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Love you ♥

Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P16 / Gen
06.08.2014
06.08.2014
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06.08.2014 1.829
 
Als Trainee hat man es nicht immer leicht. Das bemerkten meine beste Freundin Jasmin und ich sehr schnell. Momentan wurden wir sehr hart trainiert, da wir in einer Woche unser Debüt als Duo haben würden. Wenn man keine Koreanerin ist, hat man es in dem Business eben nicht einfach. Zum Glück lebten wir schon lange genug in Korea, sodass wir die Sprache fließend beherrschten.

Gerade waren wir im Trainingsraum und gingen nochmal unseren Tanz durch. Der Choreograph machte uns es nicht immer leicht. Damit hatte ich weniger Probleme. Jasmin hingegen schon. Tanzen war eben nicht ihre Stärke, sie sang viel lieber. Deswegen war sie auch Main Vocal unseres Duos. Ich hingegen war für Tanz und Rap zuständig, was mich glücklich machte. Ich liebte es zu rappen, weshalb ich auch Main Rapperin bin. Nun aber zurück zum Tanztraining. Jasmin hatte mal wieder zwei Schritte falsch gemacht, weshalb der Choreograph ihr anordnete, nachher noch hier z bleiben und zu üben. Ich durfte nach Hause.

Janina: „Soll ich heute Abend nicht lieber bei dir bleiben.“

Jasmin: „Geh ruhig nach Hause. Ich schaff das schon.“

Ich nickte und wir wendeten uns wieder dem Choreographen zu.

Am Abend verabschiedete ich mich von Jasmin, aber nicht ohne sie vorher nochmal zu fragen, ob ich nicht doch hier bleiben solle. Sie verneinte und ich verließ den Tanzraum. Alleine lief ich nun durch die leeren Flure von Cube Entertainment. Das war echt gruselig. Sonst waren hier doch auch immer Leute unterwegs, auch um diese Uhrzeit. Ich krampte mein Handy hervor und sah auf die Uhr. Es war… 18 Uhr. Komisch. Wo waren den alle? Kurz schaute ich mich um. Weit war ich noch nicht. Ich beschloss mich also umzudrehen und zurück zu Jasmin zu gehen. Mit der Zeit fühlte ich mich beobachtet, weshalb ich meine Schritte beschleunigte. Je näher ich dem Raum kam, in dem Jasmin trainierte, desto lauter wurde die Musik. Sie trainierte also wirklich.

Am Raum angekommen öffnete ich die Tür und trat ein. Wie erwartet stand Jasmin in der Mitte des Raumes und trainierte. Besonders gut sah sie aber nicht aus. Langsam lief ich zur Musikanlage und schaltete die Musik aus. Erschrocken stoppte sie und drehte sich zu mir.

Jasmin: „Was machst du hier? Ich hab doch gesagt, du kannst nach Hause gehen.“

Verwundert sah sie mich an.

Janina: „Ich wollte nochmal nach dir sehen.“

Sowas von gelogen aber egal. Ich bin nur zurück gekommen, weil ich mich beobachtet fühlte.

Jasmin: „Und jetzt der wahre Grund.“

Mist. Sie wäre nicht meine beste Freundin, wenn sie mich nicht kennen würde. Memo an mich: Versuch Jasmin am besten nicht anzulügen. Sie merkt es sowieso. Kurz seufzte ich auf.

Janina: „Ich hab mich beobachtet gefühlt und wollte nicht alleine weiter laufen.“

Jasmin: „Geht doch. Dann bleib eben hier und schau mir beim Training zu.“

Ich setzte mich auf eine der Bänke und sah ihr beim Training zu. Nach dem fünften Mal jedoch stoppte ich sie. Jasmin sah nicht gut aus. Sie war ganz blass im Gesicht.

Janina: „Das reicht für heute.“

Jasmin: „Nein. Ich muss den Tanz bis zu unserem Debüt können.“

Janina: „Du kannst auch morgen noch trainieren. Wir gehen jetzt nach Hause und du ruhst dich aus.“

Ergebens nickte sie und zusammen machten wir uns auf dem Weg zu unserem kleinen Dorm.

Dort angekommen legte sich Jasmin sofort in ihr Bett und schlief auch gleich ein. Kopfschüttelnd lief ich in die Küche und holte mir was zu trinken. Damit fertig wollte ich gerade ins Badezimmer laufen, als es an der Tür klopfte. Schnell lief ich zu dieser und öffnete sie. Davor stand Yoseob. Was wollte er den noch hier. Auch wenn der Dorm der Jungs im selben Haus liegt, ist es doch merkwürdig, dass er um 21 Uhr noch bei uns klopft.

