Fünf Freunde Julian x George
von rule-breaker99
Kurzbeschreibung
Wer soll sich in die Felsspalte abseilen? Julian oder George? Keiner will den anderen dieser Gefahr aussetzten. Doch warum das auf einmal? Früher hat sie das das doch auch nicht gestört... doch nun wollen beide um jeden Preis selber gehen um den anderen zu beschützen. Warum? Weil sie sich lieben.
KurzgeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P12 / Gen
25.12.2013
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„Lass mich das machen George!“
oh, wie sie diesen Satz hasste!
Julians Beschützerinstinkt in allen Ehren aber er sollt endlich aufhören sie wie seine kleine Schwester zu behandelt.
Wenn einer sich in die Felsspalte abseilen musste, war es doch wohl wesentlich schlauer, wenn sie das übernahm, schließlich war
sie kleiner, wendiger und konnte sowieso besser klettern.
- Und außerdem willst du nicht, dass ihm etwas zustößt -
wisperte die kleine, fiese Stimme in ihrem Kopf.
„Ach halt die Klappe!“ murmelte George.
Die Worte waren eigentlich auf ihre innere Stimme bezogen, Julian fühlte sich aber logischerweise angesprochen und zuckte vor Georges aggressiver Ausdrucksweise zurück.
Er hatte es doch nicht böse gemeint!
Verstand sie denn gar nicht, dass er sie nur beschützen wollte? Ja, nicht nur wollte sondern auch musste da sie zu einer der wichtigsten Personen in seinem Leben geworden war und er sie nie verlieren wollte!
Ihm war durchaus bewusst, dass George bessere Chancen hatte aus der Sache heil heraus zu kommen, dennoch war es ein Risiko.
Und lieber wollte er selbst bei der Aktion drauf gehen, als George einer solchen Gefahr auszusetzen.
Julians eigene Gedanken erschreckten ihn sehr.
Was war in letzter Zeit nur los mit ihm?
Kein Wunder, dass George sein ewiges Gehabe langsam Leid wurde.
In den letzten Wochen war sein Beschützerinstinkt für sie ja wirklich ziemlich übertrieben gewesen.
Das wurde ihm schlagartig bewusst.
„Julian, alles okay?“ fragend sah George ihn an.
Als er nicht reagierte, setzte sie zu einer Entschuldigung an.
Sie wusste selbst nicht wieso, sie entschuldigte sich fast nie und schon gar nicht in so einer Situation…
„Julian, ich hab das nicht so gemeint, das mit dem Mund halten, ich hab viel mehr gar nicht dich gemeint sondern…“
weiter kam sie nicht, da Julian sie unterbrach:
„Nein, mir tut es Leid! Mein Beschützerinstinkt muss ja wirklich unerträglich sein aber ich kann ihn nicht abschalten! Und wenn dir etwas zustoßen würde…“ er stockte, dann sagte er leise, beinah flüsternd, „würde ich mir das nie verzeihen!“
George nickte.
„Weißt du Julian, mir geht es da ja nicht viel anders“ begann sie zu erklären, „Früher waren mir die meisten Leute egal aber dann kamen Dick und Anne und Du und ihr seid mir alles andere als egal! Ihr gehört zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben und immer, wenn ihr irgendwelche waghalsigen Aktionen startet, krieg ich fast die Krise! Lass mich da runter gehen Julian, bitte!“
Bewusst hatte sie es vermieden, Julian als einzelnen zu nehmen, um den sie sich Sorgen machte.
Immer hatte sie alle drei Geschwister genannt und „ihr“ statt „du“ gesagt.
Trotzdem war, wenn sie ehrlich war, ihre Sorge um Julian am größten.
- Er macht ja auch die meisten gefährlichen Sachen -
versuchte sie sich vor sich selbst zu rechtfertigen doch sie wusste, dass es nicht daran lag.
Lange sahen sich beide an.
Niemand wollte nachgeben, wollte den anderen runter gehen lassen.
Es ging nicht mehr darum seine Stärke zu beweisen, wie am Anfang, als alles noch so einfach gewesen war, es ging nun darum, den anderen vor Unheil zu bewahren.
In ihren Blicken lagen nicht wie früher die Rivalität und der Hass sondern Freundschaft und, in Ermangelung eines besseren Wortes „Liebe“.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fragte Julian leise: „Und nun?“ George schüttelte nur unbestimmt den Kopf.
"Lass mich gehen Julian, du weißt, ich kann besser klettern und bin kleiner als du, es ist die logische Konsequenz!“
Julian schüttelte nur den Kopf. „Bitte nicht George!“ flehte er.
Er klang verzweifelt, fand George.
Merkwürdig, solch einen Aufstand machte er doch sonst auch nicht…
„Warum denn nicht Julian?“ fragte sie ihn erneut.
Diese erneute Frage nach dem „Warum“ ließ bei Julian alle Sicherungen durchbrennen.
