F-U-T-U-R-E [Projekt]
von cortez11
Kurzbeschreibung
...Mein Beitragsversuch zum Projekt "Anfangsbuchstaben". Das sind in diesem Falle 6 Drabbles, die etwas über den Charakter "Captain Future" verraten bzw. Situationen aus dessen Leben beleuchten...
GeschichteAbenteuer, Sci-Fi / P16 / Gen
Curtis Newton / Captain Future
Grag
Joan Landor
Otto
Prof. Simon Wright
05.02.2014
15.02.2014
7
3.532
05.02.2014
667
Zusammen blickten sie durch das dicke Glasit in die Dunkelheit, jeweils die unverhoffte Nähe des anderen genießend.
In etlichen tausend Kilometern Entfernung kreuzte gerade ein Linienschiff langsam ihren Kurs. Seine Positionslichter blinkten stetig, während es am Heck eine kurze Schleppe aus ionisierten Partikeln wie einen matt leuchtenden Schweif hinter sich her zog.
"Sehen Sie – "
Joan folgte seinem Blick, dann hob sie den Kopf und schaute ihn an. "Das muss ein Passagier-Schiff sein, oder...?"
Sein Puls beschleunigte.
"Stimmt." Er lächelte. "Es verkehrt alle zwei Wochen zwischen dem Sirius und der Erde."
"...Ein Luxus-Liner, nicht wahr?" Der Ausdruck in ihren Augen war verträumt, und als er nickte, innerlich fast atemlos, fuhr sie fort, und ihre Stimme klang sehnsuchtsvoll: "Ich wünschte, ich könnte jetzt da drüben sein..."
Nicht nur Du...
"...und in dem großen Ballsaal bei Kerzenlicht und wunderschöner Musik tanzen..." Ihre Augen - groß und blau - ruhten nun auf ihm, und ihm wurde heiß und kalt zugleich.
Immer noch atemlos, deutete er ein kaum wahrnehmbares Nicken an.
Ja.
Mit Dir.
Er musste gar nicht die Augen schließen. Ja, das konnte er sich vorstellen – sehr gut sogar...
Ihr Kleid war bodenlang.
Mit einem atemberaubenden Ausschnitt...
Durch den fließenden Stoff hindurch konnte er bei jeder ihrer Bewegungen die Konturen ihres Körpers deutlich spüren, während die Musik sie einhüllte, als wäre sie einzig und alleine für sie beide da...
Ihre Haut war warm.
Er zog sie enger an sich.
Fühlte das wohlvertraute leise Kribbeln... doch sie schien nichts zu bemerken, wie sie ihn ansah.
Stattdessen konnte er in ihren Augen dasselbe lesen, was er selbst längst wusste, obwohl er es eigentlich nicht zulassen durfte.
Joan...
...HALT!
Instinktiv wollte er sich vorbeugen und sie küssen – als er in allerletzter Sekunde noch zur Besinnung kam und sich vor dem Fenster wiederfand. ...Bist Du wahnsinnig?! schaltete sich seine innere Stimme ein, und er hasste sich im selben Augenblick dafür. Du weißt doch, was das bedeutet...!
Und außerdem...
...Verdammt. Sie musste gespürt zu haben, dass irgendetwas ihn ihm vorging, und blickte ihn irritiert an.
Sein Puls raste.
Er beschloss, in die Offensive zu gehen.
"...Alles o.k.? ...Kann ich irgendetwas für Sie tun?"
Einen Augenblick lang sah sie sehr unglücklich aus, dann schmiegte sie sich plötzlich und ohne Vorwarnung an ihn, und er nahm sie in die Arme.
"Ich habe irgendwie ein ganz ungutes Gefühl – dass das doch noch schiefgeht. Ich..." Sie brach ab, ihre Stimme klang erstickt.
Joan...
Einen Moment lang hielt er sie einfach nur fest.
Die Augen geschlossen, vergrub er das Kinn in ihren Haaren.
Genoss es, sie zu spüren.
Und wußte, er könnte ewig so verharren...
Schließlich löste er sich von ihr, fasste sie sanft an den Schultern und schaute sie an. "Machen Sie sich keine Sorgen. Wahrscheinlich sehe ich das viel zu verbissen und wittere Gefahren dort, wo gar keine sind..." Er holte tief Luft, als würde das helfen. "Gehen Sie ruhig schlafen."
Idiot.
Er mochte selbst nicht glauben, was er sich da gerade eben sagen hörte, doch sie blickte einfach hoch und lächelte.
"Danke..."
Er schluckte.
"Gute Nacht, Joan." Seine Stimme hörte sich irgendwie seltsam an.
"Gute Nacht, Captain..."
Sie wandte sich um und ging, und er schaute ihr hinterher, während er noch mit sich kämpfte, ob er ihr folgen sollte oder besser nicht...
...Scheisse.
...Scheisse!!!
Dann war sie weg.
Stille.
Future stand nun alleine im Gang, reglos.
Starrte frustriert auf sein Spiegelbild im Glasitfenster vor ihm, doch eigentlich nahm er es überhaupt nicht wahr.
Er fühlte sich auf einmal so einsam wie noch nie.
