Ein Einblick in das Leben von Freddie und Brian und das Arbeiten der Band
Kurzbeschreibung
Diese Geschichte spielt kurz vor der Veröffentlichung von "A Day At The Races" und Freddie und Brian sind seit 1973 zusammen. Ein Einblick in das Leben der vier und wie sie arbeiten!
GeschichteLiebesgeschichte / P12 / MaleSlash
Brian May
Freddie Mercury
19.03.2014
06.08.2014
3
4.615
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19.03.2014
1.654
Okay, hier ist meine neue FF, ich habe „You Take My Breath Away“ von „A Day At The Races“ in Dauerschleife gehört und das hat sich dann hierin niedergeschlagen! Ich glaube mal, dass diese Geschichte ein paar mehr Kapitel haben wird, aber ich weiß noch nicht wie viele, mindestens zwei. Dann viel Spaß beim Lesen!
Disclaimer: Das alles hat sich (soweit ich weiß) nie zugetragen und die Personen gehören sich selbst.
Wir nahmen momentan, das hieß im Oktober 1976, unser fünftes Studioalbum „A Day At The Races“ auf. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir auf dem Album 9 Songs haben würden, nämlich Tie Your Mother Down, Long Away, You And I, The Millionaire Waltz, White Man, Somebody To Love, Drowse, Good-Old-Fashioned Loverboy und Teo Torriatte (Let Us Cling Together). Für heute waren wir fertig, aber Freddie war aus irgendeinem Grund noch am Flügel. Ich hatte meine Gitarre in ihre Tasche gepackt und wollte gehen, um in der gemeinsamen Wohnung von Freddie und mir zu warten, bis er nachkam. Freddie und ich waren inzwischen schon drei Jahre zusammen. Unsere Liebe zueinander hatte sich von 1968 bis 1973 immer stärker entwickelt, bis Freddie endlich den Mut gefunden hatte, mir zu sagen, was er für mich empfand und ich mein Glück nicht fassen konnte.
Als ich die Tür zur Straße aufmachte, hörte ich von dort, wo der Flügel stand:
„Look into my eyes and you'll see I'm the only one
You've captured my love stolen my heart
Changed my life
Every time you make a move you destroy my mind
And the way you touch
I lose control and shiver deep inside”, begleitet von wunderschönen Tönen des Flügels.
Ich drehte mich um und ging, wie magisch von diesen Wörtern angezogen, anscheinend verpackt in einen gefühlvolles Lied, zurück zu dem Raum direkt neben dem Aufnahmestudio, wo der Flügel immer stand, damit wir dort ungestört komponieren konnten. An der Tür, die einen Spalt offen stand, angekommen, lehnte ich meine Red Special an die Wand daneben und schob die Tür langsam und leise auf. Da Freddie mit dem Rücken zu mir saß, war es für mich ein leichtes, ihn mit einem Kuss auf die Seite seines Halses zu überraschen, was ich auch tat. Er drehte sich nicht zu mir um, sondern senkte nur den Kopf und sagte kein Wort, weshalb ich mich besorgt neben ihn auf den Klavierhocker setzte.
„Hey, was ist denn?“, fragte ich ihn mit leiser Stimme.
Er antwortete nicht, und da ich auf sein Gesicht schaute, bemerkte ich, wie eine einzelne Träne in seinen Schoß fiel. Ich nahm sein Kinn sanft in die Hand und zwang ihn dadurch, mich anzuschauen. Die Träne war von seinem Augeninnenwinkel an seiner Nase entlang und an seinem Mundwinkel entlang gelaufen, bis sie schließlich von seinem Kinn getropft war. Ich fuhr die hinterlassene Spur mit meinem Zeigefinger nach und fragte ihn: „Komm, sag schon, warum weinst du?“
„Weist du eigentlich, wie viel du mir bedeutest?“, fragte er mich leise, ohne mir in die Augen zu schauen.
