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3 - Flying Doctors - Die Erbschaft

von mops1980
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama / P12 / Gen
Dr. Chris Randall Dr. Tom Callaghan OC (Own Character)
06.10.2014
16.10.2014
14
14.215
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06.10.2014 1.056
 
Die Planungsphase begann. Das Hauptgebäude und die Nebengebäude der Farm sollten miteinander verbunden werden, so dass ein großer Komplex entstehen konnte. Die Renovierungs- und Umbauarbeiten konnten durch den Verkauf der Ländereien und dem Vieh bezahlt werden. Es blieb sogar noch etwas übrig. Adam Wilson konnte alle seine Geschäftspartner von der Idee überzeugen. Sie wollten als Sponsoren fungieren und regelmäßig eine Summe spenden. Kelly wollte aber noch ein finanzielles Polster für eventuelle unerwartete Kosten schaffen. Erst wenn dieses Polster da war, sollten die Arbeiten beginnen. So kam die Idee für eine Wohltätigkeitsveranstaltung auf. Nur wie sollte es aufgezogen werden?
„Wie wäre es mit einem Sportwettkampf?“ schlug DJ vor.
„Hört sich nicht schlecht an, aber wie willst du das aufziehen?“ Kelly sah ihn skeptisch an.
„Ich hab da schon eine Idee. Was hältst du von einem Wettkampf zwischen dem Flying Doctor Service aus Windoona und Coopers Crossing?“
„Klasse Idee, DJ“ schaltete sich Kate in das Gespräch ein.
„Okay, ich werde mich mal mit Molly Simpson, meiner Kollegin in Windoona, in Verbindung setzen.“

Gesagt getan, bereits eine Woche später fand die Sportveranstaltung im Sportzentrum von Coopers Crossing statt. DJ und Molly hatten sich mit einigen anderen Helfern aus Coopers Crossing und Windoona einiges an Wettkämpfen ausgedacht. Es grenzte an ein Wunder, wie sie es in so kurzer Zeit geschafft hatten, diese Veranstaltung aus dem Boden zu stampfen. Aber sie ließen von ihren Planungen nichts an die Außenwelt dringen. Außer, dass ein kleines Eintrittsgeld erhoben werden sollte, welches natürlich für das Hospiz bestimmt war.
Vic und Nancy übernahmen die Bewirtung. Violet Carnegie half ihnen dabei. Auch die Einnahmen hieraus waren für das Hospiz bestimmt. Die Teams bestanden jeweils aus fünf Leuten. Für Coopers Crossing gingen Kelly, Tom, Sam, Kate und Chris an den Start. Ebenso sah es auch bei Windoona aus, zwei Ärzte, zwei Krankenschwestern und die Pilotin.

