Castle of glass
Kurzbeschreibung
Kazuki ist sich seinen Gefühlen Keita gegenüber absolut sicher. Er hat realisiert, dass er sich nicht dagegen wehren kann. Aber Keita...nein, Keita darf davon nichts erfahren. Er darf nichts wissen von früher und er darf nicht wissen, was in Kazuki vorgeht. Noch nicht. Und diese dünne Schicht zwischen Wissen und Nicht-Wissen ist genauso wie die Glasscheibe der Balkontür. Dünn, aber nur von einer Seite zu durchbrechen. [Kazuki/Keita]
KurzgeschichteAllgemein / P12 / MaleSlash
Endo / Suzubishi Kazuki
Ito Keita
17.04.2014
17.04.2014
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17.04.2014
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Fandom: Gakuen Heaven
Pairing: Kazuki/Keita
Rating: P16-Slash
Status: fertiggestellt
Typ: Kurzgeschichte
Hey, Leutchen! ~
Willkommen zu meinem ersten Oneshot zu Gakuen Heaven. Hab das neulich fertig geschaut & Kazuki/Keita ist zwar nicht mein Lieblingspairing, aber ich fang lieber klein an. Seid nicht zu streng zu mir, bitte :)
Castle of glass
Ein kühler Luftzug zersauste die brünetten Haare, zerrte an dem dünnen Oberteil des Schlafanzugs und ließ den Jungen frösteln.
Seine Hand zuckte. Kurz zögerte er, aber dann nahm er seinen Mut zusammen und drückte sie gegen das kalte Glas, ließ sie dort verweilen, bevor er sie seufzend wieder entfernte. Der Jüngere, der drinnen friedlich schlafend im Bett lag, drehte sich zur Seite. Sein Arm verdeckte nun sein Gesicht.
Kazuki trat einen Schritt zurück und wandte sich ab, schob die Balkontür zu seinem Zimmer auf und verschloss sie hinter sich. Kurz lehnte er sich dagegen und atmete tief durch. Jedes Mal, wenn er sich zu Keitas Balkontür schlich, und das tat er mittlerweile beinahe jede Nacht, fühlte er sich danach schrecklich.
Am Boden zerstört, traurig und verzweifelt.
Er stieß sich wieder von der Glastür ab, schlurfte zu seinem Bett und ließ sich gähnend darauf fallen. Lange brauchte er nicht um einzuschlafen, allein der Gedanke an den rot-braunhaarigen Jungen im Zimmer nebenan, beförderte ihn ins Reich der Träume.
"Kazuki!", Keita umarmte den Anderen strahlend und schob mit seinem Fuß den Stuhl gegenüber von sich zurück. "Setz dich."
Dankend ließ sich der Ältere darauf fallen und griff sich seufzend ein Brötchen von Keitas Tablett.
"Ist alles in Ordnung, Kazuki? Du siehst müde aus.", begann Keita das Gespräch. Nicht nur, dass sein bester Freund heute offensichtlich verschlafen hatte, denn eigentlich war er immer vor Keita wach und holte diesen aus seinem Zimmer zum Frühstück ab, nein, Kazuki war blass und starrte eher vor sich hin als Keita wirklich anzusehen.
"Ja, alles bestens.", erwiderte der Ältere und lächelte schief, biss dann von dem Brötchen ab.
Keita wollte etwas erwidern, aber er wurde von einem lauten "Honey!" unterbrochen, das durch die Cafeteria schallte. Während sich der Transfer-Student verwundert umdrehte um Naruse zu begrüßen, ließ Kazuki genervt seinen Kopf auf den Tisch fallen.
Irgendwann würde er den blonden Kapitän des Tennisteams mit dessen eigenem Schläger verprügeln und im Meer versenken. Irgendwann.
"Endo, hast du etwas dagegen, wenn ich mein Honey zu einem Date entführe?", Naruse beugte sich quer über den Tisch und grinste dem Brünetten ins Gesicht, seinen Arm hatte er um Keitas Schultern geschlungen, hielt diesen somit an sich gedrückt. Keita war knallrot angelaufen und stammelte vor sich hin.
Kazuki wollte gerade seinen Mund öffnen um Naruse anzufauchen, er solle gefälligst Keita in Ruhe lassen, aber kaum hatte er auch nur Luft geholt, da strahlte ihm der Blonde ein "Danke! Wir sehen uns!" entgegen und zerrte Keita hinter sich her aus der Cafeteria.
Die Augen verengend starrte Kazuki ihnen hinterher, aber er hatte jetzt nicht die Nerven ihnen zu folgen und Naruse erneut aufzuhalten. Dafür hatte er nun wirklich keine Geduld, auch nicht, wenn er nichts lieber gehabt hätte als Keita, der ihm lachend gegenüber saß und ihm etwas erzählte.
Seine Stirn lehnte gegen dem kalten Glas, seine Hand hatte er ebenfalls wieder dagegen gepresst. Sowie er es jede Nacht tat.
Kazuki war müde, sehr müde. Aber er war nie so müde, dass er nicht hinüber ging um den Jüngeren beim Schlafen zuzusehen.