„Nein, aber ich kann dir sagen, wie viel du mir bedeutest! Du bedeutest für mich alles! Ich habe meinen Traum und mein Hobby, die Musik zum Beruf gemacht, ich habe wunderbare Freunde, aber, vor allem habe ich einen Partner, der genau das gleiche liebt wie ich, der mich versteht wie sonst niemand, zu dem ich kommen kann, mit all meinen Sorgen und Nöten. Das bedeutest du für mich!“
„Das war jetzt eigentlich meine Rede“, erwiderte Freddie leise lächelnd.
„Na dann ist ja alles geklärt“, flüsterte ich und lächelte ihm zu, „bist du hier fertig?“
„Nein, noch nicht ganz. Du kannst schon mal vorgehen, ich komm dann nach. Okay?“
„Ja, klar, aber mach nicht mehr so lange, ich wollte heute für uns kochen.“
„Fass dir an deine eigene Nase Brian Harold May! Du arbeitest praktisch für Stunden an einzelnen Akkorden oder Textpassagen. Eigentlich müsste ich dir sagen, dass du früher nach Hause kommen solltest“, zog Freddie mich auf. Nun hatte er sein Lächeln endgültig wiedergefunden.
„Ja, ja…“, gab ich gespielt beleidigt zurück und verwuschelte seine Haare.
Ich gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen und ging aus dem Raum. Ich nahm meine Red Special von der Wand neben der Tür und ging mit ihr in der Hand nach draußen und lief zu unserer Wohnung, die sich etwas die Straße hinunter befand.
In der Wohnung angekommen, lehnte ich mein rot-schwarzes Baby liebevoll an die Wand, zog meine Schuhe und meine Jacke aus und ging in die Küche. In der Küche holte ich Paprika, Karotten, Zuckerschoten und Kichererbsen aus dem Gemüsefach, Curry aus dem Gewürzregal, eine Pfanne, ein Schneidemesser, sowie ein Schneidebrettchen. Ich fing an das Gemüse zu putzen, beziehungsweise zu waschen und klein zu schneiden. Dann warf ich alles in die Pfanne, die ich vorher natürlich entsprechend präpariert hatte und während das Curry in der Pfanne brutzelte, holte ich mir Zimt, Zucker, Mehl, Backpulver, Butter, zwei Eier, Salz und Vanillinzucker aus den Regalen, Schränken und dem Kühlschrank, um Snickerdoodles zu backen. Snickerdoodles waren zwar eigentlich eher ein Weihnachtsgebäck, aber sowohl Freddie als auch ich, liebten diese zimtigen Kekse. Von Roger wollte ich gar nicht erst anfangen zu reden, wenn es um diese Süßigkeiten ging. Er bekniete mich regelmäßig, vor allem zur Weihnachtszeit, weil er genau wusste, dass ich dann zweimal in der Woche in der Küche stand und irgendetwas buk. Ich entschloss mich also vier Bleche zu backen, also hatte jeder von uns ein Blech voll mit Snickerdoodles und alle würden halbwegs zufrieden sein.
Gerade, als das Curry fertig war, hörte ich, wie sich ein Schlüssel im Schloss drehte und die Tür geöffnet wurde. Ich schaute gerade im nach den Snickerdoodles im Backofen, der gleich neben der Küchentür in der Ecke war, lehnte mich etwas zurück und schaute durch die offene Tür in den Flur, wo Freddie gerade seine Jacke an den Garderobenhacken hängte. Er drehte den Kopf und sah, wie ich ihn beobachtete. Deshalb, und auch wohl, weil er dass vegetarische Curry in der Pfanne und den übriggebliebenen Zimt roch, kam er in die Küche und begann ungefragt den Tisch für uns zwei zu decken. Wir aßen schweigend das Curry und als wir fertig gegessen hatten, holte ich schnell das erste Blech Snickerdoodles aus dem Ofen, während Freddie das Geschirr und Besteck schnell ins Waschbecken tat und ins Wohnzimmer ging, wo er den Fernseher anmachte, weil heute die monatliche Folge von „The Sky At Night“ von der BBC lief und er wusste, wie sehr ich diese Sendung liebte. Ich kam dazu und setzte mich neben ihn.
