Flying Doctors- A Thousand Miles Back
von Siri Tachi
Kurzbeschreibung
Es gibt Tage die vergehen nie, wie der Schmerz, der tief in die Seele eingebrannt. Du kannst es überwinden, oder daran zerbrechen. Es gibt Momente, Sekunden, die können die Welt verändern, alles auf Schlag zerstören und nichts ist und wird mehr wie es einmal wahr. Du kannst aufstehen, kämpfen und versuchen dein Leben zurückzugewinnen, oder du gibst auf, verkriechst dich. Doch sei gewiss, es kommt dieser eine Tag, irgendwann, in der Zukunft und das eine Ereignis. Alte Wunden reißen auf und dieses mal, dieses mal gibt es kein entkommen.
GeschichteDrama / P16 / Gen
02.10.2014
29.12.2014
31
108.214
2
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Dieses Kapitel
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02.10.2014
2.760
Huhu!
Erst einmal Sorry, wollte gestern nach der Arbeit echt posten. Aber hatte kein i-net im Haus. Also blieb mir nur das lesen via Handy- i-net flat, aber zum hochladen, reichte es da nicht.
Jetzt aber viel Spaß mit diesem Kapitel wünsche ich!
LG Dani
PS: Ich denke, dieses Kapi enthält ein paar Wendungen, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war.
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19. Entscheidungen
Sie hatte geschlafen, als er heimgekommen war, wie am Tag zuvor. Also hatte er die Schlafzimmertür wieder geschlossen und seine Tochter leise fertig gemacht fürs Bett. Später war er zu ihr ins Bett gekommen, bemüht sie nicht zu wecken. Am Morgen war David ebenso früh aus dem Schlafzimmer geschlichen und zusammen mit Amelia gegessen. Inzwischen war die Kleine bei Chris und er musste gleich zur Arbeit. Aber David wollte nicht gehen, ohne sich zu verabschieden. Also weckte er Dany leise und küsste ihre Wange. „He, Morgen. Wie fühlst du dich?“
„Erschlagen?“ Fragte sie müde und sah ihn wachsam an.
Er nickte, strich ihr über die Wange und schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Ich bringe dir nachher was zu Essen vorbei. Ruh dich aus. Bis später.“
Sie nickte strich ihm ihrerseits über die Wange. „Ich hab dich lieb.“
David nickte und stand auf. „Schlaf dich aus.“
Diesen Morgen aber in der Klinik suchte er als erstes Tom auf und schloss die Tür. „Okay, raus damit, was stimmt nicht?“
„Was meinst du?“ Tom schien ehrlich irritiert.
„Dany?“, fragte David.
.x.
Na wunderbar. Er sah David ruhig entgegen und schüttelte den Kopf. „Nichts, sie ist einfach... nicht auf der Höhe. Kreislauf und Magen- Darm, das ist alles. Wirklich David. Hier.“
Er reichte dem Kollegen das kleine Blutbild, von dem er wusste das es unauffällig war, lediglich die weißen Blutkörperchen waren minimal erhöht. David seufzte und schüttelte den Kopf. „T'schuldige, es ist nur....“
„Hey, du redest mit mir, alles gut, Okay?“
David nickte und deutete hinaus. „Ich ähm... sie warten sicher. Bis nachher.“
Tom starrte dem Freund nach und ließ sich seufzend in seinen Schreibtischstuhl fallen. „Fuck!“
Er schlug auf den Tisch ein. „Er hat also Recht, du verbirgst etwas.“
Alarmiert sah er auf und direkt in Kates Gesicht. Er drohte ihr stumm mit dem Finger, stand aufund ging zum Fenster. „Kate, sie ist meine Patientin.“
„Eine doofe Situation, mmh?“
„Reden wir über was anderes ja? Ich.... hab gleich Visite.“
Kate nickte. „Darum bin ich hier. Du wirst schon am Funk verlangt.“
„Verlangt?“
Sie nickte vielsagend. „Baxter. Er fragt nach Georgeo.“ Tom winkte ab. „Der ist nicht hier und Ende.“
Er stand auf und ließ Kate stehen.
.xxxxX-.-Xxxxx.
Dany hatte auf Tom im Arztzimmer warten wollen, doch schien sein Hausbesuch, auf einer nahen Farm nun doch länger zu dauern und sie hatte keine Lust Geoff ein drittes mal abzulehnen, das er sie untersuchte. Also stand sie auf, ging zu Kate, die bei Cami saß, weil Geoff und Tom entschieden hatten, die Kleine aufwachen zu lassen. Sie fühlte sich im ganzen recht gut. Zwischendurch war ihr schummerig wenn sie nach langem Liegen oder Sitzen aufstand, aber sonst war nichts. Daher hatte sie Hoffnung, das der Hochzeit in ein paar Tagen jetzt nicht doch noch etwas im Wege stand.
