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Our Hearts Beat Just Like Timebombs

von Durhin
Kurzbeschreibung
GeschichteHumor, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Eike Undead Johnny Deathshadow
23.12.2013
23.12.2013
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3.574
 
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Frei nach dem Motto „Johnny wird bei uns herumgereicht“ wurde Daniel nun von Eiki abgeklatscht.
Worum es geht?
Es ist Weihnachten und Johnny hat seinen Gitarristen zu einem ganz besonderen Festschmaus eingeladen. Aber Rotwein auf der Lieblingshose – da kann schon mal die tolle Stimmung flöten gehen… wie man den Abend trotzdem retten kann?! Nun, das verraten die beiden euch am besten selbst.

Daher: Vorhang auf für unsere Lieblings-Untoten :)
          ***          ***          ***

„Braten, check. Nachtisch kaltgestellt, check. Suppe, check. Tisch gedeckt, check. Kerzen, check.“ Die Liste war noch ein wenig länger und Johnny ging sie nervös noch einmal komplett durch. Schließlich war Weihnachten und er würde das Fest der Liebe mit seinem besten Freund feiern. Da musste ALLES perfekt sein.
Von dem Gänsebraten, den er selbst (!) gekocht hatte, probierte er ein kleines Stückchen. Konnte man gut essen. Und auch die Suppe war perfekt abgeschmeckt. Kochen machte doch echt Spaß – erst recht, wenn man es für jemanden anderes tat.

Ein Blick zur Uhr, ließ ihn kurz die Augen aufreißen. In nicht einmal 10 Minuten wäre sein Gitarrist da und er musste sich noch umziehen. Shit. Also sprintete er ins Schlafzimmer. Gut, dass er gestern bereits halbwegs aufgeräumt hatte. Seine Klamottenauswahl lag bereits auf seinem Bett und musste bloß noch angezogen werden: Seine ehemals schwarze Lieblingshose, die inzwischen anfing leicht gräulich zu wirken und dazu eines seiner eleganteren Shirts. War schließlich ein feierlicher Anlass.

Schnell noch ins Bad und die Haare versuchen zu stylen und… schon klingelte es. Was musste Eike auch immer so super pünktlich sein?! Er schlidderte äußerst elegant auf dem Holzfußboden zur Tür und riss freudestrahlend die Tür auf. „Eiki!“ Und weil es Spaß machte, einen verdutzten Eike so zu überrumpeln, sprang er ihn auch gleich mal an. „Gott, Johnny! Wir haben uns gestern erst gesehen, aber du tust grad so, als hätten wir das letzte Mal vor 10 Jahren zusammen Kaffee getrunken!“

Die Worte drangen nur halb zu ihm durch: Sein Gitarrist hatte mal wieder das gute Aftershave benutzt. Das, welches er so gern riechen mochte. Kein Wunder, dass er sich eher darauf konzentriert total unauffällig an ihm herum zu schnuppern, als auf die Worte. „Alles was du sagst“, murmelte er darum dezent abwesend, ohne auch nur ansatzweise wieder etwas von Eike abzurücken.

Das tat er erst, als der ihm einen Klaps auf den Hintern gab. „Das gehört heute alles dir. Aber erstens wäre es schön, wenn du mich nicht auf dem Hausflur vernascht und zweitens… ich hab Hunger!“

Wenn Eike zu viel Hunger hatte, wurde der zur unübertroffenen Diva. Und das war dann wirklich schwer auszuhalten. Also nahm er lieber mal dessen Hand und führte ihn in seine Wohnung. Nicht, dass sich der Gitarrist hier nicht schon längst bestens auskannte… Nööö.
Jeder Vorwand, ihn anzufassen zu dürfen, war ein guter Vorwand. Also zog er ihn rein und schubste mit einem gekonnten Hüftschwung die Wohnungstür zu.

Gut erzogen wie er nun mal war, nahm er ihm dann sogar noch die Jacke ab und hing sie an die Garderobe. Rrr Eike hatte das sexy figurbetonte Shirt an und die Hose, die keine Fragen offen ließ. Das tat der mit Absicht, ganz eindeutig! Als Prüfung… ob er gleich über ihn herfallen würde oder ihn erst zu ende essen ließ. Letzteres würde eine Zerreißprobe seiner Selbstbeherrschung werden.