Irgendwann, der Abspann der Sendung lief schon, war ich der Entspannung so auf das Sofa gerutscht, dass mein Kopf in Freddies Schoß lag und meine Kniekehlen aufgrund meiner Größe über der seitlichen Sofalehne hingen und meine Unterschenkel und Füße dort irgendwo herumbaumelten. Jetzt war auch der Abspann von „The Sky At Night“ über den Bildschirm geflimmert und Freddie ließ seine Hand durch meine Haare wandern, was mich dazu veranlasste, meine Augen zu schließen, als ich fragte: „Hast du den Track heute fertig bekommen, mit den Noten, den Chords und so?“
„Ja, hab ich. Ich hatte mir das so gedacht, dass der Flügel die meiste Zeit das einzige Instrument ist, aber ich würde dich bitten, dass du versuchst, deiner Gitarre einen etwas geigenähnlichen Ton zu verleihen. Das passt am besten“, erklärte er mir sein Konzept des Songs.
„Okay, das war jetzt die Seite mit den Instrumenten, aber was ist mit dem Gesang? Schon dieses kleine Stück, was ich gehört habe, war unglaublich schön. Also, sag schon“, drängte ich sanft und neugierig,
„Mein Konzept, das ich mir ausgedacht habe, ist, dass ich halt den Leadgesang übernehme und für den Hintergrundgesang Stimmaufnahmen von mir dem Overdubbing unterziehe“, führte er aus.
„Okay, und wieso nicht Roger oder ich für den Hintergrundgesang? Das muss ja einen Grund haben“
„Ja, hat es. Ich hab für diesen Track den Wunsch verspürt, dass alles ein ganzes, ohne andere Einflüsse, bildet. Rogers Stimme, die wäre dafür, auch bei den hohen Tonlagen, immer noch etwas zu rau und deine Stimme, die ist zu warm und weich, auch wenn sie eigentlich perfekt für Songs in diese Richtung ist.“
„Und es ist dein zweites Baby nach Bohemian Rhapsody, nicht wahr?“, fragte ich ihn schmunzelnd.
„Ja, das kann man schon so sagen…“, lächelte er.
Nach diesem Dialog machten wir den Fernseher aus, standen auf und gingen in unser Schlafzimmer.
Am nächsten Morgen stand ich zuerst auf und ging ins Bad um mir die Haare zu waschen. Da ich, wenn ich mir meine Haare wusch, nicht wirklich viel hörte, bemerkte ich erst, das noch jemand auf den Beinen war, als ich aus der Dusche stieg, mir ein Handtuch um die Hüften wickelte und in einer Dampfwolke aus dem Bad in Richtung Küche für eine Tasse Kaffee ging.
„Soll ich Roger und John anrufen, dass du noch etwas für das Album hast und wir uns im Studio treffen?“, fragte ich Freddie, als ich mir eine Tasse Kaffee eingoss und ich ihm eine Tasse Tee einschenkte.
„Wir sind doch heute eh im Studio, Löckchen“, erwiderte er in meine Richtung lächelnd, da er wusste dass ich diesem Kosenamen gespalten gegenüber stand.
„Ach ja, stimmt ja, hab ich ganz vergessen, mein Häschen“, revanchierte ich mich postwendend, da mein „Häschen“ diesem Namen ebenso gespalten gegenüber stand, wie ich dem „Löckchen“. Währenddessen hatte Freddie die Spiegeleier und den gebratenen Speck auf zwei Teller verteilt und trug beide Teller zusammen mit dem Besteck zum Tisch, wo wir beide uns setzten (ich hatte ihm die Tasse Tee und mir die Tasse Kaffee hingestellt) und unser Frühstück aßen. Danach ging Freddie schnell ins Bad, während ich alles in die Spülmaschine räumte, diese anmachte und die Snickerdoodles von gestern Abend in einer großen Keksdose in eine Tragetasche packte. Als Freddie fertig war, zogen wir unsere Jacken und Schuhe an, ich nahm die Tragetasche und wir gingen aus der Wohnung und zum Studio.
