The Flying Doctors - Gleam of Hope
von Siri Tachi
Kurzbeschreibung
The Flying Doctors / Die Fliegenden Ärzte (Australische TV- Serie 1985- 93): In der etwas verschlafenen Kleinstadt Cooper`s Crossing ist alles wie immer. Bis Fremde auftauchen. Ein Mädchen, fällt den Bewohnern durch Unverschämtheiten besonders unangenehm auf. Gerade als es beginnt nach einem der ihren zu fragen und sie entdecken das die Kleine eine gesuchte Ausreißerin ist, bricht ein Sandsturm herein und die Kleine, ist noch irgendwo dort draußen, allein......
GeschichteDrama, Familie / P16 / Gen
05.07.2014
29.09.2014
14
36.085
2
05.07.2014
2.143
So neuer Versuch, jap ihr wart zurecht durcheinander habe das falsche 9te Kapi hochgeladen. Danke für den Hinweis und viel Spaß jetzt mit dem richtigen Kapitel!
LG Dani
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9. Ungewissheit – dunkle Stunden der Nacht
Als ich die Tür aufstieß und hektisch seinen Namen rief, hörte ich ihn weiter hinten aufspringen und schnelle Schritte noch ehe er in Sicht kam. Besorgt starrte er mich an. „Penny? Penny was machst du....“
„Die Straße! D.J. die Straße ist weg gespült, da.... da ist nichts mehr, ich.... scheiße, D.J. ruf Kate und Geoff an, sie müssen zurück, sie.....“
„Das kann ich nicht.“
Ich starrte ihn entgeistert an. „Was... was heißt du kannst nicht?“
„Seit ungefähr einer Stunde bekomme ich keinen Kontakt mehr zu allem hinter Cooper`s Hill.“
„WAS?!“ Ich brauchte einen Moment, dann schloss ich wieder meine Jacke und wirbelte herum. D.J. packte mich und hielt mich fest. „Du kannst da jetzt nicht raus! Wenn die Straße weg ist, dann kommst du höchstens mit dem Flugzeug, oder mit Licht im Boot....“
„D.J.! Sie sind alleine! Eine hilflose vierzehnjährige mit einem Kleinkind!“
Er nickte ernst. „Ich weiß, komm mit!“ Er zog mich mit sich zur Funkstation und setzte einen allgemeinen Funkspruch ab. Doch kaum jemand antwortete. Ich starrte ihn entsetzt an. Er schüttelte seufzend den Kopf. „Bleib hier. Ich sag im Pup Bescheid. Vielleicht weiß Vic etwas, Jack Carruthers ist erst morgen zurück.“
Zitternd nickte ich und spürte die Tränen in meinem Gesicht. Er war kaum weg, als Chris sich meldete und fragte was passiert sei. Rasch schilderte ich ihr, das ich nicht nach Hause kam, das wir niemanden hinter Cooper`s Hill erreichten und die meine beiden Nichten alleine waren. Chris sprach mir gut zu, das eine Nacht schon nicht schaden würde und dass sie morgen früh im ersten Licht starten würde, Guy könne alleine bleiben und ein Auto nehmen. Ich nickte, antwortete und schüttelte dann doch den Kopf. „Chris das geht nicht, ich meine... wenn doch was passiert? Ein Blitz? Schlangen? Irgendwas?“
„Penny, beruhige dich. Ich bin sicher Kate und Geoff haben alles verriegelt.“
„Ja, aber....“
Die Stunden vergingen und wir bekamen einfach niemanden in der Nähe unseres Hauses an den Funk. Dazu kam, das ich immer unruhiger wurde, mit jeder Stunde die verging. Ohne Emma und Meggie wäre ich längst durchgedreht und einfach blindlings losgestürmt.
