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Das Training bei Meister Bang ; )

Kurzbeschreibung
GeschichteHumor, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Akane Tendo Ranma Saotome
25.03.2014
03.02.2020
69
122.446
32
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25.03.2014 1.671
 
Es war ein wunderschöner Sommertag. Ranma trainierte im Dojo, die Väter beschissen sich gegenseitig bei Shogi spielen. Nabiki ist mit ihren Freundinnen Shoppen gegangen. Akane stand mit Kasumi in der Küche und lernte Basis-Zeug des Kochens. Hauptsache alles was einfach war und nicht viel kostet. Das diente zur Vorbereitung für die Reise, die sie bald antreten würde.

Vor zwei Monaten hatten sie endlich ihren langersehnten Schulabschluss gemacht. Und unmittelbar danach fand die weniger ersehnte Hochzeit statt. Gestern Abend hatte Genma ihnen eröffnet, das ein sehr berühmter Meister aus China, interesse an Ranma gezeigt hatte. Dieser Mann war ein sehr alter Kampfkünstler und auch noch ein sehr berühmter dazu. Daher hatte er schon seit Ewigkeiten denn Ruhestand angetreten.

Aber ab und zu lud er vielversprechende junge Sportler zu sich ein und wenn sie sich als würdig erwiesen, brachte er ihnen seine geheimen Techniken bei. Und irgendwie hatte er von Ranma gehört und wollte diesen unbedingt mal kennenlernen. Ranma hatte eigentlich nichts dagegen, es hatte ihn sehr erfreut zu hören dass sein Ruf bis nach China gelangt war.

Auch ein Grund zu gehen, war weil er herausfinden wollte wie genau er von Ranma erfahren hatte. Das einzige Problem, er musste Akane mitnehmen. Da sie ja jetzt verheiratet waren. Ranma wollte das nicht, doch er traute sich nicht das auszusprechen, Akane hätte ihm die Hölle heiss gemacht und darauf hatte er wirklich gar keine Lust. Sie verstanden sich ein wenig besser und stritten weniger, aber sie waren lange noch kein Paar.

Morgen früh sollte es losgehen. Sie würden eine Rucksacktour machen, da sie nicht genug Geld für einen Flug hatten. Der Meister hatte ihnen vorgeschlagen, die Kosten für die Reise zu übernehmen, aber Ranma lehnte dankend ab, er war zu Stolz. Auch Akane war seiner Meinung, das war einer der wenigen Momente gewesen, in denen sie stolz war seine Frau zu sein.

Akane gab sich wirklich Mühe in der Küche. Seit zwei Monaten half sie bei jeder Mahlzeit mit. Kasumi liess sie immer Kleinigkeiten machen, wie Teller füllen, Gemüse schnibbeln, Wasser Kochen jeden Tag durfte sie etwas mehr. Seit sie mit Ranma verheiratet war, trug sie nicht mehr so eine unermessliche Wut im Bauch, daher konnte diese auch nicht mehr ins Essen fliessen und alles ruinieren. Sie fing langsam an mit Liebe zu kochen.

Das Essen war noch weit davon entfernt köstlich genannt zu werden aber es war essbar. Trotzdem fragten immer alle vorsichtshalber, was Akane gekocht hat und liessen Ranma erst testen, um zu sehen ob er tot umfällt. Es war zwar gemein, aber so waren sie halt. Ranma stank das sehr und er beschwerte sich jeden Tag lauthals darüber. Doch sie sagten ihm jeden Tag aufs Neue, das Akane jetzt seine Frau war und das er ihr Speisen, essen musste. Zum Glück hatte er immer seltener Bauchweh vom Essen.

Am Abend vor der Reise, packte Akane noch die letzten Sachen. Ranma sass auf dem Bett und kommentierte jedes Stück das sie mitnehmen wollte. Irgendwann hatte sie genug und schrie ihn an „Hör auf damit, ich bin alt genug, um selbst zu entscheiden was ich mitnehme“
Er runzelte die Stirn „Ich sag ja nur das du nicht so viel mitnehmen sollst, am Ende muss ich deinen Rucksack wieder tragen“ Sie stemmte ihre Hände in die Hüften und sah ihn grimmig an „Keine Angst, ich werde mein Zeug selbst tragen. Nicht das du dich noch verausgabst“ sie stopfte noch zwei T-Shirts rein.

