Flying Doctors- A Thousand Miles Back
von Siri Tachi
Kurzbeschreibung
Es gibt Tage die vergehen nie, wie der Schmerz, der tief in die Seele eingebrannt. Du kannst es überwinden, oder daran zerbrechen. Es gibt Momente, Sekunden, die können die Welt verändern, alles auf Schlag zerstören und nichts ist und wird mehr wie es einmal wahr. Du kannst aufstehen, kämpfen und versuchen dein Leben zurückzugewinnen, oder du gibst auf, verkriechst dich. Doch sei gewiss, es kommt dieser eine Tag, irgendwann, in der Zukunft und das eine Ereignis. Alte Wunden reißen auf und dieses mal, dieses mal gibt es kein entkommen.
GeschichteDrama / P16 / Gen
02.10.2014
29.12.2014
31
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02.10.2014
1.894
Hallo!
Hier nun also geht es endlich weiter, warum es dieses mal so lange dauerte? Die Erklärung folgt nach dem Kapitel, ich will mich ja nicht selbst verraten, also das, was passiert.
LG Dani
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
31. Die Wege des Lebens
Emma war nun seit knapp drei Wochen wieder wach, seit einer machte sie ihren alten und neuen Freunden das Leben schwer, in dem sie immer wieder mehr machte als sie sollte und ungeduldig zu ihrer Familie Heim wollte. Dany und David sprachen sich schließlich dafür aus, das sie die Erlaubnis erhalten sollte, nach der sie sich sehnte. Sam wollte in Absprache mit Johnno eine Woche Urlaub nehmen und anschließend wollte Dany in Anbetracht ihrer Schwangerschaft ohnehin zu arbeiten aufhören und könnte Emma dann behilflich sein, sollte sie jemanden brauchen.
Geoff war keineswegs gänzlich einverstanden. Doch als auch seine Frau erklärte, das es gemeinsam zu schaffen sei und Chris ja auch nur noch selten am Arbeiten sei und so helfen könnte. Am Ende waren es Dany und Sam, die es Emma mitteilten.
Die blonde Frau stand direkt von ihrem Bett auf, öffnete den Schrank und angelte gekonnt und einhändig ihre Jacke aus dem Schrank. „Na dann los, auf nach Hause. Wo ist Cami?“
„Na wo wohl? Bei ihrem Onkel Tom, weil David arbeitet.“, Dany zeigte mit funkelnden Augen einen Schmollmund und Emma lachte, ganz plötzlich aber erstarb ihr Lächeln und sie sah sich traurig im Raum um. „Ich... ich hab so viel... verpasst, ich... ich war nicht da als sie.... als sie mich dringend gebraucht hat und....Sam? Wird sie uns das je verzeihen?“
Dany überließ Sam das Feld und verdrückte sich, sie ging zu Tom und erlöste ihn von seinem Babysitterjob. Augenscheinlich war er heute tatsächlich ziemlich am verzweifeln. Überrascht blickte sie ihn an. „Was ist denn mit dir los?“
„Die Zentrale rief an, die Finanzprüfung ist jetzt doch schon.... Morgen. Morgen!“, er blickte sie an, als zweifle er an seinem und dem Verstand der Zentrale. Dann schüttelte er den Kopf. „Außerdem.... Chris hat angerufen, unsere Kinder haben Windpocken und... sie will jetzt solange in Sydney bleiben, bei Mum, bis die Kids gesund und nicht mehr ansteckend sind. Wegen... den Kids,“, er deutete auf Camy und dann auf sie, „euch beiden.“
„Das... das tut mir Leid, Tom. Ich weiß wie sehr du die drei vermisst.“
Er nickte, stellte Camy auf die Füße, reichte ihr einen Lutscher und stand auf, sah sie an. „Und morgen kommt Eric aus der Zentrale.“
Sie runzelte die Stirn, dieser Name war ihr keineswegs geläufig. „Wer... ist das?“