„Kate? Darf ich dich ablösen? Ich klingel wenn sie aufwacht.“
„Hat Geoff dich jetzt doch...“
Sie schüttelte den Kopf. „Ich warte.“, antwortete sie entschlossen und atmete tief durch. „Ich... betrachte mich als Besucherin.“
„In Ordnung, aber... Dany? Glaub nicht, ich weiß nicht was los ist.“ Kate stand auf und sah sie bedeutungsschwer an. Dany blickte verwirrt zurück. „Ich verstehe nicht.“
„Oh ich wette, du verstehst sehr gut.“ Kate stand jetzt vor ihr, lächelte wissend und legte ihr eine Hand auf den Unterarm. „Ich... verrate schon nichts.“, sagte sie schlicht und berührte im weitergehen wie zufällig, ihren Bauch. Sie zuckte zusammen und Kate grinste, während sie den Raum verließ.
Dany glaubte keineswegs an eine zufällige Berührung und eilte der älteren mit zwei Schritten nach.
„Kate?“
„Kate warte!“
Sie drehte sich herum und ging ein paar Schritte zurück. „Ja?“
„Woher? Wie?“
Kate zuckte die Achseln. „Ich bin kein Mann? Und ich habe schon darüber nachgedacht, bevor Tom dich krank geschrieben hat. Du schläfst fast nie im Flieger und dann hier am Schreibtisch? Und ich hab dich zweimal ins Bad rennen sehen.“
Dany seufzte und schloss die Augen, sie lehnte sich gegen die Wand und wünschte gleich sie hätte es nicht getan. Schon stand sie neben Dany, hatte ihren Arm umfasst. Rasch schaute die sie jedoch an. „Schon gut, das war einfach nur...“
„Verstehe.“, Sie ließ Dany eilig wieder los, „Also? Wie weit?“
„Neunte, nein jetzt wohl zehnte Woche.“
„Aber das ist doch... was stimmt nicht? Warum weiß David es nicht?“
„Ich... den Tag bevor ich vor Tom zusammengebrochen bin und... naja... er mich untersucht hat, da... Kate ich hatte die drei Tage davor meine Periode, eigentlich ganz normal, nur... etwas kürzer eben.“
„Das... kann doch mal sein.“
Dany nickte und legte sich eine Hand auf den Bauch, doch ihr Blick sagte alles.
Kate zog die jüngere mit sich in den nächsten Raum und drückte sie dort auf einen Stuhl. „Okay, was ist los?“
„Tom glaubt etwas gesehen zu haben, das... darauf hinweisen könnte, das es... zwei waren.“, Dany schaute zu Boden. „He, das... passiert doch gar nicht mal so selten. Mach dir doch keinen Kopf, das heißt nicht....“
„Ja, weiß ich doch, es ist nur... zweimal Kate.“ Kate nickte und setzte sich, legte einen Arm um die jüngere und die lehnte sich mit einem Seufzer an ihre Schulter. „Das wird schon, versuch dir nicht zu sehr einen Kopf zu machen.“
„Was glaubst du, warum ich zu Tom will. Ich muss was machen und wenn ich dazu brav am Schreibtisch sitzen soll.“ Kate grinste und nickte ihr zu. „Geh zu Cami, ich schicke Tom zu dir, wenn er da ist und löse dich wieder ab, okay?“
„Okay, danke Kate.“
„Immer und wenn du reden willst, dann komm her!“
Dany nickte und Kate sah ihr nachdenklich hinterher.
Als sie am Arztzimmer vorbei kam, streckte ihr Mann den Kopf raus. „He! Kate? Hast du Dany gesehen? Sie....“
„Ja hab ich. Sie sitzt bei Cami, ich sagte, ich schick Tom zu ihr.“ Sie wollte weiter, doch ihr Mann kam hinterher und hielt sie zurück. „Weißt du was mit ihr los ist? Sie wirkte... keine Ahnung, bedrückt denke ich?“
„Ja? Fandest du? Ich fand eigentlich sie wirkte wie immer.“ Sie tat ungerührt. Ihr Mann schaute sie nachdenklich an, nickte dann und ging. Sie wartete bis er fort war und stürmte in den Verbandsraum, schloss die Tür und lehnte sich ausatmend dagegen. „Männer!“
Merken, was immer sie nicht bemerken sollen und pennen, wenn sie etwas genau vor sich stehen haben. Sie schüttelte den Kopf. „Typisch.“
.xXx.
Dany griff nach dem Kinderbuch auf der Kommode. Es war inzwischen das dritte. Als erstes hatten sie Cameryn ein Buch mit Geschichten von einem kleinen Fohlen vorgelesen, Sternenwind, das nächste Buch war Frederik gewesen, die Geschichte einer kleinen Feldmaus und ihrer Familie. Dany hatte das Buch noch aus der eigenen Kindheit gekannt. Jetzt war Little Blue und Little Yellow dran. Mit einer Hand blätterte sie im Buch, auf ihren Knien die Seiten um, mit der anderen hielt sie Cameryns Hand und strich immer mal wieder über ihre Finger und die Handinnenfläche.