Ich zuckte erschrocken zusammen, als D.J. mit einer Tasse Tee herein kam und schüttelte müde den Kopf. Ich weiß einfach, das etwas nicht stimmt, ich....“
„Penny, Chris hat Recht, du musst dich beruhigen. Wenn was wäre, dann hätte sich doch Kathie sicher gemeldet oder?“
„Ich... ja, ja ihr habt ja vermutlich Recht,“ doch da blieb dieses unbestimmte Gefühl und ich schloss gepeinigt die Augen. D.J. trat hinter mich und legte einen Arm um mich. He, ruhig, die beiden schlafen sicher un....“
>D.J!?
Wir fuhren zusammen, der Funkspruch drang nur leise zu uns durch den Flur hinüber, doch es war definitiv ein Rufen gewesen, begleitet von vielen Störungen. Ich sah hinter mich, doch er war schon weg, rasch sprang ich auf und lief hinter her.
>Viktor Charlie Charlie?! Bitte kommen! D.J?! CHRIS!?
Mir blieb das Herz stehen und ich rührte mich nicht vom Fleck diese absolut panische Stimme, schnürte mir alles ab. Oh, bitte, bitte, lass sie nur Angst haben, bitte lieber Gott! Bitte!
„Viktor Charlie Charlie hört, wer bitte spricht da?“
Moment? Hatte mir mein Hirn einen Streich gespielt? D.J. hätte Kathie doch sicherlich auch erkannt, oder? Klar hätte er, er kennt sie, er...
>D.J?!
Nein, nein nein! Schrie alles in mir, ich stürzte vor und griff nach dem Funk, entriss es ihm. „KATHIE!?“
>Penny? Penny warum bist du nicht hier? Wo sind alle? Scarlett hat hohes Fieber! Sie.... wo ist Geoff?! Penny, ich hab Angst! Ich....ich.... ich kann nichts machen! Ich weiß doch nicht mal, wie ich... oder was ich... Penny? Penny!?
Panisch starrte ich in die Runde. Fieber? Die beiden waren alleine, wie in Gottesnamen....
Mir wurde der Funk weggenommen, es war Annie. „Katherine? Hörst du mich? Hier ist Annie. Bist du sicher das sie Fieber hat? Weißt du wie hoch?“
Dankbar blickte ich Annie an, sie sah unheimlich besorgt aus, doch ihre Stimme war ruhig und klar, ich spürte wie ich zitterte und umklammerte meine eigenen Hände. Besorgt lauschte ich.
>Ja, ich bin sicher. 39,2 vorhin, jetzt.... 39,5. ich.... ich kann das nicht noch einmal.... ich.... ich will nicht das sie stirbt, das sie....
Erschrocken fuhr mein Kopf herum. Annie schüttelte den Kopf und Meggie zog mich mit Emma weg vom Funk. Ich schüttelte den Kopf und blieb weinend stumm. Emma hielt mich fest.
„Kathie.... Kathie ganz ruhig, bitte, hör mir zu. Niemand stirbt vom Fieber, nie....“
>Ben... ist tot, er.... er war drei, Ben war eben fröhlich munter, dann starb er in meinen Armen, ich....ich will das nicht, ich.... ich kann das nicht, ich....
Ich riss mich von Emma los und schaute Annie ernst an. „Was... was muss sie tun?“
„Paracetamol wenn es da ist, am besten als Zäpfchen und kalte Wickeln, auf der Wade. Aber....“
>Bitte... ich.... ich kann das nicht, ich... Penny? Penny! Komm doch, ich... ich hab Angst, ich....
Ich nahm Annie entschlossen den Funk ab und nickte ihr zu. „Kathie? Kathie Süße bitte hör mir zu, hier ist Penny. Kathie? Kathie!“
>P-penny?
„Ja, hör mir zu Kleines, du schaffst das. Ich... ich komme sobald die Straße befahrbar ist, okay? Versprochen. Du musst kalte Umschläge machen, auf die Wade und ein Paracetamol Zäpfchen. Kate hat welche im Bad, in....“
>Ich... ich kann aber nicht, ich... wie soll ich das denn... ich komm doch gar nicht an Scarlett.... ich... ich will nicht, dass sie stirbt, ich....
