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Flying Doctors- A Thousand Miles Back

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama / P16 / Gen
02.10.2014
29.12.2014
31
108.214
2
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34 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
02.10.2014 6.038
 
Huhu!

So hier nun also schon Kapi 14! Und wie der Titel vielleicht schon verrät hier findet gleich etwas ein aprubtes Ende.

LG Dani

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A Thousand Miles back




14. Ende gut und.... Einsatz


Sie erwachte, drehte sich auf die Seite und legte den Arm um David. Ein wohliger Ton entkam ihm und sie er drehte sich etwas, zog sie an sich und strich ihr durch das Haar. „Mmh, Kokos.“
Sie grinste und nickte, schaute ihn an. Er blickte zurück, lächelte, seine Augen leuchteten. „Ich liebe dich.“, flüsterte er und strich ihr über die Wange. Ihre Hand glitt seine Seite entlang und den Bauch hinauf über seinen nackten Oberkörper, die Brust, bis zu seiner Schulter.
Er erwiderte ihre Zuneigung mit gleichem und ehe sie sich versahen lagen sie eng umschlungen auf den Decken und bald darauf war sie über ihm und sie trieben gemeinsam ihrem Höhepunkt entgegen. Ihre Tätigkeit kam jedoch ein weiteres mal zu einem abrupten Ende als Amelia lautstark ankündigte, dass sie ebenfalls wach war. Dany wollte sich seufzend von ihm trennen, doch David hielt sie im festen Griff über sich. Er sah sie an und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Nein... heute Nacht. Sie wartet.“
„David....“
Er sah sie an, strich ihr über den Oberkörper, umfasste ihre Brüste, presste sie zusammen und rieb dann den Nippel ihrer rechten Brust zwischen zwei Fingern. Sie stöhnte leise auf. „Komm...“ lockte er und sah sie verlangend an. Sie konnte einfach nicht anders als dem nachzukommen, zu sehr reizten sie seine Berührungen auf ihrer Haut, die er sanft und verlangend fortzuführen wusste. Als sie sich nach dem gemeinsamen Höhepunkt, nach Luft ringend auf ihn sinke ließ, strichen seine Finger sanft über ihren Rücken. „Siehst du? Sie hat sich beruhigt.“ Sie sah ihn tadelnd an. „Das können wir aber jetzt nicht immer machen, Annie wird sich bedanken.“
„Sie kann sich Ohrstöpsel besorgen, oder... ausziehen.“

David!“
Sie stieß ihn an und schüttelte den Kopf, ehe sie sich ruckartig von ihm löste und aufstand. Er versuchte sie protestierend zu erreichen, sie lachte hell auf und schüttelte den Kopf. „Du kannst doch nicht einfach so gehen.“
„Ja, weißt du geliebter Verlobter? Ich habe es schon getan und jetzt....“ Sie drehte sich zu ihm herum, wobei sie sich den Morgenmantel umlegte. „...jetzt werde ich unsere kleine Tochter versorgen und Zeit mit ihr verbringen, wenn du magst auch mit dir. Bevor ich wieder zur Arbeit muss.“
„Sadist!“ Schimpfte David und setzte sich mit etwas Mühe auf die Bettkante. Sie kicherte, ging langsam zur Tür, während er weitersprach. „Schon seit gestern quälst du mich damit heute wieder zur Arbeit zu gehen, denkst du an mich?“, fragte er. Sie blieb stehen und drehte sich besorgt um, als sie aber seinen schelmischen Gesichtsausdruck sah, da grinste sie. „Na, warte!“
„Was?“ Fragte er grinsend zurück. Sie schmunzelte kehrte zu ihm zurück und setzte sich neben ihn. Nach einem kurzen, intensiven Blick lehnte sie sich bei ihm an. „Du... seit wir hier sind sehe ich immer mehr von dem David, der du bist. Das gefällt mir. Du hast nie so gescherzt und warst immer so ernst.“ Er legte den Arm um sie und küsste ihr Haar. „Ich zeig dir viel mehr als du glaubst. Frag nur Tom.“, sagte er sehr leise und schüttelte den Kopf. „Bei dir fällt es mir leicht mich gehen zu lassen, zu vergessen, was die anderen sagen könnten. Das... war mir nie egal.“ Dany lächelte, stand auf, nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn lange, ehe sie sich löste. „Dann freut es mich um so mehr, das wir hergekommen sind. Ich....“

Amelia schrie los und David seufzte, strich ihr über die Wange. „Geh zu ihr. Sie hat lange genug gewartet.“
„Haben wir das nicht alle? Irgendwie? Auf... irgendetwas?“ Fragte sie leise und ging hinaus.

Am Mittag saß sie gemeinsam mit David und Amelia am Tisch, er war gerade dabei die Kleine zu füttern, als die ihm den Löffel aus der Hand schlug und mit der zweiten Hand in ihren Teller schlug. Dany schlug lachend die Hand vor den Mund und auch das Kind gluckste vergnügt auf, klatschte in die Hände und erneut landete Brei auf David. Der schaute zweifelnd von ihr zu dem kleinen Mädchen und lehnte sich zurück. „Na, wunderbar, Hauptsache ihr beide habt euren Spaß.“
Das Lachen unterdrückend ging sie zu ihm und reichte ihm ein Tuch. „Sieh es mal von der anderen Seite.“, versuchte sie schmunzelnd. „Sie ist kaum vier Monate alte und versucht alleine zu essen.“
„Haha, sehr komisch.“
Dany kicherte und hob die kleine Amelia aus ihrem Stuhl. „Ich gehe unsere Süße mal sauber machen und du... du ziehst dich derweil um?“ Er seufzte und schaute an sich herunter. „Besser wäre das wohl, mmh?“
Dany nickte und verschwand mit der Kleinen im Arm, im Kinderzimmer. Ihre Gedanken aber verweilten bei ihm. David. Himmel wie liebte sie diesen Mann. Hatte sie vor Wochen noch geglaubt dass, das alles zu schwer, unerträglich werden würde und sie beide daran vielleicht zerbrechen, vor allem aber ihre Beziehung. So hatte sie jetzt das Gefühl, das all die Trauer und Davids Probleme sie beide nur noch näher gebracht hatte. Sie liebten sich. Sie würden heiraten und vor ihr lag ihr gemeinsames kleines Töchterchen. Adoptiert, oder nicht. Sie waren eine Familie und das Leben hier tat ihnen beiden gut.

