About a Lovestory
von Chipmunk
Kurzbeschreibung
Der Werwolf ist Geschichte für Sam, Grace, Cole und Isabel und die Erinnerung daran auch schon fast verplasst. Doch nun sind die Gene von Werbären und Werkatzen dabei ihre Familie auseinander zureißen. Können Lilith Roth, die Tochter von Sam und Grace, und Demon St. Claire, der Sohn von Cole und Isabel, die neue Katastrophe abwenden?
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Cole St. Claire
Grace Brisbane
Isabel Culpeper
Samuel Roth
09.04.2014
02.05.2014
9
7.833
09.04.2014
1.201
Kapitel 22:
Derek
Ich hatte das Klingeln meines Handys nicht bemerkt als Damon angerufen hatte.
Ich bemerkte erst, dass er angerufen hatte, als ich aus dem Auto stieg und aufs Display schaute. Die Mailbox laberte ihren üblichen Text herunter, bis Damons Nachricht endlich kam. Da er verzweifelt klang, rief ich sofort danach zurück.
„Hallo?“ „Hallo Damon, hier ist Derek. Hat Tony irgendetwas geschluckt?“ „Ich schau mal eben.“
Tony war also wirklich verschwunden. Man durfte ihn nicht alleine oder in einem nicht zugeschlossenen Raum lassen. Na toll. Auf ein tolles Leben noch. „Hier ist so ein komisches Zeug offen. Keine Ahnung, was es sein soll.“ „Dann ruf gefälligst jemanden an, der das weiß.“
„Okay, habe verstanden. Ich such ihn, sobald Lilith hier ist.“ „Lilith?“ „Ich kann doch meine Schwester nicht alleine lassen, so lange wir nicht wissen, was sie hat!“ „Okay. Ruf aber an, wenn du ihn gefunden hast.“ „Danke Derek, bis bald.“ „Mach ich doch gerne, bye!“
Da stand ich nun auf einem fast leeren Parkplatz, in einer fremden Stadt, die mir so bekannt vorkam. Ich ging zum Eingang des Supermarktes und ein Mädchen mit blondem Haar, ging an mir vorbei. Sie drehte sich nochmal zu mir um.
„Derek?“ Ich blieb stehen. Woher kannte sie bloß meinen Namen. Ich drehte mich zu ihr. „Du musst mich verwechseln, ich kenne dich nicht.“
Ihre dunkelgrünen Augen sahen in meine. „Erkennst du denn deine eigene Schwester nicht mehr? Ich bin es Lou.“
Da erkannte ich sie. Die kleine zierliche Lou war zu einem selbstbewussten Mädchen geworden. ,,Lou.“ Ich lächelte und wir umarmten uns. „Derek, ich habe dich so vermisst.“ „Ich dich auch. Wo ist denn Mum?“ „Zuhause, bei Dad.“ „Bei Dad?“
Sie meinte doch nicht, diesen Typen, der versucht hatte mich umzubringen und eigentlich bis ans Ende seines Lebens im Gefängnis hocken sollte, oder etwa doch?
„Ist etwas? Du guckst so komisch.“
„Nein, es ist nichts.“ Ich log sie an, seit Jahren. Ich wusste nicht, wann ich sie je ernsthaft belogen hatte. Ich fühlte mich schrecklich.
„Komm. Du willst sie doch auch sehen, Derek, oder?“ „Klar. Los lass uns fahren.“ „Du hast ein Auto und Führerschein?“ „Ja. Das Auto habe ich ja von Mum und den Führerschein habe ich schon mit siebzehn gemacht.“ „Cool. Wir haben nur noch ein Auto.“
Sie lächelte. Hier in dieser Stadt zog ein kalter Wind um die Häuser und zog an meinen Kleidern. Wie schnell doch das Wetter umgeschlagen war.
Kapitel 23:
Lilith
Meine Eltern wollten mich erst gar nicht loslassen. Ich hatte noch Hausaufgaben auf. Von dem Fehltag am Montag, wussten sie noch nichts und ich wunderte mich darüber. Sonst rief die Schule doch sofort an. Ich hatte mir nicht weiter den Kopf darüber zerbrochen.
Nun stand ich mit meinem Fahrrad vor dem Haus. Ich schloss es an den Ständer und klingelte. Den Bären in meiner Nähe, bemerkte ich nicht. Sein Blick folgte meinen Bewegungen stetig.