>Kathie? Hier ist Dr. Randall, Chris mach ihr Wickeln und geb ihr Leitungswasser zu trinken, ihr habt doch einen Flaschenwärmer da oben? Lass das Wasser kochen und lass es sie ruhig warm trinken.
>Ich.... ich will kann das nicht,....ich....
Katherine war völlig außer sich, sie hatte ganz offenbar wirklich Angst. Annie bedeutete D.J. den Ton zu kappen und fragte Chris ob das ratsam wäre. Doch Chris gab zu bedenken, das es das einzig machbare sei. „Und wenn sie eine Tablette klein drückt? Ins Wasser?“
>Nein, sie ist noch zu klein, die Dosis zu ungenau und Scarlett hat einen empfindlichen Darm.
Ich nickte und seufzte. Natürlich.
„Fuck! Verdammt! Aber wir müssen doch....“
>Viktor Charlie Charlie? Hier ist Morris Evan von der Donata- Ranch. Mein Junge könnte mit dem Crossbike bis zum Haus vom Doc kommen!“
>Danke Morris, aber das ist... zu riskant, bei dem Wetter und....
>Nein, er hat Recht. Jorrick packt das, der ist schon schlimmere Strecken gefahren, erklang Sams Stimme aus dem Funk, Chris neben ihm wollte widersprechen, doch Sam fuhr fort. >Ich nehme an, du willst ihm Cail mitschicken?
>Ja. Jorrick kennt die Strecke und das Gelände und Cail ist der Sanitäter. Die packen das. Eine Stunde.
>Eine Stunde?! Morris, die brauchen mindestens....
>Eine Stunde, die sind losgefahren, ehe ich den Funk wieder ganz hatte.
„Danke Morris,“ sagte D.J. und sah zu mir und Annie. Redet mit ihr, ich versuche in Broken Hill eine zweite Maschine zu bekommen.“
Der Blick den er mit Annie wechselte sagte jedoch alles und ich schüttelte den Kopf. „Das glaubst du selber nicht.“
Er nickte. „Aber ich versuche es. Beruhige deine Nichte.“
x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x
Sie fühlte sich heißer an, ich nahm wieder die Temperatur und wieder hatte ich Recht. Ich fuhr eilig zurück zum Funk, inzwischen war es fast zwei Uhr. Ich war müde, hatte Angst und sah mich schon dabei wie sie hier starb und ich war schuld, weil ich es nicht früher bemerkt hatte.
Ich griff zitternd nach dem Funk, rief Cooper`s Crossing.
Annie meldete sich und dann Chris als ich die Temperatur durchgab. Dieses mal war die pause noch länger und ich begann wieder zu weinen, ich fasste es nicht. Ich hatte tatsächlich noch Tränen?
>Wie viel hat sie getrunken?
„Nichts,“ presste ich halb erstickt hervor. „Sie dreht sich weg, ich... ich kann nicht.... ich.... Annie? Chris? Sie... sie atmet so komisch, sie.... sie, sie.... wie …. es ist wie bei Ben, wie... sie stirbt....“
>Nein, das wird sie nicht. Ich....
„Doch.... ich.... ich will das nicht sehen, ich kann... da nicht....“
Ich schlug verzweifelt die Hand vor das Gesicht und begann erneut zu weinen. Ich wollte Penny antworten, wollte sie bitten doch endlich zu kommen, doch kein Wort brachte ich heraus.
„Geoff? Kate? Wo seit ihr? Penny...... Scarlett weint nicht mehr.... sie wimmert so komisch, sie....“
x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x
>Geoff? Kate? Wo seit ihr? Penny...... Scarlett weint nicht mehr.... sie wimmert so komisch, sie....
>....sie atmet schwer... sie.... sie... ich hab Angst, ich will.... es....es tut mir Leid, ich.... ich.... wo ist Dad?....
Ich schluchzte auf und schlug die Hand vor den Mund. Weinend lehnte ich mich gegen Emma. „Das... das hat sie noch nie gesagt.... verdammt, sie....“
„Es … wird sicher alles gut werden,“ wisperte Emma, als....
