Alles auf Anfang
von maupe
Kurzbeschreibung
In der ersten Folge der Serie sucht Robin seinen Ziehbruder Much. Hier ein kleines Gedankenspiel, was direkt davor geschah. 1. Teil meiner RoS Geschichten
GeschichteAbenteuer / P12 / Gen
Robin of Loxley / Robert of Huntingdon
13.04.2014
15.04.2014
3
2.988
1
13.04.2014
950
Diese Geschichte ist inspiriert durch die Serie „Robin of Sherwood“ aus den 80igern. Ich habe sie schon vor einigen Jahren geschrieben, zusammen mit einigen anderen Teilen, die zusammen eine kleine Serie ergeben. In mancher Hinsicht sicher AU, anderes exakt die Serie und kein Slash.
Im Gegensatz zur Chronologie der Teile, habe ich sie jedoch zeitlich anders geschrieben. Besonders zu merken in einem späteren Teil.
Die Charaktere gehören zwar den Legenden an, die den Serie entlehnten Personen, Örtlichkeiten und Begebenheiten gehören Richard Carpenter und sicher nicht mir.
„Alles auf Anfang“ spielt zeitlich direkt vor dem ersten Teil der Serie.
Fehler bitte ich zu entschuldigen.
ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
Der Hahn krähte.
„Mistvieh.“
Der Hahn schien es wohl gehört zu haben, denn nun folgten mehrer Rufe hintereinander.
Robin stöhnte innerlich auf.
Er hatte schlecht geschlafen in der Nacht.
Er hatte wieder den Traum.
Er war wieder in Loxley.
Die Erinnerungen an jenen Morgen kamen immer bei Nacht. Dunkel fielen sie über ihn her. Der Tag, an dem sein Leben als Robin of Loxley endete und als Neffe des Müllers begann.
Sein Vater hatte ihn am Abend wieder abholen wollen.
An jenem Abend und auch an den folgenden hatte er lange auf seinen Vater gewartet.
Noch jetzt konnte Robin die Einsamkeit fühlen, die ihn als kleinen Jungen überkommen war.
Irgendwann kamen Nachrichten von Bauern, Händlern.
Ailric of Loxley war tot.
Matthew der Müller hatte Robin an jenem Morgen aufgenommen, weil er dachte, es währe nur bis zum Abend.
Nach dieser Nachricht war es für ihn komplizierter geworden.
Er hatte den Sohn eines hingerichteten Rebellen aufgenommen.
Er erklärte ihn schließlich zu seinem Neffen. Er wusste, dass es Gerede unter den Leuten in der Gegend geben würde. Aber so lange die Obrigkeit nichts davon hörte, konnte der Junge und auch sie in Frieden weiterleben.
Die Decke noch einmal hochziehend, versuchte Robin so leise es ging den Strohsack unter sich noch einmal zu richten.
Wenn Matthew bemerkte, dass Robin schon wach war, würde er ihn auch gleich hoch scheuchen.
Robin sah Much neben sich liegen. Dieser hatte es natürlich geschafft die Decke komplett beiseite zu schieben. Nun lag er ausgekühlt da.
Sein Ziehbruder seufzte und legte ihm seine Decke wieder über.
Diese Bewegung blieb nicht unbemerkt, auf dem Lager der Müllerleute entstand Bewegung.
„Aufstehen, die Arbeit wartet,“ kam es von Matthew.
„Also doch hoch, danke Much“, murmelte Robin leise in dessen Richtung.
Er erhob sich, zog Cotte und Guggel über, steckte den Dolch ein, schob die Decke mit dem Fuß beiseite und verließ den Raum.
Am Fluss warf er sich etwas Wasser ins Gesicht und fuhr sich mit den nassen Händen durchs Haar.
Er saß in der Hocke als er die Gestalt, welche sich von hinten genähert hatte, ansprach.
„Du bist noch zu laut. Jedes Kaninchen wäre schon im Bau und am Schlafen ehe du auch nur in seine Nähe kämst.“ Bei diesen Worten erhob er sich und drehte sich zu seinem Ziehbruder um.
Robin war zwar offiziell der Neffe von Matthew aber für Much war er immer ein Bruder gewesen. Waren sie doch, seit Much denken konnte, zusammen.
Sie gingen gemeinsam zu den Ställen. Much hatte die Schweine unter seiner Obhut. Diese riefen schon ungeduldig nach ihrem Futter als sie ihn kommen hörten. Nachher würde er die drei noch in den Wald treiben. Somit wäre er dann auf jeden Fall fort von seinem Vater, der ihn sonst sicher wieder mit Arbeit überladen hätte. So wie er es in letzter Zeit mit Robin tat.