Keita bewegte sich im Schlaf. Der Brünette konnte sehen wie sich die Lippen des Anderen bewegten, etwas murmelten und wie sich der Atem des Jungen beschleunigte. Er drehte sich auf die andere Seite, aber innerhalb von Sekunden wieder zurück. Die Decke landete auf dem Boden und als Kazuki sah, was genau der Auslöser für das Herumgewälze war, lief es ihm heiß und kalt über den Rücken und er wäre beinahe gegen seine eigenen Balkontür gerannt beim Versuch so schnell wie es ging zurück in sein Zimmer zu kommen.
Das Glas klirrte als die Tür fest ins Schloss einrastete, aber Kazuki kümmerte das nicht.
Mit schnellen Schritten stürmte er in sein angrenzendes Badezimmer und warf noch im Laufen seine Klamotten ab, ließ sie einfach liegen wo sie landeten, wobei sein Schlafanzugoberteil die Zahnbürste vom Schrank riss.
Seine Hände zitterten so heftig, dass er beinahe das Wasser nicht anbekam, geschweige denn die richtige Temperatur, weshalb er sich einfach unter den kalten Strahl stellte und bibbernd feststellte wie sich die, bei Keitas Anblick aufgekommene, Erregung langsam wieder in Luft auflöste. Gott sei Dank. Das hatte er jetzt gar nicht gebrauchen können.
Als er die Dusche wieder verließ, war er ein halber Eisklotz und wäre auf der Suche nach einem Handtuch beinahe erfroren. Er nieste.
Der weiche Stoff umschlang seinen Körper und zitternd marschierte er in sein Zimmer zurück, mit den Gedanken weit weg.
Das Handtuch segelte auf den Boden und seine Augen weiteten sich als er den Schatten an der Glasfront des Balkons entdeckte. Dieser schien ihn auch gesehen zu haben.
'Dong'. Die Gestalt knallte mit dem Kopf gegen die Scheibe, stolperte zurück und verschwand dann zur Seite. Glas klirrte, eine Schiebetür rauschte zu.
Der Ältere brauchte beinahe drei Minuten bis er langsam in die Hocke ging und das Handtuch wieder aufklaubte.
Oh ja, er hatte Keita erkannt. Wie dieser seine Hand an die Scheibe gelegt hatte. Als wäre es ihm nicht erlaubt herein zu kommen.
Kazuki begriff. Es lag nur an ihm. Irgendwann würde er mit Keita reden müssen. Über die Vergangenheit und die Zukunft, das konnte er nicht vermeiden. Denn diese Barriere konnte nur er durchbrechen, diese Distanz, die zwischen ihnen war. Sie war nur ganz schmal, schmal und durchsichtig, aber sie war da und sie war nur von einer Seite zu durchbrechen. Wie die Glastür des Balkons, die sich nur von innen öffnen ließ.
Ende
Hoffe euch hat's gefallen :)
Tori xxx
Pairing: Kazuki/Keita
Rating: P16-Slash
Status: fertiggestellt
Typ: Kurzgeschichte
Hey, Leutchen! ~
Willkommen zu meinem ersten Oneshot zu Gakuen Heaven. Hab das neulich fertig geschaut & Kazuki/Keita ist zwar nicht mein Lieblingspairing, aber ich fang lieber klein an. Seid nicht zu streng zu mir, bitte :)
Castle of glass
Ein kühler Luftzug zersauste die brünetten Haare, zerrte an dem dünnen Oberteil des Schlafanzugs und ließ den Jungen frösteln.
Seine Hand zuckte. Kurz zögerte er, aber dann nahm er seinen Mut zusammen und drückte sie gegen das kalte Glas, ließ sie dort verweilen, bevor er sie seufzend wieder entfernte. Der Jüngere, der drinnen friedlich schlafend im Bett lag, drehte sich zur Seite. Sein Arm verdeckte nun sein Gesicht.
Kazuki trat einen Schritt zurück und wandte sich ab, schob die Balkontür zu seinem Zimmer auf und verschloss sie hinter sich. Kurz lehnte er sich dagegen und atmete tief durch. Jedes Mal, wenn er sich zu Keitas Balkontür schlich, und das tat er mittlerweile beinahe jede Nacht, fühlte er sich danach schrecklich.
Am Boden zerstört, traurig und verzweifelt.
Er stieß sich wieder von der Glastür ab, schlurfte zu seinem Bett und ließ sich gähnend darauf fallen. Lange brauchte er nicht um einzuschlafen, allein der Gedanke an den rot-braunhaarigen Jungen im Zimmer nebenan, beförderte ihn ins Reich der Träume.
"Kazuki!", Keita umarmte den Anderen strahlend und schob mit seinem Fuß den Stuhl gegenüber von sich zurück. "Setz dich."
Dankend ließ sich der Ältere darauf fallen und griff sich seufzend ein Brötchen von Keitas Tablett.