„Oh, ähm... nur... der Personalchef, ihm....äh... ihm geht wohl unsere Personal- Kopfzahl nicht so aus dem Kopf? Oder wohl besser, es... liegt ihm schwer im Magen?“
Sie lächelte ihm aufmunternd zu. „Ganz ruhig Tom.“, sie klopfte ihm auf die Schulter und nickte. „Du schaffst das, ich habe da vollstes Vertrauen in dich und... wir alle.“
Tom seufzte, nickte jedoch und strich Camy die nun neugierig zwischen ihnen hin und her sah über den Kopf. „Na, drückst du deinem Onkel Tom auch die Daumen, das sein Gespräch gut wird?“, fragte er. Das Kind kicherte belustigt, sie nickte und strahlte ihn an. „Aber du redest doch immer gut!“, rief sie und griff nach Danys Hand. Dany umschloss die Kinderhand und sah nach einem Blick auf Tom zu dem Mädchen. „Na komm, wir gehen zu deinen Eltern un....uuuuuhhhhff.“
„Tante Dany? Camy zog besorgt an ihrem Arm, die Hand hatte sie ihr entzogen und hielt sich damit die Seite, während sie sich mit der anderen am Türrahmen abstützte. Sie runzelte die Stirn, schüttelte den Kopf und richtete sich auf. „Man das nervt, bin ich froh wenn das vorbei ist.“
Camy sah sie verwirrt an, Tom aber blieb auf halben Weg zu ihr stehen und grinste ihr entgegen. „Das glaube ich dir gern. Aber ich versichere dir, ihm geht es genau so.“
Sie nickte und wandte sich mit Camy ab.
Auf halben Weg zum Zimmer von Emma aber ließ sie ein spitzer und ziehender Schmerz erneut zusammen zucken. Aus den Augenwinkeln hatte sie eben noch einen blonden Haarschopf gesehen. Sie atmete den Schmerz mit leichtem Schrecken weg und holte dann tief Luft. „REID! REI-IID!“
Aus einem Patientenzimmer, im Quergang eilte der blonde Arzt, er sah sie und rannte auf sie zu. Sie presste ihre Hand in die Seite und sah sie ernst an. „Alles....“
Sie schüttelte den Kopf. „Ich hab Wehen. Ruf David zurück! Vielleicht... vielleicht sind sie noch nicht... abgeflogen.“
Er nickte, sah sich suchend um und hob sie hoch.
„He, was.....“
„Na, daran bist du doch inzwischen gewöhnt oder?“ Sie sah ihn strafend an, er grinste. Gab einer vorbei eilenden Schwester ein paar Befehle und ließ sie kurz alleine im Behandlungsraum, um Camy zu ihren Eltern zu bringen.
Dany schaute besorgt auf zu Reid. Irgendwie war sie plötzlich ganz froh nicht Geoff hier vor sich stehen zu haben, der nach ihrem Muttermund sah. Sie schloss die Augen und schob die Gedanken beiseite. „Wo... wo bleibt dieser.... VERDAMMTE Kerl!“, presste sie zwischen zwei besonders starken Wehen hervor und blickte Reid anklagend an, als die Wehen vorüber waren. „Sag mir, warum... warum hat.... diesem Kind niemand gesagt, das...das eeeh....aahaahhh uuuh pfffffffffff.“
Sie lehnte sich nach der Wehe zurück und sprach weiter, als sei nichts gewesen, „....das... Erstgebärende immer länger Wehen haben?“ Sie packte ihn am Kittel und zog ihn zu sich herunter. „Ich... höre?!“
„Ähm.... ich antworte darauf nur, was wir beide wissen, jede Geburt ist anders und David ist sicher jeden Moment hier. Ganz bestimmt bevo.....“
„Uuuuh.... ich... ich muss jetzt pressen Reid, ich... ich kann nicht länger.....“
„Okay, in Ordnung, dann press. Ja.“, er nickte ihr ruhig zu und sie war dankbar das er ganz Arzt blieb, obwohl sie in der letzten halben Stunde durchaus persönlich geworden war. Sie lehnte sich stöhnend zurück und blinzelte zu Reid. Jackie strich ihr mit einem feuchten Tuch über die Stirn. „Warum.... ist das....heute nur so heiß!“, fluchte sie und presste auf Reids Anweisung ein weiteres mal.
