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Camp Rock - Eine lange Geschichte

von LouNet
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Jason Gray Mitchie Torres Nate Gray Shane Gray
23.08.2014
17.10.2015
4
3.701
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23.08.2014 1.206
 
„Hey, schön dass ihr auch heute wieder bei uns reinschaut. Denn bei uns haben wir heute einen wunderbaren Rockstar zu Gast. Begrüßen wir ihn mit einem großen Applaus. Und hier ist er auch schon: Shane Gray!“
Top gestylt und mit einem breiten Lächeln kommt er auf die Bühne gerannt.
„Setzen Sie sich doch, Shane.“
Das muss ihm nicht zweimal gesagt werden, er fühlt sich wie zu Hause und schmeißt sich förmlich in den Stuhl.
„Es ist schön Sie hier zu haben. Wie war die Reise?“
„Ich freu mich, dass Sie mich überhaupt eingeladen haben. Der Weg war zwar lang, ich hab ihn aber überlebt.“
„Sie sitzen mir lebendig gegenüber.“
Gelächter bricht im ganzen Studio aus und Georgina Farlow, die Reporterin von HitzTV, tätschelt Shanes Hand.
„Nun sagen Sie mir, Shane. Es gibt Gerüchte, dass die Tour von Connect 3 verlängert werden soll und Sie auch ein weiteres Album planen. Ist an den Gerüchten etwas dran?“
Er räuspert, stutzt sich die Nase und fängt an zu grinsen.
„Wissen Sie, Georgina, das Leben besteht aus Überraschungen und ich finde, dass diese Nachrichten geniale Überraschungen abgeben würden.“
„Okay schon gut. Zu einem anderem Thema. Sie waren vor zwei Wochen noch im Camp Rock und haben sich gut engagiert, wie ich schon von dem Campleiter hörte.“
„Der Campleiter“, Shane ahnt nichts Gutes, „ist mein Onkel. Ich wollte ihn gerne besuchen, Jason und Nate haben mich begleitet. Vor zwei Jahren hat mich Camp Rock wieder von sich überzeugt. Die Menschen haben mich verändert. Sie haben mir gezeigt, dass es sich nicht immer nur um den Rockstar handeln muss. Ich wurde von ihnen inspiriert“, er schaut auf den Boden und beginnt zu lächeln, „und hab mich nur durch sie wieder glücklich gefühlt und wiedergefunden.“
„Es scheint, als hätten Sie viel erlebt und eine neue Bekanntschaft gemacht.“
„Ich kann nur sagen, dass das Camp Rock cool ist. Man wird nicht gezwungen Musik zu machen, sondern macht es nur durch Spaß. Man findet Menschen mit denen man perfekt harmoniert…“
„Es scheint das perfekte Camp für Musikfreunde zu sein. So Shane, es war wirklich schön Sie hier zu haben.“
„Die Freude liegt gleich auf meiner Seite. Schön weiter rocken!“
Die Zuschauer beginnen zu klatschen, als Shane aufspringt und von der Bühne rennt. Backstage warten schon Nate und Jason.
„Hey Jungs, lasst uns abhauen!“
Nate und Jason sehen leicht skeptisch aus.
„Im Ernst Ich hab echt keine Lust mehr auf das hier alles. Wir legen uns ‚nen Schnurrbart zu, der würde dir bestimmt gut stehen Jason“, er beginnt zu lachen, „und dann ziehen wir in eine kleine Villa und lassen es uns dort gut gehen. Wir werden niemanden mehr treffen, denn dann wird uns auch niemand vermissen.“
„Du meinst damit nicht zufällig eine bestimmte Person…“ Nate boxt Shane in den Arm.
„Alter darauf kann ich gar nicht. Hör auf mich zu provozieren!“
„Shane, du bist leicht gereizt. Iss am besten eine Zimtschnecke.“
Jason reicht Shane eine Zimtschnecke vor die Nase, er schlägt sie mit dem Handrücken in irgendeine dunkle Ecke.
„Jungs ich mein das Ernst. Lass uns verschwinden.“
Nicht lange braucht es, dass die anderen beiden aufmerksam zuhören. Sie treten alle näher zusammen und versuchen möglichst leise zu sprechen.
„Nichts für ungut Shane, aber wir haben noch ein Studioalbum aufzunehmen, müssen uns fit für die Tournee machen und haben im Moment kein anderes Zuhause als unseren Tourbus. Und es wird schwierig inkognito zu bleiben, wenn unsere Gesichter durchs Land fahren! Wie stellst du dir das eigentlich vor, Mann?“