"Ist alles in Ordnung, Kazuki? Du siehst müde aus.", begann Keita das Gespräch. Nicht nur, dass sein bester Freund heute offensichtlich verschlafen hatte, denn eigentlich war er immer vor Keita wach und holte diesen aus seinem Zimmer zum Frühstück ab, nein, Kazuki war blass und starrte eher vor sich hin als Keita wirklich anzusehen.
"Ja, alles bestens.", erwiderte der Ältere und lächelte schief, biss dann von dem Brötchen ab.
Keita wollte etwas erwidern, aber er wurde von einem lauten "Honey!" unterbrochen, das durch die Cafeteria schallte. Während sich der Transfer-Student verwundert umdrehte um Naruse zu begrüßen, ließ Kazuki genervt seinen Kopf auf den Tisch fallen.
Irgendwann würde er den blonden Kapitän des Tennisteams mit dessen eigenem Schläger verprügeln und im Meer versenken. Irgendwann.
"Endo, hast du etwas dagegen, wenn ich mein Honey zu einem Date entführe?", Naruse beugte sich quer über den Tisch und grinste dem Brünetten ins Gesicht, seinen Arm hatte er um Keitas Schultern geschlungen, hielt diesen somit an sich gedrückt. Keita war knallrot angelaufen und stammelte vor sich hin.
Kazuki wollte gerade seinen Mund öffnen um Naruse anzufauchen, er solle gefälligst Keita in Ruhe lassen, aber kaum hatte er auch nur Luft geholt, da strahlte ihm der Blonde ein "Danke! Wir sehen uns!" entgegen und zerrte Keita hinter sich her aus der Cafeteria.
Die Augen verengend starrte Kazuki ihnen hinterher, aber er hatte jetzt nicht die Nerven ihnen zu folgen und Naruse erneut aufzuhalten. Dafür hatte er nun wirklich keine Geduld, auch nicht, wenn er nichts lieber gehabt hätte als Keita, der ihm lachend gegenüber saß und ihm etwas erzählte.
Seine Stirn lehnte gegen dem kalten Glas, seine Hand hatte er ebenfalls wieder dagegen gepresst. Sowie er es jede Nacht tat.
Kazuki war müde, sehr müde. Aber er war nie so müde, dass er nicht hinüber ging um den Jüngeren beim Schlafen zuzusehen.
Keita bewegte sich im Schlaf. Der Brünette konnte sehen wie sich die Lippen des Anderen bewegten, etwas murmelten und wie sich der Atem des Jungen beschleunigte. Er drehte sich auf die andere Seite, aber innerhalb von Sekunden wieder zurück. Die Decke landete auf dem Boden und als Kazuki sah, was genau der Auslöser für das Herumgewälze war, lief es ihm heiß und kalt über den Rücken und er wäre beinahe gegen seine eigenen Balkontür gerannt beim Versuch so schnell wie es ging zurück in sein Zimmer zu kommen.
Das Glas klirrte als die Tür fest ins Schloss einrastete, aber Kazuki kümmerte das nicht.
Mit schnellen Schritten stürmte er in sein angrenzendes Badezimmer und warf noch im Laufen seine Klamotten ab, ließ sie einfach liegen wo sie landeten, wobei sein Schlafanzugoberteil die Zahnbürste vom Schrank riss.
Seine Hände zitterten so heftig, dass er beinahe das Wasser nicht anbekam, geschweige denn die richtige Temperatur, weshalb er sich einfach unter den kalten Strahl stellte und bibbernd feststellte wie sich die, bei Keitas Anblick aufgekommene, Erregung langsam wieder in Luft auflöste. Gott sei Dank. Das hatte er jetzt gar nicht gebrauchen können.
Als er die Dusche wieder verließ, war er ein halber Eisklotz und wäre auf der Suche nach einem Handtuch beinahe erfroren. Er nieste.
Der weiche Stoff umschlang seinen Körper und zitternd marschierte er in sein Zimmer zurück, mit den Gedanken weit weg.
Das Handtuch segelte auf den Boden und seine Augen weiteten sich als er den Schatten an der Glasfront des Balkons entdeckte. Dieser schien ihn auch gesehen zu haben.
'Dong'. Die Gestalt knallte mit dem Kopf gegen die Scheibe, stolperte zurück und verschwand dann zur Seite. Glas klirrte, eine Schiebetür rauschte zu.
Der Ältere brauchte beinahe drei Minuten bis er langsam in die Hocke ging und das Handtuch wieder aufklaubte.
Oh ja, er hatte Keita erkannt. Wie dieser seine Hand an die Scheibe gelegt hatte. Als wäre es ihm nicht erlaubt herein zu kommen.
Kazuki begriff. Es lag nur an ihm. Irgendwann würde er mit Keita reden müssen. Über die Vergangenheit und die Zukunft, das konnte er nicht vermeiden. Denn diese Barriere konnte nur er durchbrechen, diese Distanz, die zwischen ihnen war. Sie war nur ganz schmal, schmal und durchsichtig, aber sie war da und sie war nur von einer Seite zu durchbrechen. Wie die Glastür des Balkons, die sich nur von innen öffnen ließ.
Ende
Hoffe euch hat's gefallen :)
Tori xxx