3 - Flying Doctors - Die Erbschaft
von mops1980
Kurzbeschreibung
Der kleine Andy Travis ist an Leukämie gestorben. Wie verkraftet seine Mutter dies?
GeschichteDrama / P12 / Gen
Dr. Chris Randall
Dr. Tom Callaghan
OC (Own Character)
06.10.2014
16.10.2014
14
14.215
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06.10.2014
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Am späten Nachmittag stand Tom am Flugplatz. Gerade landete der Flieger aus Broken Hill. William Marshall hatte ihn angerufen und mitgeteilt, dass sie mit dem letzten Flug aus Broken Hill kommen würden.
Tom war trotz der traurigen Situation gespannt auf Kellys Eltern. Da, das mussten sie sein. Ein Mann und eine Frau stiegen aus der Maschine. Die Frau war das genaue Ebenbild von Kelly. Sie hatte genau dieselben dunklen, lockigen Haare wie Kelly. Es versteckten sich darin aber auch schon ein paar graue Haare. Er hatte grau-melierte Haare und war groß. Man konnte ihm ansehen, dass er in seinem Leben schon viel gearbeitet hatte.
Tom ging auf die beiden zu. „Mr. und Mrs. Marshall?”
„Ja, sie sind bestimmt Dr. Callaghan.“ William gab ihm die Hand.
„Ja, schön sie kennen zu lernen. Auch wenn mir eine andere Situation lieber gewesen wäre, um sie kennen zu lernen.“
„Uns geht es genauso, Dr. Callaghan.“, antwortete Harriet.
„Kommen sie, wir fahren am besten sofort ins Krankenhaus. Da kann ich ihnen dann alles erklären.“, sagte Tom und führte Kellys Eltern zu seinem Wagen.
„Oh mein Gott, Kelly.“ Harriet brach fast zusammen, als sie Kelly so da liegen sah. Die vielen Apparate und Schläuche. Das war einfach zu viel. William legte einen Arm um ihre Schultern.
„Kommen sie, wir gehen in mein Büro. Dort können sie ein Glas Wasser trinken und ich erkläre ihnen dann die Situation.“
Im Büro goss Tom ein Glas Wasser ein und gab noch ein paar Tropfen dazu.
„Bitte, trinken sie das. Es wird ihnen gut tun.“
„Danke Dr. Callaghan, das letzte Mal, dass ich sie so gesehen habe, ist noch gar nicht so lange her. Das war in Sydney, als sie diese schreckliche Nervenkrankheit hatte.“
Tom nickte.
„Was ist denn jetzt genau passiert? Warum hat Kelly eine Blutvergiftung?“ William sah Tom fragend an, während er die Hand seiner Frau hielt.
Tom erzählte von dem Unfall auf der Baustelle und das Kelly zusammen mit Adam Wilson auf einer Outback-Tour gewesen war.
„Wir wissen inzwischen, um welche Bakterien es sich handelt und können gezielt dagegen vorgehen“, erläuterte Tom die Situation. „Ich will aber ehrlich mit ihnen sein. Diese Bakterienform ist sehr aggressiv. Wir können nur hoffen, dass das Antibiotikum bald anschlägt.“
„Und was ist, wenn es nicht anschlägt?“ fragte William.
„Dann sieht es leider nicht sehr gut aus. Diese Bakterien produzieren ein Gift das zum Versagen von Organen führen kann und schlimmstenfalls zum Tod führt.“
Harriet schlug die Hände vor das Gesicht. Tom war sehr direkt gewesen. Aber warum sollte er ihnen die Wahrheit verheimlichen?
„Warum geben sie ihr Blut?“, fragte William jetzt.
„Ich habe den Entzündungsherd in einer Operation entfernt und dabei hat sie sehr viel Blut verloren. Deshalb die Blutkonserven.“ William nickte. „Allerdings macht uns diese Tatsache große Sorgen. Durch den großen Blutverlust ist ihr Körper sehr geschwächt. Deshalb wacht sie auch nicht aus der Narkose auf. Wir können nur abwarten und hoffen, dass das Antibiotikum bald hilft und das Fieber bald runtergeht. Dann besteht die größte Chance, dass sie wieder zu sich kommt.“
„Wir müssen Amanda in Brisbane anrufen. Sie muss es auch wissen“, bemerkte Harriet Marshall.
„Ja, du hast Recht, Harriet. Kann ich hier telefonieren?“ William sah Tom fragend an.
„Ja sicher. Ich werde inzwischen noch einmal nach Kelly sehen. Wenn sie telefoniert haben, können sie ja noch mal rüber kommen.“ William und Harriet sahen ihn dankbar an.
