4 - Flying Doctors - Tage wie diese...
von mops1980
Kurzbeschreibung
Es gibt so Tage, da sollte man lieber im Bett bleiben. Dr. Tom Callaghan erlebt einen dieser Tage mit ungeahnten Folgen.
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Dr. Chris Randall
Dr. Tom Callaghan
OC (Own Character)
16.10.2014
22.10.2014
11
14.153
1
Alle Kapitel
10 Reviews
10 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
1 Review
16.10.2014
1.283
So, da Kapitel 4 recht kurz war, kommt Kapitel 5 direkt hinterher.
******************************************************************
Tom saß in seinem Büro am Schreibtisch und rieb sich erschöpft die Schläfen.
‚Das war ja ein rabenschwarzer Tag’, dachte er. Er hasste es, den Kampf um ein Leben zu verlieren.
Das Schlimmste stand ihm jetzt noch bevor. Er musste Mrs. Donahue vom Tod ihres Mannes unterrichten.
‚Aber warum hat er so stark geblutet? Das war nicht normal.’, dachte er. Telefonklingeln riss ihn aus seinen Gedanken.
Er nahm den Hörer ab.
„Tom Callaghan?“, meldete er sich.
„Tom, Mrs. Donahue ist jetzt wach und fragt nach ihrem Mann“, hörte er Kellys Stimme.
„Ja, ich bin gleich da“, sagte er, legte auf und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus.
Im Krankenhaus zog er einen Kittel an und hängte sich sein Stethoskop lässig um den Hals. Jetzt stand er vor dem Zimmer von Mrs. Donahue und holte noch einmal tief Luft. Dann zog er den Vorhang zur Seite und trat ein.
„Wie geht es meinem Mann, Dr. Callaghan?“, wurde er auch sofort von ihr gefragt.
Tom setzte sich zu ihr auf die Bettkante und sah sie an. Sie sah schon sehr viel besser aus, als noch vor ein paar Stunden.
„Margret, wir haben ihren Mann operiert. Es kam leider zu Komplikationen.“
Entsetzt sah sie ihn an. „Aber es geht ihm doch gut, oder?“
„Er hatte schwere innere Verletzungen. Es tut mir leid, aber ihr Mann ist während der Operation verstorben“, sagte Tom mitfühlend. Er hatte ihre Hand genommen.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
„Nein, nein, das darf nicht sein“, schluchzte sie. Sie entzog dem Arzt ihre Hand und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Als sie wieder aufblickte, war ihr Blick hasserfüllt.
„Sie sind schuld am Tod meines Mannes! Dafür werden sie büßen! Sie Mörder!“, zischte sie wütend.
Tom sah sie entsetzt an. „Margret, ....“ Er wollte etwas sagen, wurde aber sofort von ihr unterbrochen.
„Halten sie den Mund. Sie hätten sich sofort um ihn kümmern sollen. Dann würde er jetzt noch leben.“
Sie wurde immer lauter. Tom versuchte, sie zu beruhigen, aber es gelang ihm nicht wirklich.
An der Rezeption unterhielt Kelly sich mit Kate.
„Es war schlimm. Er wollte einfach nicht aufgeben. Richtig verbissen war er“, erzählte Kelly gerade vom Verlauf der Operation.
„Ja, das kann ich mir richtig vorstellen“, erwiderte Kate. „Was ist denn auf der Frauenstation los?“, fragte sie fast im selben Atemzug.
„Ich geh mal nachsehen“, sagte Kelly und verschwand. Sie hatte ein dummes Gefühl. Da war doch Toms Stimme zu hören.
Als sie vor Mrs. Donahues Zimmer stand, hörte sie ihre aufgebrachte Stimme.
„Ich werde dafür sorgen, dass sie nie wieder als Arzt arbeiten können! Sie können sich auf was gefasst machen!“
Kelly war schockiert, als sie das hörte. Sie ging ins Zimmer.
„Tom, es ist wohl besser, wenn du gehst. Sonst regt sie sich nur noch mehr auf“, sagte sie bestimmt.