„Ähm, nimm doch schon mal Platz!“ forderte er seinen Freund lächelnd auf. Innerlich ergänzte er: ‚Ich sollte eigentlich erst noch ne Runde kalt duschen gehen – wart am besten solange!‘ Tat er jedoch nicht. Stattdessen ging er todesmutig zu seiner Anrichte und servierte das Essen. Suppe vorweg, danach musste er noch den Hauptgang anrichten.

„Willst du Bier oder zur Feier des Tages gleich einen Wein zum Braten?“ Er setzte sich seinem liebsten Gast gegenüber, der zunächst noch einen Schluck Wasser nahm und nun nachdenklich aufsah. „Wir haben uns schon lange keinen Wein mehr gegönnt. Hast du denn einen Guten da oder nur den Billigen vom Lieferservice?“ „Na sicher hab ich einen Guten… ist also geritzt: Wir trinken Wein.“

Nach einem „Guten Appetit“ fingen sie an und schon sehr bald grinste Eike ihn an. „Was?“ „Meine Ma wäre beschämt, wenn ich ihr sagen würde, dass du besser kochst als sie.“ Das war ein Kompliment. Also ein richtig großes. Eines, das ihn sogar rosa anlaufen ließ. Denn Eikes Mutter war eigentlich so die Spitzenköchin in ihrer aller Familien. Gut, bei Maik war es der Vater der annähernd so gut kochen konnte.

Also murmelte er irgendetwas von „nur für dich“ und senkte seinen Kopf zum Teller. Eike fing nun leise an zu quietschen. „Gott ist das niedlich? Nur für mich?“ „Ja, und deswegen hab ich auch kein anderes Geschenk für dich!“ breit grinsend musste er nun doch aufblicken und schaute seinen Freund dabei frech an. „Du bist mir Geschenk genug, das weißt du doch“, zwinkerte der ihm wiederum anzüglich zurück.

Böse. Ganz böse. Wieso musste er sich nun vorstellen, dass Eike sich alle Klamotten vom Leib riss und sich auf ihn stürzte?

Tagträume waren doch echt was Feines… Und… Moment: Wo kam denn auf einmal das Bein her, welches vollkommen unschuldig sein eigenes Schienbein streifte – ja fast schon streichelte. „Eike?“
„Ja, mein Lieber?“
„Hast du noch Hunger?“
„Ein wenig, ja.“
„Dann solltest du damit aufhören – weil ansonsten vernasch ich dich gleich hier und jetzt! Und dann hat sich das mit dem Braten gegessen.“

Eike schien einen Moment tatsächlich ernsthaft der Versuchung zu verfallen. Dann jedoch blickte er zum Braten und… „Hm, ne, das sieht zu lecker aus und dich gibt’s dann halt zum Nachtisch!“ Also tischte er auch den Hauptgang auf. Dazu holte er den Rotwein heraus und öffnete geübt die Flasche.

„Lass es dir schmecken!“ Das tat Eike. Sowohl den Wein, als auch den Braten. „Du bist einfach der Beste“, lobte er schließlich. „Will ich doch schwer hoffen, und das möglichst nicht nur am Herd“, zwinkerte Johnny seinem Gast zu. Der verschluckte sich fast. „Schon klar, im Bett bist du auch eine Granate.“ „Findest du?“ Eike grinste dreckig, aber vor allem fies: „Klar, wenn man den Stift erst einmal gezogen hat und die Granate scharf gemacht ist, dann hat man keine fünf Sekunden mehr, um sich in Sicherheit zu bringen.“

Prompt musste er protestieren: „Was soll das denn heißen?!“ Sein Gegenüber musste deshalb nur noch mehr lachen. Was tat man dann?! Genau: Schmollmund ziehen. Leider konnte er das nie lange aufrecht erhalten. Auch dieses Mal nicht, da Eike aufstand und um den Tisch herumging. Voller Erwartung vergas er, den Schmollmund beizubehalten.

