The Flying Doctors- Neuanfang
von Siri Tachi
Kurzbeschreibung
Sam hatte Cooper's Crossing vor 4 Jahren mit Emma zusammen verlassen, kehrt nun aber nach einem schweren Schicksalsschlag zurück. Allerdings ist er nicht überzeugt davon, hier zu finden was er seit her verloren hat, ein zu Hause. Kate und Geoff stehen vor der Frage, ob sie die Familie vergrößern wollen, oder ein Kind und die Arbeit genug sind. Hinzu kommt, die Suche nach einer neuen Schwester gestaltet sich problematisch. Dann hat Kate eine Idee, sie fragt Caileah eine junge Frau, die im Busch aufwuchs und später dorthin zurückkehrte. Skeptisch willigt Caileah am Ende ein, keiner ahnt welche Folgen das haben wird und Kate gesteht Geoff schließlich, dass sie ihm etwas entscheidendes verschwiegen hat.
GeschichteDrama, Familie / P18 / Gen
26.09.2014
29.11.2014
13
44.810
1
Alle Kapitel
13 Reviews
13 Reviews
Dieses Kapitel
noch keine Reviews
noch keine Reviews
26.09.2014
1.631
Hi, Leute! Jap noch eine Die Fliegenden- Ärzte- Story.
Diese ist bereits fertig, ich habe sie "nur" wieder ausgegraben und ein wenig überarbeitet.
Die andere Story Gleam of Hope ist auch fast fertig, also keine Sorge. Mit jedem Review wirds bei beiden weitergehen.
Ich wünsche euch viel Spaß und seit versichert, Nummer drei kommt und dann die Anfrage an die Supps, nach eigener Kategorie! *zwinker*
Oder es finden sich zwei, drei unter euch, denen ich die fertige Anfrage schicke und wir starten jeder schon jetzt eine Anfrage. Schließlich heißt es 3 Storys des Genres, odere mehrere Anfragen. ;)
Jetzt aber viel Spaß!
x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.
Sam und Emma haben Cooper`s Crossing vor fast vier Jahren verlassen, nach einem tragischen Schicksalsschlag hatte Sam sich und das Leben aufgegeben und nur Dank seiner Schwester Paula hat er sich am Ende gefangen. Sie bittet ihn schließlich auch nach Cooper`s Crossing zurück zu kehren, zumindest für eine Weile, um zur Ruhe zu kommen. Sam ist nicht überzeugt, das ihm die alte Heimat geben kann, was er seit seinem Verlust verloren hat, ein zu Hause, dennoch willigt er ein, ihr zu liebe.
Kate und Geoff stehen derweil vor ganz anderen Entscheidungen, wollen sie die Familie vergrößern? Oder sind sie mit ihrer Tochter und der Arbeit bereits ausgelastet, denn die Suche nach einer zweiten fliegenden, aber auch erfahrenen Schwester gestaltet sich schwierig. Bis Kate schließlich eine Idee hat, sie fragt Caileah, eine junge Australierin, die als Kind im Busch aufwuchs und später als Schwester dorthin zurückkehrte. Die junge Frau ist skeptisch willigt aber am Ende ein und Kate muss Geoff schließlich gestehen, das sie ihm etwas entscheidendes verschwiegen hat.
x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.
1. Die richtige Entscheidung?
Sie stieg aus der Nomad aus und wartete auf den Piloten der sie hergebracht hatte. Er war eigentlich ganz nett gewesen und daher fand sie es schon ein wenig schade ihn in Zukunft nicht wiederzusehen. Doch Klay war nur ein Ersatzpilot aus Broken Hill gewesen und das hier heute seine allerletzter Flug für die R.F.D.S. Base in Cooper`s Crossing. Morgen würde Johnno wieder fliegen, Caileah erinnerte sich an den etwas eigenwilligen Piloten und entschied, das sie Clay vermutlich lieber gemocht hätte. Der ältere Johnno war ihr zu draufgängerisch. Sie verabschiedete sich von Clay, wünschte ihm alles gute und schaute sich suchend um.
Doch es war niemand da.
Dann aber entdeckte sie einen Wagen, erkannte das Zeichen des Sheriffs auf der Wagentür und sah dem Fahrzeug neugierig entgegen.