Disclaimer: Das alles hat sich (soweit ich weiß) nie zugetragen und die Personen gehören sich selbst.
Wir nahmen momentan, das hieß im Oktober 1976, unser fünftes Studioalbum „A Day At The Races“ auf. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir auf dem Album 9 Songs haben würden, nämlich Tie Your Mother Down, Long Away, You And I, The Millionaire Waltz, White Man, Somebody To Love, Drowse, Good-Old-Fashioned Loverboy und Teo Torriatte (Let Us Cling Together). Für heute waren wir fertig, aber Freddie war aus irgendeinem Grund noch am Flügel. Ich hatte meine Gitarre in ihre Tasche gepackt und wollte gehen, um in der gemeinsamen Wohnung von Freddie und mir zu warten, bis er nachkam. Freddie und ich waren inzwischen schon drei Jahre zusammen. Unsere Liebe zueinander hatte sich von 1968 bis 1973 immer stärker entwickelt, bis Freddie endlich den Mut gefunden hatte, mir zu sagen, was er für mich empfand und ich mein Glück nicht fassen konnte.
Als ich die Tür zur Straße aufmachte, hörte ich von dort, wo der Flügel stand:
„Look into my eyes and you'll see I'm the only one
You've captured my love stolen my heart
Changed my life
Every time you make a move you destroy my mind
And the way you touch
I lose control and shiver deep inside”, begleitet von wunderschönen Tönen des Flügels.
Ich drehte mich um und ging, wie magisch von diesen Wörtern angezogen, anscheinend verpackt in einen gefühlvolles Lied, zurück zu dem Raum direkt neben dem Aufnahmestudio, wo der Flügel immer stand, damit wir dort ungestört komponieren konnten. An der Tür, die einen Spalt offen stand, angekommen, lehnte ich meine Red Special an die Wand daneben und schob die Tür langsam und leise auf. Da Freddie mit dem Rücken zu mir saß, war es für mich ein leichtes, ihn mit einem Kuss auf die Seite seines Halses zu überraschen, was ich auch tat. Er drehte sich nicht zu mir um, sondern senkte nur den Kopf und sagte kein Wort, weshalb ich mich besorgt neben ihn auf den Klavierhocker setzte.
„Hey, was ist denn?“, fragte ich ihn mit leiser Stimme.
Er antwortete nicht, und da ich auf sein Gesicht schaute, bemerkte ich, wie eine einzelne Träne in seinen Schoß fiel. Ich nahm sein Kinn sanft in die Hand und zwang ihn dadurch, mich anzuschauen. Die Träne war von seinem Augeninnenwinkel an seiner Nase entlang und an seinem Mundwinkel entlang gelaufen, bis sie schließlich von seinem Kinn getropft war. Ich fuhr die hinterlassene Spur mit meinem Zeigefinger nach und fragte ihn: „Komm, sag schon, warum weinst du?“
„Weist du eigentlich, wie viel du mir bedeutest?“, fragte er mich leise, ohne mir in die Augen zu schauen.
„Nein, aber ich kann dir sagen, wie viel du mir bedeutest! Du bedeutest für mich alles! Ich habe meinen Traum und mein Hobby, die Musik zum Beruf gemacht, ich habe wunderbare Freunde, aber, vor allem habe ich einen Partner, der genau das gleiche liebt wie ich, der mich versteht wie sonst niemand, zu dem ich kommen kann, mit all meinen Sorgen und Nöten. Das bedeutest du für mich!“
„Das war jetzt eigentlich meine Rede“, erwiderte Freddie leise lächelnd.