Much verstand nicht wieso, aber zu manchen Zeiten ließ sein Vater Robin nicht einmal Zeit zum Luft holen.
Und die Abstände zwischen diesen arbeitsreichen Phasen für Robin wurden immer kürzer. Die Arbeit immer mehr.
Wenn sein Bruder sich dann mal ein wenig Luft verschafft hatte, verschwand er auch schon fast augenblicklich im Sherwood. Manchmal gelang es Much ihm zu folgen.
Robin holte mit Much` Hilfe den Karren in den Hof. Dann begann er ihn zu beladen.
Er musste heute einige Säcke ausliefern. Als er nach fast zwei Stunden den Karren voll beladen hatte, war er froh eine kleine Pause einlegen zu können.
Margaret, die Frau des Müllers, hatte das Essen fertig. Much war mit seiner Stallarbeit ebenfalls fertig und folgte Robin ins Haus.
Stumm saßen sie bei Tisch und verzehrten ihr Essen. Der Müller blickte auf die Jungs und runzelte leicht die Stirn.
Das Mehl heute im Karren war für den Sheriff, die Mönche und noch einige andere in Nottingham bestimmt.
Er selbst musste am Mühlstein arbeiten und so hatte er Robin beauftragt. Dieser hatte schon häufiger Mehl ausgeliefert, aber noch nie alleine nach Nottingham.
Und in ihm floss das Blut seines Vaters.
Er hatte versucht es ihm auszubläuen.
Immer wenn er diesen Funken in Robins Augen bemerkt hatte, Airlrics rebellisches Erbe, nahm er ihn besonders hart ran.
Aber nun war er ein junger Mann. Er konnte ihm nicht mehr sehr viel entgegensetzen.
Robin kaute langsam sein Brot. Er war müde vom Beladen und die letzten Tage hatte Matthew ihn auch gut auf Trab gehalten.
Die nächsten Stunden während der Fahrt hatte er für sich. Er beendete sein Mahl und ging, um die Pferde anzuschirren.
Die beiden schweren Tiere machten es ihm nicht leicht. Er fluchte auf die Tiere bis er sie endlich in der Deichsel hatte. Schließlich aber saß er auf dem Bock und lenkte das Fuhrwerk vom Hof.
Die Pferde liefen ihren langsamen Schritt und Robin ließ ihnen ihr Tempo. Er lehnte sich zurück.
Die Bäume waren gerade erst mit frischem Grün überzogen. An manchen Stellen ragten noch kahle Äste gen Himmel.
Als er vom Hof gefahren war, hatte er den Blick Matthews gespürt.
An dieser Fahrt war auch ihm das Ziel sehr unangenehm.
Aber daran mochte er jetzt noch nicht denken.
Im Gegensatz zur Chronologie der Teile, habe ich sie jedoch zeitlich anders geschrieben. Besonders zu merken in einem späteren Teil.
Die Charaktere gehören zwar den Legenden an, die den Serie entlehnten Personen, Örtlichkeiten und Begebenheiten gehören Richard Carpenter und sicher nicht mir.
„Alles auf Anfang“ spielt zeitlich direkt vor dem ersten Teil der Serie.
Fehler bitte ich zu entschuldigen.
ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
Der Hahn krähte.
„Mistvieh.“
Der Hahn schien es wohl gehört zu haben, denn nun folgten mehrer Rufe hintereinander.
Robin stöhnte innerlich auf.
Er hatte schlecht geschlafen in der Nacht.
Er hatte wieder den Traum.
Er war wieder in Loxley.
Die Erinnerungen an jenen Morgen kamen immer bei Nacht. Dunkel fielen sie über ihn her. Der Tag, an dem sein Leben als Robin of Loxley endete und als Neffe des Müllers begann.
Sein Vater hatte ihn am Abend wieder abholen wollen.
An jenem Abend und auch an den folgenden hatte er lange auf seinen Vater gewartet.
Noch jetzt konnte Robin die Einsamkeit fühlen, die ihn als kleinen Jungen überkommen war.
Irgendwann kamen Nachrichten von Bauern, Händlern.
Ailric of Loxley war tot.
Matthew der Müller hatte Robin an jenem Morgen aufgenommen, weil er dachte, es währe nur bis zum Abend.
Nach dieser Nachricht war es für ihn komplizierter geworden.
Er hatte den Sohn eines hingerichteten Rebellen aufgenommen.
Er erklärte ihn schließlich zu seinem Neffen. Er wusste, dass es Gerede unter den Leuten in der Gegend geben würde. Aber so lange die Obrigkeit nichts davon hörte, konnte der Junge und auch sie in Frieden weiterleben.