Ein älterer Mann mit Halbglatze stieg aus und lächelte ihr entgegen. „Na, ich glaub`s ja nicht, Caileah, bist das wirklich du?“
Sie nickte und trat auf den Mann zu, den sie erst auf den zweiten Blick erkannt hatte. Lächelnd reichte sie ihm eine Hand, aber natürlich nahm der Cousin ihres Großvaters sie gleich in eine Umarmung. Ein wenig verlegen sah sie ihn an. „Jack, was sollen die Leute denken?“
„Das ich eine alte Freundin begrüße?“ Fragte er leise und grinste. „Ich glaub`s ja nicht, du willst wirklich hier bleiben?“
„Erst mal, ein... nennen wir es Versuch, okay?“ Fragte sie und folgte ihm bereits zum Wagen. Sie schmiss ihre Tasche auf den Rücksitz und nahm neben ihm Platz. Fragend musterte er sie. „Ein Versuch?“
Sie nickte. „Kate hat gefragt, sie war sicher, das ich die richtige bin. Ich nicht, aber ich... wollte raus aus dem Busch. Ich... ich dachte ich könnte... naja du weißt schon. Aber... als vor zwei Monaten Windpocken ausbrachen und so viele starben, ich... es kam alles wieder.“ Sie schüttelte entschieden den Kopf. „Ich will nicht davon reden, fahr los, okay?“
Sie blickte hinaus, aber dem alten Police Officer entgingen keineswegs die Tränen die sie zu verbergen suchte. Er fragte sich unweigerlich, ob sie auch hier wirklich niemandem reinen Wein einschenken würde. Sie hatte es in der Buschklinik nicht getan und als das zu Problemen geführt hatte, hatte sie die Flucht ergriffen. In ihrem Fall hatte es bedeutet, sie hatte auf jemanden verzichtet, der sie alle paar Monate ablöste und die letzten drei Jahre damit verbracht alleine durch den Busch zu reisen und sich um ihre Patienten, vorwiegend Aborigine zu kümmern. Er hatte keine Ahnung wie er ihr helfen sollte. Doch er war sicher, wenn sie auch hier alles in sich hineinfraß, dann würde sie früher, oder später erneut im Busch abtauchen.
Sie war dort die ersten acht Jahre ihres Lebens aufgewachsen, die nächste vier Jahre nur während des Sommers und dann war sie bis nach ihrer Ausbildung auf Hawaii gewesen. Ihr Herz aber, das wusste er, ihr Herz war im Busch und an jenem Tag verloren gegangen, da sie alles verloren hatte, was ihr je wirklich etwas bedeutet hatte, ihre wahre Familie. Jene mit denen sie aufgewachsen war und die sie wieder aufgenommen hatten, nach ihrer Rückkehr.
Er hielt vor dem Pub in der Stadt an und legte ihr rasch eine Hand auf das Knie. „Caily? Du solltest aufhören dich zu verstecken und hinter Fröhlichkeit zu verstecken. Weißt du... manchmal wird es leichter, wenn man... darüber zu sprechen lernt, was einen bedrückt.“
„Lass gut sein, ja? Ich habs versucht? Erinnerst du dich? Es hat nichts gebracht. Jetzt.... mach ich es auf meine Art. Lass mich nur einfach in Ruhe.“ Sie öffnete die Tür und während sie ging, sah er ihr nach. Sie war so voller Schmerz. Er schüttelte den Kopf und fuhr weiter.
Sie lebte nun seit vier Tagen in Cooper`s Crossing und war selbst überrascht darüber, wie rasch sie sich mit dem Komfort einer Kleinstadt arrangiert hatte. Die Tatsache, das sie kaum fünf Minuten rasch Laufen musste, um die Stadt hinter sich zu lassen und ein Gefühl von wildem Busch zu haben, machte es ihr aber auch recht einfach.
Zu ihrer Freude kam sie mit den wenigen Schwestern der Klinik gut zurecht und bisher auch mit den beiden Ärzten. Geoffrey Standish und dem alten neuen Arzt Tom Callaghan. Tom kannte sie noch von früher, er kam aus der Gegend um Broken Hill. Morgen aber stand die erste richtige Bewährungsprobe an. Morgen würde sie mit Geoff Bereitschaft haben und eine Visite in einem Tal im Norden abhalten, dann würde sich zeigen, ob sie dem freundlichen und manchmal etwas schroffen Arzt zu unkonventionell war und wie viel er von Homöopathie hielt. Vermutlich nicht viel, wenn er begriff, das ihre Kräuter und Heilmittel von den Ureinwohnern kamen. Sie hob die Schultern und schlang die Arme um sich.