„Na dann ist ja alles geklärt“, flüsterte ich und lächelte ihm zu, „bist du hier fertig?“
„Nein, noch nicht ganz. Du kannst schon mal vorgehen, ich komm dann nach. Okay?“
„Ja, klar, aber mach nicht mehr so lange, ich wollte heute für uns kochen.“
„Fass dir an deine eigene Nase Brian Harold May! Du arbeitest praktisch für Stunden an einzelnen Akkorden oder Textpassagen. Eigentlich müsste ich dir sagen, dass du früher nach Hause kommen solltest“, zog Freddie mich auf. Nun hatte er sein Lächeln endgültig wiedergefunden.
„Ja, ja…“, gab ich gespielt beleidigt zurück und verwuschelte seine Haare.
Ich gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen und ging aus dem Raum. Ich nahm meine Red Special von der Wand neben der Tür und ging mit ihr in der Hand nach draußen und lief zu unserer Wohnung, die sich etwas die Straße hinunter befand.
In der Wohnung angekommen, lehnte ich mein rot-schwarzes Baby liebevoll an die Wand, zog meine Schuhe und meine Jacke aus und ging in die Küche. In der Küche holte ich Paprika, Karotten, Zuckerschoten und Kichererbsen aus dem Gemüsefach, Curry aus dem Gewürzregal, eine Pfanne, ein Schneidemesser, sowie ein Schneidebrettchen. Ich fing an das Gemüse zu putzen, beziehungsweise zu waschen und klein zu schneiden. Dann warf ich alles in die Pfanne, die ich vorher natürlich entsprechend präpariert hatte und während das Curry in der Pfanne brutzelte, holte ich mir Zimt, Zucker, Mehl, Backpulver, Butter, zwei Eier, Salz und Vanillinzucker aus den Regalen, Schränken und dem Kühlschrank, um Snickerdoodles zu backen. Snickerdoodles waren zwar eigentlich eher ein Weihnachtsgebäck, aber sowohl Freddie als auch ich, liebten diese zimtigen Kekse. Von Roger wollte ich gar nicht erst anfangen zu reden, wenn es um diese Süßigkeiten ging. Er bekniete mich regelmäßig, vor allem zur Weihnachtszeit, weil er genau wusste, dass ich dann zweimal in der Woche in der Küche stand und irgendetwas buk. Ich entschloss mich also vier Bleche zu backen, also hatte jeder von uns ein Blech voll mit Snickerdoodles und alle würden halbwegs zufrieden sein.
Gerade, als das Curry fertig war, hörte ich, wie sich ein Schlüssel im Schloss drehte und die Tür geöffnet wurde. Ich schaute gerade im nach den Snickerdoodles im Backofen, der gleich neben der Küchentür in der Ecke war, lehnte mich etwas zurück und schaute durch die offene Tür in den Flur, wo Freddie gerade seine Jacke an den Garderobenhacken hängte. Er drehte den Kopf und sah, wie ich ihn beobachtete. Deshalb, und auch wohl, weil er dass vegetarische Curry in der Pfanne und den übriggebliebenen Zimt roch, kam er in die Küche und begann ungefragt den Tisch für uns zwei zu decken. Wir aßen schweigend das Curry und als wir fertig gegessen hatten, holte ich schnell das erste Blech Snickerdoodles aus dem Ofen, während Freddie das Geschirr und Besteck schnell ins Waschbecken tat und ins Wohnzimmer ging, wo er den Fernseher anmachte, weil heute die monatliche Folge von „The Sky At Night“ von der BBC lief und er wusste, wie sehr ich diese Sendung liebte. Ich kam dazu und setzte mich neben ihn.