>Mike Sierra Foxtrot an Viktor Charlie Charlie. Bitte kommen Viktor Charlie Charlie!
Wir fuhren herum und starrten auf den Funk, nun hatte Emma die Hand vor den Mund geschlagen und die eine mit der sie meine noch hielt drückte sie fest. Ich erwiderte den Druck, halb aus Sorge, halb aus Hoffnung. Ich hielt die Luft an, als D.J. den Ruf erwiderte. „Sam? Bitte, sag mir, das ich da eben kein Motorengeräusch gehört habe.....“
>Hast du. Ist Emma bei dir?
„Ja, sie ist....“
>Emma, Schatz, bitte hör zu. Ich... ich kann einfach nicht anders, nicht allem, was die beiden für uns getan haben, das.... verstehst du doch?
„Sam, das ist doch völlig.....“
>Emma?
Sie löste sich von mir und griff nach dem Funk. „Sam? Hier Emma. Ja, ich verstehe dich, aber... das ist trotzdem total bescheuert! Wie und wo willst du landen?“
>Einem Feld, oder der alten Postpiste beim Alten Buck. Wenn die Jungs sich melden sagt Ihnen sie sollen Leuchtfeuer anmachen.
„Sam bisher haben die das Haus noch gar.....“
Sie verstummte als die schluchzende Stimme von Katherine erklang das die Kleine blaue Lippen habe. Ich brauchte nicht erst zu Annie zu sehen, um zu wissen, das das gar nicht gut war und stumm sandte ich ein weiteres Gebet gen Himmel. „Oh, Gott,“ entfuhr es Meggie hinter mir und ich presste die Lippen zusammen.
„Versuch ihren Nacken zu überstrecken und....“
>....ich... ich kann das niiii-ch....., wa-....um k-....omm..... r niiii-ch....w....um....
„Was ist das, warum hören wir sie so schlecht?“ Panisch schaute ich zu D.J. „Sie weint und die Störungen, werden wieder mehr. Ich....“
x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x
Das Bike ließ Jorrick achtlos stehen und rannte mir hinterher. Ich hielt mich nicht lange an der Tür auf, ich trat sie einfach ein und jagte die Treppe hinauf.
Im Korridor im Rollstuhl saß ein Mädchen und schluchzte in den Funk.
„....ich... ich kann das niiii-cht....., wa-warum k-kommt ihr niiii-cht....wa-ruum....ko....“
Ich nahm ihr den Funk einfach ab. „Cail Evan ruft Viktor Charlie Charlie von Cooper`s Hill Two.“
Es dauerte einen Moment bis ich Antwort bekam und in der Zeit ging ich vor dem Mädchen in die Hocke, nahm ihre Hand und drückte sie. Jorrick kam die Treppe rauf und ich fragte sie nach der Kleinen vom Doc. Sie zeigte schluchzend auf eine Tür, ich drückte ihre Hand ein wenig fester, als ich Antwort bekam.
>Viktor Charlie Charlie an Cooper`s Hill Two. Schön dich zu hören Cail.
„Ich sehe nach der Kleinen, ich melde mich gleich wieder.“ Ich sah das Mädchen genau an und wollte schon meinem Bruder nachgehen, als Jorrick mit der Kleinen angerannt kam. „Cail! Ich denke sie erstickt!“
„NEIN! Bitte.... bitte....“ wimmerte das Mädchen und ich nahm meinem Bruder das Kleinkind ab, legte sie auf die Kommode und hörte sie rasch ab. Deutlich konnte ich das Pfeifen hören. Sie glühte, aber irgendetwas passte nicht, ich hörte sie erneut ab und riss die Augen auf, griff nach dem Funk. „Viktor Charlie Charlie? Hört ihr mich?“
>Schwe..., a...br ja.
„Hatte Scarlett schon mal Asthma?“
>Mike Sirra Foxtrott an Cooper`s Hill, hier ist Dr. Randall. Die kleine hat kein bekanntes Asthma. Ich wiederhole, kein Asthma.