Er wusste, das wenn sie jetzt presste, David es vermutlich nicht mehr rechtzeitig schaffen würde. Doch als er sie ansah, wusste er, ihr war es ebenfalls klar. Und die Geburt war in der Tat soweit voran geschritten, das es an der Zeit war. Für David aber tat es ihm Leid, zu dumm, das die Beechcraft schon in der Luft gewesen war. Hätten wir es ihr vielleicht doch sagen soll.... Er konzentrierte sich wieder, als Jackie hustete und ihn aus den Gedanken riss, er sah auf den Wehenschreiber und die Werte des Kindes, dann zum Muttermund. „Jetzt nicht mehr aufhören, press weiter, immer weiter, ich kann das Köpfchen sehen, Jackie?“
„Ja.“, die Schwester nickte. „Komm schon, mach weiter, schön pressen, ja genau so... weiter, nicht aufhören Dany, weiter....“
„Leg.... du …. dich.... mal.... hier..... hin....“
„Ähm... du kannst mir das dann ja in achteinhalb Monaten sagen, mmh?“
„In....“ Dany und Guy sahen sie an. Die Schwangere keuchte. „Du bist....“
„Jackie, seit wann....“
„Leute, sollten wir nicht.....“
„Uuuuu.....pressen....“, stimmte Dany angestrengt zu und begann erneut, als die Tür aufflog und Guy verkündete: „Noch einmal, dann ist das Köpfchen draußen un.... ah.... da ist er ja, du kommst spät, Daddy.“
David blickte den Kollegen mit einer Mischung aus Aufregung und Ärger an, dann war er ganz bei Dany. Er legte ihr stützend eine Hand in den Rücken, als sie wieder presste.
„Und noch ein letztes mal, ein wenig noch.“ Forderte Reid.
Sie presste, er hielt sie und dann sank sie erleichtert im Bett zurück sah ihn glücklich an, er beugte sich vor und küsste sie auf die Stirn. „Es... tut mir Leid, das ich... das meiste verpasst hab, ich...“
„Uuuuääääääähhhhhh!“
Reid lachte und begann mit dem frischgeborenen Erdenbürger zu sprechen, während er den Schreihals wog, abmaß und Jackie übergab. Die Schwester wickelte das Baby ein und er trat zurück ans Bett, kümmerte sich um die Nachgeburt. „Ein strammer kleiner Junge. 2 987 Gramm und 48,9 Zentimeter.“
„Ein wenig klein, oder?“, fragte sie besorgt, als Jackie ihr den Jungen reichte.
„Na, er wird schon gut wachsen.“, antwortete David und strich seinem Sohn über die Wange, bevor er sie erneut küsste. „Ich liebe euch.“
Sie lächelte, dann hob sie ruckartig den Kopf. „Hey! Jackie, warte!“, rief sie und sah von ihr zu Reid. „Schwanger? Ehrlich?“
David ruckte herum.
Guy Reid starrte auf den Boden, während die Schwester ein wenig rot wurde und nickte. „Das ähm...“, sie rieb sich am Hinterkopf. „Also... irgendwie... war war das doch anders geplant. Tut mir Leid.“ Zu Danys großer Überraschung nickte Reid und trat hinter Jackie, legte einen Arm um sie. „Na... jetzt ist es raus, mmh?“
Jackie sah besorgt auf, Reid aber lächelte, hob ihr Kinn an und beugte sich vor, küsste sie. Hinter ihnen öffnete die Tür. Geoff, Tom, Sam und Emma mit Camy blieben überrascht stehen. Jackie seufzte und Reid lächelte sie an, umfasste ihr Gesicht, das sie wieder abgewandt hatte nun mit beiden Händen und schüttelte den Kopf. „Ich wiederhole das ganze auch gerne noch einmal....“, sagte er leise und küsste sie erneut. „Ich weiß, ich bin nicht immer einfach, aber ich stehe zu meinem Wort und ich sagte dir schon, dass... ich mir sicher bin.“, er nickte erneut, „ich liebe dich. Und ich... Nein, wir werden auch hiermit fertig, auch wenn wir es nicht geplant haben.“ Seine Hand legte sich auf ihren Bauch und Jackies schloss sich langsam darüber. Sie nickte und lehnte sich bei ihm an. Camy klatschte in die Hand. „Hat Jackie den neuen Doc lieb?“, fragte die Kleine, während die anderen klatschten und die beiden umarmten.