Er sah sie entgeistert an. „Glaub mir, es ist besser so.“
Mit gesenktem Kopf verließ Tom das Zimmer ohne ein weiteres Wort. Was war das nur für ein Tag heute?
Erst entging er knapp dem Tod bei der Explosion des Wagens, dann verlor er seinen Patienten und jetzt machte ihm die Frau die schwersten Vorwürfe.
Chris hatte die Behandlung von Mrs. Donahue übernommen. Die Kliniktouren sollte erst mal Tom übernehmen, damit er ihr im Krankenhaus nicht über den Weg laufen konnte. Die Situation war mehr als verfahren.
Kelly und Tom kamen am nächsten Tag von der Kliniktour wieder. Beide waren schlecht gelaunt. Durch den vorhergegangenen Tag hatte Tom so miese Laune, wie schon lange nicht mehr.
Das war ja auch mehr als verständlich. Seine Laune hatte sich allerdings auch auf Kelly übertragen. Sie zog ein Gesicht, wie drei Tage Regenwetter, als sie zusammen mit Tom die Zentrale betrat.
Sam war vom Flugplatz direkt zu seinem neuen Haus gefahren, um dort noch ein wenig zu arbeiten. Tom verschwand sofort in seinem Büro. DJ hatte bereits Feierabend gemacht und war nicht mehr in der Zentrale. Kelly ging zu Chris, die am Funkgerät saß.
„Hi Kelly, wie war dein Tag?“ fragte sie, als sie merkte, dass Kelly neben ihr stand.
„Hm, bescheiden. Wie würdest du dich denn fühlen, mit einem schlecht gelaunten Chefarzt an deiner Seite?“, antwortete Kelly während sie Chris frustriert ansah. „Wie war denn dein Tag?“ fragte sie jetzt die Ärztin.
„Ach, eigentlich ganz in Ordnung. Mrs. Donahue hat heute Morgen auf eigene Verantwortung das Krankenhaus verlassen. Sie ist mit dem Leichnam ihres Mannes zurück nach Melbourne geflogen.“, antwortete Chris.
„Hat sie gesagt, warum sie gegangen ist?“, fragte Kelly.
„Nein, aber ich schätze wir kennen den Grund, oder nicht?“
„Ja, ich denke schon.“
Plötzlich öffnete sich die Tür der Zentrale. Chris und Kelly sahen auf, um zu sehen, wer da kam. Jim McKay vom Hauptsitz der Flying Doctors in Sydney betrat den Raum.
„Jim, was verschafft uns die Ehre?“, fragte Kelly überrascht.
„Tag die Damen. Wo ist Dr. Callaghan? Ich muss ihn dringend sprechen.“, fragte er ohne Umschweife.
„Er ist in seinem Büro“, antwortete Chris und zeigte in Richtung Chefarzt-Büro. Ohne ein weiteres Wort ging Jim in diese Richtung.
„Ich ahne nicht Gutes“, sagte Kelly etwas ängstlich, als sie ihm nach blickte.
„Warum?“
„Na ja, Margret Donahue sagte doch, Tom solle dafür büßen, dass er ihren Mann auf dem Gewissen hat. Was ist, wenn sie Anklage erhoben hat?“
Chris sah Kelly entsetzt an. „Meinst du wirklich?“
„Es kann immerhin sein. Schließlich ist ja nicht geklärt, warum der Patient so einen starken Blutverlust hatte. Und warum würde Jim sich sonst die Mühe machen, extra von Sydney hier her zu kommen?“, meinte Kelly.
„Denkst du denn, dass Tom einen Fehler gemacht hat?“
„Nein, das nicht. Eigentlich weiß ich gar nicht, was ich darüber denken soll“, sagte Kelly ernüchtert.
Die Tür von Toms Büro öffnete sich. Chris und Kelly sahen prompt in die Richtung. Ein wütender Tom Callaghan stürmte an ihnen vorbei, raus aus der Zentrale und knallte die Tür hinter sich zu. Sie hörten den Motor seines Wagens aufheulen.