Ich nickte und hörte sie nochmal ab, dann nahm ich wieder den Funk. „Hier Cail. Dr. Randall? Ich bin mir sicher, sie hat einen akuten Asthmaanfall. Ich habe aber nur Ringer und etwas zum Fieber senken hier.“
Als nach einer Pause keiner antwortete und die Kleine immer schwerer Luft bekam meldete ich mich erneut. „Annie? Dr. Randall?“
LG Dani
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Gleam of hope
9. Ungewissheit – dunkle Stunden der Nacht
Als ich die Tür aufstieß und hektisch seinen Namen rief, hörte ich ihn weiter hinten aufspringen und schnelle Schritte noch ehe er in Sicht kam. Besorgt starrte er mich an. „Penny? Penny was machst du....“
„Die Straße! D.J. die Straße ist weg gespült, da.... da ist nichts mehr, ich.... scheiße, D.J. ruf Kate und Geoff an, sie müssen zurück, sie.....“
„Das kann ich nicht.“
Ich starrte ihn entgeistert an. „Was... was heißt du kannst nicht?“
„Seit ungefähr einer Stunde bekomme ich keinen Kontakt mehr zu allem hinter Cooper`s Hill.“
„WAS?!“ Ich brauchte einen Moment, dann schloss ich wieder meine Jacke und wirbelte herum. D.J. packte mich und hielt mich fest. „Du kannst da jetzt nicht raus! Wenn die Straße weg ist, dann kommst du höchstens mit dem Flugzeug, oder mit Licht im Boot....“
„D.J.! Sie sind alleine! Eine hilflose vierzehnjährige mit einem Kleinkind!“
Er nickte ernst. „Ich weiß, komm mit!“ Er zog mich mit sich zur Funkstation und setzte einen allgemeinen Funkspruch ab. Doch kaum jemand antwortete. Ich starrte ihn entsetzt an. Er schüttelte seufzend den Kopf. „Bleib hier. Ich sag im Pup Bescheid. Vielleicht weiß Vic etwas, Jack Carruthers ist erst morgen zurück.“
Zitternd nickte ich und spürte die Tränen in meinem Gesicht. Er war kaum weg, als Chris sich meldete und fragte was passiert sei. Rasch schilderte ich ihr, das ich nicht nach Hause kam, das wir niemanden hinter Cooper`s Hill erreichten und die meine beiden Nichten alleine waren. Chris sprach mir gut zu, das eine Nacht schon nicht schaden würde und dass sie morgen früh im ersten Licht starten würde, Guy könne alleine bleiben und ein Auto nehmen. Ich nickte, antwortete und schüttelte dann doch den Kopf. „Chris das geht nicht, ich meine... wenn doch was passiert? Ein Blitz? Schlangen? Irgendwas?“
„Penny, beruhige dich. Ich bin sicher Kate und Geoff haben alles verriegelt.“
„Ja, aber....“
Die Stunden vergingen und wir bekamen einfach niemanden in der Nähe unseres Hauses an den Funk. Dazu kam, das ich immer unruhiger wurde, mit jeder Stunde die verging. Ohne Emma und Meggie wäre ich längst durchgedreht und einfach blindlings losgestürmt.
Ich zuckte erschrocken zusammen, als D.J. mit einer Tasse Tee herein kam und schüttelte müde den Kopf. Ich weiß einfach, das etwas nicht stimmt, ich....“
„Penny, Chris hat Recht, du musst dich beruhigen. Wenn was wäre, dann hätte sich doch Kathie sicher gemeldet oder?“
„Ich... ja, ja ihr habt ja vermutlich Recht,“ doch da blieb dieses unbestimmte Gefühl und ich schloss gepeinigt die Augen. D.J. trat hinter mich und legte einen Arm um mich. He, ruhig, die beiden schlafen sicher un....“
>D.J!?