Irgendwann, der Abspann der Sendung lief schon, war ich der Entspannung so auf das Sofa gerutscht, dass mein Kopf in Freddies Schoß lag und meine Kniekehlen aufgrund meiner Größe über der seitlichen Sofalehne hingen und meine Unterschenkel und Füße dort irgendwo herumbaumelten. Jetzt war auch der Abspann von „The Sky At Night“ über den Bildschirm geflimmert und Freddie ließ seine Hand durch meine Haare wandern, was mich dazu veranlasste, meine Augen zu schließen, als ich fragte: „Hast du den Track heute fertig bekommen, mit den Noten, den Chords und so?“
„Ja, hab ich. Ich hatte mir das so gedacht, dass der Flügel die meiste Zeit das einzige Instrument ist, aber ich würde dich bitten, dass du versuchst, deiner Gitarre einen etwas geigenähnlichen Ton zu verleihen. Das passt am besten“, erklärte er mir sein Konzept des Songs.
„Okay, das war jetzt die Seite mit den Instrumenten, aber was ist mit dem Gesang? Schon dieses kleine Stück, was ich gehört habe, war unglaublich schön. Also, sag schon“, drängte ich sanft und neugierig,
„Mein Konzept, das ich mir ausgedacht habe, ist, dass ich halt den Leadgesang übernehme und für den Hintergrundgesang Stimmaufnahmen von mir dem Overdubbing unterziehe“, führte er aus.
„Okay, und wieso nicht Roger oder ich für den Hintergrundgesang? Das muss ja einen Grund haben“
„Ja, hat es. Ich hab für diesen Track den Wunsch verspürt, dass alles ein ganzes, ohne andere Einflüsse, bildet. Rogers Stimme, die wäre dafür, auch bei den hohen Tonlagen, immer noch etwas zu rau und deine Stimme, die ist zu warm und weich, auch wenn sie eigentlich perfekt für Songs in diese Richtung ist.“
„Und es ist dein zweites Baby nach Bohemian Rhapsody, nicht wahr?“, fragte ich ihn schmunzelnd.
„Ja, das kann man schon so sagen…“, lächelte er.
Nach diesem Dialog machten wir den Fernseher aus, standen auf und gingen in unser Schlafzimmer.
Am nächsten Morgen stand ich zuerst auf und ging ins Bad um mir die Haare zu waschen. Da ich, wenn ich mir meine Haare wusch, nicht wirklich viel hörte, bemerkte ich erst, das noch jemand auf den Beinen war, als ich aus der Dusche stieg, mir ein Handtuch um die Hüften wickelte und in einer Dampfwolke aus dem Bad in Richtung Küche für eine Tasse Kaffee ging.
„Soll ich Roger und John anrufen, dass du noch etwas für das Album hast und wir uns im Studio treffen?“, fragte ich Freddie, als ich mir eine Tasse Kaffee eingoss und ich ihm eine Tasse Tee einschenkte.
„Wir sind doch heute eh im Studio, Löckchen“, erwiderte er in meine Richtung lächelnd, da er wusste dass ich diesem Kosenamen gespalten gegenüber stand.
„Ach ja, stimmt ja, hab ich ganz vergessen, mein Häschen“, revanchierte ich mich postwendend, da mein „Häschen“ diesem Namen ebenso gespalten gegenüber stand, wie ich dem „Löckchen“. Währenddessen hatte Freddie die Spiegeleier und den gebratenen Speck auf zwei Teller verteilt und trug beide Teller zusammen mit dem Besteck zum Tisch, wo wir beide uns setzten (ich hatte ihm die Tasse Tee und mir die Tasse Kaffee hingestellt) und unser Frühstück aßen. Danach ging Freddie schnell ins Bad, während ich alles in die Spülmaschine räumte, diese anmachte und die Snickerdoodles von gestern Abend in einer großen Keksdose in eine Tragetasche packte. Als Freddie fertig war, zogen wir unsere Jacken und Schuhe an, ich nahm die Tragetasche und wir gingen aus der Wohnung und zum Studio.