Es war 9:00 Uhr, als ich endlich in den Hamptons ankam. Viele Jahre hatte ich darauf gewartet, endlich wieder zuhause zu sein. Ich war gerade mit einer Marklerin verabredet, um mir ein nettes Strandhaus anzusehen, welche ganz nah an der Villa der Graysons stand. "Sind Sie Mrs Thorne?" fragte mich eine junge Frau, vielleicht ein bis zwei Jahre älter als ich. Ich nickte. "Ja, und Sie sind Lydia Davis, nicht wahr?" Die Frau nickte mir zu. Wir gingen gemeinsam in das Haus, welches ich natürlich noch aus meiner Kindheit kannte. Nichts hatte sich verändert.  "Ich nehme es" sagte ich sofort.  "Aber, Sie haben doch noch gar nicht alles gesehen?" fragte Lydia mich überrascht. "Ich nehme es. Es hat mir sofort zugesagt. Nennen Sie mir eine Summe und ich stelle ihnen den Scheck aus." Lydia nannte mir eine Summe und ich ließ ihr den Scheck ausstellen.  "Dann..noch viel Glück mit dem Haus. Sehen Sie das Haus dort drüben? Dort wohnen die Graysons, eine der bekanntesten und reichsten Familien aus den Hamptons" informierte mich Lydia. "Seien sie vorsichtig" gab Sie mir noch den Tipp, bevor sie aus dem Strandhaus verschwand. Nun war ich also endlich angekommen. So lange Zeit, so viele Jahre hatte ich auf diesen Moment gewartet- endlich bin ich wieder Zuhause. Ich schrieb meiner Freundin, Ashley Davenport gleich eine Nachricht, dass ich nun angekommen bin. Ashley war zugleich das Dienstmädchen der Graysons. Ich schnappte mir mein Handy und ging zum Strand hinunter. Es tat wahnsinnig gut, die schöne frische Luft des Strandes zu spüren. "Sammy, komm her. Hier her mein kleiner" hörte ich plötzlich eine Stimme. Das konnte nicht wahr sein! War das wirklich Jack? Jack Porter? Mein Kindheitsfreund? Ich hörte das hecheln eines Hundes, welcher auf mich zugerannt kam und mich abschleckte. Sammy! Ich bekam ein Lächeln ins Gesicht, als ich ihn sah.  "Es tut mir leid, ich hoffe er hat Sie nicht dreckig gemacht und Sie haben keine Angst vor Hunden" entschuldigte sich ein junger Mann. Und tatsächlich: Es war Jack! Er schien mich nicht zu erkennen, was auch nicht schlimm war. Ich stand auf. "Keine Sorge, er hat mich nicht dreckig gemacht. Ich liebe Tiere, und Hunde sowieso" antwortete ich. "Sie sind neu hier oder?" Ich nickte. "Ja, ich habe mir das Strandhaus dort drüben gekauft. Und Sie sind?" fragte ich nach. "Emily Thorne" lächelte ich Ihn an. "Oh, hey Emily. Ich bin Jack Porter. Es tut mir leid, aber ich muss schon wieder los. Ich habe dort drüben das kleine Café. Wenn Sie wollen, können sie gerne mal vorbei kommen" sagte Jack lächelnd. "Klar, gerne" entgegnete ich. Und so verschwand er samt dem Hund wieder. Plötzlich hatte ich einen 'Flashback': Ich erinnerte mich an eine Situation aus meiner Vergangenheit, die ich damals mit Sammy hatte. Jack und auch niemand sonst weis, dass ich in Wirklichkeit Amanda Clarke, die Tochter von David Clarke bin. Ich ging nach Hause und machte mich langsam für das Treffen mit Ashley fertig. Danach ging ich los, zur Villa der Graysons. Wie ich diese Familie bloß hasste- Abgrundtief. Ich klingelte und Ashley öffnete mir gleich mit einem großen Lächeln im Gesicht die Tür. "Emily, wie schön dich endlich wieder zu sehen" sagte sie. "Ich freue mich auch