Sie schloss die Augen, die Glückstränen liefen. Sie schluchzte gegen ihren Willen auf. Wenn es etwas gab, das sie mehr hasste als zu weinen, dann es vor Freude zu tun. Sie wollte eben die Windel schließen, als sich eine Hand auf ihre legte und sie den kühlen Atem in ihrem Nacken spürte. Alarmiert zuckte sie zusammen und wollte schon nach hinten ausholen, als.....

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Rückblick

David saß in seinem Stuhl und atmete tief durch als Tom in sein Büro und damit zu ihm kam. Sie beide waren die letzten Tage nicht, wie jeder geglaubt hatte und wofür einige sie verrückt erklärt hatten, im Busch gewesen. Nein sie waren in Broken Hill gewesen. Es waren noch mal Aufnahmen von seinem Rücken gemacht worden und andere Tests und auch wenn er beide Alternativen bis ins unendliche mit Tom durchgesprochen hatte, so wussten sie beide, das die eine Alternative ihm dennoch den Boden nehmen würde.
Abwartend schaute er daher Tom entgegen, als dieser den Raum durchquerte und sich vor ihn halb auf seinen Schreibtisch setzte, halb stehen blieb. Er hielt einen Umschlag in der Hand und blickt ihm entgegen. „Bereit?“
David schluckte und nickte. Tom machte den Umschlag auf und holte die Bilder heraus, er entfernte sich zwei Schritte und hing sie an die Lichtwand. David wartete nicht, er beugte sich vor, nahm den Umschlag vom Tisch und griff hinein. Ein kurzer handgeschriebener Arztbrief war dabei. Er zögerte, während Tom die Bilder musterte, so das er selbst nichts sehen konnte. Toms Haltung war unergründlich in diesem Moment, dann hob er die Hand. Davids Herz raste, er sah alle Hoffnungen zerfallen und sah auf den Brief. Im zweiten Satz stand es blau auf weiß und er schlug die Hnd vors Gesicht, atmete tief durch.

Tom sah rasch hinter sich, als er David seufzen hörte. Er entdeckte den Brief in dessen Hand und lächelte. Er ging zu seinem Freund und klopfte ihm auf die Schulter. „Du wirst an deiner Hochzeit laufen.“ David nickte und Tom sah Tränen in den Augen des anderen. Er schluckte selber und schüttelte den Kopf, presste die Lippen aufeinander, ehe er sich neben David setzte. Er selbst wischte sich über das Auge und nickte dem Freund zu. Der jüngere blickte voller Dankbarkeit zurück. Tom nickte und klopfte ihm erneut die Schulter. „Ja, ich weiß schon.“
Schweigend saßen sie da.

Zwei Tage später stand der neue Trainingsplan und Tom und David trafen sich jeden zweiten Tag am Abend, oder morgen und führten ihn aus. Das sie dabei niemand überraschte war das eigentliche Problem. Doch es lohnte sich, wie David alsbald feststellte und die Fortschritte bald in raschem Tempo folgten, während die Schmerzen völlig ausblieben.
Tom beobachtete ihn dabei stetig und er war sich im Klaren, das er nicht zögern würde einzugreifen, doch er musste es nicht und das war für David mehr Erfolg als alles andere. Schließlich hatte er es geschafft. Gab dem Freund und Arzt jedoch sein Wort es nicht gleich zu übertreiben und langsam anzugehen.

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David wollte sich umständlich des Shirts entledigen, als sein Blick in den Spiegel fiel. Was mache ich hier eigentlich? Er stellte die Bremsen fest, schob die Beinstützen zur Seite und stand langsam auf. Als er sicher war das er fest stand, zog er das Shirt über den Kopf und sah erneut in den Wand hohen Spiegel. Er lächelte. Es tat gut sich selbst wieder aufrecht zu sehen und zu wissen, das es einem auch dabei gut ging. Dennoch setzte er sich anschließend wieder. Langsam. Rief er sich in Erinnerung. Er fuhr hinüber zum Kinderzimmer.
Dany stand nachdenklich am Wickeltisch, plötzlich schüttelte sie den Kopf. Er entdeckte Tränen und wie sie scheinbar ärgerlich wurde. Er ahnte was in ihr vorging er kannte sie. Entschlossen stand er auf und ging zu ihr. Er blieb hinter ihr stehen, trat näher und legte eine Hand auf ihr Handgelenk. Sie zuckte zusammen, versteifte sich und schien kurz vorm ausholen, rasch packte er sie und trat bis an sie heran, legte seinen Kopf an ihren . Ihr Geruch nach Kokosshampoo und Baby war berauschend. Er lächelte. Sie schnappte nach Luft. „David!“
Er nickte und drehte sie zu sich herum. Er küsste sie kurz und griff dann nach Amelia die sich zum krabbeln aufrichtete. Ohne die halb geschlossene Pampers, die ganz aufgegangen noch auf der Ablage lag. Dany lachte auf und er trat an ihr vorbei, wickelte Amelia und hob sie hoch. Dany umgriff seinen Arm und legte eine Hand in seinen Rücken. Ihre Augen glänzten vor Überraschung und Tränen. „Seit.... seit wann?“
„Eine... Woche?“