Sie wollte gerade das Buch zu klappen, als sie glaubte etwas gespürt zu haben. Sie schaute abwartend auf. Doch nichts. Alleine Puls und Atmung waren ein wenig rascher. Sie stand auf, legte das Buch weg und strich dem kleinen Mädchen über die Wange. „Hörst du mich Camy? Mach die Augen auf. Genug geschlafen.“
Sie seufzte als wieder nichts kam und sah das Kind nachdenklich an. „Du weißt, dass es dauern kann.“ Sie nickte und drehte sich zu Tom herum. „Tom? Geb mir was zu tuen. Ich... mir fällt die Decke auf den Kopf.“ Der befreundete Arzt grinste und nickte dann. „Einverstanden, helf mir mit ihrer Akte und mach die Funksprechstunde. Aber mehr nicht. Nicht vor eurem großen Tag. Und ich untersuche dich gleich noch.“
Sie nickte. „Okay. Kommt Kate gleich?“
Tom nickte und ging bereits wieder durch den Vorhang, hielt ihn ihr auf. Sie sah noch mal zu dem kleinen Mädchen. „Mach's gut Camy, bis später.“ Sie strich mit den Fingern über die Handkante der Kinderhand, den Zeigefinger, als dieser zuckte. Dany war sofort aufmerksam. „Camy?“
Er stand bereits alarmiert durch Danys Stimme am Bett, ehe der Alarm anschlug und deaktivierte den Ton. Er sah sie an und nickte ihr zu. „Mach weiter, rede mit ihr.“
„Camy? Zeit zum aufwachen. Du hast genug geschlafen.“
Die Augenlider des Kinds flatterten.
In der nächsten Sekunde sahen zwei unruhige blaue Augen erst zu Danny, dann zu ihm, ehe sie sich mit Tränen füllten. Dany griff in das Bett und holte die vierjährige raus und in ihre Arme. „He, schscht, ist ja gut. Schschscht.....schschsch.“
Das Mädchen weinte und schluchzte, während Danny sie leicht wiegte, streichelte und ruhig mit ihr sprach. Erst als die Kleine sich beruhigte und Dany es aussprach, fiel ihm jedoch etwas entscheidendes auf. „Tom? Sie... sie fragt nicht nach ihnen...“
Er nickte besorgt und deutete hinaus. „Bin gleich wieder da.“
Dany nickte und setzte sich schließlich mit dem kleinen Mädchen im Arm auf einen Stuhl. Die kleine schluchzte noch immer, schien beunruhigt, doch sie schrie nicht mehr und begann sich umzusehen. Immer wieder strich Dany dem Mädchen über das Haar und sprach beruhigend mit ihr. Als Tom zurück kam, ruhte der Kinderkopf an ihrer Schulter und die Kleine war dabei wieder einzuschlafen, eine Hand fest in ihrem Pullover gekrallt.
Tom behielt den Abstand wohlweislich bei, als er die Angst in den plötzlich wieder großen Kinderaugen sah und langsam entspannte sich die Kleine wieder. „Und?“ Fragte er leise. Dany schüttelte den Kopf, beobachtete die Kleine beim einschlafen. Erst als sei schon eine Weile schlief, nahm Tom ihr das Mädchen ab und legte sie ins Bett. Er machte das Gitter dieses mal ganz hoch und verhakte es. „Was denkst du?“, fragte Tom und schaute sie an.
„Womöglich... die Eindrücke vom Unfall?“
„Du meinst.... ihr Kopf schützt sie vor dem erlebten?“ Er wiegte nachdenklich den Kopf. „Schon möglich, aber warum ruft und fragt sie gar nicht nach ihnen? Sie ist vier, normalerweise... wird nur das Ereignis ausradiert.“
Dany zuckte die Achseln. „Tom? Sie ist kräftig und stabil, wir sollten nach Broken Hill mit ihr.“
„Ja, vermutlich hast du Recht. Aber... ich würde sie lieber nach Sydney schicken. Ich kläre das gleich ab und fahre dann selber mit ihr. Aber jetzt.. bist du dran. Los, komm mit.“
Tom schaltete das Ultraschallgerät aus und sah sie ernst an. „Sieht gut aus. Alles in bester Ordnung. Wie fühlst du dich? Übelkeit? Kreislauf?“
„Übel war mir die letzten Tage nur einmal und kaum. Der Kreislauf... ich sollte langsam machen, dann ist es okay.“
Tom nickte und griff sich das Blutdruckmessgerät, nahm dann den Puls. Sie sah ihn abwartend an. „Und Herr Doktor?“
„Alles Prima. Deine Blutwerte waren auch gut. Kein Grund also zur Sorge.“ Er nickte ihr zu und sah sie forschend an. „Und... David?“
„An der Hochzeit.“
Er hob die Brauen und sie seufzte.
„Oh, komm schon. Das sind nur drei Tage!“
„Ja, ich weiß. Ich frage mich nur wie... überrascht er sein wird.“ Tom stand auf und grinste. Sie tat es nun auch und schüttelte den Kopf. „Tom Callaghan!“ Sie stand auf und ging zur Tür. „Ich bin was essen, dann zurück.“
Tom nickte. „Ich werde dann derweil in Sydney anrufen und Geoff unterrichten, ehe ich ihn heimschicke.“ Sie sah ihn aufmerksam an. „Er wird dich fragen was ich habe, oder hatte. Er wollte mich vorhin ständig untersuchen.“ Tom stöhnte, sie kicherte und winkte: „Viel Spaß!“
„Du-uu....“
Doch Dany war schon fort. Tom sah ihr kopfschüttelnd nach. Ich hoffe wirklich dieses mal hält die Schwangerschaft.
.xxxxX-.-Xxxxx.