Ranma atmete tief aus. „Ich wollte nicht dass du Sauer wirst, ich sag ja nur dass du nicht unterschätzen solltest wie schwer so ein Rucksack mit der Zeit wird“ versuchte er sie zu beschwichtigen. „Werde ich nicht“ sagte sie ohne aufzublicken. „Das sehen wir dann noch“ murmelte er leise und hoffte das Akane ihn nicht gehört hatte.
Er liess sich tiefer ins Bett sinken und dachte über die bevorstehende Reise nach. „Mann werde ich dieses Bett vermissen, ich hab mich erst grad daran gewöhnt, nicht mehr auf dem Boden schlafen zu müssen und dann wird es mir wieder weggenommen“ Er strich mit den Händen über das grosse Doppelbett.

Seit ihrer Hochzeit, sind sie in Souns ehemaliges Ehezimmer eingezogen. Das seit dem Tod von Akanes Mutter eigentlich versiegelt geblieben war. Es war im Erdgeschoss, in der Mitte stand das grosse Ehebett, direkt davor ein Kleiderschrank, links davon ein kleiner Schreibtisch. Das vor einen Fenster stand. Sie hatten sogar ihr eigenes kleines Bad.

Sie hatten sich darauf geeinigt, im selben Bett zu schlafen aber auch nur weil es so gross war, das jeder sich in eine Ecke verkriechen konnte. Da es sehr heiss war trug Akane nur eine kurze Shorts und ein enges Top. Sie setzte sich aufs Bett neben Ranma und fing an sich einzucremen. Das tat sie jeden Abend und Ranma schaute ihr dabei nur zu gern zu. Natürlich immer  heimlich.

„Meinst du wir haben etwas vergessen“ fragte sie ihren Mann, der klebte immer noch mit den Augen an ihren schön gebräunten Beinen, die sie gerade einstrich. Da er nicht antwortete, schaute sie verwirrt zu ihm auf und erkannte was ihn ablenkte. Sie wurde zwar etwas rot, wollte ihn aber etwas necken. „Gefällt dir was du siehst?“ fragte sie ihn mit einer tiefen Stimme.

Er schreckte kurz auf und schaute schnell weg. Die röte stieg ihm ins Gesicht. Akane musste kichern. Da keiner von beiden zugeben wollte, das der andere ihm gefiel, neckten sie sich immer zu. Aber immer nur wenn sie allein waren.
Sonst konnte das noch falsch verstanden werden. Sie zog die leichte Leinendecke zurück und legte sich zu ihm ins Bett. „Gute Nacht Ranma“ „Schlaf gut Akane“ solche Höflichkeiten hatten sie sich mittlerweile auch schon angewöhnt. Was für die beiden schon ein riesen Fortschritt war, wenn man bedachte, das sie sich vor der Hochzeit, tagtäglich die Köpfe eingeschlagen haben.


Die hellen Sonnenstrahlen weckten Akane. Wie jeden Morgen stand sie auf und ging eine Runde joggen, danach gönnte sie sich eine schöne kalte Dusche. Jetzt kam das schwerste, bevor sie ihrer Schwester beim Frühstück helfen würde, müsste sie noch Ranma wecken. Mit der Zeit hatte sich ihre Technik ihn mit dem Eimer Wasser zu überschütten, etwas weiterentwickelt.

Sie nahm eine kleine Schale mit Wasser und setzte sich an seine Seite des Bettes. Akane liess ihre Finger in die Schale gleiten und bespritze ihn nur leicht mit den Fingern. Es dauerte zwar etwas länger, als wenn sie ihn gleich übergoss, aber dafür hatte er nach dem Aufstehen bessere Laune. Und für Akane war das Grund genug, die zusätzliche Zeit in Kauf zu nehmen.