Sie nickte und streckte sich, küsste ihn und strich Amelia über das Haar. „Dir ist klar, was das heißt oder?“ Verständnislos schaute er sie an. Sie kicherte und stieß ihn leicht an. „Du hast nach der Hochzeit keine Ausrede mehr, nicht auch zu arbeiten.“ David grinste verschmitzt. „Ich glaube... ich lasse es lieber langsam angehen.“ Sie nickte. „Das ist schön.“
David strich ihr über die Wange. „Wobei.... wir uns ja auch abwechseln könnten der Dienstplan müsste nicht mal abgeändert werden. D. Ratcliffe?“, fragte er zwinkernd.

Sie wusste David hatte es als ein Necken gemeint hatte, sie ihm mehr als deutlich gemacht, ihren Namen zu behalten. Aber... das war bisher.... Wenn sie es genau nahm dann hatte sich ihre Meinung geändert. Daher sah sie ihn nun bemüht ernst an und nickte. „Weißt du... ich... denke... ich denke, ich möchte das wirklich tun und Amelia... sollte auch deinen Namen kriegen.“
Erstaunt schaute er sie an und schüttelte den Kopf. „Du musst das nicht....“
Sie nickte. „Ich weiß. Aber ich... will.“
Sie strich dem kleinen Mädchen über die Wange. „Komm, lass es uns den anderen sagen.“
„Moment, jetzt?“
„Ja. Jetzt sind noch alle in der Zentrale. Komm.“ Sie nahm ihm die Kleine ab und schob den Stuhl in seine Richtung. „Oder ohne?“
Er schüttelte den Kopf. „Noch nicht, bis zur Klinik ist es noch zu weit.“

Sie machten auf dem Weg bei Tom und Chris halt. Er öffnete ihnen, doch die Ärztin erschien nur Sekunden später hinter ihm. Sie hielt den gemeinsamen Sohn im Arm, ein Fläschchen in der Hand. Dany schaute kurz zu David, dann nahm sie ihm Amelia ab und trat auf Chris zu. „Hast du einen Moment?“, fragte sie. Die Ärztin nickte, schien jedoch überrascht und ging voran ins Wohnzimmer. Chris setzte sich und reichte ihrem Sohn die Flasche. „Was gibt es?“
„Na, ja. Erst einmal, schön das Sie wieder da sind.“
„Sie?“, Chris schüttelte den Kopf und wandte den Blick ab. „Ich bin Chris.“
„Dany.“, erwiderte sie der Höflichkeit rum und sah an die Decke. Sie atmete durch. „Hast du... dich wieder eingelebt? Trotz der Begrüßung auf der Piste?“
Dany sah wie die ältere das Gesicht verzog, dennoch nickte sie. „Ich muss zugeben, dass ich mir das irgendwie anders vorgestellt hatte. Wir wollten ganz in Ruhe nach Hause fahren und am besten keinem begegnen, die ersten Tage.“
Dany nickte verständnisvoll.
Chris' s stummer Blick lag auf ihrem gierig trinkenden Sohn und Dany musste einfach Lächeln. Es war schön die zwei so zu sehen. Vor allem, nachdem was gewesen war. „Ich... hab mich noch gar nicht bedankt.“

„Was? Ich verstehe nicht, wofür?“
Chris sah sich mit dem verwirrt- überraschten Blick der jüngeren konfrontiert und grinste, während sie die Flasche weglegte und ihren kleinen Jungen an die Schulter legte. „Dafür, dass sie mir gesagt haben, das ich dringend etwas tuen muss. Ich... ich denke nicht das ich auf Tom gehört hätte. Ich wollte es nicht sehen.“
„Gott, Chris!“ Dany setzte Amelia auf den Boden, die Kleine sah sich kurz um und krabbelte los. Dany aber schaute zurück zu ihr. „Dafür sind Kollegen doch da. Freunde.“
„Wie du schon sagtest wir kennen uns praktisch nicht.“, antwortete Chris und schaute die brünette ruhig an. Jasen spuckte leicht, sie wischte es mit dem Spucktuch weg. „Tom hat sicherlich lieber Kate, oder Geoff gewollt. Ich bin nicht dumm. Du warst da, weil sie es wollten und ich vermutlich am ehesten auf dich hören würde, richtig?“
Dany seufzte und nickte, dann stand sie auf und holte Amelia vom Regal weg, zu dem sie gekrabbelt war. Chris hob die Brauen und betrachtete das Kleine Mädchen genauer. „Wow, sie ist... früh.“ Dany nickte in ihrem Gesicht war die Begeisterung eher gedämpft als groß. Chris kicherte. „Wie kommt David damit klar?“
„Erstaunlich gut. Allerdings... habe ich seit vorhin auch so eine Ahnung wieso. Sag mal Chris... denkst du, ich meine... fühlst du dich danach der Zentrale einen Kurzbesuch abzustatten?“
„Was jetzt? Gleich? Ja, aber... wieso?“
„Sag mir einfach ob, oder ob nicht. Wenn nicht, dann sagen wir es euch beiden direkt und den anderen danach.“