Nun, wenn es gar nicht klappte, dann konnte sie noch immer zurück in den Busch gehen. Entschlossen blickte sie zum Himmel hinauf. „Eine Carmeda gibt nicht auf,“ flüsterte sie den Wahlspruch ihres Vaters und nickte. Dann wandte sie sich ab und ging zurück ins Pub, ohne sich nach jemandem umzusehen ging sie rauf in ihr Zimmer.
Er blieb stehen und musterte die Gestalt mitten in Vic`s Biergarten. Vom sehen her kannte er die junge Frau bereits, da war er sicher, als sie nun ins Mondlicht trat und gen Himmel schaute war er sich sicher. Er kannte sie. Aus der Klinik.
Sie war eine der Schwestern dort und wenn er es richtig beobachtet hatte, dann eine der man zuhörte. Jetzt aber, so wie sie da stand, schien sie weder entschlossen, noch wie jemand den man ernst nahm, eher wie jemand der ziemlich traurig und besorgt war. Sie wandte sich flüsternd ab und lief eilig ins Pub.
Er schaute ihr nach und fragte sich unwillkürlich wer sie war. Sie war nicht so jung, das er glaubte sie sei eine Neue, dazu schien sie sich in der Klinik zu sehr auszukennen. Aber er war sicher sie früher nie hier gesehen zu haben, was schon ein wenig merkwürdig war, wenn er bedachte wie sie gestern mit dem Alten Jenkins gesprochen hatte, der das auch einfach hingenommen hatte.
Er blieb noch einen Moment stehen und sah hinauf zu den Sternen.
Morgen also war es soweit. Morgen würde er seinen alten, neuen Job als erster Pilot des R.F.D.S wieder aufnehmen. Er war noch immer nicht überzeugt davon das es eine gute Idee war, geschweige denn, das es eine tolle Idee war, so nah mit den alten Freunden zusammen zu arbeiten. Denn es waren nicht nur seine alten Freunde, nein, auch Emmas und er hatte sie tuschelnd hören. Sie fragten sich was mit Emma war, warum er alleine hier war, aber er war keineswegs bereit darüber zu reden. Nur daran zu denken schmerzte ihn auch nach beinahe zwei Jahren noch ungemein. Sie hatten ihm alles genommen. Es gab noch immer Tage und Momente, so wie jetzt, da er sich ernsthaft fragte, ob es richtig war, das er noch lebte.
Nur mit Mühe schaffte er es auch dieses mal dem Gedanken Herr zu werden und lief hinauf in sein Zimmer bei Vic und Nancy. Er musste schlafen, morgen musste er ausgeschlafen sein. Er seufzte und genehmigte sich erst einmal eine warme Dusche.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Ich hoffe das war jetzt alles nicht zu knapp und verwirrend, ich verspreche aber das löst sich alles, das Gewirr, die Fragezeichen und so.
Wäre nett, wenn ihr mir ein Review da lasst!
Habt Dank!
*winke*
Bis bald! Eure Dani
Diese ist bereits fertig, ich habe sie "nur" wieder ausgegraben und ein wenig überarbeitet.
Die andere Story Gleam of Hope ist auch fast fertig, also keine Sorge. Mit jedem Review wirds bei beiden weitergehen.
Ich wünsche euch viel Spaß und seit versichert, Nummer drei kommt und dann die Anfrage an die Supps, nach eigener Kategorie! *zwinker*
Oder es finden sich zwei, drei unter euch, denen ich die fertige Anfrage schicke und wir starten jeder schon jetzt eine Anfrage. Schließlich heißt es 3 Storys des Genres, odere mehrere Anfragen. ;)
Jetzt aber viel Spaß!
x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.
Sam und Emma haben Cooper`s Crossing vor fast vier Jahren verlassen, nach einem tragischen Schicksalsschlag hatte Sam sich und das Leben aufgegeben und nur Dank seiner Schwester Paula hat er sich am Ende gefangen. Sie bittet ihn schließlich auch nach Cooper`s Crossing zurück zu kehren, zumindest für eine Weile, um zur Ruhe zu kommen. Sam ist nicht überzeugt, das ihm die alte Heimat geben kann, was er seit seinem Verlust verloren hat, ein zu Hause, dennoch willigt er ein, ihr zu liebe.
