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Das Training bei Meister Bang ; )

Kurzbeschreibung
GeschichteHumor, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Akane Tendo Ranma Saotome
25.03.2014
03.02.2020
69
122.446
32
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25.03.2014 1.928
 
Die Nacht war kurz gewesen. Viel zu kurz. Nach diesen paar Stunden Schlaf, war noch keiner ausgeruht und daher auch nicht bereit aufzustehen. Ausser Akane. Sie hatte kaum schlaf gefunden und weilte somit schon lange wieder bei den Lebenden. Dafür war viel zu viel in ihrem Kopf los.

Andauernd kamen die Erinnerungen von letzter Nacht hoch und jedes Mal wurde sie rot, und jedes Mal durchzog ein Kribbeln ihren Körper. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie hatten sich geküsst und noch etwas mehr. Waren sie jetzt zusammen. Ging das denn überhaupt, schliesslich waren sie schon verheiratet. Machte es überhaupt einen Unterschied. Natürlich machte es denn. Ob sie ihn später danach fragen sollte. Nein, das konnte sie nicht. Sie würde vor Scham im Boden versinken.

Aber er hatte ihren Kuss erwidert, hiess dass das er sie mochte oder sogar liebte. Sehnsüchtig fuhr sie über seine Brust und blickte zu ihm hoch. Ob sie sich heute wieder küssen würden. Bereute er es vielleicht. Daran wollte sie nicht denken, denn es löste ein Stechen in ihrer Brust aus. Ihr viel auf das er die meisten dieser aufwühlenden Bemerkungen, die er seit der Reise immer wieder machte, fast immer nachts machte.

Ob ihn dann die Müdigkeit so sehr beeinflusst, dass er anfängt vor sich hin zu säuseln. Meinte er all das wirklich ernst. Und wenn ja, wieso sagte er ihr dann nicht gerade heraus was er fühlte.
Dann müsste sie sich nicht ständig diese ganzen Sorgen machen, ihr Kopf fing an zu schmerzen. Mit einem tiefen Seufzer setzte sie sich auf. Sie nahm sich ihre Sachen und verliess das Zelt. Sie versuchte positiv zu denken. Alle schlechten Gedanken schob sie für eine Weile ganz weit weg.

Ranmas Augen flatterten und er sah zur Zeltdecke. Noch verschlafen, rieb er sich die Augen. Automatisch fuhr er mit der Hand über die Leere stelle neben sich. Sie war nicht mehr da. Enttäuschung machte sich in ihm breit. Für einen kurzen Moment fragte er sich, ob die letzte Nacht nur ein Traum gewesen war. Er war noch so Müde, am liebsten würde er den Tag einfach im Bett verbringen. Im Moment war ihm der Rückstand, denn sie dadurch machten egal.

Aber etwas zog ihn aus dem Bett, ein Geruch von Essen, schwang durch die Luft. Sein Magen knurrte und bekräftigte ihn dabei sich aus dem Bett zu schälen. Er verliess das Zelt und bemerkte dass genau in diesem Moment auch Ryoga, aus seinem trat. Beide sahen zerknautscht aus. Wieder richtete er seinen Blick nach vorne, er sah den Kessel über dem Feuer. Das musste die Quelle, des verführerischen Geruches sein.

Er liess kurz seinen Blick schweifen, aber er konnte seine Frau nirgends entdecken. Wo war sie nur. Wenn sie zurück war, würde er ihr erklären müssen, dass sie sich ab jetzt nicht mehr zu weit von ihm entfernen durfte. Er streckte sich noch ein letztes Mal und lief dann auf die Feuerstelle zu. Als er näher herantrat, erblickte er Akane die sich hinter dem Kessel hingekniet hatte und gerade dabei war, Gemüse kleinzuschneiden.

Sein Krampf in der Brust löste sich wieder. Fröhlich summte sie eine Melodie vor sich hin. Sie schien die beiden noch nicht bemerkt zu haben. Ihm kam ein fieser Gedanke, er wusste er war ein Mistkerl, aber was sollte er tun, es machte einfach zu viel Spass. Er sah rüber zu Ryoga und legte sich einen Finger auf den Mund, um seinem Freund zu vermitteln, ruhig zu sein. Ryoga wusste zwar nicht wieso, aber er nickte.