Dany und David sahen sich verliebt an und sie senkte den Blick, küsste ihren kleinen, wunderbaren Jungen.
„He, Leute, jetzt mal Themenwechsel, hier und heute sollte der jüngste Bürger von Crossing im Mittelpunkt stehen.“ Jackie deutete zu ihnen. Dany schüttelte lachend den Kopf. „Oh, ich denke der kleine Mann hier ist schon so fest im Reich der Träume, dem macht das sicher nichts.“
„Na, dann... sagt doch der zukünftigen Patin und dem Patenonkel wie unser kleiner Schatz hier heißen soll.“ Fragte Kate leise und beugte sich ihnen entgegen, schaute sich das Neugeborene mit einem liebevollen Blick an. Sam kam ebenso näher, mit Cami im Arm.
Dany blickte auf zu David und nickte. Er schaute in die Runde, seinen Finger in der Hand seines Sohnes, die er streichelte. „Samuel David Ratcliffe.“, verkündet der stolze Vater, woraufhin Sam ihn anstarrt. „Samuel?“, fragte Emma. Dany nickte entschlossen. „Wir haben uns gedacht, nach allem was gewesen ist und wie sehr wir... in eure Familie integriert sind, sollten wir das... unbedingt auch umgekehrt.“ Sie lächelte und David nickte. Sam strich dem Jungen über die Wange und setzte sein Mädchen auf das Bett. „Darf ich?“
Dany nickte und ließ ihn ihren Sohn hochheben. Sam sah entzückt auf das Neugeborene hinab und blickte dann zu Emma. Sie kam und schaute über seine Schulter. „Lass uns noch was warten, ja? Ich bin gerade erst wieder da.“ Sam nickte. „Alle Zeit der Welt.“ Er strich dem kleinen Jungen über die Hand, sofort griff der Knirps danach. „Willkommen in Crossing Samuel David Ratcliffe.“
ENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDE
So also, gedauert hat es, weil ich mit einem Ende Grundsätzlich zunächst einmal unzufrieden bin und so habe ich auch dieses Ende gefühlt tausend mal umgeschrieben, tatsächlich nur eine handvoll male. Jetzt aber bin ich zufrieden und ich hoffe ihr auch.
LG Dani
Hier nun also geht es endlich weiter, warum es dieses mal so lange dauerte? Die Erklärung folgt nach dem Kapitel, ich will mich ja nicht selbst verraten, also das, was passiert.
LG Dani
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A Thousand Miles back
31. Die Wege des Lebens
Emma war nun seit knapp drei Wochen wieder wach, seit einer machte sie ihren alten und neuen Freunden das Leben schwer, in dem sie immer wieder mehr machte als sie sollte und ungeduldig zu ihrer Familie Heim wollte. Dany und David sprachen sich schließlich dafür aus, das sie die Erlaubnis erhalten sollte, nach der sie sich sehnte. Sam wollte in Absprache mit Johnno eine Woche Urlaub nehmen und anschließend wollte Dany in Anbetracht ihrer Schwangerschaft ohnehin zu arbeiten aufhören und könnte Emma dann behilflich sein, sollte sie jemanden brauchen.
Geoff war keineswegs gänzlich einverstanden. Doch als auch seine Frau erklärte, das es gemeinsam zu schaffen sei und Chris ja auch nur noch selten am Arbeiten sei und so helfen könnte. Am Ende waren es Dany und Sam, die es Emma mitteilten.