Kate und Geoff stehen derweil vor ganz anderen Entscheidungen, wollen sie die Familie vergrößern? Oder sind sie mit ihrer Tochter und der Arbeit bereits ausgelastet, denn die Suche nach einer zweiten fliegenden, aber auch erfahrenen Schwester gestaltet sich schwierig. Bis Kate schließlich eine Idee hat, sie fragt Caileah, eine junge Australierin, die als Kind im Busch aufwuchs und später als Schwester dorthin zurückkehrte. Die junge Frau ist skeptisch willigt aber am Ende ein und Kate muss Geoff schließlich gestehen, das sie ihm etwas entscheidendes verschwiegen hat.
x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.
1. Die richtige Entscheidung?
Sie stieg aus der Nomad aus und wartete auf den Piloten der sie hergebracht hatte. Er war eigentlich ganz nett gewesen und daher fand sie es schon ein wenig schade ihn in Zukunft nicht wiederzusehen. Doch Klay war nur ein Ersatzpilot aus Broken Hill gewesen und das hier heute seine allerletzter Flug für die R.F.D.S. Base in Cooper`s Crossing. Morgen würde Johnno wieder fliegen, Caileah erinnerte sich an den etwas eigenwilligen Piloten und entschied, das sie Clay vermutlich lieber gemocht hätte. Der ältere Johnno war ihr zu draufgängerisch. Sie verabschiedete sich von Clay, wünschte ihm alles gute und schaute sich suchend um.
Doch es war niemand da.
Dann aber entdeckte sie einen Wagen, erkannte das Zeichen des Sheriffs auf der Wagentür und sah dem Fahrzeug neugierig entgegen.
Ein älterer Mann mit Halbglatze stieg aus und lächelte ihr entgegen. „Na, ich glaub`s ja nicht, Caileah, bist das wirklich du?“
Sie nickte und trat auf den Mann zu, den sie erst auf den zweiten Blick erkannt hatte. Lächelnd reichte sie ihm eine Hand, aber natürlich nahm der Cousin ihres Großvaters sie gleich in eine Umarmung. Ein wenig verlegen sah sie ihn an. „Jack, was sollen die Leute denken?“
„Das ich eine alte Freundin begrüße?“ Fragte er leise und grinste. „Ich glaub`s ja nicht, du willst wirklich hier bleiben?“
„Erst mal, ein... nennen wir es Versuch, okay?“ Fragte sie und folgte ihm bereits zum Wagen. Sie schmiss ihre Tasche auf den Rücksitz und nahm neben ihm Platz. Fragend musterte er sie. „Ein Versuch?“
Sie nickte. „Kate hat gefragt, sie war sicher, das ich die richtige bin. Ich nicht, aber ich... wollte raus aus dem Busch. Ich... ich dachte ich könnte... naja du weißt schon. Aber... als vor zwei Monaten Windpocken ausbrachen und so viele starben, ich... es kam alles wieder.“ Sie schüttelte entschieden den Kopf. „Ich will nicht davon reden, fahr los, okay?“
Sie blickte hinaus, aber dem alten Police Officer entgingen keineswegs die Tränen die sie zu verbergen suchte. Er fragte sich unweigerlich, ob sie auch hier wirklich niemandem reinen Wein einschenken würde. Sie hatte es in der Buschklinik nicht getan und als das zu Problemen geführt hatte, hatte sie die Flucht ergriffen. In ihrem Fall hatte es bedeutet, sie hatte auf jemanden verzichtet, der sie alle paar Monate ablöste und die letzten drei Jahre damit verbracht alleine durch den Busch zu reisen und sich um ihre Patienten, vorwiegend Aborigine zu kümmern. Er hatte keine Ahnung wie er ihr helfen sollte. Doch er war sicher, wenn sie auch hier alles in sich hineinfraß, dann würde sie früher, oder später erneut im Busch abtauchen.
Sie war dort die ersten acht Jahre ihres Lebens aufgewachsen, die nächste vier Jahre nur während des Sommers und dann war sie bis nach ihrer Ausbildung auf Hawaii gewesen. Ihr Herz aber, das wusste er, ihr Herz war im Busch und an jenem Tag verloren gegangen, da sie alles verloren hatte, was ihr je wirklich etwas bedeutet hatte, ihre wahre Familie. Jene mit denen sie aufgewachsen war und die sie wieder aufgenommen hatten, nach ihrer Rückkehr.