Jetzt war sie definitiv neugierig. Aber sie war sich keineswegs sicher, was Tom dazu sagen würde. Sie zuckte die Achseln. „Ich... bin nicht sicher. Tom?“
Ihr Mann und David kamen in den Raum. Chris hatte Mühe den jüngeren, etwas schlankeren nicht anzustarren, irgendwie war es für sie nach wie vor ungewohnt ihn in einem Rollstuhl zu sehen. Rasch blickte sie zu Tom. „Begleiten wir die zwei auf einen Kurzbesuch in die Zentrale?“
Dany öffnete den Mund, schwieg aber, wie Chris bemerkte. Dafür schaute Tom nun zwischen ihnen beiden hin und her und verschränkte die Arme. „Ich weiß nicht.“, antwortete der Arzt und sah sie an. „Was denkst du?“
„Ich... würde schon gerne, allerdings... will ich nicht das plötzlich alle vor der Tür stehen und...“
Tom nickte verständnisvoll. „Ich denke, das lässt sich verhindern.. Aber ich frag dich nochmal. Was ist mit dir. Willst du das wirklich? Wir müssen nicht. Du musst nicht.“
„Das ist jetzt aber der Ehemann der spricht, nicht der Arzt Tom.“
„Ich bin dein Mann, Chris, nicht dein behandelnder Arzt.“ Tom schüttelte den Kopf. „Als ich dir das sagte, meinte ich das auch so.“
„Tom, ernsthaft, ich werde nicht mit Geoff reden, dazu... kenne ich ihn zu gut und....“
Tom schien das ganze unangenehm und sie sah an ihm, der sich inzwischen am Sessel neben ihr abstützte und herunter beugte vorbei. Dany schien den Boden plötzlich erstaunlich interessant zu finden, während David nicht zu verstehen schien. Sie aber begriff. Der Grund und die Art wie Dany sie eben gefragt hatte. „Du denkst, ich sollte gehen.“
„Nein, ich denke es spricht nichts dagegen, wenn du dich bereit fühlst.“, antwortete Dany und sah skeptisch zu Tom.

„Gott, Tom! Ich bin kein Psychiater.“
„Das sind wir alle nicht.“, antwortete Chris und legte sich das Baby wieder in den Arm und wiegte den kleinen Jungen. Amelia wurde derweil gerade von Tom eingefangen, der sie noch so gerade davon abgehalten hatte eine Decke samt Glaskugel vom unteren Regalboden zu ziehen und Chris schaute dankbar zurück auf ihren Jungen. Lass dir bloß Zeit damit! Sie dachte kurz nach und nickte, während Tom Amelia an David übergab. „Also gut. David? Was ist mit dir?“
„Mit mir?“ Er schien verblüfft über diese Frage Chris nickte. „Leistest du uns danach noch Gesellschaft? Tom hat gleich Dienst, irgendwie... ungewohnt, nach den letzten Wochen.“
Der Freund lächelte verschmitzt und nickte. „Klar, warum nicht. Hier?“
„Vielleicht eher bei euch? Ich bin sicher, ihr habt das zerbrechliche weiter oben liegen.“
David grinste. „Ja, sie ist tatsächlich etwas zu flügge für meinen Geschmack. Dreieinhalb Monate, ich habe schon gesagt, sie will einen Rekord aufstellen, die Alterstabellen zu unterbieten.“
Chris lachte leise und sah von Tom auf ihren Sohn und zu Dany. Sie stand auf und reichte ihren Jungen an seinen Vater weiter. „Ich gehe mich nur rasch umziehen, ich rieche nach Aufgestoßenem.“
„Eau de couleur bébé.“, grinste Dany. Chris drehte sich mit sichtlichem Vergnügen zu ihr herum und zeigte ihr einen Vogel, ehe sie grinste. Dany lächelte zurück.

Sie schaute zu Tom, während Chris die Treppen hinauf ging. „Es... scheint ihr gut zu gehen.“ Fragend sah sie ihn an. Doch ihre Sorge wich Erleichterung, als sie seinen gelösten Blick sah, als er er zufrieden nickte. „Das tut es. Es ist mehr... das sie Sie sich Sorgen macht, das sie zu viel machen könnte.“
Dany nickte. „Lass ihr Zeit. Dr. Tiger meinte, das ist das wichtigste und es ist ja nicht, als seit ihr auf das Geld angewiesen.“ Tom sah sie dankbar an und schon hörten sie erneut die Stufen. Dany stand auf und strich Amelia über den Kopf. Lächelnd sah sie zu dem Kind und klatschte in die Hände: „Kommst du zu Momy?“ Das Kind lachte vergnügt gluckste und warf sich rücksichtslos in Davids Arme, der seine liebe Mühe hatte mit seinem Kopf, dem ihren auszuweichen. Mit Schwung krachte der Kinderkopf gegen seinen Hals. Sie hielt die Luft an, Davids Hand lag bereits an Amelias Kopf, doch sie schüttelte strahlend den Kopf und Dany seufzte. „Ich schwör euch, ich krieg' graue Haare mit dem Kind!“
Die anderen lachten. Sie drohte den Männern im gespieltem Ernst mit dem Daumen. Dann sah sie Chris an. „Warte ab, in ein bis zwei Monaten verstehst du mich.“