Die blonde Frau stand direkt von ihrem Bett auf, öffnete den Schrank und angelte gekonnt und einhändig ihre Jacke aus dem Schrank. „Na dann los, auf nach Hause. Wo ist Cami?“
„Na wo wohl? Bei ihrem Onkel Tom, weil David arbeitet.“, Dany zeigte mit funkelnden Augen einen Schmollmund und Emma lachte, ganz plötzlich aber erstarb ihr Lächeln und sie sah sich traurig im Raum um. „Ich... ich hab so viel... verpasst, ich... ich war nicht da als sie.... als sie mich dringend gebraucht hat und....Sam? Wird sie uns das je verzeihen?“
Dany überließ Sam das Feld und verdrückte sich, sie ging zu Tom und erlöste ihn von seinem Babysitterjob. Augenscheinlich war er heute tatsächlich ziemlich am verzweifeln. Überrascht blickte sie ihn an. „Was ist denn mit dir los?“
„Die Zentrale rief an, die Finanzprüfung ist jetzt doch schon.... Morgen. Morgen!“, er blickte sie an, als zweifle er an seinem und dem Verstand der Zentrale. Dann schüttelte er den Kopf. „Außerdem.... Chris hat angerufen, unsere Kinder haben Windpocken und... sie will jetzt solange in Sydney bleiben, bei Mum, bis die Kids gesund und nicht mehr ansteckend sind. Wegen... den Kids,“, er deutete auf Camy und dann auf sie, „euch beiden.“
„Das... das tut mir Leid, Tom. Ich weiß wie sehr du die drei vermisst.“
Er nickte, stellte Camy auf die Füße, reichte ihr einen Lutscher und stand auf, sah sie an. „Und morgen kommt Eric aus der Zentrale.“
Sie runzelte die Stirn, dieser Name war ihr keineswegs geläufig. „Wer... ist das?“
„Oh, ähm... nur... der Personalchef, ihm....äh... ihm geht wohl unsere Personal- Kopfzahl nicht so aus dem Kopf? Oder wohl besser, es... liegt ihm schwer im Magen?“
Sie lächelte ihm aufmunternd zu. „Ganz ruhig Tom.“, sie klopfte ihm auf die Schulter und nickte. „Du schaffst das, ich habe da vollstes Vertrauen in dich und... wir alle.“
Tom seufzte, nickte jedoch und strich Camy die nun neugierig zwischen ihnen hin und her sah über den Kopf. „Na, drückst du deinem Onkel Tom auch die Daumen, das sein Gespräch gut wird?“, fragte er. Das Kind kicherte belustigt, sie nickte und strahlte ihn an. „Aber du redest doch immer gut!“, rief sie und griff nach Danys Hand. Dany umschloss die Kinderhand und sah nach einem Blick auf Tom zu dem Mädchen. „Na komm, wir gehen zu deinen Eltern un....uuuuuhhhhff.“
„Tante Dany? Camy zog besorgt an ihrem Arm, die Hand hatte sie ihr entzogen und hielt sich damit die Seite, während sie sich mit der anderen am Türrahmen abstützte. Sie runzelte die Stirn, schüttelte den Kopf und richtete sich auf. „Man das nervt, bin ich froh wenn das vorbei ist.“
Camy sah sie verwirrt an, Tom aber blieb auf halben Weg zu ihr stehen und grinste ihr entgegen. „Das glaube ich dir gern. Aber ich versichere dir, ihm geht es genau so.“
Sie nickte und wandte sich mit Camy ab.
Auf halben Weg zum Zimmer von Emma aber ließ sie ein spitzer und ziehender Schmerz erneut zusammen zucken. Aus den Augenwinkeln hatte sie eben noch einen blonden Haarschopf gesehen. Sie atmete den Schmerz mit leichtem Schrecken weg und holte dann tief Luft. „REID! REI-IID!“
Aus einem Patientenzimmer, im Quergang eilte der blonde Arzt, er sah sie und rannte auf sie zu. Sie presste ihre Hand in die Seite und sah sie ernst an. „Alles....“
Sie schüttelte den Kopf. „Ich hab Wehen. Ruf David zurück! Vielleicht... vielleicht sind sie noch nicht... abgeflogen.“
Er nickte, sah sich suchend um und hob sie hoch.
„He, was.....“
„Na, daran bist du doch inzwischen gewöhnt oder?“ Sie sah ihn strafend an, er grinste. Gab einer vorbei eilenden Schwester ein paar Befehle und ließ sie kurz alleine im Behandlungsraum, um Camy zu ihren Eltern zu bringen.
