren sein.“, antwortete dieser.
„Okay, dann kann man nichts machen. Wir sehen uns.“ Damit stieg Kelly in den Wagen und fuhr nach Hause.
Am liebsten wäre sie Tom nach gefahren. Aber da sie an diesem Wochenende Bereitschaft hatte und auch am Montag wieder arbeiten musste, konnte sie nicht einfach mal eben auf die Farm fahren, die fast eine halbe Tagesreise von Coopers Crossing entfernt war.
Kelly saß an diesem Sonntag müde an ihrem Schreibtisch in der Zentrale. Toms Situation ging ihr einfach nicht aus dem Kopf.
Und ständig schob sich auch noch Al Hewson in ihre Gedanken. Sie hatte kaum geschlafen und dann mussten sie und Chris in der Nacht auch noch mit der Nomad rausfliegen, da ein Farmer einen Herzinfarkt erlitten hatte. In den frühen Morgenstunden war sie wieder zu Hause gewesen, aber an Schlaf war da nicht mehr zu denken.
Jetzt wollte sie endlich mal den lästigen Papierkram erledigen. Außerdem musste sie noch den Bericht für Jim schreiben. DJ war auch in der Zentrale. Er hatte ebenfalls Papierkram zu erledigen.
„Oh man, der Papierkrieg weitet sich immer mehr aus. Wartungsberichte, Tagesprotokolle des Funkverkehrs. Was denen da oben wohl noch alles einfällt.“, beschwerte der Grieche sich lautstark.
„Ach komm, DJ. Vom Meckern wird es auch nicht weniger.“, versuchte Kelly, ihn zu beschwichtigen. „Mir gefällt der Papierkram genau so wenig wie dir, aber er ist nun mal ein notwendiges Übel. Vor allem das hier gefällt mir nicht.“, sagte sie erregt und deutete auf das Schriftstück vor ihr.
Die Krankenschwester legte ihren Stift bei Seite und stand auf.
„Ich muss mal raus an die frische Luft. Ich nehme meinen Pieper mit, falls wir einen Notfall haben.“
„Ja, ja, lass mich hier ruhig alleine mit meinem Schicksal.“, sagte DJ theatralisch.
„Du kannst ja mitkommen.“, schlug Kelly ihm vor.
„Nein danke, sonst werde ich ja nie fertig.“, lehnte er ab.
„Okay, wie du meinst“, sagte sie, schnappte sich ihren Pieper und verschwand aus der Zentrale.
Jetzt war der Funker aber neugierig geworden. Er wollte wissen, woran Kelly gerade gearbeitet hatte und ging zu ihrem Tisch, wo er sich den Zettel durchlas. Es war der Bericht, der den Ablauf vom Donnerstag enthielt. Das glaubte er gerne, dass ihr das nicht gefiel.
Als Kelly vor der Zentrale stand, atmete sie erst mal tief durch. Ihr brummte der Kopf. Etwas Ablenkung würde jetzt gut tun. Sie marschierte einfach drauf los.
Als sie ungefähr bei Violet Carnegies General Store war, bemerkte sie, dass genau diese gerade den Eingang zu ihrem Laden fegte.
„Oh nein, Violet. Die hat mir gerade noch gefehlt.’, dachte Kelly und wollte schnell auf die andere Straßenseite wechseln.
„Oh Kelly, schön dich zu sehen!“, hörte sie plötzlich die Stimme der Ladenbesitzerin.
‚Verdammt, das war wohl nichts.’, dachte die Angesprochene resigniert. Violet hatte bereits die Fühler ausgestreckt. Die Krankenschwester machte gute Miene zum bösen Spiel.
„Hallo Violet, wie geht’s?“, begrüßte sie die ältere Frau mit einem aufgesetztem Lächeln.
„Oh meine Liebe, mir geht’s gut. Aber wie geht es denn unserem lieben Dr. Callaghan?“, fragte Mrs. Carnegie.
‚Hab ich’s mir doch gedacht. Sie will mich über Tom ausfragen.’, schoss es Kelly durch den Kopf. Inzwischen kannte sie die Ladenbesitzerin ganz gut.
„Ich denke mal gut.“, antwortete sie knapp.
„Aber warum weißt du das nicht?“
Kelly wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sich ihr Pieper meldete.
„Entschuldige Violet, aber ich hab Bereitschaft. Wir sehen uns.“
„Aber natürlich, meine Liebe.“
Kelly drehte sich auf dem Absatz um und lief eilig Richtung Zentrale. Noch nie war sie so froh über die Erfindung des Piepers gewesen, wie in diesem Moment.
„Danke DJ. Du hast mich gerade vor einem Frage- und Antwortspiel mit Mrs. C. bewahrt.“, sagte Kelly, als sie die Zentrale betrat.
„Tja, wozu Notfälle doch gut sein können!“, grinste DJ.
„Okay, was haben wir für einen Notfall?“, wollte sie jetzt wissen.