Langsam flatterten seine Augen und er knurrte „Guten Morgen“ Sie stoppte aber nicht mit dem bewässern. Denn sonst würde er sich einfach umdrehen und weiter schlafen, Nein, sie wartete immer bis er sich aufsetzte.


Sie winkten ihrer Familie noch zu und machten sich auf den Weg. Soun heulte Sturzbäche und Kasumi musste ihn wie einen kleinen Jungen trösten. Ranma ging voraus und Akane lief dicht hinter ihm. Schon seit fünf Stunden liefen sie schweigend neben einander her.
Akanes Füsse schmerzten, aber sie wollte ihn nicht nach einer Pause fragen, da sie nicht so schwach dastehen wollte. Gerade als sie sich durchgerungen hatte, ihn zu fragen, blieb er in einer kleinen Lichtung stehen und drehte sich zu ihr um „Wir machen hier kurz rast und Essen etwas“

Akane war überglücklich und liess sich fast vor Erleichterung auf den Boden fallen.  Er setzte seinen Rucksack neben Akane ab „Ich schau mal ob ich Wasser finde“ sie nickte ihm kurz zu und weg war er. Derweilen hatte sie eine kleine Feuerstelle aufgebaut und alles vorbereitet. Das einzige was noch fehlte war Ranma. Akane packte das Gemüse aus und fing an es klein zu schneiden, da kam der Junge auch wieder zurück und tatsächlich, er hatte Wasser gefunden.

Die Pause war nicht lang, rasch hatten sie wieder alles zusammen und setzten ihren Weg fort. Gegen Abend wurde der weg immer steiler und Akane hatte immer mehr damit zu Kämpfen. Was ihr aber am meisten zu schaffen machte war der Wald. Sie hatte noch nie Angst gehabt vor der Dunkelheit. Aber der Wald sah so gruselig aus und alle paar Meter, hörte sie irgendwelche Geräusche, hin und wieder raschelte ein Busch.

Plötzlich spürte Akane etwas an ihrem Bein und rannte voller schreck los und direkt in Ranma rein. Sie kam auf ihm zu liegen und krallte sich zitternd in sein Hemd. „Au, Akane, kannst du nicht aufpassen“ bluffte er sie an. Doch als er sah wie gross ihre Angst war. Legte er einen Arm um sie „Was ist denn los?“ sie streckte die Hand nach hinten aus und sagte „Etwas hat mich angesprungen“ stotterte sie. Ranma hob seinen Kopf und sah zurück.

Er fing laut an zu lachen und Akane wurde dadurch wütend. Sie hob ihre Faust und wollte ihn schlagen. Er packte ihr Handgelenk und sagte immer noch belustigt „Sieh doch mal, sieh genau hin“ Akane drehte sich um und erblickte ein braunes Kaninchen. Es war so süss. Akane wurde augenblicklich verlegen und richtete sich auf. Sie konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen und sah stattdessen auf den Boden.

Um nicht mehr daran zu denken lief sie einfach los. Aber schnell wurde sie wieder aufgehalten. Ranma hatte sie an der Schulter etwas zurückgezogen. Als sie verwundert aufblickte, lächelte er sie süss an „Wir sollten unsere Zelte aufschlagen, es ist zu Dunkel um weiterzugehen“ Sie nickte kurz und war dankbar dafür das er sie nicht weiter auslachte. Es ging zuerst eine Weile durchs Gestrüpp und sie hatte Angst dass sie sich verlaufen könnten.

„Ranma bist du dir sicher, dass du weisst wo du hinläufst?“ sagte sie zweifelnd. Doch bevor er Antworten konnte, traten sie an eine kleine Lichtung. Direkt neben ihnen sah man den Fluss. Ranma drehte sich mit einem Siegerlächeln um und fragte „Was hast du gefragt?“ sie lief eingeschnappt an ihm vorbei und flüsterte „Angeber“.

Da die Zelte so klein waren, und sie Nähe vermeiden wollten. Hatten sie sich dazu entschieden zwei Zelte mitzunehmen. Ranma baute beide Zelte auf und Akane bereitete etwas zu essen vor.
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