Yoseob: „Hey Janina.“

Janina: „Hey. Was gibt´s?“

Yoseob: „Ist Jasmin noch wach?“

Janina: „Nein. Sie ist gerade eingeschlafen, da sie am Ende war.“

Yoseob: „Warum?“

Janina: „Sie musste heute Extratraining absolvieren, da sie den Tanz noch nicht ganz kann.“

Yoseob: „Oh. Kannst du ihr ausrichten, dass sie mich Morgen anrufen soll?“

Janina: „Mach ich.“

Yoseob: „Danke. Bis Morgen. Vielleicht sehen wir euch ja im Entertainment.“

Janina: „Bestimmt.“

Er lief winkend den Gang entlang und ich schloss die Tür. Mich würde jetzt echt einmal interessieren, was er von Jasmin will. Am Besten ich frag sie Morgen dann einfach. Plötzlich musste ich gähnen. Zeit also ins Bett zu gehen. Kurz lief ich noch ins Bad und putzte mir die Zähne, bevor ich müde in mein Bett fiel und einschlief.

Am nächsten Morgen wurde ich von lautem Gerumpel in der Küche geweckt. Mühsam setzte ich mich auf und rieb mir erstmal die Augen, bevor ich aufstand. Schlurfend lief ich in die Küche. Dort saßen Yoseob, Kikwang und Dongwoon am Tresen, während Jasmin dahinter stand und Frühstück machte. Was machen die drei schon so früh hier? Mein Blick schweifte zur Uhr. Es war bereits 10 Uhr. Langsam und immer noch im Halbschlaf lief ich zu den drei an den Tresen. Kikwang bemerkte mich zuerst und lächelte mich an.

Kikwang: „Guten Morgen Janina.“

Ein undefinierbares ‚Mhpf.‘ kam von mir als Antwort. Ich wollte mich gerade neben ihn setzten, als mir auffiel, dass kein Stuhl mehr frei war. Plötzlich schrie ich erschrocken auf, als jemand von hinten seine Arme um mich schlang und mich auf seinen Schoss zog. Kurz schaute ich nach hinten und sah in das breit grinsende Gesicht von Kikwang. Sofort wendete ich meinen Blick ab und wurde rot. Schon seit dem ich ihn kannte, mochte ich ihn mehr als Freundschaftlich. Doch ich wusste genau, dass er meine Gefühle nicht erwiderte. Egal wann wir ihn im Entertainment sahen, flirtete er mit der Tussi am Empfang. Was fand er nur an ihr. Sie war noch nicht einmal hübsch. Warum also, beachtet er sie, aber mich nicht. Ich versteh die Männer einfach nicht. Okey. Andere Leute sind dafür Blind. Jedes mal wenn Yoseob vorbei kommt, strahlt er, wenn er Jasmin sieht, doch sie bemerkt das gar nicht. Blind eben.

Jasmin: „Erde an Janina.“

Jasmin wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum. Verwirrt hob ich den Kopf und sah sie an.

Janina: „Was ist?“

Sie zeigte auf den Tresen. Dort stand ein Teller mit Kimchi.

Jasmin: „Dein essen ist fertig. Während du ist, gehe ich mich fertig machen.“

Ich nickte. Sie lief hinter dem Tresen hervor und in Richtung Bad. Ich nahm mir die Essstäbchen, wo sie neben den Teller gelegt hatte und fing an zu Essen. Kochen konnte sie, dass muss man ihr lassen.

>Zeitsprung<

Am Entertainment angekommen liefen wir sofort in unseren Trainingsraum. Die Jungs von Beast folgten uns, da sie erst in einer Stunde Training hatten. Im Raum angekommen sehen wir uns verwirrt um. Der Choreograph war noch nicht da. Merkwürdig. Sonst war er immer der Erste der hier war. Was war heute los? Schulterzuckend legten wir unsere Taschen bei Seite und schalteten die Musik an. Wir stellten uns hin und tanzten den Tanz einmal durch. Wieder verhaute Jasmin ein paar Schritte. Sofort sprang Yoseob auf und zeigte ihr die Schritte noch einmal, nur langsamer. Als wir den Tanz zum zweiten Mal durchgingen, schaffte sie es. Schon komisch, dass es jetzt plötzlich geklappt hat. Nachdem wir den Tanz noch drei Mal durchgetanzt hatten, machten wir eine kleine Pause.