Dany sah Tom streng, David mahnend und dann Geoff entschlossen an. Kate lachte los, sie konnte einfach nicht anders, Dany hatte so überzeugend binnen Minuten die Mimik gewechselt und damit die drei Männer dermaßen aus der Bahn gebracht das sie verstummt waren. Alle drei starrten sie die jüngere Kollegen, die mit verschränkten Armen und dem Rücken zu ihnen dastand an.
Geoff schenkte ihr einen verärgerten Blick, die anderen zwei einen mahnenden und Kate schüttelte lachend den Kopf, griff nach dem Arm ihres Mannes und sah ihn warnend an. „Glaub mir, du hast hier von allen am wenigsten zu sagen und Tom? Wenn ich du wäre, dann würde ich die zwei einfach zusammen fliegen lassen, mmh? Dann... müsstest du dir... weder Danys miese, besorgte Stimmung antun, noch hättest du einen besorgten, oder nervösen Freund hier und wenn... beide weg sind... kommen beide zu spät zur Trauung.“ Kate zuckte die Achseln, danach zog sie ihren Mann mit sich hinaus.
Tom schaut nachdenklich von einem zum anderen und nickte dann langsam. Doch sowohl David, als auch Dany sahen ihn mahnend an. Tom hob die Arme und schüttelte den Kopf, ehe er sich abwandte und in Richtung Tür ging. „Wisst ihr was? Klärt das selber und... wenn keiner fährt auch gut. Dann fahre ich und fertig.“ Er verschwand und kam sich dabei selbst vor als flüchte er. Irgendwie tue ich das j auch, dachte er bei sich. Egal wie ich entscheiden täte, einer würde Groll hegen. Sollen Sie es selber klären.
.x.
„Kluge Entscheidung.“
„WAS?!“
David starrte seine Verlobte, die er in knapp 48 Stunden heiraten wollte perplex an. Sie sah ihm ruhig entgegen, während sie einen Schritt näher kam, nickte sie. „Tom. Es gibt keine Entscheidung, bei der nicht einer von uns beiden ihm wütend gewesen wäre, auch dann... wenn Geoff entschieden hätte.“
David hob die Brauen, begriff und sah sie kopfschüttelnd an. „Du bist... ein Biest.“
Sie zuckte die Achseln, kam noch näher und legte ihre Hand an seine Brust, schob sie hoch zu seiner Schulter. „Dein Biest.“, flüsterte sie und grinste, als sie sich zurück zog. Er umgriff ihr Handgelenk und zog sie zu sich. „Mir... gefällt nicht, das du fliegen willst. Du hast die letzten Tage im Bett gelegen und... Tom scheint nicht mal begeistert das du hier schon wieder herumläufst.“
„Ja, weil er mich in Watte packen will. Gibt's nicht.“ Sie hob mahnend den Finger.
„Dann muss es aber als nur eine Grippe gewesen sein, ich kenne....“
„Ja, du kennst deinen Freund, aber du vergisst, das er außerdem dein Treuzeuge und inzwischen auch mein Freund ist. Er wird den Teufel tun, als dafür zu sorgen, dass du, oder ich... in zwei Tagen nicht fit sind.“
Er wusste sie hatte Recht, auch wenn ihn die Begründung nicht völlig beruhigte. Langsam nickte er und strich ihr seufzend, wie kopfschüttelnd eine Strähne zurück und weiter durch das Haar. „Ich... Kate hat Recht, fliegen wir beide, kann keiner von uns sauer sein.“
„Ja aber....“
Er legte ihr einen Finger auf den Mund, sah sie durchdringend an, ganz langsam, kaum merklich schüttelte er zugleich den Kopf. „Nein. Wir beide bleiben, oder wir beide fliegen.“
Sie entzog sich ihm, verschränkte die Arme und grinste triumphierend. „In dem Fall solltest du Tasche packen, denn ich gedenke nicht hier zu bleiben. Bei mir beruhigt sie sich aus irgendeine Grund sofort und das ganze wird ihr genug Angst machen.“
David seufzte, nickte jedoch. „Und Amelia?“, versuchte er es dennoch. „Oh ich bin sicher, ihr Patenonkel wird begeistert sein, über eine volle Nacht mit ihr.“ Sie grinste.
„Da... wäre ich nicht so sicher.“
Danys Grinsen gewann an Schadenfreude. „Zumindest aber wird es ihn gehörig ärgern, das sie schläft und seiner schreit.“
„Sadist!“
„Geb ruhig zu, du hast gehofft, das ich bei ihr weich werde.“
„Irgendwie schon.“
„Du musst ja nicht mit.“, erwiderte sie sanft. David zeigte ihr einen Vogel und wandte sich ab. „Du gehst packen, ich bringe ihre Sachen und das Reisebett zur Familie Randall- Callaghan.“
„Und wer sagt es Tom?“
David schüttelte den Kopf. „Sicher nicht, es ist deine Idee.“
„Gut, dann sage ich, er wird es früh genug erfahren und... das nächste mal, überlegt er sich vorher, ob ich ihm nicht doch ein wenig grollen soll, ehe er einfach Grußlos geht.“
„Oh, man...“, stöhnte David, „Was hast du mit meiner Verlobten gemacht? Du,... Monster!“
Dany lachte hell auf und strahlte ihn an. „Die hat mich nur bisher nie vergessen zu füttern.“
„Ja, das... glaube ich auch.“
„HE!“ Als sie nach ihm haschen wollte fing David die Blondine vor sich ein und zog sie fest in seine Arme, während er sie voller Inbrunst küsste. „Wow! Wie wird dann erst der Versöhnungssex?“, frohlockte sie. Er grinste und verwickelte sie in einen weiteren Kuss.