Damon machte mir die Tür auf und lächelte erleichtert. „Da bist du ja.“ „Tut mir Leid, aber meine Eltern wollten mich nicht gehen lassen.“ „Macht doch nichts. Jetzt bist du ja hier. Lieber zu spät, als gar nicht.“ Schweigen. „Danke nochmal, dass du das für mich machst.“ „Dafür sind Freunde ja da.“
Er führte mich in Ophelias Zimmer. Sie lag immer noch in ihrem Bett und zitterte. „Ist ihr kalt?“ „Das glaube ich kaum. Ihre Stirn ist kochend heiß. Muss Schüttelfrost sein.“ „Muss schlimm sein.“
Ich wusste nicht, wie es sich anfühlte ernsthaft krank zu sein. Ich hatte höchstens mal eine Ohrenentzündung gehabt. Ich zog irgendwie nie Krankheiten magisch an. Damon erwiderte nichts, was damit zu tun hatte. Er wusste, dass ich Recht hatte. „Ich muss jetzt los. Pass auf sie auf.“
„Ich ruf dich an, wenn es ihr schlechter geht, Damon.“ Er nahm mich in den Arm. „Du hast etwas gut bei mir.“
Die Worte in meinem Ohr hallten. Dies war nicht der Damon, den ich kennengelernt hatte. Es war nicht der selbstbewusste und ehrgeizige, sondern der unsichere und verletzliche Damon.
„Du solltest gehen.“ Ich wollte eigentlich nicht, dass er ging. Ich wollte, dass er blieb und mich im Arm hielt für immer. Doch ich wusste, dass es nicht so bleiben konnte. Nicht jetzt. Wo Ophelia krank im Bett lag, ich meinen Abschluss noch nicht hatte und die Zukunft noch so weit entfernt war, um sie greifen zu können. Er löste seine Umarmung.
„Du hast Recht. Wir sehen uns später.“ In seiner Stimme lag ein Hauch Traurigkeit. „Bis später.“ Er verließ das Zimmer und ging dann nach draußen. „Damon?“ Ich drehte mich zu Ophelia.
„Nein. Ich bin es Lilith.“ „Auch gut.“ Ihre Stimme klang schwach. „Wie geht es dir?“ „Nicht gut.“ Sie schob ihre Bettdecke weg. Darunter kam noch eine Wolldecke zum Vorschein.
„Weißt du, was mit mir los ist, Lilith?“ „Damon meinte irgendwas mir Schüttelfrost. Kann aber noch etwas anderes sein.“
„Dann bin ich vorerst beruhigt.“ Sie wirkte erleichtert. Auf eine komische Weise. „Brauchst du etwas, Ophelia?“
„Könntest du mir etwas zu trinken holen?“
„Klar, kommt sofort.“ Ich verließ das Zimmer und ging in die Küche. Irgendetwas gefiel mir an Ophelia ganz und gar nicht. Ich wusste nur noch nicht, was.
Kapitel 24:
Damon
Ich ging in den Wald, in der Hoffnung Tony hier zu finden. Vielleicht war er seinem Instinkt gefolgt. Ich kam nach einiger Zeit an der Waldhütte an und sah alle Räume nach einer Lebensspur von Tony durch. Nichts. Wäre auch zu schön gewesen. Ich ging wieder nach draußen und hörte plötzlich ein Geräusch. Ich drehte mich blitzschnell in die Richtung und erblickte einen Bären. Nein. Tony als Bären. Ich zog mich langsam ins Haus zurück und verriegelte die Tür gut. Jetzt hieß es nachdenken. Ich betrat die Küche und riss den Kühlschrank auf. Dort ein Stück Fleisch. Ich war nicht so der große Fleischesser. Ich ernährte mich hauptsächlich von Obst, Gemüse und Süßigkeiten. Das letzte war die perfekte Nervennahrung. Ich nahm das rohe Fleisch und legte es unter dem Fenster, am anderen Ende des Badezimmers. Danach ließ ich die Tür offen und ging zur Haustür. „Hey Tony! Ich habe etwas Leckeres für dich.“ Der Bär fletschte seine Zähne und kam auf mich zu gerannt. Ja, es war ein schwachsinniger und gefährlicher Plan mit weniger als 1%-Erfolgsquote. Doch zu meinem Glück funktionierte er. Der Bär alias Tony rannte durch die Haustür und stürzte ins Badezimmer. Ich war vorher in Deckung gegangen und knallte nun die Tür des Badezimmers zu. Ich schloss die Tür ab. Tony toppte, doch die Tür hielt. Anscheinend gab es schon mehrere Zwischenfälle in diesem Haus. Ich ging wieder in die Küche und tippte Derek eine kurze SMS: Habe Tony gefunden und ins Badezimmer gesperrt. Hoffentlich hält die Tür auch wirklich. Damon. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich hungrig war. Ich öffnete einen Schrank und nahm mir eine Tüte Chips heraus. Danach suchte ich mir noch ein Blatt Papier und kritzelte ein paar Formeln auf das Papier. Ich sollte mir echt mal einen Job suchen. Seit ich meinen Abschluss gemacht hatte, war schon ein dreiviertel Jahr vergangen. Nun malte ich noch ein paar Sachen zu meinem Gekritzel hinzu und steckte es ein. Wann würde endlich Derek anrufen oder eine SMS schicken? Was hatte er wohl wichtiges zu erledigen.