„Weil… weil ich dich liebe, verdammt und weil ich nicht zulassen kann, dass dir irgendetwas passiert! Weil ich dich niemals verlieren möchte George!!“
schnell und hektisch hatten die Worte seinen Mund verlassen, außerdem hatte er sie George beinah entgegen geschrieen.
Diese sah ihn geschockt an.
Sie hatte keine Ahnung gehabt!
Julian deutete ihr geschocktes Schweigen natürlich falsch.
„Ich es… tut mir Leid also…“ stotterte er.
Er wünschte sich sehr weit weg zu sein oder noch besser, seine Worte nie ausgesprochen zu haben.
„Julian, nein, es muss dir nicht Leid tun ich meine ich… ach egal!“ und mit diesen Worten zog sie ihn an sich und küsste ihn.
Es war eine Art Kurzschlussreaktion gewesen, ihr Großhirn war bei Julians Worten bereits abgestellt worden also blieb ihr nur ihr Kleinhirn und somit ihre Instinkte.
Da George aber ja sowieso immer nach Bauchgefühl ging, war das nicht weiter schlimm nur die Begrenzung der Sprachoptionen waren nervig.
Allerdings war das gerade im Moment eher nebensächlich da ihre Lippen mit etwas anderem beschäftigt waren als bedeutungslose Wörter zu formen.
Moment, nur die Lippen?
Nein!
Seid einigen Augenblicken auch ihre Zunge…
nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich von einander.
Worte waren überflüssig.
George legte ihren Kopf auf seine Schulter.
Eng umschlungen standen sie an der Felsspalte.
Lange standen sie schon da, als die Schritte von Anne und Dick sie aufschreckten, die ein Seil holen wollten und nun wieder kamen.
„Ist was passiert?“ fragte Anne besorgt, schließlich kam es nicht alle Tage vor, dass George jemanden umarmte und schon gar nicht Julian!
Dick grinste nur.
Sein Schwesterchen war aber auch zu naiv!
Georges zerzausten Locken und Julians roten Lippen nach war hier einiges „passiert“.
„Annileinchen, ich glaube wir stören hier“ sagte er daher und zwinkerte seinem großen Bruder verschwörerisch zu.
„Und übrigens, wir haben einen zweiten Eingang zu der Höhle gefunden, niemand muss sich abseilen!“ und mit diesen Worten nahm er seine Schwester bei der Hand und zog sie davon.
Julian und George sahen sich an.
Nun, diesmal würde sich niemand in Gefahr begeben müssen, zumindest nicht alleine, durch den Eingang konnten sie schließlich zusammen gehen aber sie wussten beide, dass dies nicht die letzte gefährliche Situation gewesen war der sich jemand im Alleingang stellen musste.
Doch in diesem Moment war ihnen das herzlich egal.
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Einen Link zur indirekten Fortsetzung findet ihr hier:
http://www.fanfiktion.de/s/52d309a60002fc8b1c64f2f7/1/Fuenf-Freunde-Alter-werden
oh, wie sie diesen Satz hasste!
Julians Beschützerinstinkt in allen Ehren aber er sollt endlich aufhören sie wie seine kleine Schwester zu behandelt.
Wenn einer sich in die Felsspalte abseilen musste, war es doch wohl wesentlich schlauer, wenn sie das übernahm, schließlich war
sie kleiner, wendiger und konnte sowieso besser klettern.
- Und außerdem willst du nicht, dass ihm etwas zustößt -
wisperte die kleine, fiese Stimme in ihrem Kopf.
„Ach halt die Klappe!“ murmelte George.
Die Worte waren eigentlich auf ihre innere Stimme bezogen, Julian fühlte sich aber logischerweise angesprochen und zuckte vor Georges aggressiver Ausdrucksweise zurück.
Er hatte es doch nicht böse gemeint!
Verstand sie denn gar nicht, dass er sie nur beschützen wollte? Ja, nicht nur wollte sondern auch musste da sie zu einer der wichtigsten Personen in seinem Leben geworden war und er sie nie verlieren wollte!
Ihm war durchaus bewusst, dass George bessere Chancen hatte aus der Sache heil heraus zu kommen, dennoch war es ein Risiko.
Und lieber wollte er selbst bei der Aktion drauf gehen, als George einer solchen Gefahr auszusetzen.
Julians eigene Gedanken erschreckten ihn sehr.
Was war in letzter Zeit nur los mit ihm?
Kein Wunder, dass George sein ewiges Gehabe langsam Leid wurde.
In den letzten Wochen war sein Beschützerinstinkt für sie ja wirklich ziemlich übertrieben gewesen.
Das wurde ihm schlagartig bewusst.
„Julian, alles okay?“ fragend sah George ihn an.
Als er nicht reagierte, setzte sie zu einer Entschuldigung an.
Sie wusste selbst nicht wieso, sie entschuldigte sich fast nie und schon gar nicht in so einer Situation…
„Julian, ich hab das nicht so gemeint, das mit dem Mund halten, ich hab viel mehr gar nicht dich gemeint sondern…“
weiter kam sie nicht, da Julian sie unterbrach:
„Nein, mir tut es Leid! Mein Beschützerinstinkt muss ja wirklich unerträglich sein aber ich kann ihn nicht abschalten! Und wenn dir etwas zustoßen würde…“ er stockte, dann sagte er leise, beinah flüsternd, „würde ich mir das nie verzeihen!“
George nickte.
