Flying Doctors- A Thousand Miles Back
von Siri Tachi
Kurzbeschreibung
Es gibt Tage die vergehen nie, wie der Schmerz, der tief in die Seele eingebrannt. Du kannst es überwinden, oder daran zerbrechen. Es gibt Momente, Sekunden, die können die Welt verändern, alles auf Schlag zerstören und nichts ist und wird mehr wie es einmal wahr. Du kannst aufstehen, kämpfen und versuchen dein Leben zurückzugewinnen, oder du gibst auf, verkriechst dich. Doch sei gewiss, es kommt dieser eine Tag, irgendwann, in der Zukunft und das eine Ereignis. Alte Wunden reißen auf und dieses mal, dieses mal gibt es kein entkommen.
GeschichteDrama / P16 / Gen
02.10.2014
29.12.2014
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02.10.2014
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A Thousand Miles back
24. Zurück in Crossing – die erste Nacht
David schaute nach hinten, Amelia saß angeschnallt auf ihrem Platz und versuchte neugierig hinaus zu sehen. Hinter ihr hockte Dany und auf der anderen Seite, dem dritten Sitz saß Cameryn, auch sie hatte bis gerade hinausgesehen, jetzt aber blickte sie ihn an. „Ist was?“
David schüttelte den Kopf und lächelte. „Nein, ich wollte nur einmal nach euch sehen. Jetzt geht es los. Er wandte sich wieder ab und setzte sich das Headset auf, ehe er den Funk aktivierte. „Uniform Viktor Sierra an Flugsicherung Sydney, Tower 10, ich erbitte Starterlaubnis auf.....“
Dany streckte die Hand aus und berührte Cameryn am Arm, während David die Starterlaubnis einholte. Sie strich auch Amelia über die Schulter und lächelte beiden zu. „Gleich starten, wir.... aufgeregt ihr zwei?“
„Da!“, rief Amelia Freude strahlend und zeigte hinaus, die kleine Chesna rollte los. „Mag nicht fliegen.“ Dany sah besorgt zu Cameryn die nun nicht mehr raus, sondern auf ihre Hände sah. „Camy, was ist? Hast du Angst?“
„Nein!“, rief die Kleine, doch sie war zusammengezuckt. „Will nicht wieder piksen und und das klopfende Ding und.... und immer schlafen, ich....“
Dany atmete erleichtert aus, da sie ahnte, was die Kleine meinte und schnallte sich für einen kurzen Moment wieder ab, ging vor Camy in die Hocke und nahm ihre Hände, David sah zu ihr. Sie bedeutete ihm zu warten, er gab eine kurze Verzögerung durch und sie wandte sich wieder Cameryn zu. „Camy? Es wird keine Untersuchungen wie nach dem letzten Flug, okay? Ich verspreche dir, das nur David und ich heute noch nach dir sehen, oder morgen. Keine... Geräte, okay?“
„Kein Piksen? Versprochen?“
„Ähm... nicht heute, aber morgen, die ganz, ganz kleine Spritze in den Bauch, die Vitamine, okay?“
„Mag das nicht.“ Die kleinen Kinderhänden griffen fest in ihre. „Ich weiß Süße, aber du willst doch wieder stark werden, mmh?“
Cameryn nickte und sah wieder hinaus, sie schwieg. Dany setzte sich wieder. „David?“, sagte sie. Er nickte und im nächsten Moment beschleunigte die kleine Chesna und sie hoben ab.
.xXx.
Als er in Crossing aus der Chesna stieg zog er unwillkürlich die dünne Jacke zu und sah zu Dany ehe er die Tür vorne schloss: „Setz den beiden die Mütze auf!“
Als er die Tür auf der anderen Seite öffnete hob Dany ihm als erstes Cameryn entgegen und er stellte die Kleine neben sich. „Bleib hier stehen.“, bat er sie und zog ihre Jacke die letzten Zentimeter zu. Die kleine nickte. David stellte sich wieder hin und nahm Dany das zweite Mädchen ab, ehe er aus dem Weg trat, ein Kind an der Hand, eines im Arm. Sie schloss die zweite Tür und sah ihn an. „Komm zu Momy Amelia.“ Das Mädchen kicherte und streckte sich Dany entgegen, sie nahm ihm die Kleine ab und sah Cameryn an. „Laufen? Oder soll ich doch hochnehmen?“
„Nein....“, sagte sie schlicht und reichte ihm ihre Hand.