In einem kleinen Haus in Brisbane klingelte das Telefon. Ein kleines Mädchen, ungefähr fünf Jahre alt, ging zum Telefon und meldete sich.
„Hallo, hier ist Susan Price.”
„Hallo mein Sonnenschein. Hier ist Grandpa Willy.“
„Grandpa! Wie geht es dir und Grandma?“
„Uns geht es gut.“ William hasste es, wenn er seine einzige Enkelin anlügen musste. Harriet und ihm ging es ganz und gar nicht gut.
„Ist Mum da? Ich möchte sie gerne sprechen.“
„Ja, Moment. Sie ist mit Daddy im Garten.“
Susan lief in den Garten und rief ihre Mutter.
„Ja, was ist denn, Susan?“
„Grandpa Willy ist am Telefon.“
Amanda Price wischte sich ihre Hände in ihrer Gartenschürze ab und ging zum Telefon.
„Hallo Dad! Was verschafft uns die Ehre?”
„Amanda, Kelly liegt im Krankenhaus.“
„Was ist passiert?“
„Sie hat eine schwere Blutvergiftung und schwebt in Lebensgefahr. Es sieht nicht gut aus.“
„Oh mein Gott. Ich komme sofort. Liegt sie in Coopers Crossing?”
„Ja, aber du brauchst nicht her kommen. Ich wollte nur, dass du es weißt.“
„Ich möchte aber. Sie ist meine kleine Schwester. Ich bin so schnell wie möglich in Coopers Crossing. Bye Dad.“
Amanda legte auf und wählte die Nummer des Flughafens in Brisbane.
„Mum, wo willst du hin?“ Susan hatte ihre Mutter beim Koffer packen im Elternschlafzimmer erwischt. In zwei Stunden sollte ein Flug nach Sydney gehen. Von dort aus ging es dann nach Broken Hill und dann weiter nach Coopers Crossing.
„Zu Tante Kelly.“
„Oh, darf ich mit? Ich hab Tante Kelly schon so lange nicht mehr gesehen.“
„Nein Susan, Tante Kelly ist krank. Du kannst nicht mit.“
„Aber warum denn nicht?“
„Komm mal her, meine kleine.“ Amanda setzte sich auf die Bettkante. Susan setzte sich auf ihren Schoß. „Hör mal, Tante Kelly schläft fast die ganze Zeit. Du würdest es langweilig finden, weil sie nicht mit dir spielen kann.“
„Na gut, aber wenn sie wieder ganz gesund ist, darf ich sie dann besuchen?“
„Ja, das darfst du. Dann kommst du mit Daddy nach Coopers Crossing.“
Tom war trotz der traurigen Situation gespannt auf Kellys Eltern. Da, das mussten sie sein. Ein Mann und eine Frau stiegen aus der Maschine. Die Frau war das genaue Ebenbild von Kelly. Sie hatte genau dieselben dunklen, lockigen Haare wie Kelly. Es versteckten sich darin aber auch schon ein paar graue Haare. Er hatte grau-melierte Haare und war groß. Man konnte ihm ansehen, dass er in seinem Leben schon viel gearbeitet hatte.
Tom ging auf die beiden zu. „Mr. und Mrs. Marshall?”
„Ja, sie sind bestimmt Dr. Callaghan.“ William gab ihm die Hand.
„Ja, schön sie kennen zu lernen. Auch wenn mir eine andere Situation lieber gewesen wäre, um sie kennen zu lernen.“
„Uns geht es genauso, Dr. Callaghan.“, antwortete Harriet.
„Kommen sie, wir fahren am besten sofort ins Krankenhaus. Da kann ich ihnen dann alles erklären.“, sagte Tom und führte Kellys Eltern zu seinem Wagen.
„Oh mein Gott, Kelly.“ Harriet brach fast zusammen, als sie Kelly so da liegen sah. Die vielen Apparate und Schläuche. Das war einfach zu viel. William legte einen Arm um ihre Schultern.
„Kommen sie, wir gehen in mein Büro. Dort können sie ein Glas Wasser trinken und ich erkläre ihnen dann die Situation.“
Im Büro goss Tom ein Glas Wasser ein und gab noch ein paar Tropfen dazu.
„Bitte, trinken sie das. Es wird ihnen gut tun.“
„Danke Dr. Callaghan, das letzte Mal, dass ich sie so gesehen habe, ist noch gar nicht so lange her. Das war in Sydney, als sie diese schreckliche Nervenkrankheit hatte.“
Tom nickte.
„Was ist denn jetzt genau passiert? Warum hat Kelly eine Blutvergiftung?“ William sah Tom fragend an, während er die Hand seiner Frau hielt.