- - -
anmerkungen:
1. ich habe bewusst den text der deutschen synchro verändert, da er mir nicht gefiel (ach nee).
2. yep, ich bin stets davon ausgegangen, dass sein "raumanzug" unter seiner rüstung über einen tiefschutz verfügt. jetzt wisst ihr endlich auch, warum... *LOL*
3. meine güte, was bin ich doch für ein sentimentales weichei.
In etlichen tausend Kilometern Entfernung kreuzte gerade ein Linienschiff langsam ihren Kurs. Seine Positionslichter blinkten stetig, während es am Heck eine kurze Schleppe aus ionisierten Partikeln wie einen matt leuchtenden Schweif hinter sich her zog.
"Sehen Sie – "
Joan folgte seinem Blick, dann hob sie den Kopf und schaute ihn an. "Das muss ein Passagier-Schiff sein, oder...?"
Sein Puls beschleunigte.
"Stimmt." Er lächelte. "Es verkehrt alle zwei Wochen zwischen dem Sirius und der Erde."
"...Ein Luxus-Liner, nicht wahr?" Der Ausdruck in ihren Augen war verträumt, und als er nickte, innerlich fast atemlos, fuhr sie fort, und ihre Stimme klang sehnsuchtsvoll: "Ich wünschte, ich könnte jetzt da drüben sein..."
Nicht nur Du...
"...und in dem großen Ballsaal bei Kerzenlicht und wunderschöner Musik tanzen..." Ihre Augen - groß und blau - ruhten nun auf ihm, und ihm wurde heiß und kalt zugleich.
Immer noch atemlos, deutete er ein kaum wahrnehmbares Nicken an.
Ja.
Mit Dir.
Er musste gar nicht die Augen schließen. Ja, das konnte er sich vorstellen – sehr gut sogar...
Ihr Kleid war bodenlang.
Mit einem atemberaubenden Ausschnitt...
Durch den fließenden Stoff hindurch konnte er bei jeder ihrer Bewegungen die Konturen ihres Körpers deutlich spüren, während die Musik sie einhüllte, als wäre sie einzig und alleine für sie beide da...
Ihre Haut war warm.
Er zog sie enger an sich.
Fühlte das wohlvertraute leise Kribbeln... doch sie schien nichts zu bemerken, wie sie ihn ansah.
Stattdessen konnte er in ihren Augen dasselbe lesen, was er selbst längst wusste, obwohl er es eigentlich nicht zulassen durfte.
Joan...
...HALT!
Instinktiv wollte er sich vorbeugen und sie küssen – als er in allerletzter Sekunde noch zur Besinnung kam und sich vor dem Fenster wiederfand. ...Bist Du wahnsinnig?! schaltete sich seine innere Stimme ein, und er hasste sich im selben Augenblick dafür. Du weißt doch, was das bedeutet...!
Und außerdem...
...Verdammt. Sie musste gespürt zu haben, dass irgendetwas ihn ihm vorging, und blickte ihn irritiert an.
Sein Puls raste.
Er beschloss, in die Offensive zu gehen.
"...Alles o.k.? ...Kann ich irgendetwas für Sie tun?"
Einen Augenblick lang sah sie sehr unglücklich aus, dann schmiegte sie sich plötzlich und ohne Vorwarnung an ihn, und er nahm sie in die Arme.
"Ich habe irgendwie ein ganz ungutes Gefühl – dass das doch noch schiefgeht. Ich..." Sie brach ab, ihre Stimme klang erstickt.
Joan...
Einen Moment lang hielt er sie einfach nur fest.
Die Augen geschlossen, vergrub er das Kinn in ihren Haaren.
Genoss es, sie zu spüren.
Und wußte, er könnte ewig so verharren...
Schließlich löste er sich von ihr, fasste sie sanft an den Schultern und schaute sie an. "Machen Sie sich keine Sorgen. Wahrscheinlich sehe ich das viel zu verbissen und wittere Gefahren dort, wo gar keine sind..." Er holte tief Luft, als würde das helfen. "Gehen Sie ruhig schlafen."
Idiot.
Er mochte selbst nicht glauben, was er sich da gerade eben sagen hörte, doch sie blickte einfach hoch und lächelte.
"Danke..."
Er schluckte.
"Gute Nacht, Joan." Seine Stimme hörte sich irgendwie seltsam an.
"Gute Nacht, Captain..."
Sie wandte sich um und ging, und er schaute ihr hinterher, während er noch mit sich kämpfte, ob er ihr folgen sollte oder besser nicht...
...Scheisse.
...Scheisse!!!
Dann war sie weg.
Stille.
Future stand nun alleine im Gang, reglos.
Starrte frustriert auf sein Spiegelbild im Glasitfenster vor ihm, doch eigentlich nahm er es überhaupt nicht wahr.
Er fühlte sich auf einmal so einsam wie noch nie.
- - -
anmerkungen:
1. ich habe bewusst den text der deutschen synchro verändert, da er mir nicht gefiel (ach nee).
2. yep, ich bin stets davon ausgegangen, dass sein "raumanzug" unter seiner rüstung über einen tiefschutz verfügt. jetzt wisst ihr endlich auch, warum... *LOL*
3. meine güte, was bin ich doch für ein sentimentales weichei.