Gemeinsam liefen sie beide über den Flugplatz und bis zum Hauptgebäude, von ihrem Abholservice war nichts zu sehen. Fragend schauten sie sich an und David öffnete ihnen die Tür. Doyle erklärte ihnen, dass sie sich eines der beiden Service- Fahrzeuge nehmen sollten, die Kollegen seien am Morgen Extra getrennt gekommen. Sie bedankten sich und gingen hinaus.
Bereits nach der Hälfte der kurzen Fahrt nach Crossing war Cameryn am Schlafen und auch Amelia war kurz davor die Augen zu schließen. David der es durch den Rückspiegel sah musterte die beiden ungleichen Kinder, woraufhin Dany sich herumdrehte und grinste. Ihre Hand legte sich auf sein Knie. „Es waren lange zwei Tage. Vielleicht... hätten wir doch mehr als nur eine Nacht in Broken Hill verbringen sollen, ehe wir weiterfliegen.“
„Sie kann sich ja gleich ausruhen, wenn wir zu Hause sind.“
Dany nickte.
Minuten später fuhren sie am Ortsschild Coopers Crossing vorbei. Dany hatte sich gerade erneut umgedreht und lehnte sich nun schmunzelnd zurück. „Jetzt schlafen beide.“
„Na, dann... sollten wir erst die beiden raus holen und sehen, ob sie nicht vielleicht weiterschlafen, mmh?“ Dany nickte und blickte raus. „Da, die Klinik. Die... wird dann wohl bis morgen warten.“ Sie grinste schief. Er nickte. „Ja, das sehe ich auch so.“
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Rückblick: Eineinhalb Tage zuvor
Er atmete tief durch, er nickte der Schwester zu und schloss die Augen, als...
„Hey, Sam. Entschuldige, früher... konnte ich nicht kommen....“ David stand plötzlich vor ihm und die Hand des anderen drückte seine Schulter. „Das wird schon, hörst du?“
Sam der ehe er die Augen geöffnet hatte, geglaubt hatte zu träumen sah den Arzt dankbar an. „David.“, er lächelte ihm zu, „danke.“
„Na, dachtest du wirklich ich lass dich das hier alleine durchstehen?“ David schüttelte den Kopf und reichte ihm die Hand. „Halt dich, ich warte hier.“
„Sie könnten auch mit rein, Doc. So unter... Kollegen?“
Sam hatte plötzlich das Gefühl nur noch halb so alleine zu sein und griff nach Davids Hand, die auf dem Bettgitter lagen. „Bitte, geh mit.“, bat er. „Es... würde mich beruhigen.“
David nickte. „Na gut. Okay. Ich bleib da.“
David ging neben dem Bett her in Richtung OP und verabschiedete sich nur kurz, um die Treppen zu nehmen, während die Schwestern samt Patient und Bett im Fahrstuhl verschwanden. Neben ihm liefen der Arzt und der Anästhesist. „Es ist gut, das doch jemand dabei ist.“
David nickte. „Er schafft das.“
„Er wirkt... nicht sehr...“, der Anästhesist suchte nachdenklich nach dem richtigen Worten und seufzte. „Er wirkt nicht sehr kämpferisch, das könnte aber... einen Unterschied machen, wenn es... zu Komplikationen käme.“
„Rechnen Sie etwa damit?“
„Nein. Aber soll bei Ihnen eine ganze Weile nicht aufgewacht sein.“ David nickte seufzend und schüttelte dann den Kopf. „Die Situation war eine andere. Damals hatte er vor der eigenen Narkose mitbekommen, das es sehr schlecht um seine Frau stand und er hat mitbekommen, das seine krebskranke Tochter einen Herzstillstand erlitt. Hätten sie danach den Willen gehabt aufzuwachen?“ David schüttelte den Kopf. „Wissen Sie warum die Familie zu uns nach Crossing wollte? Weil sie bei Freunden sein wollten, wenn es mit der Tochter zu Ende geht, oder aber... falls wir doch Hoffnung sehen.“
„Ich dachte... der Kleinen geht es wieder besser?“ Fragte nun der Chirurg und öffnete zwei Etagen höher die Tür. David nickte. „Inzwischen. Nach Chemo und einer schweren Lungenentzündung. Aber... es stehen noch zwei Dosen aus. In ein paar Wochen.“
„Das weiß er?“
David nickte. „Er will bei ihr sein. Er schafft das.“
Sie betraten den Vorraum zum OP und wie die Kollegen wusch sich David steril.