Tom erzählte von dem Unfall auf der Baustelle und das Kelly zusammen mit Adam Wilson auf einer Outback-Tour gewesen war.
„Wir wissen inzwischen, um welche Bakterien es sich handelt und können gezielt dagegen vorgehen“, erläuterte Tom die Situation. „Ich will aber ehrlich mit ihnen sein. Diese Bakterienform ist sehr aggressiv. Wir können nur hoffen, dass das Antibiotikum bald anschlägt.“
„Und was ist, wenn es nicht anschlägt?“ fragte William.
„Dann sieht es leider nicht sehr gut aus. Diese Bakterien produzieren ein Gift das zum Versagen von Organen führen kann und schlimmstenfalls zum Tod führt.“
Harriet schlug die Hände vor das Gesicht. Tom war sehr direkt gewesen. Aber warum sollte er ihnen die Wahrheit verheimlichen?
„Warum geben sie ihr Blut?“, fragte William jetzt.
„Ich habe den Entzündungsherd in einer Operation entfernt und dabei hat sie sehr viel Blut verloren. Deshalb die Blutkonserven.“ William nickte. „Allerdings macht uns diese Tatsache große Sorgen. Durch den großen Blutverlust ist ihr Körper sehr geschwächt. Deshalb wacht sie auch nicht aus der Narkose auf. Wir können nur abwarten und hoffen, dass das Antibiotikum bald hilft und das Fieber bald runtergeht. Dann besteht die größte Chance, dass sie wieder zu sich kommt.“
„Wir müssen Amanda in Brisbane anrufen. Sie muss es auch wissen“, bemerkte Harriet Marshall.
„Ja, du hast Recht, Harriet. Kann ich hier telefonieren?“ William sah Tom fragend an.
„Ja sicher. Ich werde inzwischen noch einmal nach Kelly sehen. Wenn sie telefoniert haben, können sie ja noch mal rüber kommen.“ William und Harriet sahen ihn dankbar an.
In einem kleinen Haus in Brisbane klingelte das Telefon. Ein kleines Mädchen, ungefähr fünf Jahre alt, ging zum Telefon und meldete sich.
„Hallo, hier ist Susan Price.”
„Hallo mein Sonnenschein. Hier ist Grandpa Willy.“
„Grandpa! Wie geht es dir und Grandma?“
„Uns geht es gut.“ William hasste es, wenn er seine einzige Enkelin anlügen musste. Harriet und ihm ging es ganz und gar nicht gut.
„Ist Mum da? Ich möchte sie gerne sprechen.“
„Ja, Moment. Sie ist mit Daddy im Garten.“
Susan lief in den Garten und rief ihre Mutter.
„Ja, was ist denn, Susan?“
„Grandpa Willy ist am Telefon.“
Amanda Price wischte sich ihre Hände in ihrer Gartenschürze ab und ging zum Telefon.
„Hallo Dad! Was verschafft uns die Ehre?”
„Amanda, Kelly liegt im Krankenhaus.“
„Was ist passiert?“
„Sie hat eine schwere Blutvergiftung und schwebt in Lebensgefahr. Es sieht nicht gut aus.“
„Oh mein Gott. Ich komme sofort. Liegt sie in Coopers Crossing?”
„Ja, aber du brauchst nicht her kommen. Ich wollte nur, dass du es weißt.“
„Ich möchte aber. Sie ist meine kleine Schwester. Ich bin so schnell wie möglich in Coopers Crossing. Bye Dad.“
Amanda legte auf und wählte die Nummer des Flughafens in Brisbane.
„Mum, wo willst du hin?“ Susan hatte ihre Mutter beim Koffer packen im Elternschlafzimmer erwischt. In zwei Stunden sollte ein Flug nach Sydney gehen. Von dort aus ging es dann nach Broken Hill und dann weiter nach Coopers Crossing.
„Zu Tante Kelly.“
„Oh, darf ich mit? Ich hab Tante Kelly schon so lange nicht mehr gesehen.“
„Nein Susan, Tante Kelly ist krank. Du kannst nicht mit.“
„Aber warum denn nicht?“
„Komm mal her, meine kleine.“ Amanda setzte sich auf die Bettkante. Susan setzte sich auf ihren Schoß. „Hör mal, Tante Kelly schläft fast die ganze Zeit. Du würdest es langweilig finden, weil sie nicht mit dir spielen kann.“
„Na gut, aber wenn sie wieder ganz gesund ist, darf ich sie dann besuchen?“
„Ja, das darfst du. Dann kommst du mit Daddy nach Coopers Crossing.“