Kurze Zeit später kam Jim aus dem Büro. Die beiden Frauen sahen ihn fragend an.
„Ich musste ihn leider suspendieren. Mrs. Donahue hat wegen unterlassener Hilfeleistung bei ihrem Mann Anklage erhoben. Außerdem könnte es sein, dass Dr. Callaghan ein Fehler bei der OP unterlaufen ist.“
Entsetzt sahen sie ihn an.
„Sehen sie mich bitte nicht so an. Mir gefällt es genau so wenig, wie ihnen. Aber mir sind die Hände gebunden. Es ging nicht anders.“
Man konnte Jim ansehen, dass ihm nicht wohl bei der ganzen Sache war.
„Mal eine Frage, Jim. Wie soll es denn weiter gehen, wenn Tom nicht arbeiten darf? Ich kann unmöglich alles alleine machen hier.“, fragte Chris vorwurfsvoll.
„Dafür habe ich bereits gesorgt. Morgen wird Dr. Al Hewson aus Melbourne hier ankommen. Chris, sie übernehmen solange die Leitung hier, da sie wissen, wie der Hase läuft. Dr. Hewson wird hier bleiben, bis die Sache geklärt ist. Leider wird das noch ein wenig dauern, da ja das Wochenende vor der Tür steht. Am Montag wird die Leiche erst mal obduziert, um zu sehen, was die Todesursache war. Bis dahin hätte ich auch gerne von ihnen beiden einen Bericht über die Geschehnisse am Unfallort und im OP.“
„Ja, okay, den bekommen sie.“, sagte Kelly. Sie war innerlich total aufgewühlt. Toms Abgang hatte ihr überhaupt nicht gefallen. So aufgebracht hatte sie ihn noch nie gesehen.
„Sie hören auf jeden Fall von mir. Bis dann.“, sagte Jim und wollte sich zum Gehen wenden.
„Ach ja“, er drehte sich noch mal um, „Al Hewson kommt morgen mit der zehn Uhr Maschine aus Broken Hill. Wäre schön, wenn ihn jemand abholt.“
„Ja, okay, Jim. Wird gemacht“, sagte Kelly. Ohne ein weiteres Wort war Jim aus der Zentrale verschwunden.
******************************************************************
Tom saß in seinem Büro am Schreibtisch und rieb sich erschöpft die Schläfen.
‚Das war ja ein rabenschwarzer Tag’, dachte er. Er hasste es, den Kampf um ein Leben zu verlieren.
Das Schlimmste stand ihm jetzt noch bevor. Er musste Mrs. Donahue vom Tod ihres Mannes unterrichten.
‚Aber warum hat er so stark geblutet? Das war nicht normal.’, dachte er. Telefonklingeln riss ihn aus seinen Gedanken.
Er nahm den Hörer ab.
„Tom Callaghan?“, meldete er sich.
„Tom, Mrs. Donahue ist jetzt wach und fragt nach ihrem Mann“, hörte er Kellys Stimme.
„Ja, ich bin gleich da“, sagte er, legte auf und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus.
Im Krankenhaus zog er einen Kittel an und hängte sich sein Stethoskop lässig um den Hals. Jetzt stand er vor dem Zimmer von Mrs. Donahue und holte noch einmal tief Luft. Dann zog er den Vorhang zur Seite und trat ein.
„Wie geht es meinem Mann, Dr. Callaghan?“, wurde er auch sofort von ihr gefragt.
Tom setzte sich zu ihr auf die Bettkante und sah sie an. Sie sah schon sehr viel besser aus, als noch vor ein paar Stunden.
„Margret, wir haben ihren Mann operiert. Es kam leider zu Komplikationen.“
Entsetzt sah sie ihn an. „Aber es geht ihm doch gut, oder?“
„Er hatte schwere innere Verletzungen. Es tut mir leid, aber ihr Mann ist während der Operation verstorben“, sagte Tom mitfühlend. Er hatte ihre Hand genommen.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
„Nein, nein, das darf nicht sein“, schluchzte sie. Sie entzog dem Arzt ihre Hand und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Als sie wieder aufblickte, war ihr Blick hasserfüllt.