„Johnny“, schnurrte der Größere bereits wieder. „Ja?“ „Du bist manchmal echt zu süß für diese Welt, weißt du das?!“ Oh, Eike stand ihm nun direkt gegenüber und beugte sich leicht herunter. Sein Blick blieb an den einladenden Lippen hängen. Ob er wohl vielleicht mal ganz kurz…

Während sein Hirn noch dran arbeitete, hatte sich sein Körper bereits gestreckt und somit die kurze Distanz zwischen ihnen überbrückt. Eike schmeckte nach dem Rotwein – wahrscheinlich genauso wie er selbst. Und die weichen Lippen waren wirklich genau nach seinem Geschmack. Und die flinke Zunge, die ihn um den Verstand brachte, sowieso.

Nun wollte Eike sich eigentlich auf seinem Schoß niederlassen, als er jedoch mit einer fließenden Bewegung… Johnnys Rotweinglas vom Tisch fegte. „Oh scheiße!“ Genau auf die Hose. Super klasse. „Meine Lieblingshose!“ Der Kuss war Vergangenheit und ebenso das leckere Essen oder die gute Stimmung.

„Auch noch gerade der Rotwein…“, heulte Johnny fast. Hey: Er LIEBTE die Hose wirklich. Die saß einfach perfekt, außerdem hatte er darin einen einzigartig knackigen Hintern. Und er hatte bisher in all den 10 Jahren nie wieder eine solche Hose gefunden.

„Das geht wieder raus… wir… ähm… müssen sie nur schnell waschen. Also: Zieh sie aus!“ Eike reagierte schnell. „Dass du mir jetzt an die Wäsche gehen darfst, kannst du vergessen! Das jetzt auch noch schamlos ausnutzen zu wollen! Pah!“
Okay, jetzt war er grad ein bisschen Diva.

„Bohr, Johnny. Zieh die Hose aus. JETZT!“ Und wenn Eike wirklich mal den Imperativ benutzte, dann kuschte man. Also zog er brav die Hose aus und folgte seinem Gitarristen dann ins Bad, wo auch seine Waschmaschine stand. Übrigens kannte sich sein Freund mit den Teilen besser aus als er selbst. Aus dem Grund war der es auch, welcher die Maschine voreinstellte. „Und jetzt rein damit!“

Etwas theatralisch meinte er beim Befüllen der Maschine: „Leb wohl, oh du meine schönste, treueste und tollste Lieblingshose aller Zeiten. Es war schön, dich gekannt und besessen zu haben und… aua!“ Na super, Eike hatte ihm doch tatsächlich eine Kopfnuss verpasst.

Eike drückte den Startknopf und die Maschine legte los. Johnny beachtete ihn kaum noch, sondern starrte vielmehr auf die höchstinteressante, sich drehende Trommel. Vielleicht war er doch eine Katze. Die konnten doch auch stundenlang vor der Waschmaschine sitzen und der beim Waschen zugucken.

„Johnny?“ Ach ja, er war ja nicht allein. „Hm, ja… Nachtisch steht in der Küche…“, machte er eine unwirsche Handbewegung, ohne den Blick zu heben. Echt, er hatte ja nicht gewusst, wie interessant so was war – dann hätte er sich schon öfter davor gesetzt.

Seine Aufmerksamkeit wurde erst wieder auf etwas anderes gelenkt, als da plötzlich zwei Arme waren, die ihn fest umschlangen und ein Körper war, der sich an seinen presste. „Entweder zieht du dir jetzt ne andere Hose an, oder ich kann für nichts mehr garantieren…“, hauchte ihm sein geliebter Gitarrist ins Ohr.