Kurz bleibt es still. Shane packt jeweils einen Arm von den beiden und zieht sie bis zur Limousine. Der Fahrer öffnet ihnen die Tür, worauf alle drei einsteigen.
„Nate, Jason. Wir besuchen eine alte Freundin.“
Die beiden gucken sich verdutzt an, ihnen fehlen die Worte und sie ahnen nichts Gutes.
„Alter. Hast du dir das auch gut überlegt?“
Nate fährt mit seiner Hand durchs Haar, während Jason mit seinem Handy Fotos macht. Shane denkt nicht mal eine Sekunde darüber nach und schüttelt den Kopf.
„Shane, du weißt genau wie die Presse darauf reagieren wird.“
„Shht! Keine Sorge ich hab da schon ‚nen Plan. Lehn dich mal zurück und entspann erstmal ‚ne Runde… Ich hab alles so gut wie möglich mit dem Fahrer besprochen, es kann also so gut wie nichts schief gehen!“
„Wenn du das sagst, kann ja nur was schief gehen“, wirft Jason leise in die Runde.
„Ich hab kein Bock mehr nur der Gute zu sein! Immer muss ich alles gut finden, darf mich über nichts beschweren und muss mich wie so ‚ne …“
„Memme verhalten...“, faselt Jason vor sich hin. Nate versucht es zu verkneifen, bricht trotzdem in ein riesiges Lachen aus.
„Alter!“, Shane holt zum Schlag aus, „Warte“, er nimmt die Hand wieder runter, „Du hast Recht. Ich werde als sensibel vorgeführt… Schlimmer kann die Situation gar nicht werden!“
„Komm runter. Ist doch nicht schlimm, als das zerbrechliche, niedliche Unschuldslamm dargestellt zu werden.“
Nate gibt Jason ein High-Five, während Shane verzweifelt durch die Gegend starrt.
„Jungs! Alarmstufe Rot!“, er nimmt einen Schluck Wasser, „Nate du bist der Süße, Jason du bist… du bist der… Dritte und ich bin der Coole, der der Jede haben kann und so. Wir haben ein System und das darf auf keinen Fall verändert werden!“
Für eine kurze Zeit blieb es ruhig, keiner hat irgendetwas gesagt. Die beiden sitzen Shane gegenüber, drehen sich zueinander, sehen sich ein paar Sekunden an und fallen in großes Gelächter.
„Haha sehr witzig. Was würdet ihr denn tun, wenn euer Image immer tiefer sinkt?!“
Shane faselt weiter vor sich hin, während die andren beiden sich Kopfhörer aufsetzen und sich zurück in den Sitz lehnen. Bis jetzt haben Sie noch keine Ahnung, wo sie hinfahren und auf wen sie treffen werden. Nur Shane ist noch hellwach und holt sich seine Gitarre zur Hand. Er schließt seine Kopfhörer an ihr an und beginnt vor sich hinzuspielen.

[Shane]
„Sometimes I only want to live my own life and never get a bad surprise.
I’m not perfect and not ready to go my own way.
This is why I used to be another me. This is why I never become a real me.

People laugh, people cry, when anybody die.
People shout, people smile, when nobody’s alive.
I don’t know who I am and nobody know me real.
This is why I used to be another me. This is why I never become a real me.”

Es ist einfach nur noch ätzend kein eigenes Leben mehr zu haben. Wenn sich die beiden weiterhin für die Öffentlichkeit verbiegen wollen, dann bitte, was auch immer. Ich will mein Leben leben und mich auch mal daneben benehmen. Niemand hat mir vorzuschreiben, was ich mache, wie ich es mache, wo ich es mache, ob ich es liebe oder wen ich liebe. Entweder mögen mich die Leute oder nicht. Ich werde von anderen beurteilt, sehe mich selbst anders und weiß einfach nicht mehr was ich glauben will. Versuche zu lachen, es ist schwieriger als gedacht. Hoffentlich wird sie sich freuen uns zu sehen.
Ich lehn mich zurück und zupfe die Seiten meiner Gitarre, behalte den Text im Kopf und summe den Song weiter vor mich hin.


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