Ranma schlich sich ganz nahe an sie heran, hockte sich hin und griff nach ihren Schultern „Buhhh“ Ruckartig drehte sich Akane um, mit einem Schrei holte sie aus. In letzter Sekunde konnte Ranma ihre Hand, mit dem Messer noch abfangen. Er schluckte schwer, das Messer war nur zwei Zentimeter vor seiner Nase gestoppt. Als Akane endlich verstand, das keine Gefahr bestand, liess sie das Messer fallen

„Bist du Wahnsinnig, ich hätte dich töten können“ schrie sie in an. Sie stand noch immer unter Schock. Wütend sprang sie auf und schlug auf ihn ein. Dann schubste sie ihn verzweifelt weg und ging um den Kessel. Neben Ryoga blieb sie dann stehen „Und so etwas nennt sich Mann“ Sie griff sich an die Stirn und schüttelte den Kopf „Ein kleiner Junge bist du, und ich befürchte das wirst du noch lange bleiben“ klagte sie.

Erst jetzt fiel ihr Ryoga auf. Verwirrt sah sie ihn an. Was macht der denn noch hier. Sie dachte er sei, gestern nach ihrer Schimpftirade abgehauen. Er lächelte sie schief an, unsicher versuchte er von sich abzulenken „Was kochst du da?“ ohne ihren Blick von ihm zu wenden, erwiderte sie Ausdruckslos „Schweinefleisch süss sauer“ Ryoga zuckte zusammen und erblasste. Schnell trat er einen Schritt zurück.

Ranma brach vor Lachen fast zusammen. Sie wusste nicht wieso, aber sie stimmte in sein Lachen mit ein, es war toll einfach mal alles rauszulassen. Alle Sorgen und Probleme schienen von ihr abzufallen. Als sie sich gefasst hatte, sah sie lieb zu Ryoga rüber. „Es ist ein Gemüsecurry“ Es überraschte ihn sehr, wie nett sie ihn auf einmal zu ihm war. Er machte sich wieder Hoffnungen.

Ranma sass auf dem Baumstamm als sie gerade an ihm vorbeilief. Mit voller Kraft schubste sie ihn nach hinten und ging wieder zu ihrem Schneidebrett. Er machte keine Anstalten sich wieder aufzurichten. Ranma gähnte und kratzte sich den Bauch, er würde noch etwas liegen bleiben. Er hatte das Gefühl das sie das noch ein paar Mal wiederholen würde.

Akane nahm einen Teller und fühlte ihn mit Reis, dann übergoss sie es mit Curry. Mit einer halben Drehung, wandte sie sich zu Ryoga. Ohne etwas zu sagen, drückte sie ihm den Teller in die Hand und fing an den nächsten zu füllen. Ranma der wieder aufrecht sass, bekam den nächsten. Ryoga sah skeptisch auf den Teller nieder. Wie sollte er sich des Inhaltes entledigen, ohne das Akane davon etwas mitbekam.

Angestrengt sah er auf sein Essen. Als er Ranma laut schmatzen hörte, sah er erschrocken auf. Er verschlang denn Curryreis förmlich. Ryoga schluckte schwer und wartete nur darauf, dass sein Kumpel tot umfällt. Dieser spürte den Blick und sah zu seinem Freund. Er bemerkte seine Bedenken „Keine Angst, es ist essbar, auch wenn es noch weit davon entfernt ist Köstlich genannt zu werden“ Nachdem er es ausgesprochen hatte, duckte er sich schnell. Er hatte erwartet das Akane nach ihm schlagen würde.

Aber sie sass seelenruhig neben ihm und ass. Als hätte sie nichts gehört. Ryoga probierte vorsichtig, schon aufs schlimmste gefasst. Als er den ersten bissen runterschluckte, veränderte sich seine ganzes Gesicht. Er war erstaunt, ja fast begeistert. In wenigen Augenblicken, hatte er seinen Teller geleert und blickte erstarrt auf den Teller. Fast abwesend sagte er „Es war gut, richtig gut“ Akane lächelte ihm zu. „bekomme ich einen Nachschlag“ fragte er unsicher.

Sie stand auf und füllte seinen Teller nach. Auch Ranma streckte ihr seinen Teller hin. Sie füllte diesen und setzte sich neben ihn. Er sah sie erwartungsvoll an, da sie immer noch seinen Teller in der Hand hielt. Zack, sie hatte ihn erneut vom Baumstamm geschubst. Als er am Boden lag, setzte sie den Teller auf seinem Bauch ab „Danke“ presste er heraus. Sie lächelte ihn belustigt an „Bitte, gern geschehen“

Ryoga musste über die beiden schmunzeln. Etwas hatte sich verändert. Sie schienen sich näher gekommen zu sein. Akane räusperte sich und sah rüber zu Ryoga. Er schien in Gedanken zu sein und kaute sein Essen. Sie räusperte sich lauter, aber dieser schien es nicht zu bemerken. Ranma der sich wieder aufgesetzt hatte, tippte sie an der Schulter an. „Schau gut zu“ Zielsicher warf er seinen Löffel auf Ryoga.