Wir fuhren zusammen, der Funkspruch drang nur leise zu uns durch den Flur hinüber, doch es war definitiv ein Rufen gewesen, begleitet von vielen Störungen. Ich sah hinter mich, doch er war schon weg, rasch sprang ich auf und lief hinter her.
>Viktor Charlie Charlie?! Bitte kommen! D.J?! CHRIS!?
Mir blieb das Herz stehen und ich rührte mich nicht vom Fleck diese absolut panische Stimme, schnürte mir alles ab. Oh, bitte, bitte, lass sie nur Angst haben, bitte lieber Gott! Bitte!
„Viktor Charlie Charlie hört, wer bitte spricht da?“
Moment? Hatte mir mein Hirn einen Streich gespielt? D.J. hätte Kathie doch sicherlich auch erkannt, oder? Klar hätte er, er kennt sie, er...
>D.J?!
Nein, nein nein! Schrie alles in mir, ich stürzte vor und griff nach dem Funk, entriss es ihm. „KATHIE!?“
>Penny? Penny warum bist du nicht hier? Wo sind alle? Scarlett hat hohes Fieber! Sie.... wo ist Geoff?! Penny, ich hab Angst! Ich....ich.... ich kann nichts machen! Ich weiß doch nicht mal, wie ich... oder was ich... Penny? Penny!?
Panisch starrte ich in die Runde. Fieber? Die beiden waren alleine, wie in Gottesnamen....
Mir wurde der Funk weggenommen, es war Annie. „Katherine? Hörst du mich? Hier ist Annie. Bist du sicher das sie Fieber hat? Weißt du wie hoch?“
Dankbar blickte ich Annie an, sie sah unheimlich besorgt aus, doch ihre Stimme war ruhig und klar, ich spürte wie ich zitterte und umklammerte meine eigenen Hände. Besorgt lauschte ich.
>Ja, ich bin sicher. 39,2 vorhin, jetzt.... 39,5. ich.... ich kann das nicht noch einmal.... ich.... ich will nicht das sie stirbt, das sie....
Erschrocken fuhr mein Kopf herum. Annie schüttelte den Kopf und Meggie zog mich mit Emma weg vom Funk. Ich schüttelte den Kopf und blieb weinend stumm. Emma hielt mich fest.
„Kathie.... Kathie ganz ruhig, bitte, hör mir zu. Niemand stirbt vom Fieber, nie....“
>Ben... ist tot, er.... er war drei, Ben war eben fröhlich munter, dann starb er in meinen Armen, ich....ich will das nicht, ich.... ich kann das nicht, ich....
Ich riss mich von Emma los und schaute Annie ernst an. „Was... was muss sie tun?“
„Paracetamol wenn es da ist, am besten als Zäpfchen und kalte Wickeln, auf der Wade. Aber....“
>Bitte... ich.... ich kann das nicht, ich... Penny? Penny! Komm doch, ich... ich hab Angst, ich....
Ich nahm Annie entschlossen den Funk ab und nickte ihr zu. „Kathie? Kathie Süße bitte hör mir zu, hier ist Penny. Kathie? Kathie!“
>P-penny?
„Ja, hör mir zu Kleines, du schaffst das. Ich... ich komme sobald die Straße befahrbar ist, okay? Versprochen. Du musst kalte Umschläge machen, auf die Wade und ein Paracetamol Zäpfchen. Kate hat welche im Bad, in....“
>Ich... ich kann aber nicht, ich... wie soll ich das denn... ich komm doch gar nicht an Scarlett.... ich... ich will nicht, dass sie stirbt, ich....
>Kathie? Hier ist Dr. Randall, Chris mach ihr Wickeln und geb ihr Leitungswasser zu trinken, ihr habt doch einen Flaschenwärmer da oben? Lass das Wasser kochen und lass es sie ruhig warm trinken.
>Ich.... ich will kann das nicht,....ich....
Katherine war völlig außer sich, sie hatte ganz offenbar wirklich Angst. Annie bedeutete D.J. den Ton zu kappen und fragte Chris ob das ratsam wäre. Doch Chris gab zu bedenken, das es das einzig machbare sei. „Und wenn sie eine Tablette klein drückt? Ins Wasser?“
>Nein, sie ist noch zu klein, die Dosis zu ungenau und Scarlett hat einen empfindlichen Darm.