Dany schaute besorgt auf zu Reid. Irgendwie war sie plötzlich ganz froh nicht Geoff hier vor sich stehen zu haben, der nach ihrem Muttermund sah. Sie schloss die Augen und schob die Gedanken beiseite. „Wo... wo bleibt dieser.... VERDAMMTE Kerl!“, presste sie zwischen zwei besonders starken Wehen hervor und blickte Reid anklagend an, als die Wehen vorüber waren. „Sag mir, warum... warum hat.... diesem Kind niemand gesagt, das...das eeeh....aahaahhh uuuh pfffffffffff.“
Sie lehnte sich nach der Wehe zurück und sprach weiter, als sei nichts gewesen, „....das... Erstgebärende immer länger Wehen haben?“ Sie packte ihn am Kittel und zog ihn zu sich herunter. „Ich... höre?!“
„Ähm.... ich antworte darauf nur, was wir beide wissen, jede Geburt ist anders und David ist sicher jeden Moment hier. Ganz bestimmt bevo.....“
„Uuuuh.... ich... ich muss jetzt pressen Reid, ich... ich kann nicht länger.....“
„Okay, in Ordnung, dann press. Ja.“, er nickte ihr ruhig zu und sie war dankbar das er ganz Arzt blieb, obwohl sie in der letzten halben Stunde durchaus persönlich geworden war. Sie lehnte sich stöhnend zurück und blinzelte zu Reid. Jackie strich ihr mit einem feuchten Tuch über die Stirn. „Warum.... ist das....heute nur so heiß!“, fluchte sie und presste auf Reids Anweisung ein weiteres mal.
Er wusste, das wenn sie jetzt presste, David es vermutlich nicht mehr rechtzeitig schaffen würde. Doch als er sie ansah, wusste er, ihr war es ebenfalls klar. Und die Geburt war in der Tat soweit voran geschritten, das es an der Zeit war. Für David aber tat es ihm Leid, zu dumm, das die Beechcraft schon in der Luft gewesen war. Hätten wir es ihr vielleicht doch sagen soll.... Er konzentrierte sich wieder, als Jackie hustete und ihn aus den Gedanken riss, er sah auf den Wehenschreiber und die Werte des Kindes, dann zum Muttermund. „Jetzt nicht mehr aufhören, press weiter, immer weiter, ich kann das Köpfchen sehen, Jackie?“
„Ja.“, die Schwester nickte. „Komm schon, mach weiter, schön pressen, ja genau so... weiter, nicht aufhören Dany, weiter....“
„Leg.... du …. dich.... mal.... hier..... hin....“
„Ähm... du kannst mir das dann ja in achteinhalb Monaten sagen, mmh?“
„In....“ Dany und Guy sahen sie an. Die Schwangere keuchte. „Du bist....“
„Jackie, seit wann....“
„Leute, sollten wir nicht.....“
„Uuuuu.....pressen....“, stimmte Dany angestrengt zu und begann erneut, als die Tür aufflog und Guy verkündete: „Noch einmal, dann ist das Köpfchen draußen un.... ah.... da ist er ja, du kommst spät, Daddy.“
David blickte den Kollegen mit einer Mischung aus Aufregung und Ärger an, dann war er ganz bei Dany. Er legte ihr stützend eine Hand in den Rücken, als sie wieder presste.
„Und noch ein letztes mal, ein wenig noch.“ Forderte Reid.
Sie presste, er hielt sie und dann sank sie erleichtert im Bett zurück sah ihn glücklich an, er beugte sich vor und küsste sie auf die Stirn. „Es... tut mir Leid, das ich... das meiste verpasst hab, ich...“
„Uuuuääääääähhhhhh!“
Reid lachte und begann mit dem frischgeborenen Erdenbürger zu sprechen, während er den Schreihals wog, abmaß und Jackie übergab. Die Schwester wickelte das Baby ein und er trat zurück ans Bett, kümmerte sich um die Nachgeburt. „Ein strammer kleiner Junge. 2 987 Gramm und 48,9 Zentimeter.“
„Ein wenig klein, oder?“, fragte sie besorgt, als Jackie ihr den Jungen reichte.