Ohne mit der Wimper zu zucken fing er diesen mit der rechten Hand auf. Aus seinen Gedanken gerissen, sah er auf seine Hand und dann wütend zu Ranma „Was fällt dir ein mich zu bewerfen, du willst wohl heute noch sterben“ drohte er. Akane setzte zum letzten Versuch an und räusperte sich erneut. Diesmal mit Erfolg, denn Ryogas Aufmerksamkeit gehörte jetzt ganz ihr.

„Darf ich dich etwas fragen“ er nickte kurz „Klar“ sie schüttelte den Kopf „Ich meine es ernst, ich will dann eine ehrliche Antwort“ Ryoga sah sie zuerst ernst und dann verletzt an „Okay“ „Mir ist klar wieso du gekommen bist, aber wieso erst gestern und wieso so spät?“ Er versteinerte kurz und sah sie erschrocken an. Dann runzelte sie die Stirn „Wie hast du uns überhaupt gefunden?“ Jetzt steckte er in der Klemme, wie sollte er sich da rausreden.

Er schluckte schwer, sein Puls schnellte in die höhe. Wie es aussieht würde er heute der sein der stirbt. Da griff Ranma ein. „Hast du ihn nicht gesehen, er wollte gerade ins Restaurant, als wir es verlassen haben“ Akane sah Ranma unglaubwürdig an. Wenn er sie da schon gesehen hatte, wieso hatte er sie nicht angesprochen. „Ihr lügt mich schon wieder an, wenn er wirklich da war, wieso hat er sich nicht schon da bemerkbar gemacht“

Wieder antwortete Ranma „Na es hat doch geregnet und er war ein Ferkel, wenn du ihn bermerkt hättest, hättest du ihn Platt gemacht, bevor er etwas sagen könnte“ erklärte er. Das schien Akane logisch. Aber sie war immer noch nicht überzeugt. Es waren immer noch so viele Sachen die einfach nicht passten. Ryoga starrte Ranma an. Ranma dachte zwar das er log, aber genau so hatte es sich abgespielt. Na ja wenn man alles davor aussliess.

Bevor Akane weitere Fragen stellen konnte, fiel Ryoga ein „Hey nur kurz, als ich wieder ein Mensch war, wollte ich euch folgen, da hab ich gemerkt das euch noch andere gefolg sind“ er machte kurz pause. „Zwei so riesen Kerle und sie sahen wütend aus. Die zwei waren bewaffnet.“ Akane griff nach Ranmas Arm und sah ihn erschrocken an „Ranma was machen wir jetzt. Wenn sie uns finden….“

Aber Ryoga unterbrach sie wieder „Darüber musst du dir keine Sorgen machen, ich hab sie entwaffnet und an einen Baum gefesselt“ Akane atmete erleichtert aus und liess von Ranma ab. Ranma sah ernst zu Ryoga „Wieso hast du das eigentlich gemacht“ Ryoga zuckte die Schultern und sah zu Boden. „Sie haben ein paar Dinge gesagt die mir nicht gefallen haben. Dinge über euch“

Ranma runzelte die Stirn und hackte nach „Was für Dinge?“ Er sah zu Ranma und versuchte ruhig zu bleiben. Denn in ihm brodelte es. Es reichte schon nur daran zu denken „Ich hab sie nicht ganz verstanden. Sachen wie, das sie dich erschiessen und Akane mitnehmen. Und noch etwas, das ich nicht wiederholen möchte“ Akane fing an zu zittern und Ranma wurde wütend, er ballte seine Fäuste. „Diese Arschlöcher, ich sollte zurückgehen und ihnen zeigen das mit mir nicht zu spassen ist“

Akane nahm seine Hand und sah ihn bittend an „Mach das nicht“ Verwundert blickte er auf sie nieder. Dann wandte sie sich an Ryoga „Danke, damit hast du uns wahrscheinlich das Leben gerettet und es verdient das ich dir verzeihe“ Jetzt sah Ryoga sie erschrocken an. Er konnte es nicht glauben. Akanes liebevoller blick war zu viel für ihn. Verlegen sah er zu Boden „Ist schon gut, passt in Zukunft einfach besser auf“.

Ranma liess die Sache Akane zu liebe gut sein. Dann stand er auf „Wir müssen weiter. Ryoga wieso begleitest du uns nicht. Dieser Meister wäre an dir sicher auch interessiert“ Ranma hatte ihm gestern Abend schon von dem geheimnisvollen Meister aus China erzählt. Ryoga schüttelte seinen Kopf, dankend lehnte er ab. Nach dem Frühstück verliess Ryoga die beiden wieder. Jetzt musste er sich erstmal auf den weg seiner eigenen nie enden wollenden Reise machen.
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