Sam nickte ihm zu. David lächelte aufmunternd und setzte sich neben ihn. Als er nach der Kanüle griff und ihm das Desinfektionsmittel auf die Hand sprühte sah Sam ihn fragend an. David lächelte. „Entspann dich.“
„Jetzt viel eher, als... danke, David.“
Er nickte und stach mit der Nadel durch die Haut, fixierte sie mit einem passenden Pflaster und verabreichte dem Freund das Narkosemittel. „Schlaf gut, Sam. Wir sehen uns gleich wieder.“
Sam wollte etwas antworten, doch schon schlief er ein und David machte seinen Kollegen Platz, blieb aber da. Er hatte es versprochen.
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Als er aufwachte spürte er erneut diesen stechenden Schmerz in der Brust, der beim atmen noch zunahm und mühsam streckte er die Hand nach der Klingel aus, die Muskulatur der Brust spannte und ihm war, als täte es noch mehr weh. Er schloss die Augen und dachte zurück an das erste mal, als er aufgewacht war. David war da gewesen, wie versprochen. Sam war ihm dankbar dafür, es war schön gewesen, nicht alleine zu sein. Er hätte vieles darum getan, auch jetzt jemanden hier zu haben, doch es war gut, das David weiterhin bei seinem Mädchen war.
Er kam alleine klar, er....
„Mr. Patterson, was kann ich für Sie tun? Haben Sie schmerzen?“
Er sah die Schwester an und nickte.
„Ich hole etwas dagegen.“, an der Tür aber blieb sie stehen und schaute noch einmal zu ihm herum. „Haben Sie jetzt Hunger?“, fragte sie. Er schüttelte den Kopf und die junge Frau kam bis ans sein Fußende zurück. „Sie sollten aber etwas essen. Sie wollen doch zu Ihrer Frau runter und... Ihre Tochter sehen. Dann müssen Sie zu Kräften kommen und essen.“
Sam seufzte, er wusste ja, sie hatte Recht, aber … er nickte. „Erst was gegen die Schmerzen.“
Sie nickte. „Ich bin gleich zurück.“
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Cameryn sah sich aufmerksam um. Erst hatte sie Angst gehabt, nichts hier kannte sie. Aber dann hatte sie sich erinnert. David und Dany waren mit ihr und Amelia weggeflogen. Sie hatten gesagt, sie würden nach Hause fahren. Daddy hatte gesagt, sie würde nach Hause fahren. Sie musste warten, hatte ihr Daddy gesagt. Sie musste warten, das er wieder gesund wurde und sie auch.
Sie hatte Durst, also stand sie auf und schob die angelehnte Tür auf. „Hallo?“
Im Flur war ein kleines Licht an und zwei andere Türen nicht zu. Sie ging zu der einen und sah hinein. Doch dort stand ein Gitterbett und Cameryn schaute einen Moment lang auf die schlafende Amelia. Dann drehte sie sich um, ging hinaus und lief zur anderen Tür. David! Dany!
Nachdenklich blickte sie von einem zum anderen, dann ging sie zu David. Cameryn kletterte auf das Bett und wollte an Davids Arm zupfen, als David sie ansah und sich hinsetzte, er fasste ihren Arm. Dann wurde sie zu ihm gezogen und sie kletterte auf seine Knie schaute ihn fragend an. Irgendwie sah er sie an, als sei sie wieder krank. Sie verstand das nicht und runzelte die Stirn. Ihr ging es doch gut.
.x.
Mit einiger Verwunderung schaute er rechts neben sich. Nein, er hatte sich nicht getäuscht, da war ein kleines rotes Nachtgespenst. Vorsichtig griff er nach ihrem Arm und setzte sich auf, dann zog er sie zu sich. Cameryn kletterte direkt auf seine Knie, lehnte sich bei ihm an. Besorgt musterte er sie, vor allem als er sah, wie sie ihn stirnrunzelnd ansah. Er strich ihr das Haar aus der Stirn, um gleich mal die Temperatur zu messen. Erleichtert lächelte er ihr zu. „Hey, na? Kannst du nicht schlafen?“
Cameryn schüttelte den Kopf.
