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2 - Flying Doctors - Kampf um ein junges Leben

von mops1980
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama / P12 / Gen
Dr. Chris Randall Dr. Tom Callaghan Kate Wellings/Standish OC (Own Character)
28.09.2014
06.10.2014
10
11.217
1
Alle Kapitel
9 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
28.09.2014 753
 
Okay, ein kleines Kapitel gibt's heute noch.
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Seit zwei Wochen war Kelly jetzt in Sydney. Jeden Morgen fuhr sie ins Krankenhaus und kam erst spät abends wieder.
Bei Andy zeigten sich alle Nebenwirkungen der Chemotherapie. Es ging ihm sehr schlecht.
Judy hatte inzwischen auch andere Eltern kenn gelernt. Sie sprach regelmäßig mit ihnen, was dazu beitrug, dass sie sich damit abfand, dass Andy schwer krank war.
Die Suche nach einem Knochenmarkspender dauerte leider noch an. Bisher war noch kein passender Spender gefunden.

Kelly kam eine Idee. Sie sprach eines Abends mit Tom am Telefon darüber.
„Was hältst du davon, wenn wir in Coopers Crossing eine Typisierungsaktion machen?“
„Das ist eine gute Idee. Die Chancen werden dadurch auf jeden Fall erhöht, einen Knochenmarkspender zu bekommen.“
„Ja, das denke ich auch.“
Gesagt, getan. Bereits eine Woche später fand diese Aktion unter dem Motto Hilfe für Andy und andere statt. Jeder Bürger aus Coopers Crossing ließ sich typisieren. Die Warteschlange vor der Memorial Hall war lang.
Sam brachte die Blutproben zusammen mit Tom in der Nomad nach Sydney. Und wie immer, wenn Tom in Sydney war, besuchte er seine Mutter. Als diese ihm die Tür öffnete, sah Tom Erleichterung in ihrem Gesicht. Was war da los, fragte er sich.
„Oh Thomas, gut das du da bist.“
„Hallo Mum. Was ist denn los?“
„Kelly geht es gar nicht gut. Sie hat sich stark erkältet und ich denke, dass sie auch Fieber hat. Ich habe ihr gesagt, dass sie in diesem Zustand nicht zu Andy darf, aber sie will mir einfach nicht zuhören. Sie ist doch die letzten Tage immer bei ihm gewesen. Das ist doch unverantwortlich.“, erklärte Sarah, die ganz außer sich vor Sorge war. Tom fasste seine Mutter an den Schultern.
„Mum, jetzt beruhige dich. Darf ich erst mal reinkommen?“
Als Tom den Flur betrat, hörte er schon Kellys heftiges Husten.
„Wo ist sie?“, fragte er.
„Im Wohnzimmer.“
Tom betrat den Raum, wo Kelly mit einem hochroten Kopf auf der Couch saß.
„Hallo Kelly.“ Tom stand in der Tür. Kelly sah auf.
„Hallo Tom. Was machst du denn hier?“, fragte Kelly erschrocken und sah ihn verständnislos an.
„Ich wollte eigentlich meine Mutter besuchen. Und dann sehe ich, dass du krank bist.“
„Ich bin nicht krank.“, meinte Kelly bockig wie ein kleines Kind.
„Und ob du das bist. Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock, dass es dir miserabel geht. Du gehörst ins Bett, Kelly.“
„Ach was, Blödsinn.
„Das ist kein Blödsinn. Marsch ins Bett.“ Tom hatte sich inzwischen zu Kelly gesetzt und fühlte ihre Stirn. „Du hast Fieber.“
„Und wer kümmert sich um Andy und Judy?“, fragte Kelly.
Kelly überhörte seine Bemerkung einfach.
„Du bist jetzt erst mal wichtiger. Und außerdem weißt du selber, dass du dich nicht auf der Krebsstation aufhalten darfst, wenn du krank bist. Das wäre unverantwortlich!“
„Aber ich kann die beiden doch nicht im Stich lassen.“
„Das brauchst du auch nicht, Kelly.“ Sarah war inzwischen ins Wohnzimmer gekommen. „Ich kümmere mich um die beiden.“
Tom sah sie an. „Aber Mum, das geht doch nicht. Das würde dich zu sehr belasten.“
„Thomas, Stanley ist jetzt schon zwanzig Jahre tot. Meinst du nicht, dass ich langsam darüber hinweg bin?“ Sarahs Blick ließ keinen Widerspruch zu.
„Okay Mum, wenn du meinst. Kelly, du gehst jetzt ins Bett. Ich komme in zehn Minuten nach und untersuche dich.“
Kelly wollte wieder etwas sagen, aber Tom setzte jetzt denselben Blick auf wie zuvor Sarah. Auch er duldete keine Widerrede.
Kelly gab sich geschlagen und ging ins Gästezimmer. Zehn Minuten später kam Tom nach und untersuchte sie. Er setzte sich auf die Bettkante und steckte ihr ein Thermometer in den Mund. Dann hörte er sie ab.
„Oh Kelly, das hört sich wirklich nicht gut an. Ich würde sagen, das ist eine schwere Bronchitis. Dann wollen wir mal sehen, was das Fieberthermometer sagt.“ Er nahm das Thermometer aus ihrem Mund. „39,5! Damit ist wirklich nicht zu spaßen. Ich werde Mum bitten, dass sie dir Wadenwickel macht.“
Kelly ließ alles über sich ergehen. Wenn sie ehrlich war, ging es ihr wirklich schlecht. Tom schaute auch noch in ihren Hals und stellte fest, dass sie zusätzlich noch eine Halsentzündung hatte. Er verschrieb ihr Antibiotika.
„Hast du Kopf- und Gliederschmerzen?“ Kelly nickte. „Dann verschreibe ich dir auch noch Paracetamol gegen die Schmerzen. Und die nächsten Tage bleibst du im Bett, verstanden?“
„Ja, Herr Doktor!“
„Braves Mädchen.“ Er lächelte sie an. „Okay, Mum wird dir Wadenwickel machen und ich hole die Medikamente aus der Apotheke.“
Kelly sah ihn dankbar an.
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