„Na, er wird schon gut wachsen.“, antwortete David und strich seinem Sohn über die Wange, bevor er sie erneut küsste. „Ich liebe euch.“
Sie lächelte, dann hob sie ruckartig den Kopf. „Hey! Jackie, warte!“, rief sie und sah von ihr zu Reid. „Schwanger? Ehrlich?“
David ruckte herum.
Guy Reid starrte auf den Boden, während die Schwester ein wenig rot wurde und nickte. „Das ähm...“, sie rieb sich am Hinterkopf. „Also... irgendwie... war war das doch anders geplant. Tut mir Leid.“ Zu Danys großer Überraschung nickte Reid und trat hinter Jackie, legte einen Arm um sie. „Na... jetzt ist es raus, mmh?“
Jackie sah besorgt auf, Reid aber lächelte, hob ihr Kinn an und beugte sich vor, küsste sie. Hinter ihnen öffnete die Tür. Geoff, Tom, Sam und Emma mit Camy blieben überrascht stehen. Jackie seufzte und Reid lächelte sie an, umfasste ihr Gesicht, das sie wieder abgewandt hatte nun mit beiden Händen und schüttelte den Kopf. „Ich wiederhole das ganze auch gerne noch einmal....“, sagte er leise und küsste sie erneut. „Ich weiß, ich bin nicht immer einfach, aber ich stehe zu meinem Wort und ich sagte dir schon, dass... ich mir sicher bin.“, er nickte erneut, „ich liebe dich. Und ich... Nein, wir werden auch hiermit fertig, auch wenn wir es nicht geplant haben.“ Seine Hand legte sich auf ihren Bauch und Jackies schloss sich langsam darüber. Sie nickte und lehnte sich bei ihm an. Camy klatschte in die Hand. „Hat Jackie den neuen Doc lieb?“, fragte die Kleine, während die anderen klatschten und die beiden umarmten.
Dany und David sahen sich verliebt an und sie senkte den Blick, küsste ihren kleinen, wunderbaren Jungen.
„He, Leute, jetzt mal Themenwechsel, hier und heute sollte der jüngste Bürger von Crossing im Mittelpunkt stehen.“ Jackie deutete zu ihnen. Dany schüttelte lachend den Kopf. „Oh, ich denke der kleine Mann hier ist schon so fest im Reich der Träume, dem macht das sicher nichts.“
„Na, dann... sagt doch der zukünftigen Patin und dem Patenonkel wie unser kleiner Schatz hier heißen soll.“ Fragte Kate leise und beugte sich ihnen entgegen, schaute sich das Neugeborene mit einem liebevollen Blick an. Sam kam ebenso näher, mit Cami im Arm.
Dany blickte auf zu David und nickte. Er schaute in die Runde, seinen Finger in der Hand seines Sohnes, die er streichelte. „Samuel David Ratcliffe.“, verkündet der stolze Vater, woraufhin Sam ihn anstarrt. „Samuel?“, fragte Emma. Dany nickte entschlossen. „Wir haben uns gedacht, nach allem was gewesen ist und wie sehr wir... in eure Familie integriert sind, sollten wir das... unbedingt auch umgekehrt.“ Sie lächelte und David nickte. Sam strich dem Jungen über die Wange und setzte sein Mädchen auf das Bett. „Darf ich?“
Dany nickte und ließ ihn ihren Sohn hochheben. Sam sah entzückt auf das Neugeborene hinab und blickte dann zu Emma. Sie kam und schaute über seine Schulter. „Lass uns noch was warten, ja? Ich bin gerade erst wieder da.“ Sam nickte. „Alle Zeit der Welt.“ Er strich dem kleinen Jungen über die Hand, sofort griff der Knirps danach. „Willkommen in Crossing Samuel David Ratcliffe.“
ENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDEENDE
So also, gedauert hat es, weil ich mit einem Ende Grundsätzlich zunächst einmal unzufrieden bin und so habe ich auch dieses Ende gefühlt tausend mal umgeschrieben, tatsächlich nur eine handvoll male. Jetzt aber bin ich zufrieden und ich hoffe ihr auch.
LG Dani