Er öffnete den Mund...
„David?“
„Schlaf weiter. Camy kann nur nicht schlafen.“
Dany aber schlief keineswegs weiter, sie setzte sich halb auf und machte Licht. Cameryn sah von ihm zu ihr. Seine Verlobte streckte die Hand aus, als sie sich hingesetzt hatte und stupste der Kleinen grinsend auf die Nase. „Hey, Spatz, was hast du denn?“
„Trinken? Hab Durst.“
David schob sie von seinem Schoß und sich aus dem Bett. „Ich hol was.“, Dany legte die Decke über das Mädchen, welches sich neben sie kuschelte, während er in die Küche ging. Als er zurückkam, setzte sich das Kind direkt auf und kroch zu seiner Betthälfte. Dort setzte sie sich artig hin und sah ihm erwartungsvoll entgegen. Er setzte sich neben sie und reichte ihr das Glas. Langsam trank Cameryn das Wasser aus und reichte ihm das leere Glas. Er stellte es auf seine Kommode und nahm das Kind auf den Arm. Erneut strich er ihr über die Stirn und das Haar. „Komm, ich bring dich ins Bett.“
„Nein, will nicht alleine.“
Er warf Dany einen Blick zu, sie aber sah zurück mit einer eindeutigen Miene und er wusste genau, was dieser Blick ihm sagen sollte. Ich hab' s dir gleich gesagt. Ich hab dir gesagt, dass wir sie zusammen in ein Zimmer legen sollten, nachdem wir die ganze Zeit zusammen in einem waren. Er seufzte, nickte ihr zu und setzte sich wieder auf das Bett. „Willst du hier bleiben?“ Cameryn schaute nachdenklich von ihm zu Dany und nickte. Er setzte sie neben sich und blickte zu jener Frau die er so sehr liebte. Seine Schwangere Frau hob ihre Decke an und Cameryn krabbelte mit einem leisen Kichern zu ihr, legte sich hin und kuschelte sich an Dany. Dann aber setzte sie sich wieder auf und musterte Dany, sie sah aus, als sei ihr eben etwas eingefallen. „Da... ist ein Baby drin?“ Er hob die Brauen und Dany grinste, zog Cameryn wieder zu sich herunter. „Ja, das Baby ist immer noch da drinnen, das dauert auch noch ganz, ganz lange, bis das Baby da raus ist. Komm, mach die Augen zu, jetzt wird geschlafen, oder du gehst in dein Bett.“
„Nein, bin brav.“
David beobachtete wie Cameryn die Augen schloss, sie lag jetzt mit dem Rücken zu Dany, welche ihr über das Haar und die Schulter strich. Er legte sich wieder hin und löschte das Licht. Es dauerte einen Moment, bis sich seine Augen an die schummerige Dunkelheit gewöhnt hatten und er die beiden wieder sah. Langsam rutschte er weiter zur Mitte und gerade, als er seine Hand nach Dany ausstrecken wollte, da legte sich eine kleine Hand auf seinen zweiten Arm, den er über Cameryn liegen hatte. Lächelnd griff er mit der anderen Hand nach ihrer.
Hand in Hand mit ihm und angekuschelt an Dany schlief die kleine Patterson wieder ein. Unwillkürlich fragte David sich, wie es Sam wohl inzwischen ging und ob er schlafen konnte. Er wünschte es ihm. Sam brauchte den Schlaf, die Ruhe.
Er sah zu Dany, auch sie hatte die Augen geschlossen. Kurz nach Cameryns Atemzügen wurden auch Danys ruhig und gleichmäßig. David lächelte und schloss nun ebenfalls die Augen.
Morgen. Morgen war ein neuer Tag. Der erste neue Tag in Crossing. Viele neugierige Augen würden sie mustern und kaum eine Frage würden sie beantworten.
.xXx.