Die Jungs verabschiedeten sich von uns und gingen in ihren eigenen Tanzraum. Jetzt konnte ich Jasmin endlich fragen was Yoseob eigentlich von ihr wollte. Ich war eben neugierig. Zusammen setzten wir uns auf den Boden.

Janina: „Jasmin? Was wollte Yoseob eigentlich von dir, weil er gestern Abend bei uns geklopft hat.“

Jasmin: „Unwichtig.“

Janina: „Das ist nicht unwichtig. Bitte sag es mir.“

Jasmin: „Na gut. Er möchte einen neuen Song aufnehmen und hat mich gefragt ob ich diesen mit ihm zusammen singen würde.“

Janina: „Das ist ja cool. Was hast du gesagt?“

Jasmin:Natürlich hab ich ja gesagt.“

Janina: „Freut mich.“

Jasmin: „Nun zu dir. Was ist jetzt eigentlich zwischen dir und Kikwang?“

Ich seufzte kurz auf.

Janina: „Er sieht in mir nur eine beste Freundin und flirtet immer noch mit der Tussi vom Empfang.“

Jasmin: „Mies. Sie es aber…“

Wir wurden unterbrochen, als es an der Tür klopfte. Wir Beide riefen ‚Ja ‚ und schon wurde die Tür geöffnet. Herin kamen Kikwang und Yoseob. Ich dachte, die haben Training. Sie kamen zu uns und zogen uns auf die Beine.

Janina: „Was ist?“

Kikwang: „Ich soll mit dir den Tanz nochmal durchgehen.

Yoseob: „Und ich soll Jasmin mitnehmen und mit ihr ein wenig Vocaltraining machen.“

Wir nickten. Schon wurde Jasmin am Arm gepackt und von Yoseob aus dem Zimmer gezogen. Als die Tür zu ging, lief Kikwang zur Musikanlage und schaltete die Musik an. Ich stellte mich in Position und fing an zu tanzen. Am Anfang sah er mir nur zu. Ab der Hälfte lief er um mich herum und legte plötzlich seine Amre von hinten um mich. Erschrocken stoppte ich.

Janina: „K-Kikwang.“

Kikwang: „Ja?“

Er löste sich von mir und drehte mich um. Wir sahen uns genau in die Augen. Was sollte das? Zum Fragen kam ich nicht mehr, da er den letzten Meter zwischen uns überbrückte und seine Lippen auf meine legte. Geschockt riss ich meine Augen auf und sah ihn an. Seine Augen waren geschlossen und er bewegte seine Lippen sanft gegen meine. Aus Reflex schloss ich meine Augen auch und erwiderte den Kuss. Darauf hatte ich schon so lange gewartet. Als wir keine Luft mehr bekamen, lösten wir uns voneinander.

Janina: „W-Was… Was sollte das?“

Kikwang: „Ich wollte dir endlich sagen, dass ich dich Liebe.“

Hatte er das gerade wirklich gesagt. In meinem Bauch explodierte ein Feuerwerk und mein Herz verdreifachte sein Tempo.  Hoffentlich versagt es mir nicht den Dienst. Jetzt wo ich glücklich bin. Der Junge den ich seit einem Jahr liebe hat mir eben gesagt, dass er mich liebt. Was mache ich dann eigentlich in meinen Gedanken.

Janina: „Ich… Ich liebe dich auch.“

Als hätte er darauf gewartet, dass ich das sage, zog er mich in seine Arme und drückte mich fest an sich. Vor Freude fing ich an zu weinen. Er bemerkte es und wischte mir die Tränen weg. Wir lösten uns wieder und er nahm meine Hand. Nun war ich glücklich.

Am Abend saßen wir zusammen bei mir auf der Couch. Jasmin war noch nicht zurück. Ich fragte mich was sie macht. Wie aufs Stichwort öffnete sich die Tür des Dorms und Jasmin trat ein. An ihrer Hand hatte sie Yoseob. Zusammen mit ihm setzte sie sich neben mich.

Jasmin: „Schönen Abend gehabt?“

Sie lächelte mich glücklich an.

Janina: „Ja. Wir haben uns zusammen einen Film angesehen. Und ihr?“

Ich lächelte sie vielsagend an.

Yoseob: „Wir waren Essen.“

Die Beiden sind nun also auch zusammen. Hätte nie gedacht, dass er es Jasmin sagt und sie diese Gefühle erwidert. Wie man sich täuschen kann. Zusammen bleiben wir auf der Couch sitzen und sahen uns noch einen Film an. Heute war der schönste Tag in meinem Leben.
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