„Himmel, bitte nicht.“ Chris sah sie zweifelnd an, doch Dany ging lächelnd zu ihr und klopfte ihr auf die Schulter. „Wetten du wirst diese Zeit ebenso lieben wie hassen?“
Chris grinste und nickte. „Vermutlich schon.“
Dany nickte und löste sich von ihr. „Gehen wir dann? Männer?“
Die zwei nickten und sie ging gemütlich mit Chris voran. Nach wenigen Metern, verlor die ältere Frau ihre kaum merkliche Anspannung und sah sich nicht fortwährend in alle Richtungen um. Dany freute sich das zu sehen und offenbar, ging es der anderen ebenso. „Danke für... die Ablenkung jetzt.“
Dany nickte ruhig und schaute dann fragend zu Chris. „Lust auf noch was mehr davon?“ Fragte sie leichthin. „Mit eurem Racker sind es zur Zeit fünf Babies in Crossing. Ich dachte mir... naja... eine Krabbelgruppe ist doch sicherlich lustig. Wir haben uns schon zweimal getroffen, nein drei, meistens in der Sporthalle und letztes mal war Laura Wakefield dabei, sie waren gerade einkaufen und sie kam spontan dazu.“
„Eine Krabbelgruppe, ernsthaft?“

Dany nickte amüsiert. „Ja, so haben die anderen mich auch angesehen, aber tatsächlich kommt das ganz gut an und ab übermorgen, wo David mich vertreten muss, was ihm gar nicht Recht ist, werden wir den Funk benutzen, einige Mütter haben in den Sprechstunden darum gebeten. Ihre Farmen sind soweit abgelegen, das die Hebamme kaum vorbei kommt.“
„Was machst du mit ihnen, wenn es über Funk läuft?“
Dany zuckte die Achseln. „Mal sehen, je nach dem, was sie wissen wollen. Gestern habe ich Kathrine Morgan über Funk erklärt wie sie dem kleinen so den Bauch massiert, das es die Verdauung anregt, irgendwie war Geoffs Erklärung ja ganz tauglich, aber ich denke... als Laie hätte ich ihn auch nicht verstanden.“

„Was denkst du besprechen die da?“
„Also nach dem was ich gerade aufgeschnappt habe, als ich Chris das Tuch abnahm...“, Tom wedelte mit dem Spucktuch. „Darüber, das du Dany übermorgen vertreten sollst? Muss ich mir da über irgendetwas Sorgen machen?“
David verdrehte stöhnend die Augen. „Ja, mich. Das ich mich blamiere.“
„Warum, worum geht es?“ fragte Tom grinsend und schien ein wenig amüsiert. „Ihre Krabbelgruppe.“
„Warte, mal übermorgen? Da ist sie aber doch... warte, du sollst...“
David sah ihn vielsagend und skeptisch an. „Ich werde wohl müssen, wenn ich nicht will, das die Frauen bei uns einfallen.“
„Mein Beileid.“
„Oh danke. Warte nur, bis Chris wieder arbeiten gehen will und du das Vergnügen haben wirst.“
„Um ehrlich zu sein... ich hoffe sie lässt sich Zeit damit.“

David sah den Freund skeptisch an. „Aber... du sagtest Dany doch...“
Tom seufzte leise und blieb stehen. Ernst sah er zu ihm herunter. „Verstehe mich nicht falsch, es geht ihr gut und ich... arbeite gerne mit Chris. Aber... im Grunde hat sie sich die halbe Schwangerschaft Sorgen gemacht, das ihre Blinddarm- Op und die Medikamente dem Kleinen geschadet haben, die andere Hälfte hat sie sich Sorgen gemacht, ob es ihm schadet, wenn wir beide arbeiten gehen. Ich möchte wirklich nicht, das sie wieder... sie hat Zeit. Dany hat Recht, wir brauchen das Geld nicht und irgendwie... gefällt es mir, mich nicht damit beschäftigen zu müssen, das wir unterschiedliche Dienstpläne haben. Bin ich egoistisch?“
„Nein. Klingt eher... wie das über was wir geredet haben.“
„Was meinst du?“ Tom lief jetzt zwar weiter runzelte jedoch fragend die Stirn. David schaute nach vorne auf den Weg. „Wer von uns zu Hause bleibt, oder ob wir... uns eine Stelle teilen wollen.“
„Weiß Geoff davon?“
„Nein, muss er auch noch nicht. Ich habe mich auf unbestimmt und unbezahlt beurlauben lassen. Also fehle ich nirgends. Irgendwie... genieße ich die Zeit zu Hause mit ihr richtig.“
„Das merkt man dir an. Geoff hat mich gestern gefragt, was ich dir gespritzt hätte, als du Dany am Abend samt Kind abgeholt hast, nach der langen Therapiestunde am Nachmittag.“
„Was hast du gesagt?“
„Das ich keine Ahnung habe, welches Wasser du trinkst.“ Sie lachten stumm und dann folgten sie den Frauen auch schon in die Zentrale.

Dany blieb gleich im Wartebereich stehen und schaute sich um. „Kommt ihr nach?“ Sie schaute David bedeutungsschwer an. Er nickte. Sie ging zu ihm und nahm ihm die Kleine ab. „Übertreibe es nicht.“, flüsterte sie und küsste seine Wange, ehe sie zu Tom sah. „Denk dran, er ist auch... Patient.“ Tom nickte, ging zu Chris und reichte ihr, den gemeinsamen Sohn. „Nimmst du ihn? Ich muss David kurz helfen.“
„Ähm... was habe ich verpasst?“
Dany hing sich bei ihr ein. „Komm mit, erfährst du gleich.“ Chris wollte lieber bleiben, sah aber bei Danys Tatendrang, so wie dem Blick ihres Mannes ein, das sie nicht wirklich eine Wahl hatte und fügte sich. Im nächsten Moment hatte sie ehe ganz anderes zu tun, da Dany laut nach den anderen rief.