„Reitunfall auf Corinda Bella. Chris und Sam sind bereits auf dem Weg zum Flugplatz.“, wurde sie vom Funker knapp informiert.
„Alles klar, bis später.“, sagte sie, nahm die Autoschlüssel und verschwand.
Im Auto wurde ihr klar, dass Tom ja auf Corinda Bella verweilte. Der Patient war also in guten Händen. Ihr Herz machte eine Hüpfer, als sie an ihren Boss dachte. Sie schüttelte den Kopf.
‚Man Kelly, wir sind nur Freunde.’, dachte sie.
Als Kelly auf dem Flugplatz ankam, liefen die Motoren des Flugzeugs bereits. Sie lief schnell auf die Maschine zu und stieg ein.
„Hallo zusammen!“, begrüßte sie Sam und Chris, als sie sich hinsetzte.
„Hi Kelly!“, sagten die Beiden wie aus einem Mund.
„Was wissen wir über den Zustand des Patienten?“, wollte Kelly wissen, während die Nomad von der Startbahn abhob.
„Bis jetzt nur, dass er vom Pferd gefallen ist und eine dicke Beule am Kopf hat. Er war kurz ohne Bewusstsein.“, berichtete Chris.
„Was sagt Tom? Er ist ja vor Ort.“, fragte Kelly.
Chris sah sie an.
„Hat DJ dir nichts gesagt?"
Jetzt sah die Krankenschwester die Ärztin verwirrt an.
„Was soll er gesagt haben?“, fragte sie.
„Tom ist der Patient.“, klärte Chris sie auf.
„Oh“, sagte Kelly, „aber wenn er schon wieder bei Bewusstsein ist, wird er wohl nicht schwer verletzt sein.“
„Das schätze ich auch.“, meinte Chris.
Nach außen hin gab Kelly sich normal, aber innerlich war sie jetzt total aufgewühlt. Keinen einzigen Gedanken hatte sie dran verschwendet, dass es sich um Tom handeln könnte. Den ganzen Flug über starrte Kelly aus dem Fenster.
Nachdem sie Al Hewson ins Hotel gebracht hatte, war sie direkt zum Haus des Arztes gefahren. Sie musste unbedingt mit jemandem über Al sprechen. Sie dachte, Tom wäre der ideale Gesprächspartner, auch wenn er im Moment andere Sorgen hatte. Und jetzt war er scheinbar nicht da.
Gerade wollte sie wieder in den Wagen steigen, als Sam auf den Hof gefahren kam.
„Hi Sam! Ist Tom gar nicht da?“, fragte Kelly ihn, als er ausstieg.
„Hi! Nein, heute Morgen lag ein Zettel auf dem Küchentisch, dass er nach Corinda Bella gefahren ist. Wenn es etwas Neues gibt, sollen wir uns bei ihm melden. Er muss irgendwann heute Nacht weg gefahren sein.“, antwortete dieser.
„Okay, dann kann man nichts machen. Wir sehen uns.“ Damit stieg Kelly in den Wagen und fuhr nach Hause.
Am liebsten wäre sie Tom nach gefahren. Aber da sie an diesem Wochenende Bereitschaft hatte und auch am Montag wieder arbeiten musste, konnte sie nicht einfach mal eben auf die Farm fahren, die fast eine halbe Tagesreise von Coopers Crossing entfernt war.
Kelly saß an diesem Sonntag müde an ihrem Schreibtisch in der Zentrale. Toms Situation ging ihr einfach nicht aus dem Kopf.
Und ständig schob sich auch noch Al Hewson in ihre Gedanken. Sie hatte kaum geschlafen und dann mussten sie und Chris in der Nacht auch noch mit der Nomad rausfliegen, da ein Farmer einen Herzinfarkt erlitten hatte. In den frühen Morgenstunden war sie wieder zu Hause gewesen, aber an Schlaf war da nicht mehr zu denken.
Jetzt wollte sie endlich mal den lästigen Papierkram erledigen. Außerdem musste sie noch den Bericht für Jim schreiben. DJ war auch in der Zentrale. Er hatte ebenfalls Papierkram zu erledigen.
„Oh man, der Papierkrieg weitet sich immer mehr aus. Wartungsberichte, Tagesprotokolle des Funkverkehrs. Was denen da oben wohl noch alles einfällt.“, beschwerte der Grieche sich lautstark.
„Ach komm, DJ. Vom Meckern wird es auch nicht weniger.“, versuchte Kelly, ihn zu beschwichtigen. „Mir gefällt der Papierkram genau so wenig wie dir, aber er ist nun mal ein notwendiges Übel. Vor allem das hier gefällt mir nicht.“, sagte sie erregt und deutete auf das Schriftstück vor ihr.
Die Krankenschwester legte ihren Stift bei Seite und stand auf.