Ich nickte und seufzte. Natürlich.
„Fuck! Verdammt! Aber wir müssen doch....“
>Viktor Charlie Charlie? Hier ist Morris Evan von der Donata- Ranch. Mein Junge könnte mit dem Crossbike bis zum Haus vom Doc kommen!“
>Danke Morris, aber das ist... zu riskant, bei dem Wetter und....
>Nein, er hat Recht. Jorrick packt das, der ist schon schlimmere Strecken gefahren, erklang Sams Stimme aus dem Funk, Chris neben ihm wollte widersprechen, doch Sam fuhr fort. >Ich nehme an, du willst ihm Cail mitschicken?
>Ja. Jorrick kennt die Strecke und das Gelände und Cail ist der Sanitäter. Die packen das. Eine Stunde.
>Eine Stunde?! Morris, die brauchen mindestens....
>Eine Stunde, die sind losgefahren, ehe ich den Funk wieder ganz hatte.
„Danke Morris,“ sagte D.J. und sah zu mir und Annie. Redet mit ihr, ich versuche in Broken Hill eine zweite Maschine zu bekommen.“
Der Blick den er mit Annie wechselte sagte jedoch alles und ich schüttelte den Kopf. „Das glaubst du selber nicht.“
Er nickte. „Aber ich versuche es. Beruhige deine Nichte.“
x.x.x.x.x.x.x.x.x.x.x
Sie fühlte sich heißer an, ich nahm wieder die Temperatur und wieder hatte ich Recht. Ich fuhr eilig zurück zum Funk, inzwischen war es fast zwei Uhr. Ich war müde, hatte Angst und sah mich schon dabei wie sie hier starb und ich war schuld, weil ich es nicht früher bemerkt hatte.
Ich griff zitternd nach dem Funk, rief Cooper`s Crossing.
Annie meldete sich und dann Chris als ich die Temperatur durchgab. Dieses mal war die pause noch länger und ich begann wieder zu weinen, ich fasste es nicht. Ich hatte tatsächlich noch Tränen?
>Wie viel hat sie getrunken?
„Nichts,“ presste ich halb erstickt hervor. „Sie dreht sich weg, ich... ich kann nicht.... ich.... Annie? Chris? Sie... sie atmet so komisch, sie.... sie, sie.... wie …. es ist wie bei Ben, wie... sie stirbt....“
>Nein, das wird sie nicht. Ich....
„Doch.... ich.... ich will das nicht sehen, ich kann... da nicht....“
Ich schlug verzweifelt die Hand vor das Gesicht und begann erneut zu weinen. Ich wollte Penny antworten, wollte sie bitten doch endlich zu kommen, doch kein Wort brachte ich heraus.
„Geoff? Kate? Wo seit ihr? Penny...... Scarlett weint nicht mehr.... sie wimmert so komisch, sie....“
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>Geoff? Kate? Wo seit ihr? Penny...... Scarlett weint nicht mehr.... sie wimmert so komisch, sie....
>....sie atmet schwer... sie.... sie... ich hab Angst, ich will.... es....es tut mir Leid, ich.... ich.... wo ist Dad?....
Ich schluchzte auf und schlug die Hand vor den Mund. Weinend lehnte ich mich gegen Emma. „Das... das hat sie noch nie gesagt.... verdammt, sie....“
„Es … wird sicher alles gut werden,“ wisperte Emma, als....
>Mike Sierra Foxtrot an Viktor Charlie Charlie. Bitte kommen Viktor Charlie Charlie!
Wir fuhren herum und starrten auf den Funk, nun hatte Emma die Hand vor den Mund geschlagen und die eine mit der sie meine noch hielt drückte sie fest. Ich erwiderte den Druck, halb aus Sorge, halb aus Hoffnung. Ich hielt die Luft an, als D.J. den Ruf erwiderte. „Sam? Bitte, sag mir, das ich da eben kein Motorengeräusch gehört habe.....“
>Hast du. Ist Emma bei dir?