Er hielt vor dem Pub in der Stadt an und legte ihr rasch eine Hand auf das Knie. „Caily? Du solltest aufhören dich zu verstecken und hinter Fröhlichkeit zu verstecken. Weißt du... manchmal wird es leichter, wenn man... darüber zu sprechen lernt, was einen bedrückt.“
„Lass gut sein, ja? Ich habs versucht? Erinnerst du dich? Es hat nichts gebracht. Jetzt.... mach ich es auf meine Art. Lass mich nur einfach in Ruhe.“ Sie öffnete die Tür und während sie ging, sah er ihr nach. Sie war so voller Schmerz. Er schüttelte den Kopf und fuhr weiter.
x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x
Sie lebte nun seit vier Tagen in Cooper`s Crossing und war selbst überrascht darüber, wie rasch sie sich mit dem Komfort einer Kleinstadt arrangiert hatte. Die Tatsache, das sie kaum fünf Minuten rasch Laufen musste, um die Stadt hinter sich zu lassen und ein Gefühl von wildem Busch zu haben, machte es ihr aber auch recht einfach.
Zu ihrer Freude kam sie mit den wenigen Schwestern der Klinik gut zurecht und bisher auch mit den beiden Ärzten. Geoffrey Standish und dem alten neuen Arzt Tom Callaghan. Tom kannte sie noch von früher, er kam aus der Gegend um Broken Hill. Morgen aber stand die erste richtige Bewährungsprobe an. Morgen würde sie mit Geoff Bereitschaft haben und eine Visite in einem Tal im Norden abhalten, dann würde sich zeigen, ob sie dem freundlichen und manchmal etwas schroffen Arzt zu unkonventionell war und wie viel er von Homöopathie hielt. Vermutlich nicht viel, wenn er begriff, das ihre Kräuter und Heilmittel von den Ureinwohnern kamen. Sie hob die Schultern und schlang die Arme um sich.
Nun, wenn es gar nicht klappte, dann konnte sie noch immer zurück in den Busch gehen. Entschlossen blickte sie zum Himmel hinauf. „Eine Carmeda gibt nicht auf,“ flüsterte sie den Wahlspruch ihres Vaters und nickte. Dann wandte sie sich ab und ging zurück ins Pub, ohne sich nach jemandem umzusehen ging sie rauf in ihr Zimmer.
x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x
Er blieb stehen und musterte die Gestalt mitten in Vic`s Biergarten. Vom sehen her kannte er die junge Frau bereits, da war er sicher, als sie nun ins Mondlicht trat und gen Himmel schaute war er sich sicher. Er kannte sie. Aus der Klinik.
Sie war eine der Schwestern dort und wenn er es richtig beobachtet hatte, dann eine der man zuhörte. Jetzt aber, so wie sie da stand, schien sie weder entschlossen, noch wie jemand den man ernst nahm, eher wie jemand der ziemlich traurig und besorgt war. Sie wandte sich flüsternd ab und lief eilig ins Pub.
Er schaute ihr nach und fragte sich unwillkürlich wer sie war. Sie war nicht so jung, das er glaubte sie sei eine Neue, dazu schien sie sich in der Klinik zu sehr auszukennen. Aber er war sicher sie früher nie hier gesehen zu haben, was schon ein wenig merkwürdig war, wenn er bedachte wie sie gestern mit dem Alten Jenkins gesprochen hatte, der das auch einfach hingenommen hatte.
Er blieb noch einen Moment stehen und sah hinauf zu den Sternen.
Morgen also war es soweit. Morgen würde er seinen alten, neuen Job als erster Pilot des R.F.D.S wieder aufnehmen. Er war noch immer nicht überzeugt davon das es eine gute Idee war, geschweige denn, das es eine tolle Idee war, so nah mit den alten Freunden zusammen zu arbeiten. Denn es waren nicht nur seine alten Freunde, nein, auch Emmas und er hatte sie tuschelnd hören. Sie fragten sich was mit Emma war, warum er alleine hier war, aber er war keineswegs bereit darüber zu reden. Nur daran zu denken schmerzte ihn auch nach beinahe zwei Jahren noch ungemein. Sie hatten ihm alles genommen. Es gab noch immer Tage und Momente, so wie jetzt, da er sich ernsthaft fragte, ob es richtig war, das er noch lebte.
Nur mit Mühe schaffte er es auch dieses mal dem Gedanken Herr zu werden und lief hinauf in sein Zimmer bei Vic und Nancy. Er musste schlafen, morgen musste er ausgeschlafen sein. Er seufzte und genehmigte sich erst einmal eine warme Dusche.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Ich hoffe das war jetzt alles nicht zu knapp und verwirrend, ich verspreche aber das löst sich alles, das Gewirr, die Fragezeichen und so.
Wäre nett, wenn ihr mir ein Review da lasst!
Habt Dank!
*winke*
Bis bald! Eure Dani