Erst einmal Sorry, wollte gestern nach der Arbeit echt posten. Aber hatte kein i-net im Haus. Also blieb mir nur das lesen via Handy- i-net flat, aber zum hochladen, reichte es da nicht.
Jetzt aber viel Spaß mit diesem Kapitel wünsche ich!
LG Dani
PS: Ich denke, dieses Kapi enthält ein paar Wendungen, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war.
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A Thousand Miles back
19. Entscheidungen
Sie hatte geschlafen, als er heimgekommen war, wie am Tag zuvor. Also hatte er die Schlafzimmertür wieder geschlossen und seine Tochter leise fertig gemacht fürs Bett. Später war er zu ihr ins Bett gekommen, bemüht sie nicht zu wecken. Am Morgen war David ebenso früh aus dem Schlafzimmer geschlichen und zusammen mit Amelia gegessen. Inzwischen war die Kleine bei Chris und er musste gleich zur Arbeit. Aber David wollte nicht gehen, ohne sich zu verabschieden. Also weckte er Dany leise und küsste ihre Wange. „He, Morgen. Wie fühlst du dich?“
„Erschlagen?“ Fragte sie müde und sah ihn wachsam an.
Er nickte, strich ihr über die Wange und schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Ich bringe dir nachher was zu Essen vorbei. Ruh dich aus. Bis später.“
Sie nickte strich ihm ihrerseits über die Wange. „Ich hab dich lieb.“
David nickte und stand auf. „Schlaf dich aus.“
Diesen Morgen aber in der Klinik suchte er als erstes Tom auf und schloss die Tür. „Okay, raus damit, was stimmt nicht?“
„Was meinst du?“ Tom schien ehrlich irritiert.
„Dany?“, fragte David.
.x.
Na wunderbar. Er sah David ruhig entgegen und schüttelte den Kopf. „Nichts, sie ist einfach... nicht auf der Höhe. Kreislauf und Magen- Darm, das ist alles. Wirklich David. Hier.“
Er reichte dem Kollegen das kleine Blutbild, von dem er wusste das es unauffällig war, lediglich die weißen Blutkörperchen waren minimal erhöht. David seufzte und schüttelte den Kopf. „T'schuldige, es ist nur....“
„Hey, du redest mit mir, alles gut, Okay?“
David nickte und deutete hinaus. „Ich ähm... sie warten sicher. Bis nachher.“
Tom starrte dem Freund nach und ließ sich seufzend in seinen Schreibtischstuhl fallen. „Fuck!“
Er schlug auf den Tisch ein. „Er hat also Recht, du verbirgst etwas.“
Alarmiert sah er auf und direkt in Kates Gesicht. Er drohte ihr stumm mit dem Finger, stand aufund ging zum Fenster. „Kate, sie ist meine Patientin.“
„Eine doofe Situation, mmh?“
„Reden wir über was anderes ja? Ich.... hab gleich Visite.“
Kate nickte. „Darum bin ich hier. Du wirst schon am Funk verlangt.“
„Verlangt?“
Sie nickte vielsagend. „Baxter. Er fragt nach Georgeo.“ Tom winkte ab. „Der ist nicht hier und Ende.“
Er stand auf und ließ Kate stehen.
.xxxxX-.-Xxxxx.
Dany hatte auf Tom im Arztzimmer warten wollen, doch schien sein Hausbesuch, auf einer nahen Farm nun doch länger zu dauern und sie hatte keine Lust Geoff ein drittes mal abzulehnen, das er sie untersuchte. Also stand sie auf, ging zu Kate, die bei Cami saß, weil Geoff und Tom entschieden hatten, die Kleine aufwachen zu lassen. Sie fühlte sich im ganzen recht gut. Zwischendurch war ihr schummerig wenn sie nach langem Liegen oder Sitzen aufstand, aber sonst war nichts. Daher hatte sie Hoffnung, das der Hochzeit in ein paar Tagen jetzt nicht doch noch etwas im Wege stand.
„Kate? Darf ich dich ablösen? Ich klingel wenn sie aufwacht.“
„Hat Geoff dich jetzt doch...“
Sie schüttelte den Kopf. „Ich warte.“, antwortete sie entschlossen und atmete tief durch. „Ich... betrachte mich als Besucherin.“
„In Ordnung, aber... Dany? Glaub nicht, ich weiß nicht was los ist.“ Kate stand auf und sah sie bedeutungsschwer an. Dany blickte verwirrt zurück. „Ich verstehe nicht.“
„Oh ich wette, du verstehst sehr gut.“ Kate stand jetzt vor ihr, lächelte wissend und legte ihr eine Hand auf den Unterarm. „Ich... verrate schon nichts.“, sagte sie schlicht und berührte im weitergehen wie zufällig, ihren Bauch. Sie zuckte zusammen und Kate grinste, während sie den Raum verließ.
