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For who could ever learn to love...a Beast?

Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / Gen
08.10.2014
20.04.2021
42
53.985
12
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08.10.2014 628
 
“Es war einmal, in einem weit entfernten Land,
Ein junger Prinz, der lebte in einem wunderschönen Schloss.
Doch obwohl er alles hatte, was sein Herz begehrte, war der Prinz verwöhnt und unfreundlich. Einst, an einem kalten Winterabend, kam eine alte Bettlerin zum Schloss,
Und bot ihm eine rote Rose, damit er ihr zuflucht vor der bitteren Kälte gewähre.
Der Prinz belächelte ihre zerlumpte Erscheinung und schickte die alte Frau fort.
Sie aber warnte ihn sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen zu lassen.
Da man die Schönheit im Verborgenen findet.
Und als, er sie wiederum abwies, da schmolz die Hässlichkeit der alten Frau dahin und zum Vorschein, kam eine wunderschöne Zauberin.
Der Prinz wollte sich entschuldigen, doch es war zu spät, sie hatte gesehen, das es in seinem Herzen keine Liebe gab. Zur Strafe, verwandelt sie ihn in ein abscheuliches Biest und verzauberte das Schloss und alle, die darin lebten.
Beschämt über seine abstoßende Gestalt , verbarg sich das Biest im Schloss, mit einem Zauberspiegel als einzigen Fenster zur Außenwelt.
Die Rose, die sie ihm geschenkt hatte, war eine verzauberte Rose.
Die viele Jahre blühen sollte.
Würde er lernen einen anderen Menschen zu lieben und dessen liebe zu gewinnen,
Bevor das letzte Blütenblatt gefallen war, dann wäre der Zauber gelöst.
Wenn nicht, wäre er verdammt für immer ein Biest zu bleiben.
Als die Jahre vergingen, verfiel er in Verzweiflung und verlor alle Hoffnung.
Denn wer brächte es jemals über sich ein Biest zu lieben ? “
Die Worte des Prolog, welche ich gefühlt schon hundertmal in meiner Kindheit gehört hatte, hallten in meinem Gedächtnis wieder, während der Kies unter meinen Schuhsolen knirschte. Gedankenverloren, steuerte ich auf das Theater des Westens zu, das imposant wie ein Schloss hinauf ragte und einen wachsamen Blick über West Berlin hatte. Die weiße Fassade stach zwischen den braunen und grauen Gebäuden wie ein Diamant hervor. Das beige Plakat mit der roten Aufschrift, wiegte sich sanft hin und her. Mein Herz galoppierte unkontrolliert, hin und wieder krampfte es sich zusammen , als ich mit flinken Schritten, die Hauptstraße überquerte. Dieses Gebäude sollte ab sofort mein neues “Zuhause” werden. Vor wenigen Wochen, hatte ich um die Rolle der “Belle” gekämpft, und gewonnen. Was mich natürlich unheimlich stolz machte, denn nicht jeder bekam mit blutigen 23 Jahren eine Hauptrolle! Mit jeden einzelnen Schritt wurde ich nervöser, denn ich war die Einzige, die neu im Cast war.
Denn, aus irgend einem unerklärlichen Grund, war meine Vorgängerin nicht mehr dabei. Unwillkürlich, zog ich meine Stirn in Falten.
“Hey, warum so ernst ?” eine belustigte Stimme, riss mich in die Wirklichkeit zurück.
Ein junger Mann, mit verwuschelten dunkelblondem Haar und rehbraunen Augen, stand lässig an der weißen Wand gelehnt. Seine Augen blitzten mir freundlich zu.
Nur mit Mühe und Not, konnte ich gerade noch so einen überraschten Aufschrei unterdrücken.
“Mensch, hast du mich erschreckt!” keifte ich mit rasenden Puls, der mir das Blut in die Wangen trieb.
“Oh Pardon, Cherie.” versicherte er mir und kam auf mich zu.
“Schon okay.” erwiderte ich und winkte lächelnd mit einer Hand ab.
“Gestatten, Lumiere.” er machte eine kleine elegante Verbeugung, die mich zum lachen brachte.
“Ne, jetzt mal Spaß beiseite, ich bin William, aber du kannst mich Will nennen.” William streckte mir mit einem herzlichen Lächeln seine Hand hin.
Ich erwiderte seine Geste mit einem fröhlichen Grinsen. “Und wie lautet dein Name, Belle ?” er grinste schelmisch und zwinkerte. “Charleene” erwiderte ich knapp, jedoch nicht unfreundlich.
“Also dann, Charleene komm mit, die Proben werden gleich beginnen!”
Ich ließ ihm den Vortritt, und folgte ihm dann, mit zitternden Knien.
Kaum, war ich durch die Stage Door getreten, als ich prompt mit jemanden zusammen knallte, und dann, wie ein Blatt zu Boden segelte. Ich blickte zu einem Mann, mit hellbraunen Haar und stechend hellblauen Augen hinauf, die mich zornig anfunkelten.
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