Derek
Ich hatte das Klingeln meines Handys nicht bemerkt als Damon angerufen hatte.
Ich bemerkte erst, dass er angerufen hatte, als ich aus dem Auto stieg und aufs Display schaute. Die Mailbox laberte ihren üblichen Text herunter, bis Damons Nachricht endlich kam. Da er verzweifelt klang, rief ich sofort danach zurück.
„Hallo?“ „Hallo Damon, hier ist Derek. Hat Tony irgendetwas geschluckt?“ „Ich schau mal eben.“
Tony war also wirklich verschwunden. Man durfte ihn nicht alleine oder in einem nicht zugeschlossenen Raum lassen. Na toll. Auf ein tolles Leben noch. „Hier ist so ein komisches Zeug offen. Keine Ahnung, was es sein soll.“ „Dann ruf gefälligst jemanden an, der das weiß.“
„Okay, habe verstanden. Ich such ihn, sobald Lilith hier ist.“ „Lilith?“ „Ich kann doch meine Schwester nicht alleine lassen, so lange wir nicht wissen, was sie hat!“ „Okay. Ruf aber an, wenn du ihn gefunden hast.“ „Danke Derek, bis bald.“ „Mach ich doch gerne, bye!“
Da stand ich nun auf einem fast leeren Parkplatz, in einer fremden Stadt, die mir so bekannt vorkam. Ich ging zum Eingang des Supermarktes und ein Mädchen mit blondem Haar, ging an mir vorbei. Sie drehte sich nochmal zu mir um.
„Derek?“ Ich blieb stehen. Woher kannte sie bloß meinen Namen. Ich drehte mich zu ihr. „Du musst mich verwechseln, ich kenne dich nicht.“
Ihre dunkelgrünen Augen sahen in meine. „Erkennst du denn deine eigene Schwester nicht mehr? Ich bin es Lou.“
Da erkannte ich sie. Die kleine zierliche Lou war zu einem selbstbewussten Mädchen geworden. ,,Lou.“ Ich lächelte und wir umarmten uns. „Derek, ich habe dich so vermisst.“ „Ich dich auch. Wo ist denn Mum?“ „Zuhause, bei Dad.“ „Bei Dad?“
Sie meinte doch nicht, diesen Typen, der versucht hatte mich umzubringen und eigentlich bis ans Ende seines Lebens im Gefängnis hocken sollte, oder etwa doch?
„Ist etwas? Du guckst so komisch.“
„Nein, es ist nichts.“ Ich log sie an, seit Jahren. Ich wusste nicht, wann ich sie je ernsthaft belogen hatte. Ich fühlte mich schrecklich.
„Komm. Du willst sie doch auch sehen, Derek, oder?“ „Klar. Los lass uns fahren.“ „Du hast ein Auto und Führerschein?“ „Ja. Das Auto habe ich ja von Mum und den Führerschein habe ich schon mit siebzehn gemacht.“ „Cool. Wir haben nur noch ein Auto.“
Sie lächelte. Hier in dieser Stadt zog ein kalter Wind um die Häuser und zog an meinen Kleidern. Wie schnell doch das Wetter umgeschlagen war.
Kapitel 23:
Lilith
Meine Eltern wollten mich erst gar nicht loslassen. Ich hatte noch Hausaufgaben auf. Von dem Fehltag am Montag, wussten sie noch nichts und ich wunderte mich darüber. Sonst rief die Schule doch sofort an. Ich hatte mir nicht weiter den Kopf darüber zerbrochen.
Nun stand ich mit meinem Fahrrad vor dem Haus. Ich schloss es an den Ständer und klingelte. Den Bären in meiner Nähe, bemerkte ich nicht. Sein Blick folgte meinen Bewegungen stetig.