Dany glaubte keineswegs an eine zufällige Berührung und eilte der älteren mit zwei Schritten nach.
„Kate?“
„Kate warte!“
Sie drehte sich herum und ging ein paar Schritte zurück. „Ja?“
„Woher? Wie?“
Kate zuckte die Achseln. „Ich bin kein Mann? Und ich habe schon darüber nachgedacht, bevor Tom dich krank geschrieben hat. Du schläfst fast nie im Flieger und dann hier am Schreibtisch? Und ich hab dich zweimal ins Bad rennen sehen.“
Dany seufzte und schloss die Augen, sie lehnte sich gegen die Wand und wünschte gleich sie hätte es nicht getan. Schon stand sie neben Dany, hatte ihren Arm umfasst. Rasch schaute die sie jedoch an. „Schon gut, das war einfach nur...“
„Verstehe.“, Sie ließ Dany eilig wieder los, „Also? Wie weit?“
„Neunte, nein jetzt wohl zehnte Woche.“
„Aber das ist doch... was stimmt nicht? Warum weiß David es nicht?“
„Ich... den Tag bevor ich vor Tom zusammengebrochen bin und... naja... er mich untersucht hat, da... Kate ich hatte die drei Tage davor meine Periode, eigentlich ganz normal, nur... etwas kürzer eben.“
„Das... kann doch mal sein.“
Dany nickte und legte sich eine Hand auf den Bauch, doch ihr Blick sagte alles.
Kate zog die jüngere mit sich in den nächsten Raum und drückte sie dort auf einen Stuhl. „Okay, was ist los?“
„Tom glaubt etwas gesehen zu haben, das... darauf hinweisen könnte, das es... zwei waren.“, Dany schaute zu Boden. „He, das... passiert doch gar nicht mal so selten. Mach dir doch keinen Kopf, das heißt nicht....“
„Ja, weiß ich doch, es ist nur... zweimal Kate.“ Kate nickte und setzte sich, legte einen Arm um die jüngere und die lehnte sich mit einem Seufzer an ihre Schulter. „Das wird schon, versuch dir nicht zu sehr einen Kopf zu machen.“
„Was glaubst du, warum ich zu Tom will. Ich muss was machen und wenn ich dazu brav am Schreibtisch sitzen soll.“ Kate grinste und nickte ihr zu. „Geh zu Cami, ich schicke Tom zu dir, wenn er da ist und löse dich wieder ab, okay?“
„Okay, danke Kate.“
„Immer und wenn du reden willst, dann komm her!“
Dany nickte und Kate sah ihr nachdenklich hinterher.
Als sie am Arztzimmer vorbei kam, streckte ihr Mann den Kopf raus. „He! Kate? Hast du Dany gesehen? Sie....“
„Ja hab ich. Sie sitzt bei Cami, ich sagte, ich schick Tom zu ihr.“ Sie wollte weiter, doch ihr Mann kam hinterher und hielt sie zurück. „Weißt du was mit ihr los ist? Sie wirkte... keine Ahnung, bedrückt denke ich?“
„Ja? Fandest du? Ich fand eigentlich sie wirkte wie immer.“ Sie tat ungerührt. Ihr Mann schaute sie nachdenklich an, nickte dann und ging. Sie wartete bis er fort war und stürmte in den Verbandsraum, schloss die Tür und lehnte sich ausatmend dagegen. „Männer!“
Merken, was immer sie nicht bemerken sollen und pennen, wenn sie etwas genau vor sich stehen haben. Sie schüttelte den Kopf. „Typisch.“
.xXx.
Dany griff nach dem Kinderbuch auf der Kommode. Es war inzwischen das dritte. Als erstes hatten sie Cameryn ein Buch mit Geschichten von einem kleinen Fohlen vorgelesen, Sternenwind, das nächste Buch war Frederik gewesen, die Geschichte einer kleinen Feldmaus und ihrer Familie. Dany hatte das Buch noch aus der eigenen Kindheit gekannt. Jetzt war Little Blue und Little Yellow dran. Mit einer Hand blätterte sie im Buch, auf ihren Knien die Seiten um, mit der anderen hielt sie Cameryns Hand und strich immer mal wieder über ihre Finger und die Handinnenfläche.
Sie wollte gerade das Buch zu klappen, als sie glaubte etwas gespürt zu haben. Sie schaute abwartend auf. Doch nichts. Alleine Puls und Atmung waren ein wenig rascher. Sie stand auf, legte das Buch weg und strich dem kleinen Mädchen über die Wange. „Hörst du mich Camy? Mach die Augen auf. Genug geschlafen.“
Sie seufzte als wieder nichts kam und sah das Kind nachdenklich an. „Du weißt, dass es dauern kann.“ Sie nickte und drehte sich zu Tom herum. „Tom? Geb mir was zu tuen. Ich... mir fällt die Decke auf den Kopf.“ Der befreundete Arzt grinste und nickte dann. „Einverstanden, helf mir mit ihrer Akte und mach die Funksprechstunde. Aber mehr nicht. Nicht vor eurem großen Tag. Und ich untersuche dich gleich noch.“
Sie nickte. „Okay. Kommt Kate gleich?“
Tom nickte und ging bereits wieder durch den Vorhang, hielt ihn ihr auf. Sie sah noch mal zu dem kleinen Mädchen. „Mach's gut Camy, bis später.“ Sie strich mit den Fingern über die Handkante der Kinderhand, den Zeigefinger, als dieser zuckte. Dany war sofort aufmerksam. „Camy?“
Er stand bereits alarmiert durch Danys Stimme am Bett, ehe der Alarm anschlug und deaktivierte den Ton. Er sah sie an und nickte ihr zu. „Mach weiter, rede mit ihr.“
„Camy? Zeit zum aufwachen. Du hast genug geschlafen.“
Die Augenlider des Kinds flatterten.