„Da, ist das nicht....“
„Ja, das ist Davids Maschine. Die erkenne ich auch im Halbdunkel.“
Tom nickte und drehte sich mit eine Lächeln nach hinten um. „Sie sind doch da. Das dahinten war Davids Chesna.“
Kate und Annie lächelten, ehe sie sich zu nickten und dann zu ihm sagen. „Sollten wir es nicht den anderen sagen?“, fragte die jüngere. Tom schaute zu Kate, sie schien skeptisch, für ihn aber gab es nur eine Antwort und so schüttelte er den Kopf. „Nein, nicht über Funk. Vermutlich wollten sie heute einfach nur ihre Ruhe und wir haben es fast acht Uhr am Abend. Warten wir auf Morgen.“
Kate nickte. „Ja, das denke ich auch. Dany ist schwanger, sie haben ein Kleinkind und eines das sicherlich noch nicht wieder vollständig auf der Höhe ist.“
Annie nickte. „Ja, ihr habt Recht. Ich werde also... ganz brav sein und heute nicht mehr zu ihrer Nanny gehen.“ Sie grinste. Kate schüttelte den Kopf und schlug locker nach ihr. „Scherzkeks.“
„Was? Wir waren wirklich nicht immer besonders leise. Was... warum seht ihr mich so an? Es war schließlich niemand da, oder?“
Tom zuckte die Achseln, während er sich abschnallte und nach hinten kam. „Unrecht hat sie damit nicht Kate.“
„Tom!“
„Ich sag ja nur, da....“
„Ich glaube ich muss mal ein ernstes Wörtchen mit Chris reden, du weißt echt nicht, wann du den Mund halten solltest.“
„Also... hör mal, du....“
„Tom, lass gut sein. Wir sind in der Unterzahl.“
Der Arzt drehte sich noch in der Tür nach hinten, zum Piloten um. „Sag mal, wo hast denn du rechnen gelernt, bei mir ist zwei gegen zwei noch immer ein Gleichgewicht.“
„Meinst du? Ernsthaft und was ist mit deinem Gegenpart zu Hause? Zählt Chris nicht?“
„Ja, aber Chris ist nicht.....“, Tom seufzte und verdrehte die Augen. „Frauen.“, kommentierte er Kopfschüttelnd und stieg aus dem Flieger. Gerry folgte ihm. Im nächsten Moment hörte Tom ein; „Vier.“, von ihm und suchte den Blick des Kollegen, der aber war auf einen Punkt hinter ihm gerichtete und so drehte der Arzt sich wieder herum und entdeckte unten, nahe dem Hauptgebäude und ihrem Auto niemand anderen als Kathrina Welling. „Wer... ist das?“, fragte Gerry verdutzt. Tom aber seufzte, obwohl er glaubte seinen Augen nicht zu trauen. „Kathrina Welling. Kates Cousine.“
Just diesem Augenblick entdeckten auch die Frauen Kathrina und eilten auf sie zu. Kate und ihre Cousine fielen sich derweil in die Arme und Tom erklärte wenig überzeugt.
„Das... wird sicher lustig die nächsten Tage.“
„Was meinst du?“, wollte Gerry wissen. „Reena ist auch Krankenschwester und sie ist Physiotherapeutin, ich kann mich nur an einmal erinnern das sie hier war, aber das....“, er schüttelte den Kopf. „Was ist das?“
„Sie sind sich... sehr ähnlich. Kate und Reena und Reena... sie wollte damals etwas von Geoff. Kate und sie... haben fürchterlichen Streit bekommen und plötzlich war Reena fort.“
„Uuuh.... wow....“
Tom nickte. „Ich denke auch nicht, das Kate wusste, dass sie kommen würde. Und dann noch David, Dany und die kleine Patterson?“
„Klingt als würden wir definitiv keine Langeweile kriegen.“
„Oh ich wette, die hätten wir sehr bald gerne. Mit Freuden.“
„Ach komm, male mal nicht alles so schwarz. Sicher....“
„Ich werde dich daran erinnern.“, warf Tom ihm zu und marschierte schnurstracks auf die Frauen und damit auf das Fahrzeug der Klinik zu. Da aber auch als er saß, noch niemand Anstalten machte einzusteigen drückte er auf die Hupe und öffnete die Tür. „Mitfahren, oder laufen!“, verkündete er und im nächsten Moment saß Gerry neben ihm und Annie hinten. „Kate meint, sie fährt mit Reena.“
„Prima, Geoffs Freude über diesen Besuch, kann ich mir denken.“
„Tja, nicht jeder Tag beginnt und endet beschaulich.“
„Och weniger Aktion und mehr Ruhe reichten mir schon.“, ließ Annie hören und Tom nickte. Gerry würde es ohne Zweifel und sehr sicher bald sehen, wie es sich mit Reena verhielt.