„Weißt du Julian, mir geht es da ja nicht viel anders“ begann sie zu erklären, „Früher waren mir die meisten Leute egal aber dann kamen Dick und Anne und Du und ihr seid mir alles andere als egal! Ihr gehört zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben und immer, wenn ihr irgendwelche waghalsigen Aktionen startet, krieg ich fast die Krise! Lass mich da runter gehen Julian, bitte!“
Bewusst hatte sie es vermieden, Julian als einzelnen zu nehmen, um den sie sich Sorgen machte.
Immer hatte sie alle drei Geschwister genannt und „ihr“ statt „du“ gesagt.
Trotzdem war, wenn sie ehrlich war, ihre Sorge um Julian am größten.
- Er macht ja auch die meisten gefährlichen Sachen -
versuchte sie sich vor sich selbst zu rechtfertigen doch sie wusste, dass es nicht daran lag.
Lange sahen sich beide an.
Niemand wollte nachgeben, wollte den anderen runter gehen lassen.
Es ging nicht mehr darum seine Stärke zu beweisen, wie am Anfang, als alles noch so einfach gewesen war, es ging nun darum, den anderen vor Unheil zu bewahren.
In ihren Blicken lagen nicht wie früher die Rivalität und der Hass sondern Freundschaft und, in Ermangelung eines besseren Wortes „Liebe“.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fragte Julian leise: „Und nun?“ George schüttelte nur unbestimmt den Kopf.
"Lass mich gehen Julian, du weißt, ich kann besser klettern und bin kleiner als du, es ist die logische Konsequenz!“
Julian schüttelte nur den Kopf. „Bitte nicht George!“ flehte er.
Er klang verzweifelt, fand George.
Merkwürdig, solch einen Aufstand machte er doch sonst auch nicht…
„Warum denn nicht Julian?“ fragte sie ihn erneut.
Diese erneute Frage nach dem „Warum“ ließ bei Julian alle Sicherungen durchbrennen.
„Weil… weil ich dich liebe, verdammt und weil ich nicht zulassen kann, dass dir irgendetwas passiert! Weil ich dich niemals verlieren möchte George!!“
schnell und hektisch hatten die Worte seinen Mund verlassen, außerdem hatte er sie George beinah entgegen geschrieen.
Diese sah ihn geschockt an.
Sie hatte keine Ahnung gehabt!
Julian deutete ihr geschocktes Schweigen natürlich falsch.
„Ich es… tut mir Leid also…“ stotterte er.
Er wünschte sich sehr weit weg zu sein oder noch besser, seine Worte nie ausgesprochen zu haben.
„Julian, nein, es muss dir nicht Leid tun ich meine ich… ach egal!“ und mit diesen Worten zog sie ihn an sich und küsste ihn.
Es war eine Art Kurzschlussreaktion gewesen, ihr Großhirn war bei Julians Worten bereits abgestellt worden also blieb ihr nur ihr Kleinhirn und somit ihre Instinkte.
Da George aber ja sowieso immer nach Bauchgefühl ging, war das nicht weiter schlimm nur die Begrenzung der Sprachoptionen waren nervig.
Allerdings war das gerade im Moment eher nebensächlich da ihre Lippen mit etwas anderem beschäftigt waren als bedeutungslose Wörter zu formen.
Moment, nur die Lippen?
Nein!
Seid einigen Augenblicken auch ihre Zunge…
nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich von einander.
Worte waren überflüssig.
George legte ihren Kopf auf seine Schulter.
Eng umschlungen standen sie an der Felsspalte.
Lange standen sie schon da, als die Schritte von Anne und Dick sie aufschreckten, die ein Seil holen wollten und nun wieder kamen.
„Ist was passiert?“ fragte Anne besorgt, schließlich kam es nicht alle Tage vor, dass George jemanden umarmte und schon gar nicht Julian!
Dick grinste nur.
Sein Schwesterchen war aber auch zu naiv!
Georges zerzausten Locken und Julians roten Lippen nach war hier einiges „passiert“.
„Annileinchen, ich glaube wir stören hier“ sagte er daher und zwinkerte seinem großen Bruder verschwörerisch zu.
„Und übrigens, wir haben einen zweiten Eingang zu der Höhle gefunden, niemand muss sich abseilen!“ und mit diesen Worten nahm er seine Schwester bei der Hand und zog sie davon.
Julian und George sahen sich an.
Nun, diesmal würde sich niemand in Gefahr begeben müssen, zumindest nicht alleine, durch den Eingang konnten sie schließlich zusammen gehen aber sie wussten beide, dass dies nicht die letzte gefährliche Situation gewesen war der sich jemand im Alleingang stellen musste.
Doch in diesem Moment war ihnen das herzlich egal.
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