Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

4 - Flying Doctors - Tage wie diese...

von mops1980
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Dr. Chris Randall Dr. Tom Callaghan OC (Own Character)
16.10.2014
22.10.2014
11
14.153
1
Alle Kapitel
10 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
16.10.2014 996
 
Es war Montagabend und Kelly wartete auf Kate, die sie zum Frauenabend abholen wollte.
Sie hatte einen anstrengenden Tag hinter sich. Al Hewson hatte immer wieder versucht, in ihrer Nähe zu sein. Und das hatte ganz schön an ihren Nerven gezehrt. Sie schob diese Gedanken aber bei Seite und freute sich auf den kommenden Abend, zusammen mit Kate, bei Chris.
Es klopfte an der Tür. Das musste Kate sein. Kelly schnappte sich ihre Handtasche und öffnete die Tür.
„Hi, wir können sofort los. Du bist spät dran.“, sagte sie, als sie geöffnet hatte.
„Hi. Ja, entschuldige, aber wir haben zurzeit einen schwierigen Patienten.“, erwiderte Kate grinsend.
„Lass mich raten, dieser Patient ist rein zufällig ein Arzt?“, fragte Kelly lachend.
„Der Kandidat hat tausend Punkte.“, kam die Antwort von ihrer Kollegin.
Noch immer lachend kamen die beiden bei Chris an. Diese erwartete sie bereits in der Tür und lachte ebenfalls.
„Hallo ihr zwei.“, begrüßte sie die beiden Krankenschwestern. „Man hört euch ja schon von weitem. Ihr sprecht bestimmt über unseren besonderen Patienten. Kommt rein.“
„Vor allem ist dieser Patient sehr schwierig.“, bemerkte Kate.
„Na ja, wenn ich Arzt wäre, wollte ich auch nicht unbedingt im eigenen Krankenhaus als Patient landen. Er ist uns ja so zu sagen hilflos ausgeliefert.“, verteidigte Kelly ihren Boss.
„Hilflos ausgeliefert?!“ sagte Chris lachend. Die drei setzten sich im Wohnzimmer an den Couchtisch, wo bereits diverse Knabbereien und eine Flasche Rotwein standen. Chris schenkte allen etwas ein.
„Du tust ja fast so, als wenn wir Monster wären.“, erwiderte Kate ebenfalls lachend.
„In seinen Augen sind wir das vielleicht.“, prustete Kelly jetzt los. Chris und Kate stimmten in das Lachen mit ein.
„Wie war denn die Kliniktour mit Dr. Hewson?“, wollte Chris wissen, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten. Ein Schatten huschte über Kellys Gesicht.
„So schlimm?“, wurde sie von Kate gefragt.
„Ach, ständig hat er meine Nähe gesucht. Kelly helfen sie mir mal, schauen sie mal da. Er war richtig lästig.“, sagte Kelly genervt.
„Er versucht, bei dir zu landen.“, meinte Chris.
„Das befürchte ich auch. Aber da wird er sich die Zähne ausbeißen.“, erwiderte Kelly entschlossen.
„Tröste dich“, schaltete sich jetzt Kate ein, „er hat dasselbe bei mir versucht.“
Kelly schaute ihre Kollegin erstaunt an.
„Wann hast du ihn denn getroffen?“, fragte sie.
„Oh, er war gestern im Krankenhaus. Angeblich wollte er sich nur ein wenig vertraut machen. Irgendwie hat er immer rein zufällig in meiner Nähe gestanden. Aber ich hab ihm die kalte Schulter gezeigt.“, erzählte die kurzhaarige Krankenschwester. „Mir scheint so, als wenn kein Frauenrock vor ihm sicher ist. Als du heute Morgen noch nicht in der Zentrale warst, Kelly, hat er mit mir dasselbe gemacht. Als ich ihm den Dienstplan erklärt habe, stand er ganz dicht hinter mir.“, erzählte Chris jetzt.
„Einigen wir uns also darauf, dass wir diesen Kerl nicht mögen.“, meinte Kelly nur und erhob ihr Glas.
Sie stießen an und somit war es beschlossene Sache.
„Al Hewson hat übrigens Tom besucht.“, erzählte Kate jetzt.
„Ach ja?“, sagte Kelly.
„Ja, und unser lieber Boss schien nicht sehr glücklich darüber gewesen zu sein. Jedenfalls war seine Laune noch weiter im Keller anschließend.“
Kelly hörte interessiert zu. Sollte sie den beiden erzählen, was sie wusste?
„Die beiden kennen sich von früher.“, erzählte sie jetzt.
Die beiden anderen Frauen sahen sie erstaunt an.
„Woher weißt du das?“, fragte Chris jetzt.
„Tom hat’s mir erzählt. Die beiden waren zusammen im Community Medical Center in Melbourne und sie waren wohl nicht gerade die besten Freunde.“, beendete sie ihren Bericht.
„Ist ja hoch interessant. Kein Wunder, dass er nach dem Besuch noch schlechtere Laune hatte.“, sagte Kate jetzt nur.
„Die wurde auch nicht besser, als ich ihm heute erzählte, dass er mindestens noch zwei Wochen außer Gefecht ist.“, erzählte Chris jetzt.
„Im Moment kann er einem einfach nur leidtun.“, meinte Kelly seufzend.
„Ja, da hast du Recht.“, stimmte Kate ihr zu.

