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Still Here

Kurzbeschreibung
GeschichteFamilie / P12 / Gen
09.04.2014
09.04.2014
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742
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Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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09.04.2014 742
 
Info
Ich habe mich daran versucht das Ende der Handlung aus Aiden´s  Sicht zu beschrieben.
Es ist nicht Beat gelesen.

~ ~ ~

Hunger, Schmerz, Hitze, Kälte, Liebe, Hass, Trauer, Eifersucht, Einsamkeit, es waren alles Gefühle Empfindungen die ich durch sie erlebt hatte.
Ich selber besaß nur ein Bruchteil dieser, ich liebe sie, dass habe ich schon immer, ich hasste Jene die sie verletzten, betrogen und verrieten, die Eifersucht die in mir aufstieg wenn sie mit jemanden anderes glücklicher war als mit mir.

Es schien als würde mein Sein, meine Existenz  da hintreiben, ohne halt zumachen, ohne mein Anker.
Es dauerte, vermutlich zu lange, bis ich begriff das ich nicht Anker los war.
Es hatte sie geschwächt, den letzten Schritt zurück ins Leben zu gehen, ihr war nicht bewusst, dass sie diesen Schritt nicht allein ging, sie nahm mich mit.
Doch auch mir war es nicht bewusst.
Uns beiden hatte es zu viel kraft gekostet, wo sie sich schneller erholte, brauchte ich zu lange, selbst das Band, der Nabelschnur gleich, existierte in dem Moment nur auf einer Ebene die wir nicht spürten, nach all den Jahren waren wir getrennt.

Ich weiß nicht wer mehr darunter leidete, Jodie, die sich zurück zog, sich der Außenwelt verschloss, und weinte.
Oder mir, der doch da war, nur zu schwach war um sich bemerkbar zu machen.
Ich war bei ihr, wenn sie Nachts weinend erwachte, wenn sie stundenlang ins Nichts starte, oder einfach anfing ihrer Erinnerungen auf zuschreiben.
Stets war ich da, sprach zu ihr,  versuchte mich bemerkbar zu machen, einen Bleistift, denn ich sonst so leicht durch die Luft schleudern konnte, bewegte sich keinen Millimeter, all meine Mühen, schienen aussichtslos zu seine.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, doch irgendwann schien Jodie aus ihrer Einsamkeit und Verzweiflung auszubrechen, auf ihrem Gesicht breitete sich eine Erkenntnis aus.
In mir flammte die Hoffnung auf, dass sie erkannt hatte das ich noch da war.
Früher war ich wütend gewesen an sie gebunden zu sein, hatte mich so weit weg bewegt wie es mir möglich war, doch dies hatte sich geändert.

Es schmerzte mich, dass die Erkenntnis nicht mir galt.
Wir hatten die Einsamkeit verlassen und waren wieder in der Zivilisation. Jodie hatte sich dafür entscheiden, ein leben mit Ryan zu leben.
Der Mann, den ich dafür hasste, sie verraten zu haben, der Mann der in mir die Eifersucht hoch kochen lies.
Der Mann der Jodie liebte. Und dies war es auch, was mich zu ruhe kommen lies.
Sie brauchte jemanden, der für sie da war, und das war nun mal er. Vielleicht war es dieses Eifersucht der Brüder, die mich damals handeln lies, ich wollte sie nicht verlieren, aber vielleicht war es zeit, sie in der Hinsicht los zu lassen.

Das Leben wurde für sie besser, es war immer noch schwer, bis jetzt hatten andere für sie Entscheidungen geschlossen, ihr gesagt was sie tun sollte und was nicht.
Sie musste lernen zu leben, und er half ihr dabei.
Nie sprachen sie über das vergangene, sie kehrten ihrem alten Leben den Rücken zu, und ging so weit wie es möglich war fort.
Sie folgten der Sonne, Segelten ins warme. Zwar stieg in mir immer noch die Eifersucht hoch wenn die beiden sich näher kamen, aber sie war glücklich.
Nur hin und wieder sah ich den schatten über ihr Gesicht huschen, wenn Ryan nicht hin sah, doch ich sah es, ich war immer da.

So auch wie jetzt, Jodie saß am Strand, und blickte in den Sonnen Untergang.
Ich hatte schon lange nicht mehr versucht, auf mich aufmerksam zu machen, daher war es auch für mich verwunderlich, als ich die Kokosnuss in Bewegung setzten konnte.
Doch hielt meine Verirrung nicht so lange an wie die ihre.
Nach dem sie von Ryan zurück sah, der sich um ein Feuer kümmerte, versuchte ich noch etwas.

Still Here
Schrieb ich in den Sand. Und Jodie lächelte.

Unser Leben hatte sich verändert, die Monster die einst ein kleines Mädchen heim gesucht hatte, waren immer noch da, doch liesen, sie sie in frieden.
Jodie sah immer noch dinge in der Nacht, und mit ihr auch ich.
Wir wussten, es war noch nicht vorbei, die Welt wie wir sie kannten hatte nur einen Aufschub bekommen, eine Verschnaufpause, bevor der Sturm richtig los gehen würde.
Doch wir waren da, und Jodie war nicht mehr allein, wir würden standhalten.
Wir beiden waren schon einmal gestorben, wir hatten keine angst mehr vor dem Tod.
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