„Ich muss mal raus an die frische Luft. Ich nehme meinen Pieper mit, falls wir einen Notfall haben.“
„Ja, ja, lass mich hier ruhig alleine mit meinem Schicksal.“, sagte DJ theatralisch.
„Du kannst ja mitkommen.“, schlug Kelly ihm vor.
„Nein danke, sonst werde ich ja nie fertig.“, lehnte er ab.
„Okay, wie du meinst“, sagte sie, schnappte sich ihren Pieper und verschwand aus der Zentrale.
Jetzt war der Funker aber neugierig geworden. Er wollte wissen, woran Kelly gerade gearbeitet hatte und ging zu ihrem Tisch, wo er sich den Zettel durchlas. Es war der Bericht, der den Ablauf vom Donnerstag enthielt. Das glaubte er gerne, dass ihr das nicht gefiel.
Als Kelly vor der Zentrale stand, atmete sie erst mal tief durch. Ihr brummte der Kopf. Etwas Ablenkung würde jetzt gut tun. Sie marschierte einfach drauf los.
Als sie ungefähr bei Violet Carnegies General Store war, bemerkte sie, dass genau diese gerade den Eingang zu ihrem Laden fegte.
„Oh nein, Violet. Die hat mir gerade noch gefehlt.’, dachte Kelly und wollte schnell auf die andere Straßenseite wechseln.
„Oh Kelly, schön dich zu sehen!“, hörte sie plötzlich die Stimme der Ladenbesitzerin.
‚Verdammt, das war wohl nichts.’, dachte die Angesprochene resigniert. Violet hatte bereits die Fühler ausgestreckt. Die Krankenschwester machte gute Miene zum bösen Spiel.
„Hallo Violet, wie geht’s?“, begrüßte sie die ältere Frau mit einem aufgesetztem Lächeln.
„Oh meine Liebe, mir geht’s gut. Aber wie geht es denn unserem lieben Dr. Callaghan?“, fragte Mrs. Carnegie.
‚Hab ich’s mir doch gedacht. Sie will mich über Tom ausfragen.’, schoss es Kelly durch den Kopf. Inzwischen kannte sie die Ladenbesitzerin ganz gut.
„Ich denke mal gut.“, antwortete sie knapp.
„Aber warum weißt du das nicht?“
Kelly wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sich ihr Pieper meldete.
„Entschuldige Violet, aber ich hab Bereitschaft. Wir sehen uns.“
„Aber natürlich, meine Liebe.“
Kelly drehte sich auf dem Absatz um und lief eilig Richtung Zentrale. Noch nie war sie so froh über die Erfindung des Piepers gewesen, wie in diesem Moment.
„Danke DJ. Du hast mich gerade vor einem Frage- und Antwortspiel mit Mrs. C. bewahrt.“, sagte Kelly, als sie die Zentrale betrat.
„Tja, wozu Notfälle doch gut sein können!“, grinste DJ.
„Okay, was haben wir für einen Notfall?“, wollte sie jetzt wissen.
„Reitunfall auf Corinda Bella. Chris und Sam sind bereits auf dem Weg zum Flugplatz.“, wurde sie vom Funker knapp informiert.
„Alles klar, bis später.“, sagte sie, nahm die Autoschlüssel und verschwand.
Im Auto wurde ihr klar, dass Tom ja auf Corinda Bella verweilte. Der Patient war also in guten Händen. Ihr Herz machte eine Hüpfer, als sie an ihren Boss dachte. Sie schüttelte den Kopf.
‚Man Kelly, wir sind nur Freunde.’, dachte sie.
Als Kelly auf dem Flugplatz ankam, liefen die Motoren des Flugzeugs bereits. Sie lief schnell auf die Maschine zu und stieg ein.
„Hallo zusammen!“, begrüßte sie Sam und Chris, als sie sich hinsetzte.
„Hi Kelly!“, sagten die Beiden wie aus einem Mund.
„Was wissen wir über den Zustand des Patienten?“, wollte Kelly wissen, während die Nomad von der Startbahn abhob.
„Bis jetzt nur, dass er vom Pferd gefallen ist und eine dicke Beule am Kopf hat. Er war kurz ohne Bewusstsein.“, berichtete Chris.
„Was sagt Tom? Er ist ja vor Ort.“, fragte Kelly.
Chris sah sie an.
„Hat DJ dir nichts gesagt?"
Jetzt sah die Krankenschwester die Ärztin verwirrt an.
„Was soll er gesagt haben?“, fragte sie.
„Tom ist der Patient.“, klärte Chris sie auf.
„Oh“, sagte Kelly, „aber wenn er schon wieder bei Bewusstsein ist, wird er wohl nicht schwer verletzt sein.“
„Das schätze ich auch.“, meinte Chris.
Nach außen hin gab Kelly sich normal, aber innerlich war sie jetzt total aufgewühlt. Keinen einzigen Gedanken hatte sie dran verschwendet, dass es sich um Tom handeln könnte. Den ganzen Flug über starrte Kelly aus dem Fenster.