Geoff? Kate? D.J.? Seht mal wen ich mit habe! Besuch!“

Kate und Annie kamen um die Ecke, gefolgt von Geoff, der seine Nase noch in einem Buch hatte und erst aufsah als Kate erfreut rief: „Chris!“
Chris erwiderte Kates Umarmung, wobei diese sich gleich wieder löste und fragend von ihr zu dem Baby sah. Chris lächelte und reichte den kleinen an ihre Freundin weiter. Jetzt stand auch Geoff vor ihnen, sein Buch war er losgeworden und schloss sie grinsend in die Arme. „Gut siehst du aus.“
„Danke. Auch dafür, das du Tom solange frei gegeben hast.“
Geoff grinste ihr zu und deutete zu Dany. „Ich hatte Hilfe.“
Chris nickte und begrüßte anschließend Annie und D.J., der Grieche lächelte fröhlich und legte sich einen Finger an die Lippen. „Ich werde schweigen.“, erklärte er grinsend. „Schön dich zu sehen Chris.“ Sie nickte.

„Ähm... nicht das ich was gegen dich und deinem süßen Fratz, oder der kleinen Maus hier hätte, aber wo... ist denn meine Fahrbegleitung für heute?“ Fragte Annie und schaute dabei entzückt von einem Säugling zum anderen. Chris schaute hinüber zu Dany. „Och die Männer hatten noch was zu besprechen.“
Geoff hob die Brauen. „Hatten sie, ja? Was geht hier vor?“
„Geoff!“ Kate die den kleinen Jungen wieder abgegeben hatte stieß ihren Mann. Chris grinste. „Schön hier hat sich nichts verändert.“ Sie schaute hinab auf ihren Jungen, der dabei war ein zu schlummern. Sie strich ihm über die Wange. „Die sind immer noch alle neugierig und ungeduldig, ja-aa wohl.“

Kate schaute von Geoff zu Dany und dann zu Tom, den sie kommen sah. Sie lächelte. Es war toll die Freundin zusammen mit ihrem Baby und so fröhlich zu sehen. Sie erinnerte sich noch genau an den ersten Anruf von Tom aus Broken Hill, der hatte doch ziemlich verzweifelt und besorgt geklungen. Es war eine Erleichterung gewesen ihn eine Woche später zu hören, da hatte er schon ganz anders geklungen. Auch Chris hatte bei ihren zwei, drei Anrufen etwas später ganz okay geklungen, wie sie sich jetzt erinnerte. Sie wollte ihren Gedankengang eben fortführen, als sie noch jemanden sah, gleich neben Tom und ihr die Kinnlade fiel. Sie tastete nach hinten.

Geoff schaute verwundert zu seiner Frau auf, als diese seine Hand griff und sie drückte. „Kate? Was...“
„David.“, hauchte sie kaum hörbar und er folgte ihrem Blick. Sie hatte Recht, da stand er, gleich neben Tom. Geoff lächelte dem jüngeren befreundeten Kollegen entgegen, während Dany sich von ihnen löste und zu ihrem Freund ging. So als sei es nie anders gewesen, reichte sie ihm die gemeinsame Pflegetochter und legte einen Arm um ihn, nachdem sie ihn geküsst hatte. Tom war inzwischen die wenigen Meter zu ihnen gekommen und seine Hand legte sich unterstützend, unter jenen, mit dem seine Frau, das gemeinsame Kind hielt. Chris starrte ihren Mann unterdessen perplex an. „Seit wann?“ Tom aber nickte den beiden jüngeren entgegen, die nun zu ihnen kam. David schien irgendwie etwas unsicher, bei genauer Betrachtung, so das Geoff sich fragte, ob er noch nicht oft wieder auf den Beinen gestanden hatte, oder es daran lag, das sie alle da waren. Annie klatschte in die Hände. „Das wird aber gefeiert Leute! Heute Abend bei uns im Garten, mmh? Nur das Team, schön ruhig und gemütlich?“
Die ersten nickten, als...

„Und... ihr wisst noch nicht mal, warum ihr alle hier seit.“ Dany grinste breit in die Runde, ihre Augen leuchteten zufrieden. „Nicht?“ Chris legte sich ihren Sohn auf den anderen Arm, „was kommt denn noch?“ Sie schaute in die Runde. Dany dagegen blickte hinauf zu David und er nickte, lächelnd schaute sie zurück und stellte sich halb hinter ihn, legte einen Arm wieder um ihn, mit der anderen streichelte sie das Baby, in seinen Armen. „Diese kleine, wunderbar bezaubernde Maus, ist jetzt ganz höchst offiziell adoptiert und damit... unsere Tochter.“
„Hey! Das ist ja klasse!“ Tom strahlte ihnen entgegen und Chris wechselte einen Blick mit Dany, den diese nicht anders zu deuten wusste, als ehrliche Freude. Sie lächelte noch breiter und nickte. „Und außerdem....“, sie verstummte und schaute hoch zu David. David nickte wieder und sah sie glücklich an, ehe er den Kopf hob und zu den anderen sah. „Außerdem habe ich sie gefragt, ob wir heiraten.“