Er musste sich korrigieren. Eike hauchte ihm das nicht einfach nur ins Ohr, er knabberte auch bereits daran herum. Und seine Stimme klang nicht so, als würde er sich beruhigen lassen, wenn er sich jetzt einfach nur mehr anzog. Die Hand, die da gerade von seiner Brust tiefer hinab wanderte, bestätigte diese Annahme dezent. Und ganz ehrlich?! Plötzlich konnte er sich auch Besseres vorstellen, als sich anzuziehen oder weiterhin der Maschine zuzuschauen…

Ausziehen… DAS war klasse. Und er fing auch gleich mal mit Eikes Shirt an, indem er sich umdrehte und es ihm über den Kopf auszog. Er liebte den Körper seines Gitarristen. Manch einer hätte ihn vielleicht als zu dünn bezeichnet. In seinen Augen war Eike jedoch… perfekt. Und eigentlich hätte er diesen perfekten Körper jetzt gerne liebkost, aber Eike hielt ihn lächelnd zurück.

„Ich hab was gut zu machen…“ stellte er wie selbstverständlich fest und schon wurde er leicht hochgehoben und auf die Waschmaschine gesetzt. Gut, dass der Sockel nur sehr niedrig war… für Eike war das so die perfekte Höhe. Er selbst musste nun ebenfalls sein T-Shirt abgeben – worüber er nicht im Geringsten böse war. Denn da waren schließlich zwei sehr geschickte, warme Hände, die sogleich über die freigewordene Haut strichen. Ganz zu schweigen von den warmen, weichen Lippen, die von seinem Hals über seine Brust bis zu seiner rechten Brustwarze wanderten.

Mit der spielte Eike etwas herum, ehe seine geschickte Zunge zum Einsatz kam und er eine feuchte, aber nichts desto trotz heiße Spur auf seiner Haut hinterließ. Bereits jetzt konnte er ein leises Keuchen nicht unterdrücken. Erst recht nicht nun, wo sich der heiße Lava Strom – besser bekannt als Eikes Zunge – langsam aber sicher zum Saum seiner Boxershorts bewegte. Quälend langsam zog sein Freund die Shorts herunter und küsste dann seine Leiste. Rechts, dann wanderte er nach links rüber. Und hatte irgendwer die Heizung hochgedreht? Ihm war heiß und irgendwie hatte er das Gefühl, dass ihm sogar noch heißer werden würde.

„Eike…“, maulte er ein wenig ungeduldig. Der war bloß leider so gemein und nahm nun vollends wieder Abstand ein. „Wo hast du eigentlich das Gleitgel gelassen?“ Wie, was, wo?!
In so einem Zustand durfte man ihn nichts fragen. Nichts, auf das man eine Antwort wünschte. Wollte jedoch Eike zum Glück auch gar nicht wirklich, wie er nun feststellte: Das war bloß eine rhetorische Frage gewesen. Denn der Gitarrist war längst im Schlafzimmer verschwunden nur um wenig später mit gewünschter Tube zurückzukehren.

Was hatte der jetzt denn schon wieder für Ideen? Nun, er ließ sich gern überraschen, denn in 99% aller Fälle, waren Eikes spontane Ideen einfach nur brillant.
Ausnahmen bestätigten selbstverständlich die Regel.

Eike legte sich die Tube griffbereit in Reichweite, dann trat er wieder an ihn heran. Immerhin: Er fuhr dort wieder fort, wo er aufgehört hatte. Sollte heißen: Johnnys Leistengegend wurde wieder brühend heiß bearbeitet. Und wenn er meinte „brühend heiß“, dann hieß das, das sämtliches Blut seines Körpers bereits hinabgeschossen war und zwischen seinen Beinen ein gut sichtbares Ergebnis hinterließ.

Glücklicherweise war sein Freund so gnädig, ihm die Boxershorts nun endlich ganz auszuziehen. Freiheit. Leider beugte sich sein Gitarrist nicht wie erhofft weiter herunter, sondern richtete sich auf, um ihn stattdessen zu küssen. Aber hey, wenigstens konnte er so Unterleib an Unterleib reiben – auch wenn Eike noch seine Boxershorts trug, so entlockte er damit trotzdem beiden ein Stöhnen.