Die Decke noch einmal hochziehend, versuchte Robin so leise es ging den Strohsack unter sich noch einmal zu richten.
Wenn Matthew bemerkte, dass Robin schon wach war, würde er ihn auch gleich hoch scheuchen.
Robin sah Much neben sich liegen. Dieser hatte es natürlich geschafft die Decke komplett beiseite zu schieben. Nun lag er ausgekühlt da.
Sein Ziehbruder seufzte und legte ihm seine Decke wieder über.
Diese Bewegung blieb nicht unbemerkt, auf dem Lager der Müllerleute entstand Bewegung.
„Aufstehen, die Arbeit wartet,“ kam es von Matthew.
„Also doch hoch, danke Much“, murmelte Robin leise in dessen Richtung.
Er erhob sich, zog Cotte und Guggel über, steckte den Dolch ein, schob die Decke mit dem Fuß beiseite und verließ den Raum.
Am Fluss warf er sich etwas Wasser ins Gesicht und fuhr sich mit den nassen Händen durchs Haar.
Er saß in der Hocke als er die Gestalt, welche sich von hinten genähert hatte, ansprach.
„Du bist noch zu laut. Jedes Kaninchen wäre schon im Bau und am Schlafen ehe du auch nur in seine Nähe kämst.“ Bei diesen Worten erhob er sich und drehte sich zu seinem Ziehbruder um.
Robin war zwar offiziell der Neffe von Matthew aber für Much war er immer ein Bruder gewesen. Waren sie doch, seit Much denken konnte, zusammen.
Sie gingen gemeinsam zu den Ställen. Much hatte die Schweine unter seiner Obhut. Diese riefen schon ungeduldig nach ihrem Futter als sie ihn kommen hörten. Nachher würde er die drei noch in den Wald treiben. Somit wäre er dann auf jeden Fall fort von seinem Vater, der ihn sonst sicher wieder mit Arbeit überladen hätte. So wie er es in letzter Zeit mit Robin tat.
Much verstand nicht wieso, aber zu manchen Zeiten ließ sein Vater Robin nicht einmal Zeit zum Luft holen.
Und die Abstände zwischen diesen arbeitsreichen Phasen für Robin wurden immer kürzer. Die Arbeit immer mehr.
Wenn sein Bruder sich dann mal ein wenig Luft verschafft hatte, verschwand er auch schon fast augenblicklich im Sherwood. Manchmal gelang es Much ihm zu folgen.
Robin holte mit Much` Hilfe den Karren in den Hof. Dann begann er ihn zu beladen.
Er musste heute einige Säcke ausliefern. Als er nach fast zwei Stunden den Karren voll beladen hatte, war er froh eine kleine Pause einlegen zu können.
Margaret, die Frau des Müllers, hatte das Essen fertig. Much war mit seiner Stallarbeit ebenfalls fertig und folgte Robin ins Haus.
Stumm saßen sie bei Tisch und verzehrten ihr Essen. Der Müller blickte auf die Jungs und runzelte leicht die Stirn.
Das Mehl heute im Karren war für den Sheriff, die Mönche und noch einige andere in Nottingham bestimmt.
Er selbst musste am Mühlstein arbeiten und so hatte er Robin beauftragt. Dieser hatte schon häufiger Mehl ausgeliefert, aber noch nie alleine nach Nottingham.
Und in ihm floss das Blut seines Vaters.
Er hatte versucht es ihm auszubläuen.
Immer wenn er diesen Funken in Robins Augen bemerkt hatte, Airlrics rebellisches Erbe, nahm er ihn besonders hart ran.
Aber nun war er ein junger Mann. Er konnte ihm nicht mehr sehr viel entgegensetzen.
Robin kaute langsam sein Brot. Er war müde vom Beladen und die letzten Tage hatte Matthew ihn auch gut auf Trab gehalten.
Die nächsten Stunden während der Fahrt hatte er für sich. Er beendete sein Mahl und ging, um die Pferde anzuschirren.
Die beiden schweren Tiere machten es ihm nicht leicht. Er fluchte auf die Tiere bis er sie endlich in der Deichsel hatte. Schließlich aber saß er auf dem Bock und lenkte das Fuhrwerk vom Hof.
Die Pferde liefen ihren langsamen Schritt und Robin ließ ihnen ihr Tempo. Er lehnte sich zurück.
Die Bäume waren gerade erst mit frischem Grün überzogen. An manchen Stellen ragten noch kahle Äste gen Himmel.
Als er vom Hof gefahren war, hatte er den Blick Matthews gespürt.
An dieser Fahrt war auch ihm das Ziel sehr unangenehm.
Aber daran mochte er jetzt noch nicht denken.