„Ihr habt....“
„Wann?“
„Heiraten? Ihr....“

Dany lachte hell auf und die anderen fielen mit ein. Die bisher ausgebliebenen Umarmungen setzten ein und Tom verschwand. Als er zurück kam, schob er den Rollstuhl vor sich. David reichte Amelia an seine Verlobte und setzte sich wieder. „Danke Tom.“
Der andere nickte nur und sah ihn, dann Dany an. „Jetzt schuldet ihr nur noch die Antwort: Wann?“
„Ja, genau.“, stimmte D.J. zu. „Wann und wie wir euch wobei helfen können und was noch alles vorbereitet werden soll und....“
„Na ja, also....“, Dany schaute ein wenig unsicher in die Runde, sie war nicht sicher, wie die Freunde es auffassen würden. Sie atmete tief durch. „...eigentlich, muss nicht mehr viel gemacht werden. Der Termin steht inzwischen. Geheiratet wird in fünf Monaten, damit hat David noch etwas Schonzeit. Aber...“
„Ich war schon mit Tom in Broken Hill einen Anzug kaufen, die Ringe sind ausgesucht und bestellt. Und Dany....“
„Ich habe auch schon mein Kleid. Ich war es mit meiner Schwester aussuchen, als ich... mit der Kleinen in Broken Hill war. Wir... müssen nur noch jemanden wegen dem Essen finden, wir würden es gerne in der Turnhalle machen, ja, also... daher... da steht nicht mehr so viel an, Leute.“
„Das reicht mir. Was wollt ihr Essen? Habt ihr schon mit Nancy geredet oder Lisa Simpson, die machen das sicherlich gerne und die Torten von Mrs. Hill sind ein Traum.“ D.J. schien völlig in seinem Element und Dany sah zu David, der zuckte die Achseln und so nickte sie. „Na, dann frag sie D.J. wir reden dann mit ihnen.“ Der Grieche schien zufrieden und Annie schaute erneut in die Runde. „Also später im Garten? David? Chris?“

David nickte und Chris tat es nach kurzem Zögern nach. „Okay, aber nicht zu lange, er schläft besser in seinem Bett.“ Sie schaute hinunter auf ihren Sohn. David sah zu Dany und sie nickte. „Oder ihr nehmt das Reisebett und unser Gästebett.“, schlug sie vor. „Wir könnten dann grillen, in aller Ruhe. Und ihr bleibt danach entweder bei uns, oder holt ihn raus und geht rüber.“
„Ich weiß nicht, Tom?“
„Ich finde die Idee gar nicht so schlecht. Dann wird er nicht wach, nur weil wir rüber gehen.“
„Wir könnten es auch einfach mit einer Mahlzeit timen.“, warf sie ein. Er nickte. „Können wir auch, wenn es dir lieber ist.“ Chris schüttelte den Kopf. „Lass uns sehen, wie er drauf ist und wie der Abend wird.“ Tom nickte und der Funk knackte, D.J. lief hin und streckte gleich darauf wieder den Kopf aus seiner Ecke hervor. „Doc? Ich brauche hier einen von euch!“
Geoff hob abwehrend die Hände und schüttelte den Kopf. „Ich habe frei, gar nicht mehr Anwesend.“
Tom wollte sich abwenden, doch Dany legte ihm eine Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf. „Ich gehe.“ Sie reichte Amelia, die eingeschlafen war an David runter und verabschiedete sich, dann huschte sie eilig zu D.J.

„Wer ist dran?“
„Ein Arbeiter von Baxter. Irgendein Traktorunfall.“ D.J. zuckte die Schultern. Sie nickte und meldete sich. „Hier spricht Dr. Conon, von den Flying Doctors. Hören Sie mich? Was ist genau passiert? Wie viele verletzte?“

>Unser Traktor ist einen Abhang herunter gefallen, ….. zwei junge Leute, wir...wir wissen nicht....kennen.... kennen Sie nicht. Einer...einer.... tot, definitiv, …..liegt unter....unter'm Rad. Der andere klemmt unter'm Führerhaus, Jerry sagt, wir sollen nichts verändern, ich.... ich … da ist so viel Blut Rick steckt im Führerhaus und....<

Sie presste die Lippen zusammen und sah zu D.J. „Nomad, Pilot und RTW für Rücktransport, frag ihn gleich nach dem genauen Ort und jemand soll uns abholen.“ Sie aktivierte wieder den Funk, der Arbeiter rief bereits wieder hektisch nach ihnen, so dass sie ihn erst beruhigen musste. Sie sah D.J. an und formte stumm: Tom. D.J. rief nach dem anderen Arzt und rief am Flugplatz an.
„Hier Viktor Charlie Charlie an Charlie Bravo Romeo Mobil!“
>Ja? Wo … wo waren Sie denn ich....<
„Hören Sie, sie müssen sich beruhigen und genau zuhören, okay?“
>Ii—iijaaa. Ja.<
Sie warf Tom einen besorgten Blick zu, der eben leise von D.J. informiert wurde, ehe er weiter mit dem kleinen Flughafen sprach. „Okay, passen Sie auf, sie müssen versuchen beide warm zu halten. Und reden Sie mit ihnen. Ich will wissen, ob sie Schmerzen haben und drücken Sie die Wunden ab, wenn es sein muss... mit der Hand. Ganz fest. Verstanden?“
>Ija. Jerry meint ihr müsst euch beeilen.<
„Das machen wir. Wir sind schon unterwegs. D.J. übernimmt so lange.“