„Hey Tom, was habt ihr euch denn für Aktivitäten ausgedacht?“ fragte Roy Fenmore, einer der Ärzte aus Windoona.
Die Teams standen vor der Halle und warteten darauf, dass sie rein konnten. Anscheinend mussten noch irgendwelche Sachen aufgebaut werden.
„Tja, Roy, wenn ich das wüsste. Die Planungen haben DJ und Molly alleine gemacht. Wir wissen genauso viel wie ihr.“
„Egal, was es ist, Tom. Wir werden gewinnen.“ Roy hatte ein siegessicheres Grinsen in seinem Gesicht.
„Ha, in deinen Träumen, Roy.“ Plötzlich öffnete sich die Tür und man konnte Musik hören. Die Teams sollten einmarschieren. Als sie die Halle betraten brandete großer Beifall auf. Was die Teams allerdings sahen, verschlug ihnen fast die Sprache. Es waren zwei Hindernisparcours aufgebaut.
„Das ist doch wohl nicht deren Ernst, oder?“, flüsterte Kelly Kate zu.
„Anscheinend schon.“, kam Kates Antwort.
„So, ihr seht, was da auf euch zu kommt“, tönte DJs Stimme durch den Lautsprecher. „aber ich werde es trotzdem noch erklären. Also, das ist eine Art Staffellauf. Ihr lauft zuerst einen Slalom um die Stangen, die wir aufgebaut haben, dann balanciert ihr über die Bank und springt auf den Kasten. Vom Kasten springt ihr mit einem Strecksprung auf die große Matte. Danach klettert ihr das Klettergerüst hoch und auf der anderen Seite wieder herunter. Dann lauft ihr zu eurer Mannschaft zurück und klatscht den nächsten ab. Die Mannschaft, die zuerst komplett wieder im Ziel ist, hat gewonnen. Soweit verstanden?“ Beide Teams nickten. Molly stellte sich in die Mitte und gab das Startzeichen. Die Teams wurden kräftig angefeuert.
Vom Team Coopers Crossing war gerade Tom auf dem Parcours und von Windoona war gerade die Krankenschwester Becky Dawson am Start. Becky war knapp hinter Tom. Tom wollte gerade das Klettergerüst hinaufklettern, als er einen Schrei hörte. Er sah zur Seite von Windoona und sah, das Becky hinter der Matte auf dem Boden lag. Sie war von der Matte gefallen und bewegte sich nicht. Tom rannte sofort zu ihr und kümmerte sich um sie. Becky war bewusstlos. In der Halle war es sehr ruhig geworden. Jeder war starr vor Schreck. Inzwischen hatten auch die Teams bemerkt, dass etwas passiert war. Roy Fenmore kam zu Tom und Becky.
„Was ist passiert?“
„Ich weiß es nicht. Sie muss von der Matte gefallen sein.“
Becky kam langsam wieder zu sich.
„Becky, alles in Ordnung?“ fragte Tom.
„Mein Kopf.“ Sie war mit dem Kopf auf den Boden geschlagen.
„Okay, ich glaube es ist besser, wenn wir dich ins Krankenhaus bringen.“
„Gehirnerschütterung?“ fragte Kelly, die inzwischen auch dazu gekommen war.
Tom nickte. Gott sei Dank waren bei solchen Veranstaltungen Krankenwagen Pflicht. So kamen bereits die Sanitäter mit einer Trage.
„Soll ich übernehmen?“ fragte Roy.
„Nein, das hier ist Coopers Crossing, hier bin ich zuständig. Und außerdem würden aus eurem Team dann zwei Leute fehlen. So ist es dann gerecht aufgeteilt. Ihr wollt doch gewinnen, oder?“
„Ja, du hast ja recht.“
Tom fuhr also mit Becky im Krankenwagen zum Krankenhaus und der Wettbewerb ging weiter, nachdem noch einmal ein paar kleinere Matten um die große Matte gelegt wurden. Da aus jedem Team jetzt jemand fehlte wurde also nur noch mit jeweils vier Leuten pro Team gespielt. Das Team aus Windoona gewann den Hindernisparcours. Es folgten einige andere Aktivitäten, unter anderem ein Volleyballspiel und ein Basketballspiel. Zwischen dem Volleyball- und Basketballspiel machte DJ eine Durchsage.
„Soeben kam ein Anruf von Dr. Callaghan aus dem Krankenhaus. Becky Dawson geht es den Umständen entsprechend gut. Sie hat sich den Knöchel verstaucht und hat eine leichte Gehirnerschütterung. Bald ist sie wieder auf den Beinen. Sie übersendet Grüße und wünscht ihrem Team viel Glück. Sie sollen gewinnen.“
Es gab großen Beifall. Für Becky hatte diese Veranstaltung leider ein frühes Ende genommen. Am Ende des Tages ging das Team aus Coopers Crossing als Sieger hervor. Und es wurde sehr viel Geld eingenommen. Neben den Eintrittsgeldern wurde auch noch viel gespendet. Also konnte der Umbau für das Hospiz beginnen.
Am nächsten Tag schlichen alle beim Dienst durch die Gegend, weil sie Muskelkater hatten.
„Also Leute, es beruhigt mich ja ungemein, dass ich nicht die einzige mit Muskelkater bin.“, sagte Kelly, als sie zur Kaffeemaschine ging, um sich einen Kaffee zu holen.
„Muskelkater? Also ich habe keinen Muskelkater.“, sagte Tom, der sich auch gerade eine Tasse Kaffee holte.
„Du hast ja gut reden. Hast ja fast nichts getan, weil du dich ins Krankenhaus verdrücken konntest.“, erwiderte Chris.
„Alles im Dienste der Menschheit.“ Tom grinste.
Er verschwand mit seinem Kaffee aber ganz schnell im Büro, weil plötzlich jede Menge Papierkugeln in seine Richtung flogen.
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