„Sie sind schuld am Tod meines Mannes! Dafür werden sie büßen! Sie Mörder!“, zischte sie wütend.
Tom sah sie entsetzt an. „Margret, ....“ Er wollte etwas sagen, wurde aber sofort von ihr unterbrochen.
„Halten sie den Mund. Sie hätten sich sofort um ihn kümmern sollen. Dann würde er jetzt noch leben.“
Sie wurde immer lauter. Tom versuchte, sie zu beruhigen, aber es gelang ihm nicht wirklich.
An der Rezeption unterhielt Kelly sich mit Kate.
„Es war schlimm. Er wollte einfach nicht aufgeben. Richtig verbissen war er“, erzählte Kelly gerade vom Verlauf der Operation.
„Ja, das kann ich mir richtig vorstellen“, erwiderte Kate. „Was ist denn auf der Frauenstation los?“, fragte sie fast im selben Atemzug.
„Ich geh mal nachsehen“, sagte Kelly und verschwand. Sie hatte ein dummes Gefühl. Da war doch Toms Stimme zu hören.
Als sie vor Mrs. Donahues Zimmer stand, hörte sie ihre aufgebrachte Stimme.
„Ich werde dafür sorgen, dass sie nie wieder als Arzt arbeiten können! Sie können sich auf was gefasst machen!“
Kelly war schockiert, als sie das hörte. Sie ging ins Zimmer.
„Tom, es ist wohl besser, wenn du gehst. Sonst regt sie sich nur noch mehr auf“, sagte sie bestimmt.
Er sah sie entgeistert an. „Glaub mir, es ist besser so.“
Mit gesenktem Kopf verließ Tom das Zimmer ohne ein weiteres Wort. Was war das nur für ein Tag heute?
Erst entging er knapp dem Tod bei der Explosion des Wagens, dann verlor er seinen Patienten und jetzt machte ihm die Frau die schwersten Vorwürfe.
Chris hatte die Behandlung von Mrs. Donahue übernommen. Die Kliniktouren sollte erst mal Tom übernehmen, damit er ihr im Krankenhaus nicht über den Weg laufen konnte. Die Situation war mehr als verfahren.
Kelly und Tom kamen am nächsten Tag von der Kliniktour wieder. Beide waren schlecht gelaunt. Durch den vorhergegangenen Tag hatte Tom so miese Laune, wie schon lange nicht mehr.
Das war ja auch mehr als verständlich. Seine Laune hatte sich allerdings auch auf Kelly übertragen. Sie zog ein Gesicht, wie drei Tage Regenwetter, als sie zusammen mit Tom die Zentrale betrat.
Sam war vom Flugplatz direkt zu seinem neuen Haus gefahren, um dort noch ein wenig zu arbeiten. Tom verschwand sofort in seinem Büro. DJ hatte bereits Feierabend gemacht und war nicht mehr in der Zentrale. Kelly ging zu Chris, die am Funkgerät saß.
„Hi Kelly, wie war dein Tag?“ fragte sie, als sie merkte, dass Kelly neben ihr stand.
„Hm, bescheiden. Wie würdest du dich denn fühlen, mit einem schlecht gelaunten Chefarzt an deiner Seite?“, antwortete Kelly während sie Chris frustriert ansah. „Wie war denn dein Tag?“ fragte sie jetzt die Ärztin.
„Ach, eigentlich ganz in Ordnung. Mrs. Donahue hat heute Morgen auf eigene Verantwortung das Krankenhaus verlassen. Sie ist mit dem Leichnam ihres Mannes zurück nach Melbourne geflogen.“, antwortete Chris.
„Hat sie gesagt, warum sie gegangen ist?“, fragte Kelly.