„Ja, sie ist....“
>Emma, Schatz, bitte hör zu. Ich... ich kann einfach nicht anders, nicht allem, was die beiden für uns getan haben, das.... verstehst du doch?
„Sam, das ist doch völlig.....“
>Emma?
Sie löste sich von mir und griff nach dem Funk. „Sam? Hier Emma. Ja, ich verstehe dich, aber... das ist trotzdem total bescheuert! Wie und wo willst du landen?“
>Einem Feld, oder der alten Postpiste beim Alten Buck. Wenn die Jungs sich melden sagt Ihnen sie sollen Leuchtfeuer anmachen.
„Sam bisher haben die das Haus noch gar.....“
Sie verstummte als die schluchzende Stimme von Katherine erklang das die Kleine blaue Lippen habe. Ich brauchte nicht erst zu Annie zu sehen, um zu wissen, das das gar nicht gut war und stumm sandte ich ein weiteres Gebet gen Himmel. „Oh, Gott,“ entfuhr es Meggie hinter mir und ich presste die Lippen zusammen.
„Versuch ihren Nacken zu überstrecken und....“
>....ich... ich kann das niiii-ch....., wa-....um k-....omm..... r niiii-ch....w....um....
„Was ist das, warum hören wir sie so schlecht?“ Panisch schaute ich zu D.J. „Sie weint und die Störungen, werden wieder mehr. Ich....“
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Das Bike ließ Jorrick achtlos stehen und rannte mir hinterher. Ich hielt mich nicht lange an der Tür auf, ich trat sie einfach ein und jagte die Treppe hinauf.
Im Korridor im Rollstuhl saß ein Mädchen und schluchzte in den Funk.
„....ich... ich kann das niiii-cht....., wa-warum k-kommt ihr niiii-cht....wa-ruum....ko....“
Ich nahm ihr den Funk einfach ab. „Cail Evan ruft Viktor Charlie Charlie von Cooper`s Hill Two.“
Es dauerte einen Moment bis ich Antwort bekam und in der Zeit ging ich vor dem Mädchen in die Hocke, nahm ihre Hand und drückte sie. Jorrick kam die Treppe rauf und ich fragte sie nach der Kleinen vom Doc. Sie zeigte schluchzend auf eine Tür, ich drückte ihre Hand ein wenig fester, als ich Antwort bekam.
>Viktor Charlie Charlie an Cooper`s Hill Two. Schön dich zu hören Cail.
„Ich sehe nach der Kleinen, ich melde mich gleich wieder.“ Ich sah das Mädchen genau an und wollte schon meinem Bruder nachgehen, als Jorrick mit der Kleinen angerannt kam. „Cail! Ich denke sie erstickt!“
„NEIN! Bitte.... bitte....“ wimmerte das Mädchen und ich nahm meinem Bruder das Kleinkind ab, legte sie auf die Kommode und hörte sie rasch ab. Deutlich konnte ich das Pfeifen hören. Sie glühte, aber irgendetwas passte nicht, ich hörte sie erneut ab und riss die Augen auf, griff nach dem Funk. „Viktor Charlie Charlie? Hört ihr mich?“
>Schwe..., a...br ja.
„Hatte Scarlett schon mal Asthma?“
>Mike Sirra Foxtrott an Cooper`s Hill, hier ist Dr. Randall. Die kleine hat kein bekanntes Asthma. Ich wiederhole, kein Asthma.
Ich nickte und hörte sie nochmal ab, dann nahm ich wieder den Funk. „Hier Cail. Dr. Randall? Ich bin mir sicher, sie hat einen akuten Asthmaanfall. Ich habe aber nur Ringer und etwas zum Fieber senken hier.“
Als nach einer Pause keiner antwortete und die Kleine immer schwerer Luft bekam meldete ich mich erneut. „Annie? Dr. Randall?“