Damon machte mir die Tür auf und lächelte erleichtert. „Da bist du ja.“ „Tut mir Leid, aber meine Eltern wollten mich nicht gehen lassen.“ „Macht doch nichts. Jetzt bist du ja hier. Lieber zu spät, als gar nicht.“ Schweigen. „Danke nochmal, dass du das für mich machst.“ „Dafür sind Freunde ja da.“
Er führte mich in Ophelias Zimmer. Sie lag immer noch in ihrem Bett und zitterte. „Ist ihr kalt?“ „Das glaube ich kaum. Ihre Stirn ist kochend heiß. Muss Schüttelfrost sein.“ „Muss schlimm sein.“
Ich wusste nicht, wie es sich anfühlte ernsthaft krank zu sein. Ich hatte höchstens mal eine Ohrenentzündung gehabt. Ich zog irgendwie nie Krankheiten magisch an. Damon erwiderte nichts, was damit zu tun hatte. Er wusste, dass ich Recht hatte. „Ich muss jetzt los. Pass auf sie auf.“
„Ich ruf dich an, wenn es ihr schlechter geht, Damon.“ Er nahm mich in den Arm. „Du hast etwas gut bei mir.“
Die Worte in meinem Ohr hallten. Dies war nicht der Damon, den ich kennengelernt hatte. Es war nicht der selbstbewusste und ehrgeizige, sondern der unsichere und verletzliche Damon.
„Du solltest gehen.“ Ich wollte eigentlich nicht, dass er ging. Ich wollte, dass er blieb und mich im Arm hielt für immer. Doch ich wusste, dass es nicht so bleiben konnte. Nicht jetzt. Wo Ophelia krank im Bett lag, ich meinen Abschluss noch nicht hatte und die Zukunft noch so weit entfernt war, um sie greifen zu können. Er löste seine Umarmung.
„Du hast Recht. Wir sehen uns später.“ In seiner Stimme lag ein Hauch Traurigkeit. „Bis später.“ Er verließ das Zimmer und ging dann nach draußen. „Damon?“ Ich drehte mich zu Ophelia.
„Nein. Ich bin es Lilith.“ „Auch gut.“ Ihre Stimme klang schwach. „Wie geht es dir?“ „Nicht gut.“ Sie schob ihre Bettdecke weg. Darunter kam noch eine Wolldecke zum Vorschein.
„Weißt du, was mit mir los ist, Lilith?“ „Damon meinte irgendwas mir Schüttelfrost. Kann aber noch etwas anderes sein.“
„Dann bin ich vorerst beruhigt.“ Sie wirkte erleichtert. Auf eine komische Weise. „Brauchst du etwas, Ophelia?“
„Könntest du mir etwas zu trinken holen?“
„Klar, kommt sofort.“ Ich verließ das Zimmer und ging in die Küche. Irgendetwas gefiel mir an Ophelia ganz und gar nicht. Ich wusste nur noch nicht, was.
Kapitel 24:
Damon
Ich ging in den Wald, in der Hoffnung Tony hier zu finden. Vielleicht war er seinem Instinkt gefolgt. Ich kam nach einiger Zeit an der Waldhütte an und sah alle Räume nach einer Lebensspur von Tony durch. Nichts. Wäre auch zu schön gewesen. Ich ging wieder nach draußen und hörte plötzlich ein Geräusch. Ich drehte mich blitzschnell in die Richtung und erblickte einen Bären. Nein. Tony als Bären. Ich zog mich langsam ins Haus zurück und verriegelte die Tür gut. Jetzt hieß es nachdenken. Ich betrat die Küche und riss den Kühlschrank auf. Dort ein Stück Fleisch. Ich war nicht so der große Fleischesser. Ich ernährte mich hauptsächlich von Obst, Gemüse und Süßigkeiten. Das letzte war die perfekte Nervennahrung. Ich nahm das rohe Fleisch und legte es unter dem Fenster, am anderen Ende des Badezimmers. Danach ließ ich die Tür offen und ging zur Haustür. „Hey Tony! Ich habe etwas Leckeres für dich.“ Der Bär fletschte seine Zähne und kam auf mich zu gerannt. Ja, es war ein schwachsinniger und gefährlicher Plan mit weniger als 1%-Erfolgsquote. Doch zu meinem Glück funktionierte er. Der Bär alias Tony rannte durch die Haustür und stürzte ins Badezimmer. Ich war vorher in Deckung gegangen und knallte nun die Tür des Badezimmers zu. Ich schloss die Tür ab. Tony toppte, doch die Tür hielt. Anscheinend gab es schon mehrere Zwischenfälle in diesem Haus. Ich ging wieder in die Küche und tippte Derek eine kurze SMS: Habe Tony gefunden und ins Badezimmer gesperrt. Hoffentlich hält die Tür auch wirklich. Damon. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich hungrig war. Ich öffnete einen Schrank und nahm mir eine Tüte Chips heraus. Danach suchte ich mir noch ein Blatt Papier und kritzelte ein paar Formeln auf das Papier. Ich sollte mir echt mal einen Job suchen. Seit ich meinen Abschluss gemacht hatte, war schon ein dreiviertel Jahr vergangen. Nun malte ich noch ein paar Sachen zu meinem Gekritzel hinzu und steckte es ein. Wann würde endlich Derek anrufen oder eine SMS schicken? Was hatte er wohl wichtiges zu erledigen.