„Nein, aber ich schätze wir kennen den Grund, oder nicht?“
„Ja, ich denke schon.“
Plötzlich öffnete sich die Tür der Zentrale. Chris und Kelly sahen auf, um zu sehen, wer da kam. Jim McKay vom Hauptsitz der Flying Doctors in Sydney betrat den Raum.
„Jim, was verschafft uns die Ehre?“, fragte Kelly überrascht.
„Tag die Damen. Wo ist Dr. Callaghan? Ich muss ihn dringend sprechen.“, fragte er ohne Umschweife.
„Er ist in seinem Büro“, antwortete Chris und zeigte in Richtung Chefarzt-Büro. Ohne ein weiteres Wort ging Jim in diese Richtung.
„Ich ahne nicht Gutes“, sagte Kelly etwas ängstlich, als sie ihm nach blickte.
„Warum?“
„Na ja, Margret Donahue sagte doch, Tom solle dafür büßen, dass er ihren Mann auf dem Gewissen hat. Was ist, wenn sie Anklage erhoben hat?“
Chris sah Kelly entsetzt an. „Meinst du wirklich?“
„Es kann immerhin sein. Schließlich ist ja nicht geklärt, warum der Patient so einen starken Blutverlust hatte. Und warum würde Jim sich sonst die Mühe machen, extra von Sydney hier her zu kommen?“, meinte Kelly.
„Denkst du denn, dass Tom einen Fehler gemacht hat?“
„Nein, das nicht. Eigentlich weiß ich gar nicht, was ich darüber denken soll“, sagte Kelly ernüchtert.
Die Tür von Toms Büro öffnete sich. Chris und Kelly sahen prompt in die Richtung. Ein wütender Tom Callaghan stürmte an ihnen vorbei, raus aus der Zentrale und knallte die Tür hinter sich zu. Sie hörten den Motor seines Wagens aufheulen.
Kurze Zeit später kam Jim aus dem Büro. Die beiden Frauen sahen ihn fragend an.
„Ich musste ihn leider suspendieren. Mrs. Donahue hat wegen unterlassener Hilfeleistung bei ihrem Mann Anklage erhoben. Außerdem könnte es sein, dass Dr. Callaghan ein Fehler bei der OP unterlaufen ist.“
Entsetzt sahen sie ihn an.
„Sehen sie mich bitte nicht so an. Mir gefällt es genau so wenig, wie ihnen. Aber mir sind die Hände gebunden. Es ging nicht anders.“
Man konnte Jim ansehen, dass ihm nicht wohl bei der ganzen Sache war.
„Mal eine Frage, Jim. Wie soll es denn weiter gehen, wenn Tom nicht arbeiten darf? Ich kann unmöglich alles alleine machen hier.“, fragte Chris vorwurfsvoll.
„Dafür habe ich bereits gesorgt. Morgen wird Dr. Al Hewson aus Melbourne hier ankommen. Chris, sie übernehmen solange die Leitung hier, da sie wissen, wie der Hase läuft. Dr. Hewson wird hier bleiben, bis die Sache geklärt ist. Leider wird das noch ein wenig dauern, da ja das Wochenende vor der Tür steht. Am Montag wird die Leiche erst mal obduziert, um zu sehen, was die Todesursache war. Bis dahin hätte ich auch gerne von ihnen beiden einen Bericht über die Geschehnisse am Unfallort und im OP.“
„Ja, okay, den bekommen sie.“, sagte Kelly. Sie war innerlich total aufgewühlt. Toms Abgang hatte ihr überhaupt nicht gefallen. So aufgebracht hatte sie ihn noch nie gesehen.
„Sie hören auf jeden Fall von mir. Bis dann.“, sagte Jim und wollte sich zum Gehen wenden.
„Ach ja“, er drehte sich noch mal um, „Al Hewson kommt morgen mit der zehn Uhr Maschine aus Broken Hill. Wäre schön, wenn ihn jemand abholt.“
„Ja, okay, Jim. Wird gemacht“, sagte Kelly. Ohne ein weiteres Wort war Jim aus der Zentrale verschwunden.