Sie überließ dem Funker die Station und sah zu Tom. „Wir kriegen keine zweite Maschine oder?“
Tom schüttelte den Kopf. „Aber in der neuen Maschine haben wir ja noch die Notliege.“
„Die werden wir wohl brauchen.“
„Dann werdet ihr zu zweit fliegen müssen, mehr gehen dann nicht rein.“ Warf D.J. ein. Sie schauten sich kurz an und nickten resigniert. „Dann muss der Pilot reichen. D.J. wer hat Dienst?“
„Johnno, aber er fliegt schon seit Jahren für den Service, auch wenn er hier neu ist.“
Dany nickte und Kate tauchte auf. „Kommt, fahren wir! Annie und ich haben alles eingepackt.“
„Kate, wir können euch nicht mitnehmen, wir....“
„Ihr werdet einen von uns vor Ort brauchen. Ich komme mit und mache dann Feierabend. Ich komme schon zurück, glaub mir.“
Tom nickte und sie rannte bereits mit Kate los, während Tom D.J., so wie Annie noch letzte Anweisungen da ließ. David, Chris und Geoff waren mit den Kindern bereits verschwunden. Dany schüttelte den Kopf. Eben noch fröhliches beisammen sein und einen gemütlichen Abend am planen, hatte der Alltag sie schon wieder in Gewalt.

Sie sah im Flieger grimmig zu Tom hinüber. „Die nächste Kliniktour will ich aber jetzt haben.“
„Wie bitte?“
Dany sah ihn ernst an und zeigte ihm den Vogel, ehe sie an einer Hand abzählte. „Erster Tag, Funksprechstunden Ende, weil Harrisson mitten auf der Hauptstraße, im Wagen, der die Laterne um raste einen Herzinfarkt hatte. Ein toter Trucker aufgrund Hirnschlag. Zwei Hitzschläge bei alten Leuten die ohne alles im Busch waren. Ein halb ertrunkenen Jugendlichen, noch ein Infarkt und jetzt zum zweiten mal Baxters Farm?! Ich frage mich langsam, was der mit seinen Leuten mach.“
„Du könntest ihn ja fragen.“, schlug Tom mit lächelnder Unschuldsmiene an. Sie wiederholte ihren Vogel und verschränkte die Arme. „Die nächsten schenke ich dir.“
„Ach, tatsächlich und ich dachte, dir reicht es erst mal nach dem du auf der letzten Tour fast erdrosselt wurdest?“
„Fast.“ Grummelte sie und sah ihn an. „Wer?“
„D.J. und Gerry.“ sagte er, sie nickte. „Na, warte, wenn ich....“

„Euer Typ wird verlangt!“

„Von wem?“
„Baxter.“
Dany verdrehte die Augen, nahm aber dennoch den Funk entgegen, da sie bereits stand, ehe Tom überhaupt reagiert hatte. „Hier ist Dr. Conon, ich höre Baxter?“
>Was?... Sie?! … Wo ist Dr. Ratcliffe? D.J. hat gesagt.....<
Sie verdrehte die Augen, während Johnno sie überrascht ansah und Kate seufzte. „D.J.“
„Moment hab ich was verpasst?“ Johnno sah zu Kate, während sie den Funk aus Toms Reichweite nahm, als er ihn ihr abnehmen wollte, sie sah ihn kopfschüttelnd an. Soweit kam das noch, das sie sich von den Kollegen rechtfertige ließ. „Baxter, reden Sie, oder lassen Sie es. Arzt ist Arzt!“ Beschwor sie den Großgrundbesitzer.

>Sagen Sie und was ist mit Jimmy und Handerson?!<

Tom sah sie fragend an, sie stöhnte und schüttelte den Kopf, die Hand vor der Stirn, lugte sie zu Kate. „Meint der das jetzt ernst?“ Sie konnte es nicht fassen. Kate aber nickte. „Baxter? Und wie.“
Sie stöhnte und schüttelte den Kopf. „Idiot.“ sagte sie und nahm wieder den Funk. „Baxter, was ist mit meinen Patienten?“
>Was ist mit meinen Ärzten?<
„Baxter! Ich will SOFORT wissen, wie es mit den Verletzten steht!“
>Sie leben noch?<
„Sie gleich nicht mehr.“ Grollte Dany und seufzte mit geschlossenen Augen. „Ich hoffe der Funk war aus, sonst legt der gleich richtig los.“ Sie hob den Blick und schaute Tom vernichtend an. „Wow! Nicht schlecht, wusste nicht, das du auch wütend sein kannst.“
„Und ich nicht, das du so eine Nervensäge sein kannst. Wobei, doch... eigentlich bin ich gewarnt worden.“
Kate schüttelte grinsend den Kopf und rief über das zweite Headset nach Baxter, plötzlich schien er lammfromm. Dany starrte Kate an. „Echt jetzt?“

Tom klopfte ihr auf die Schulter. „Mich mag der auch nur, solange ich seine Arbeiter nicht mal wieder krank schreibe.“
„Der Typ wird mir echt immer unsympathischer.“ Tom grinste. „Willkommen im Club.“
„Warum mag er Kate?“
„Geoff hat ihm einmal das Leben geredet und erinnert Baxter bei jeder bietenden Gelegenheit daran. Sie ist nun mal seine Frau.“
„Der spinnt doch.“
„Und das nicht zu knapp, wenn ihr mich fragt.“, erklärte Johnno. „Der wollte ernsthaft den Hangar frei haben, von den Chesna und meiner Maschine, um dort einige Tage Landmaschinen unterzubringen. Die Dinger sind fürs Feld, die rosten nicht bei was Wasser.“
„Lass mich raten, seine Antwort: Dein Flieger auch nicht?“
„So in etwa. Ich habe ihn dann gefragt ob er die Mehrwartung für die Nomad übernehmen will.“ Tom grinste. „Wollte er wohl nicht?“
„Nö, irgendwie nicht. Okay, Leute... wir landen.“



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