In der nächsten Sekunde sahen zwei unruhige blaue Augen erst zu Danny, dann zu ihm, ehe sie sich mit Tränen füllten. Dany griff in das Bett und holte die vierjährige raus und in ihre Arme. „He, schscht, ist ja gut. Schschscht.....schschsch.“
Das Mädchen weinte und schluchzte, während Danny sie leicht wiegte, streichelte und ruhig mit ihr sprach. Erst als die Kleine sich beruhigte und Dany es aussprach, fiel ihm jedoch etwas entscheidendes auf. „Tom? Sie... sie fragt nicht nach ihnen...“
Er nickte besorgt und deutete hinaus. „Bin gleich wieder da.“
Dany nickte und setzte sich schließlich mit dem kleinen Mädchen im Arm auf einen Stuhl. Die kleine schluchzte noch immer, schien beunruhigt, doch sie schrie nicht mehr und begann sich umzusehen. Immer wieder strich Dany dem Mädchen über das Haar und sprach beruhigend mit ihr. Als Tom zurück kam, ruhte der Kinderkopf an ihrer Schulter und die Kleine war dabei wieder einzuschlafen, eine Hand fest in ihrem Pullover gekrallt.
Tom behielt den Abstand wohlweislich bei, als er die Angst in den plötzlich wieder großen Kinderaugen sah und langsam entspannte sich die Kleine wieder. „Und?“ Fragte er leise. Dany schüttelte den Kopf, beobachtete die Kleine beim einschlafen. Erst als sei schon eine Weile schlief, nahm Tom ihr das Mädchen ab und legte sie ins Bett. Er machte das Gitter dieses mal ganz hoch und verhakte es. „Was denkst du?“, fragte Tom und schaute sie an.
„Womöglich... die Eindrücke vom Unfall?“
„Du meinst.... ihr Kopf schützt sie vor dem erlebten?“ Er wiegte nachdenklich den Kopf. „Schon möglich, aber warum ruft und fragt sie gar nicht nach ihnen? Sie ist vier, normalerweise... wird nur das Ereignis ausradiert.“
Dany zuckte die Achseln. „Tom? Sie ist kräftig und stabil, wir sollten nach Broken Hill mit ihr.“
„Ja, vermutlich hast du Recht. Aber... ich würde sie lieber nach Sydney schicken. Ich kläre das gleich ab und fahre dann selber mit ihr. Aber jetzt.. bist du dran. Los, komm mit.“
.x.
Tom schaltete das Ultraschallgerät aus und sah sie ernst an. „Sieht gut aus. Alles in bester Ordnung. Wie fühlst du dich? Übelkeit? Kreislauf?“
„Übel war mir die letzten Tage nur einmal und kaum. Der Kreislauf... ich sollte langsam machen, dann ist es okay.“
Tom nickte und griff sich das Blutdruckmessgerät, nahm dann den Puls. Sie sah ihn abwartend an. „Und Herr Doktor?“
„Alles Prima. Deine Blutwerte waren auch gut. Kein Grund also zur Sorge.“ Er nickte ihr zu und sah sie forschend an. „Und... David?“
„An der Hochzeit.“
Er hob die Brauen und sie seufzte.
„Oh, komm schon. Das sind nur drei Tage!“
„Ja, ich weiß. Ich frage mich nur wie... überrascht er sein wird.“ Tom stand auf und grinste. Sie tat es nun auch und schüttelte den Kopf. „Tom Callaghan!“ Sie stand auf und ging zur Tür. „Ich bin was essen, dann zurück.“
Tom nickte. „Ich werde dann derweil in Sydney anrufen und Geoff unterrichten, ehe ich ihn heimschicke.“ Sie sah ihn aufmerksam an. „Er wird dich fragen was ich habe, oder hatte. Er wollte mich vorhin ständig untersuchen.“ Tom stöhnte, sie kicherte und winkte: „Viel Spaß!“
„Du-uu....“
Doch Dany war schon fort. Tom sah ihr kopfschüttelnd nach. Ich hoffe wirklich dieses mal hält die Schwangerschaft.
.xxxxX-.-Xxxxx.
Dany sah Tom streng, David mahnend und dann Geoff entschlossen an. Kate lachte los, sie konnte einfach nicht anders, Dany hatte so überzeugend binnen Minuten die Mimik gewechselt und damit die drei Männer dermaßen aus der Bahn gebracht das sie verstummt waren. Alle drei starrten sie die jüngere Kollegen, die mit verschränkten Armen und dem Rücken zu ihnen dastand an.
Geoff schenkte ihr einen verärgerten Blick, die anderen zwei einen mahnenden und Kate schüttelte lachend den Kopf, griff nach dem Arm ihres Mannes und sah ihn warnend an. „Glaub mir, du hast hier von allen am wenigsten zu sagen und Tom? Wenn ich du wäre, dann würde ich die zwei einfach zusammen fliegen lassen, mmh? Dann... müsstest du dir... weder Danys miese, besorgte Stimmung antun, noch hättest du einen besorgten, oder nervösen Freund hier und wenn... beide weg sind... kommen beide zu spät zur Trauung.“ Kate zuckte die Achseln, danach zog sie ihren Mann mit sich hinaus.
Tom schaut nachdenklich von einem zum anderen und nickte dann langsam. Doch sowohl David, als auch Dany sahen ihn mahnend an. Tom hob die Arme und schüttelte den Kopf, ehe er sich abwandte und in Richtung Tür ging. „Wisst ihr was? Klärt das selber und... wenn keiner fährt auch gut. Dann fahre ich und fertig.“ Er verschwand und kam sich dabei selbst vor als flüchte er. Irgendwie tue ich das j auch, dachte er bei sich. Egal wie ich entscheiden täte, einer würde Groll hegen. Sollen Sie es selber klären.
.x.
„Kluge Entscheidung.“
„WAS?!“
David starrte seine Verlobte, die er in knapp 48 Stunden heiraten wollte perplex an. Sie sah ihm ruhig entgegen, während sie einen Schritt näher kam, nickte sie. „Tom. Es gibt keine Entscheidung, bei der nicht einer von uns beiden ihm wütend gewesen wäre, auch dann... wenn Geoff entschieden hätte.“
David hob die Brauen, begriff und sah sie kopfschüttelnd an. „Du bist... ein Biest.“
Sie zuckte die Achseln, kam noch näher und legte ihre Hand an seine Brust, schob sie hoch zu seiner Schulter. „Dein Biest.“, flüsterte sie und grinste, als sie sich zurück zog. Er umgriff ihr Handgelenk und zog sie zu sich. „Mir... gefällt nicht, das du fliegen willst. Du hast die letzten Tage im Bett gelegen und... Tom scheint nicht mal begeistert das du hier schon wieder herumläufst.“
„Ja, weil er mich in Watte packen will. Gibt's nicht.“ Sie hob mahnend den Finger.
„Dann muss es aber als nur eine Grippe gewesen sein, ich kenne....“
„Ja, du kennst deinen Freund, aber du vergisst, das er außerdem dein Treuzeuge und inzwischen auch mein Freund ist. Er wird den Teufel tun, als dafür zu sorgen, dass du, oder ich... in zwei Tagen nicht fit sind.“
Er wusste sie hatte Recht, auch wenn ihn die Begründung nicht völlig beruhigte. Langsam nickte er und strich ihr seufzend, wie kopfschüttelnd eine Strähne zurück und weiter durch das Haar. „Ich... Kate hat Recht, fliegen wir beide, kann keiner von uns sauer sein.“
„Ja aber....“
Er legte ihr einen Finger auf den Mund, sah sie durchdringend an, ganz langsam, kaum merklich schüttelte er zugleich den Kopf. „Nein. Wir beide bleiben, oder wir beide fliegen.“
Sie entzog sich ihm, verschränkte die Arme und grinste triumphierend. „In dem Fall solltest du Tasche packen, denn ich gedenke nicht hier zu bleiben. Bei mir beruhigt sie sich aus irgendeine Grund sofort und das ganze wird ihr genug Angst machen.“
David seufzte, nickte jedoch. „Und Amelia?“, versuchte er es dennoch. „Oh ich bin sicher, ihr Patenonkel wird begeistert sein, über eine volle Nacht mit ihr.“ Sie grinste.
„Da... wäre ich nicht so sicher.“
Danys Grinsen gewann an Schadenfreude. „Zumindest aber wird es ihn gehörig ärgern, das sie schläft und seiner schreit.“
„Sadist!“
„Geb ruhig zu, du hast gehofft, das ich bei ihr weich werde.“
„Irgendwie schon.“
„Du musst ja nicht mit.“, erwiderte sie sanft. David zeigte ihr einen Vogel und wandte sich ab. „Du gehst packen, ich bringe ihre Sachen und das Reisebett zur Familie Randall- Callaghan.“
„Und wer sagt es Tom?“
David schüttelte den Kopf. „Sicher nicht, es ist deine Idee.“
„Gut, dann sage ich, er wird es früh genug erfahren und... das nächste mal, überlegt er sich vorher, ob ich ihm nicht doch ein wenig grollen soll, ehe er einfach Grußlos geht.“
„Oh, man...“, stöhnte David, „Was hast du mit meiner Verlobten gemacht? Du,... Monster!“
Dany lachte hell auf und strahlte ihn an. „Die hat mich nur bisher nie vergessen zu füttern.“
„Ja, das... glaube ich auch.“
„HE!“ Als sie nach ihm haschen wollte fing David die Blondine vor sich ein und zog sie fest in seine Arme, während er sie voller Inbrunst küsste. „Wow! Wie wird dann erst der Versöhnungssex?“, frohlockte sie. Er grinste und verwickelte sie in einen weiteren Kuss.