wahnsinnig." Gemeinsam gingen wir in die Villa. "Komm mit, die Graysons sind im Garten. Die übliche Gartenparty ist heute. Als Eröffnung für den neuen Sommer in den Hamptons." Und so gingen wir in den Garten. Viele Leute waren zu sehen, und da sah ich sie: Familie Grayson- Victoria, Conrad und ein junger Mann daneben. Er trug einen Schwarzen Anzug mit weißem Hemd und einer schwarzen Krawatte. "Wer ist das?" fragte ich Ashley und schaute auf den gut aussehenden Mann. "Ouh, das ist Daniel Grayson, der Sohn von Victoria und Conrad. Er hat die teuerste privat Uni in ganz Amerika besucht. Trotz seiner Eltern ist er allerdings relativ auf dem Boden geblieben. Seine Schwester Charlotte müsste hier auch irgendwo sein. Achja, und dieser feiner Herr im créme farbenen Anzug, der sich gerade dazu gesellt ist Nolan. Ein reicher Schnösel. Es tut mir echt leid, aber ich muss dich jetzt leider alleine lassen. Die Arbeit ruft" entschuldigte sich Ashley. "Klar, kein Problem" lächelte ich Sie an. Ich beschloss, gleich zur Familie der Graysons zu gehen und mich vorzustellen. Und so ging ich auf sie zu und gesellte mich zu ihnen. "Mr und Mrs Grayson, wie schön sie kennenzulernen, mein Name ist Emily Thorne, und ich bin die neue Eigentümerin des Strandhauses neben ihrer Villa" stellte ich mich vor. Conrad streckte mir die Hand entgegen. "Mrs Thorne, ich bin Conrad Grayson, der Inhaber von Grayson Global. Das ist meine bezaubernde Frau Victoria" stellte Grayson mir seine Frau vor. "Guten Tag" lächelte ich Sie an. Sie zwang sich ein Lächeln auf. Wie sehr ich die beiden blos hasste. "Und das hier ist unser Sohn, Daniel." Ich ging auf den gut aussehenden Mann zu und streckte ihm meine Hand entgegen, welche er gleich ergriff. "Hey, schön SIe kennnezulernen" lächelte er mich an. Ich lächelte zurück und gab ihm meine Hand. "Lassen Sie uns doch gleich du-zen. Emily" entgegnete ich. Der junge Grayson lächelte. "Daniel. Und das hier ist Nolan Ross." Nolan und ich kannten uns schon seitdem ich wieder aus dem Gefängnis draußen war, dass wusste allerdings niemand und war Teil meines Plans. "Guten Tag, Mr Ross. Ich freue mich Sie kennenzulernen" lächelte ich ihn an. Nolan spielte das Spiel einwandfrei mit. "Mrs Thorne, die Freude ist ganz meinerseits" lächelte er und gab mir seine Hand. "Wenn sie mich jetzt kurz entschuldigen, ich möchte mir ein kleines Aperativé an der Bar genehmigen" sagte ich und ging zur Bar, um mir einen Drink zu gönnen. Wenige Minuten später kam Nolan auf mich zu. "Guter Einstieg, Emily. Daniel scheint geradezu begeistert von dir zu sein" lobte er mich. "Trotzdem, sei vorsichtig Em's. Diese Famlie und vorallem die Obersten sind zu allem fähig" warnte er mich, bevor er mich alleine an der Bar zurück lies. Lange blieb ich allerdings nicht alleine, denn Daniel gesellte sich zu mir. "Ist da noch frei?" fragte er grinsend. Ich lächelte. "Klar, gerne." "Ich hätte gerne das selbe wie diese reizende Dame hier neben mir" sagte er zu dem Kellner, der ihn verwundert ansah. Ich grinste. "Bist du immer so charmant?" fragte ich ihn. "Nur bei Frauen die mir gefallen." Ich gefiel ihm also. schonmal ein Pluspunkt für mich. Allerdings musste ich zugeben, dass auch ich nicht gerade abgeneigt von ihm war.