Die drei Frauen hatten noch einen gemütlichen Abend gehabt. Kelly war richtig froh gewesen, dass sie am nächsten Tag frei hatte.
Sie war jetzt aber trotzdem auf dem Weg ins Krankenhaus, um Tom abzuholen, der heute entlassen werden sollte. Als sie das Krankenhaus betrat, stand Tom bereits an der Rezeption.
„Na, bist du soweit?“, fragte sie ihn.
„Ja, kann los gehen.“, war seine Antwort. Der Arzt nahm die kleine Tasche und folgte Kelly nach draußen.
„Hey, das ist ja mein Wagen. Wie kommt der denn hier her?“, fragte Tom erstaunt.
„Bill Hennessy hat ihn gestern her gebracht. Er wollte dich eigentlich noch besuchen, aber da er noch was zu erledigen hatte und anschließend mit dem Postflieger zurück wollte, war dazu keine Zeit mehr.“, informierte Kelly ihn, als sie den Wagen öffnete.
„Wow, das nenn’ ich Service. War wohl Zufall, dass er was erledigen musste.“, sagte Tom und nahm auf dem Beifahrersitz Platz.
Er konnte wegen dem Fixierverband ja nicht selber fahren. Kelly nahm auf dem Fahrersitz Platz, startete den Wagen und fuhr Richtung Toms Haus.
„Jim hat sich übrigens für morgen angekündigt.“, erzählte Kelly.
Ein Schatten huschte über Toms Gesicht.
„So, so, dann wird morgen also über mein Schicksal entschieden.“, meinte er dazu nur.
„Du tust so, als wenn die Welt untergehen würde“, sagte die Krankenschwester leicht genervt, „denk doch einfach mal positiv.“
„Tut mir leid, ich bin nun mal ein kleiner Pessimist. Wann wollte Jim da sein?“
„Am frühen Abend, so gegen achtzehn Uhr.“, antwortete sie.
„Okay, ich werde da sein.“
Damit war für ihn das Thema vorerst erledigt. Sie waren inzwischen an seinem Haus angekommen. Die beiden stiegen aus.
„Okay, brauchst du noch irgendwas?“, fragte Kelly.
„Nein, danke fürs abholen. Ich mach das mal wieder gut.“, antwortete Tom.
„Ach, nichts zu danken. Hab ich doch gern gemacht.“, sagte sie lächelnd. Sie drückte ihm noch den Schlüssel in die Hand und verabschiedete sich von ihm.
„Wir sehen uns dann morgen. Ich hab bis siebzehn Uhr dreißig Dienst im Krankenhaus. Ich werde in der Zentrale sein, wenn Jim kommt. Bye.“
„Ja, bis morgen.“, sagte Tom noch und verschwand im Haus.
Review schreiben
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast