2 - Flying Doctors - Kampf um ein junges Leben
von mops1980
Kurzbeschreibung
Kelly Marshall beginnt nach ihrem Schwächeanfall wieder zu arbeiten. Während sie mit Tom bei einer Kliniktour ist, werden sie zu einem Notfall gerufen.
GeschichteDrama / P12 / Gen
Dr. Chris Randall
Dr. Tom Callaghan
Kate Wellings/Standish
OC (Own Character)
28.09.2014
06.10.2014
10
11.217
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28.09.2014
980
Als sie auf der Travis-Farm landeten, wurden sie bereits von Jim Davis, dem Vorarbeiter erwartet.
Eine in Tränen aufgelöste Judy Travis erwartete sie, als sie beim Farmhaus ankamen. Sie führte sie ins Schlafzimmer, wo Andy noch immer regungslos in seinem Bett lag.
Tom untersuchte ihn. Der Kleine hatte blaue Flecken an Armen und Beinen und außerdem starke Ränder unter den Augen. Sichtlich abgenommen hatte er auch, seit Tom ihn das letzte Mal gesehen hatte.
„Judy, können sie sich erklären, wo die blauen Flecken herkommen?“, fragte Tom die Mutter.
„Welche blauen Flecken?“, fragte diese.
„Hier, an den Armen und Beinen. Tom zeigte ihr die Flecken.
„Nein, keine Ahnung. Die waren gestern noch nicht da. Was ist los, Dr. Callaghan? Was hat er?“ Judy sah Tom verzweifelt an.
„Das kann ich ihnen leider nicht sagen, Judy. Wir werden ihn erst mal mit nach Coopers Crossing nehmen und dort noch genauer untersuchen. Dann wissen wir hoffentlich mehr.“, erklärte Tom und legte Judy ermunternd eine Hand auf die Schulter.
Als sie mit Andy im Krankenhaus angekommen waren, nahm Kelly ihm sofort Blut ab. Sam sollte es dann nach Broken Hill fliegen und dort solange warten, bis man die Ergebnisse hatte.
Andy bekam erst mal eine Infusion, die den Kreislauf anregen sollte. Gott sei Dank war er zwischendurch mal zu sich gekommen, was ein gutes Zeichen war.
Tom, Chris und Kelly waren zusammen in der Zentrale.
„Hast du schon einen Verdacht, Tom?“, fragte Kelly.
„Ich weiß nicht, eine Anämie? Chris, was meinst du?“, wandte er sich an Chris.
„Ich würde auch auf Anämie tippen. Aber der Gewichtsverlust? Im schlimmsten Fall ist es Leukämie.“, äußert Chris betroffen ihre Meinung.
„Das will ich nicht hoffen. Ich weiß nicht, ob Judy das verkraften würde, nachdem sie ihren Mann verloren hat.“
„Judy Travis ist allein erziehend?“, fragte Kelly.
„Ja leider.“, antwortete Chris. „Er hatte vor ungefähr zwei Jahren einen Reitunfall und ist dabei ums Leben gekommen.“
„Das tut mir sehr leid. Dann hoffen wir für sie, dass es keine Leukämie ist.“, sagte Kelly.
„Das hoffen wir auch.“, meinte Tom.
„Ich sehe mal nach den beiden. Es bringt sowieso nichts, wenn wir hier sitzen und rätseln. Wir müssen die Ergebnisse abwarten.“, sagte Kelly und wandte sich zum gehen.
„Ja Kelly, du hast Recht. Wollen wir das Beste hoffen.“, erwiderte Chris.
Als Kelly das Zimmer von Andy betrat, schlief der Junge tief und fest. Judy lag mit dem Kopf und den Armen auf seinem Bett und schien auch zu schlafen.
Kelly ging auf Judy zu fasste sie sanft an den Schultern.
„Judy, das ist doch nicht gut für sie. Sie müssen doch mal an die frische Luft.“, meinte Kelly.
„Nein, ich möchte bei Andy bleiben.“ Man konnte spüren, dass wirklich ein starkes Band zwischen Mutter und Sohn bestand.
„Er ist hier gut aufgehoben. Außerdem schläft er. Kommen sie mit nach draußen. Wir gehen ein wenig im Park spazieren. Im Moment können sie sowieso nichts für ihn tun. Und wenn etwas sein sollte, dann sagt Schwester Jenny uns sofort Bescheid.“, sprach Kelly auf Judy ein.
„Okay, überredet.“, gab Judy sich geschlagen.
Im Park gingen sie eine Weile schweigend nebeneinander her und setzten sich dann auf eine Bank.
„Wird er wieder gesund?“, fragte Judy aus heiterem Himmel.
Kelly überlegte, was sie sagen sollte. Jetzt musste sie die richtigen Worte finden.
„Judy, wir wissen ja noch nicht mal, was mit Andy ist. Sie müssen einfach positiv denken und davon ausgehen, dass es ganz harmlos ist. Warten wir erst mal die Blutergebnisse ab. Dann sehen wir etwas klarer.“
„Wenn ich ihn auch noch verliere, hat mein Leben keinen Sinn mehr. Mein Mann ist schon tot.“, schluchzte Judy.
„Sagen sie doch so was nicht, Judy. Das Leben hat immer einen Sinn. Es lohnt sich immer zu kämpfen, das weiß ich.“ Kelly strich Judy beruhigend über den Rücken.
„Woher wollen sie das wissen? Gut, sie sind Krankenschwester, aber waren sie schon mal wirklich krank? Ich meine, ernsthaft?“ Mit Tränen in den Augen sah Judy Kelly an.
„Ja, das war ich. Bevor ich hierher kam. Ich hatte eine schwere Nervenkrankheit und wäre fast daran gestorben. Aber ich habe gekämpft und jetzt bin ich hier. Wenn Andy wirklich ernsthaft krank sein sollte, dann heißt es ja noch lange nicht, dass er stirbt.“ Kelly nahm Judy in den Arm.
Tom kam auf sie zu. Er hatte einen Umschlag in der Hand.
‚Die Blutergebnisse?’ Kelly sah ihn fragend an. Er nickte stumm. Sein Blick verhieß nichts Gutes. Judy hatte Tom jetzt auch bemerkt.
„Hallo Dr. Callaghan. Ich hoffe, sie bringen gute Nachrichten.“ Judy lächelte. Das Gespräch mit Kelly hatte ihr offensichtlich gut getan. Tom sah sie an.
‚Wie soll ich es ihr nur beibringen?’, fragte er sich. Er setzte sich neben ihr auf die Bank und nahm ihre Hand.
„Judy, leider habe ich keine so guten Nachrichten für sie.“, erklärte er.
„Wie krank ist Andy?“, fragte Judy verunsichert.
„Es tut mir leid, aber es besteht der Verdacht, dass Andy Leukämie hat.“, erläuterte Tom niedergeschlagen. Für solche Nachrichten hasste er seinen Beruf.
„Was? Nein, das darf nicht sein!“ Judy schlug verzweifelt die Hände vors Gesicht und Tränen traten in ihre Augen. Kelly legte die Arme um ihre Schultern.
„Judy, bis jetzt ist es nur ein Verdacht.“, sprach Tom beruhigend auf sie ein. „Wir müssen Andy für genauere Untersuchungen nach Sydney bringen. Ich habe bereits mit Dr. Gates im Royal Central Hospital gesprochen. Wir sollen morgen sofort herkommen.“
„Ich muss sofort zu Andy und ihm erklären, was mit ihm geschieht.“ Judy stand ein wenig unter Schock.
„Tun sie das. Soll jemand mitkommen?“, fragte Tom.
„Nein danke, ich möchte alleine mit ihm sein.“, erwiderte Judy.
„Wie sie möchten. Wir sind aber in der Nähe, falls etwas sein sollte.“, sagte Kelly.
Judy Travis war fassungslos. Wie sollte sie einem sechsjährigen erklären, dass er vielleicht eine schwere Krankheit hatte, die tödlich verlaufen konnte? Sie wusste es nicht, musste aber irgendwie die richtigen Worte finden.
Eine in Tränen aufgelöste Judy Travis erwartete sie, als sie beim Farmhaus ankamen. Sie führte sie ins Schlafzimmer, wo Andy noch immer regungslos in seinem Bett lag.
Tom untersuchte ihn. Der Kleine hatte blaue Flecken an Armen und Beinen und außerdem starke Ränder unter den Augen. Sichtlich abgenommen hatte er auch, seit Tom ihn das letzte Mal gesehen hatte.
„Judy, können sie sich erklären, wo die blauen Flecken herkommen?“, fragte Tom die Mutter.
„Welche blauen Flecken?“, fragte diese.
„Hier, an den Armen und Beinen. Tom zeigte ihr die Flecken.
„Nein, keine Ahnung. Die waren gestern noch nicht da. Was ist los, Dr. Callaghan? Was hat er?“ Judy sah Tom verzweifelt an.
„Das kann ich ihnen leider nicht sagen, Judy. Wir werden ihn erst mal mit nach Coopers Crossing nehmen und dort noch genauer untersuchen. Dann wissen wir hoffentlich mehr.“, erklärte Tom und legte Judy ermunternd eine Hand auf die Schulter.
Als sie mit Andy im Krankenhaus angekommen waren, nahm Kelly ihm sofort Blut ab. Sam sollte es dann nach Broken Hill fliegen und dort solange warten, bis man die Ergebnisse hatte.
Andy bekam erst mal eine Infusion, die den Kreislauf anregen sollte. Gott sei Dank war er zwischendurch mal zu sich gekommen, was ein gutes Zeichen war.
Tom, Chris und Kelly waren zusammen in der Zentrale.
„Hast du schon einen Verdacht, Tom?“, fragte Kelly.
„Ich weiß nicht, eine Anämie? Chris, was meinst du?“, wandte er sich an Chris.
„Ich würde auch auf Anämie tippen. Aber der Gewichtsverlust? Im schlimmsten Fall ist es Leukämie.“, äußert Chris betroffen ihre Meinung.
„Das will ich nicht hoffen. Ich weiß nicht, ob Judy das verkraften würde, nachdem sie ihren Mann verloren hat.“
„Judy Travis ist allein erziehend?“, fragte Kelly.
„Ja leider.“, antwortete Chris. „Er hatte vor ungefähr zwei Jahren einen Reitunfall und ist dabei ums Leben gekommen.“
„Das tut mir sehr leid. Dann hoffen wir für sie, dass es keine Leukämie ist.“, sagte Kelly.
„Das hoffen wir auch.“, meinte Tom.
„Ich sehe mal nach den beiden. Es bringt sowieso nichts, wenn wir hier sitzen und rätseln. Wir müssen die Ergebnisse abwarten.“, sagte Kelly und wandte sich zum gehen.
„Ja Kelly, du hast Recht. Wollen wir das Beste hoffen.“, erwiderte Chris.
Als Kelly das Zimmer von Andy betrat, schlief der Junge tief und fest. Judy lag mit dem Kopf und den Armen auf seinem Bett und schien auch zu schlafen.
Kelly ging auf Judy zu fasste sie sanft an den Schultern.
„Judy, das ist doch nicht gut für sie. Sie müssen doch mal an die frische Luft.“, meinte Kelly.
„Nein, ich möchte bei Andy bleiben.“ Man konnte spüren, dass wirklich ein starkes Band zwischen Mutter und Sohn bestand.
„Er ist hier gut aufgehoben. Außerdem schläft er. Kommen sie mit nach draußen. Wir gehen ein wenig im Park spazieren. Im Moment können sie sowieso nichts für ihn tun. Und wenn etwas sein sollte, dann sagt Schwester Jenny uns sofort Bescheid.“, sprach Kelly auf Judy ein.
„Okay, überredet.“, gab Judy sich geschlagen.
Im Park gingen sie eine Weile schweigend nebeneinander her und setzten sich dann auf eine Bank.
„Wird er wieder gesund?“, fragte Judy aus heiterem Himmel.
Kelly überlegte, was sie sagen sollte. Jetzt musste sie die richtigen Worte finden.
„Judy, wir wissen ja noch nicht mal, was mit Andy ist. Sie müssen einfach positiv denken und davon ausgehen, dass es ganz harmlos ist. Warten wir erst mal die Blutergebnisse ab. Dann sehen wir etwas klarer.“
„Wenn ich ihn auch noch verliere, hat mein Leben keinen Sinn mehr. Mein Mann ist schon tot.“, schluchzte Judy.
„Sagen sie doch so was nicht, Judy. Das Leben hat immer einen Sinn. Es lohnt sich immer zu kämpfen, das weiß ich.“ Kelly strich Judy beruhigend über den Rücken.
„Woher wollen sie das wissen? Gut, sie sind Krankenschwester, aber waren sie schon mal wirklich krank? Ich meine, ernsthaft?“ Mit Tränen in den Augen sah Judy Kelly an.
„Ja, das war ich. Bevor ich hierher kam. Ich hatte eine schwere Nervenkrankheit und wäre fast daran gestorben. Aber ich habe gekämpft und jetzt bin ich hier. Wenn Andy wirklich ernsthaft krank sein sollte, dann heißt es ja noch lange nicht, dass er stirbt.“ Kelly nahm Judy in den Arm.
Tom kam auf sie zu. Er hatte einen Umschlag in der Hand.
‚Die Blutergebnisse?’ Kelly sah ihn fragend an. Er nickte stumm. Sein Blick verhieß nichts Gutes. Judy hatte Tom jetzt auch bemerkt.
„Hallo Dr. Callaghan. Ich hoffe, sie bringen gute Nachrichten.“ Judy lächelte. Das Gespräch mit Kelly hatte ihr offensichtlich gut getan. Tom sah sie an.
‚Wie soll ich es ihr nur beibringen?’, fragte er sich. Er setzte sich neben ihr auf die Bank und nahm ihre Hand.
„Judy, leider habe ich keine so guten Nachrichten für sie.“, erklärte er.
„Wie krank ist Andy?“, fragte Judy verunsichert.
„Es tut mir leid, aber es besteht der Verdacht, dass Andy Leukämie hat.“, erläuterte Tom niedergeschlagen. Für solche Nachrichten hasste er seinen Beruf.
„Was? Nein, das darf nicht sein!“ Judy schlug verzweifelt die Hände vors Gesicht und Tränen traten in ihre Augen. Kelly legte die Arme um ihre Schultern.
„Judy, bis jetzt ist es nur ein Verdacht.“, sprach Tom beruhigend auf sie ein. „Wir müssen Andy für genauere Untersuchungen nach Sydney bringen. Ich habe bereits mit Dr. Gates im Royal Central Hospital gesprochen. Wir sollen morgen sofort herkommen.“
„Ich muss sofort zu Andy und ihm erklären, was mit ihm geschieht.“ Judy stand ein wenig unter Schock.
„Tun sie das. Soll jemand mitkommen?“, fragte Tom.
„Nein danke, ich möchte alleine mit ihm sein.“, erwiderte Judy.
„Wie sie möchten. Wir sind aber in der Nähe, falls etwas sein sollte.“, sagte Kelly.
Judy Travis war fassungslos. Wie sollte sie einem sechsjährigen erklären, dass er vielleicht eine schwere Krankheit hatte, die tödlich verlaufen konnte? Sie wusste es nicht, musste aber irgendwie die richtigen Worte finden.