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3 - Flying Doctors - Die Erbschaft

von mops1980
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama / P12 / Gen
Dr. Chris Randall Dr. Tom Callaghan OC (Own Character)
06.10.2014
16.10.2014
14
14.215
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06.10.2014 1.115
 
„Mum, Dad.“ Amanda Price betrat das Zimmer von Kelly. Sie war gerade in Coopers Crossing angekommen und DJ hatte sie sofort zum Krankenhaus gebracht.
„Amanda, schön, dass du da bist.“ Harriet war aufgestanden, um ihre älteste Tochter zu umarmen. Sie war noch etwas wackelig auf den Beinen, aber es ging ihr gut.
„Wie geht es Kelly?“
„Nicht sehr gut“, antwortete William. „Sie hatte gestern einen Herzstillstand.“
Amanda sah ihn erschrocken an. Sie setzte sich auf den dritten Stuhl, der an Kellys Bett stand und nahm Kellys Hand.
„Hey kleine Schwester, du musst durchhalten, ja? Du bist stark, du wirst es schaffen. Susan will dich doch noch besuchen.“ Amanda hatte Tränen in den Augen.
Tom kam mit Kate ins Zimmer.
„Guten Morgen, Dr. Callaghan. Wie geht es Kelly?“ fragte Harriet Marshall.
„Das will ich jetzt herausfinden. Ich würde gerne ein paar Untersuchungen machen. Ich muss sie aber bitten, solange das Zimmer zu verlassen.“
„Ja, klar. Das ist übrigens unsere älteste Tochter Amanda Price. Amanda, das ist Dr. Callaghan. Er ist der behandelnde Arzt von Kelly.“
„Hallo Dr. Callaghan, es freut mich, sie kennen zu lernen.“
„Hallo.“ Tom gab Amanda die Hand und musterte sie kurz. Die Ähnlichkeit zu ihrer Schwester war unverkennbar. Die Marshalls verließen das Zimmer und Tom begann mit der Untersuchung.
Amanda, Harriet und William nahmen auf der Sitzgruppe Platz, die in der Nähe von Kellys Zimmer war.
„Wird sie es schaffen, Dad?“ fragte Amanda.
„Wir hoffen es. Seit sie operiert wurde, ist sie noch nicht wieder zu Bewusstsein gekommen. Wir können nur warten, was passiert.“
Amanda seufzte. Nach ein paar Minuten des Schweigens, wo jeder seinen eigenen Gedanken hinterher hing, öffnete sich die Tür zu Kellys Zimmer.
Tom kam heraus. Er lächelte.
„Ich habe gute Nachrichten für sie.“ Alle drei sahen ihn an. „Das Fieber ist gesunken und die Vitalwerte haben sich gebessert. Das Antibiotikum wirkt endlich. Kelly ist außer Lebensgefahr. Ich denke, dass sie im Laufe des Tages zu sich kommen wird.“
„Das sind wunderbare Neuigkeiten, Dr. Callaghan. Vielen Dank.“ Harriet blühte richtig auf. Die drei gingen wieder in Kellys Zimmer.

Bekannte Stimmen drangen an ihr Ohr. Wessen Stimmen waren das? Sie kamen ihr irgendwie bekannt vor. Langsam öffnete sie die Augen.
„Hey Kelly, willkommen zurück im Leben.“
„Amanda?“
„Ja Kelly, ich bin es. Wie fühlst du dich?“
„Ich weiß nicht, schlapp und abgekämpft.“
„Das glaube ich dir. Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“
„Uns?“, fragte Kelly schwach.
„Ja, Mum und Dad sind auch hier.“ Wie auf Kommando traten Harriet und William ans Bett.
„Hallo Kelly, wie geht es dir?“ fragte Harriet. Sie strich über Kellys Wange.
„Ich habe Schmerzen im Arm.“
„Ich hole Dr. Callaghan“, sagte Amanda.
Sie verließ das Zimmer und wäre fast mit Tom zusammengestoßen.
„Mrs. Price, ich wollte gerade nach Kelly sehen.“
Amanda lächelte.
„Sie ist gerade zu sich gekommen und klagt über Schmerzen im Arm.“
„Das ist ganz normal. Ich werde ihr ein Schmerzmittel geben.“
Tom betrat Kellys Zimmer.
„Hallo Kelly. Du hast uns ganz schön auf Trab gehalten. Hast du Schmerzen?“
„Ja, im Arm. Wolltest du mich schlachten?“
„Dir kann es ja nur besser gehen, wenn du schon wieder zum Scherzen aufgelegt bist.“
Kelly lächelte ihn schwach an.
„Ich gebe dir ein Schmerzmittel. Für heute und die kommende Nacht würde ich sagen, bleibst du noch hier auf der Intensivstation. Dann kannst du morgen auf ein normales Zimmer verlegt werden.“
„Okay, das hört sich gut an.“
„Mum, Dad, was haltet ihr davon, wenn wir ins Hotel gehen? Ich habe seit gestern Abend nicht mehr geschlafen und bin hundemüde.“
„Das ist eine gute Idee. Ich könnte wirklich eine Mütze voll Schlaf gebrauchen“, antwortete William.
„Kelly, wir kommen morgen wieder, ja?“ sagte Harriet.
„In Ordnung, Mum.“
Als sie das Krankenhaus verließen, kam ihnen Adam Wilson entgegen.
„Hallo Mr. Marshall, wie geht es Kelly?“, fragte er besorgt.
„Sehr gut, sie ist eben zu sich gekommen.“, antwortete William mit einem Lächeln.
„Das freut mich. Kann man sie schon besuchen?“, wollte Adam wissen.
„Nein, sie liegt noch auf der Intensivstation, aber morgen wird sie auf ein normales Zimmer verlegt.“
„Dann werde ich sie morgen besuchen.“

„Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Kelly“, sagte Chris, die nach Kelly sah. Sie hatte Tom nach Hause geschickt. Schließlich hatte er kaum geschlafen, seit Kellys Einlieferung.
„Was war denn jetzt genau los?“
„Die Blutvergiftung wurde durch Meningokokken verursacht. Gestern wärst du uns fast unter den Händen weg gestorben. Du hattest einen Herzstillstand.“
„Deshalb fühle ich mich so, als wenn mich eine Dampfwalze überfahren hätte. Mir tut alles weh.“
„Das glaub ich dir. Wir mussten dich mit dem Defi zurückholen.“

Kelly lag in ihrem Zimmer. Sie war gerade auf das normale Zimmer verlegt worden. Ihre Eltern und ihre Schwester schienen sich mal richtig auszuschlafen. Sie waren noch nicht aufgetaucht. Der Vorhang zu ihrem Zimmer wurde aufgezogen.
Der Besucher wollte schon wieder gehen, als er sah, dass Kelly die Augen geschlossen hatte.
„Hallo Bob, bleiben sie ruhig. Ich bin wach.“
Bob drehte sich wieder um.
„Hallo Kelly, wie geht es ihnen?“
„Danke, den Umständen entsprechend. Spätestens zur Eröffnung des Hospizes bin ich wieder fit. Und, wie geht es ihnen?“
„Ach, ich kann nicht klagen. Die Platzwunde am Kopf und die OP-Wunde sind so gut wie verheilt. Nur das Bein dauert etwas länger.“ Er klopfte mit seiner Krücke gegen das Gipsbein. „Kelly, ich wollte mich bei ihnen bedanken. Sie haben mir das Leben gerettet.“
Kelly hob abwehrend die Hände.
„Seien sie nicht so bescheiden. Wenn sie und Mr. Wilson nicht dort gewesen wären, dann würde ich jetzt nicht vor ihnen stehen. Allerdings würden sie dann auch nicht hier liegen. Ich fühle mich ein bisschen verantwortlich dafür.“
„Das brauchen sie nicht, Bob. Sie konnten ja schließlich nichts dafür, dass das Gerüst zusammengebrochen ist.“
„Das stimmt auch wieder. Also, Kelly, gute Besserung.“
„Danke.“ Bob verließ das Zimmer.
Kelly wollte gerade wieder die Augen schließen, als sich der Vorhang schon wieder öffnete.
„Adam, schön sie zu sehen.“, sagte Kelly erfreut.
„Schön, sie wieder so lebendig zu sehen. Wie geht es ihnen?“
„Soweit ganz gut. In ein paar Wochen bin ich wieder fit.“
„Das freut mich. Kelly, ich wollte mich von ihnen verabschieden. Meine Firma in Sydney kommt leider nicht mehr ohne mich klar.“
„Schade, dass sie wieder zurück müssen. Ich hoffe aber, dass ihnen unsere kleine Outbacktour trotzdem gefallen hat.“
„Ja Kelly, das hat sie auf jeden Fall. Wenn ich wieder in Sydney bin, werde ich auf jeden Fall schon mal kräftig die Werbetrommel bei Ärzten und Krankenhäusern rühren. Ich habe aber ein gutes Gefühl, dass das Hospiz gut ankommen wird.“
„Das hoffe ich. In ein paar Wochen werden wir es sehen.“
„Ich komme zur Einweihung wieder her. Bis dann.“
Schon war Adam wieder verschwunden.
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