Das Stöhnen wurde etwas gedämpft, als er Eikes Lippen wieder einfing und ihre Zungen erneut einen wilden Kampf veranstalteten. Wer hier wen dominierte war noch fraglich. Fest stand, dass er seine Knie um Eikes Taille schlang und ihn damit ein ganz klein wenig einschränkte, was seine Bewegungsfreiheit anging. Dafür spürte er deutlich die Beule, die noch unter dem Stoff der Boxershorts mehr oder weniger verborgen war.

„Zieh die endlich aus…“, keuchte er etwas atemlos während einer kurzen Zungen-Kampf-Pause. Eikes Blick war bereits lustverklärt und seine Lippen rotgeküsst. Er machte sich nichts vor – er sah wohl nicht viel besser aus.

Kaum das Eike sich von dem störendem Stoff befreit hatte, zog er ihn auch schon wieder zu sich heran. Dessen Körpertemperatur sprengte übrigens zurzeit auch jedes Thermometer. Zu gern hätte er seine Tätigkeit wieder aufgenommen. Nur hatte der Größere ein klein wenig andere Pläne. „Johnny?!“ „Ja?“ „Entspann dich.“ Und noch während der das sagte, spürte er da etwas an seinem Hintereingang. „Wuw…!“ keuchte er erschrocken auf.

Na, das sagte der so leicht daher. Die Küsse, die er auf seiner Brust und an seinem Hals verteilte machten es auch nicht unbedingt besser. Vor süßem Schmerz versenkte er seine Nägel leicht in den Schultern seines Gegenübers. Doch eins wusste er zum Glück bereits: Wenn der Schmerz erst mal vorbei wäre, dann würde das sehr gut werden. Schließlich war das da Eike, der ihn verwöhnte. Ja, so durfte man das bereits nennen. Wenn er das richtig fühlte, war bereits der zweite Finger im Einsatz und immer wieder liefen ihm Schauer den Rücken herunter – angenehme Schauer. Erst recht, da Eike wieder direkt an ihn herangetreten war und damit wieder dessen Glied an seinem rieb.

„Gott, Eike!“ konnte er ein Aufstöhnen nicht unterdrücken. Längst hatte er die Augen geschlossen und lehnte sich zurück. Er begann sich zu winden; wollte langsam aber sicher mehr. Tatsächlich rutschte er den Fingern sogar leicht entgegen. Ein dritter Finger. Und dann zog der Gitarrist eben diese auf einmal zurück.
Kurz werkelte er herum. Neugierig öffnete er die Augen wieder einen Spalt breit. Der Größere zog sich ein Kondom über und griff nun zum Gleitgel. Allein diese Bewegungen waren bei ihm… sexy. Anders konnte man das nicht sagen.

Als er fertig war, suchte er kurz Blickkontakt. „Bereit?“ Und zwar so was von. Johnny nickte bloß. Und das war nicht gelogen: Die Lust überwiegte einfach – um nicht zu sagen: Er war gerade so rattenscharf auf seinen Freund, dass er es kaum noch erwarten konnte. Ungeduldig rutschte er dabei etwas Richtung Waschmaschinenrand. Eike grinste deshalb. „Geduld ist eine Tugend, mein Lieber!“ Er schob ihn doch allen Ernstes wieder richtig auf die Maschine und stützte sich dann links und rechts von seinen Oberschenkeln ab.

Lange würde Johnny das nicht mehr mitmachen. Vielsagend bewegte er also sein Becken. Er versuchte es zumindest, denn auf einmal fixierte Eike dieses, indem er in festhielt. Dafür positionierte er sich endlich zwischen seinen Schenkeln und… „Uh!“ Endlich, endlich, endlich.

Der Größere keuchte leise während er sich langsam in ihn schob. „Fuck, ich hab dich gar nicht mehr so eng in Erinnerung!“ „Liegt an dieser Wahnsinns Position…“, antwortete er atemlos. Bei dieser Gelegenheit fiel ihm auf, dass sein eigener Atem seit geraumer Zeit auch nur noch stoßweise kam. Wie immer war das Gefühl auf diese Art und Weise „ausgefüllt zu werden“ merkwürdig, doch kaum, dass sich sein Partner ein wenig bewegte, wurde es besser – um nicht zu sagen: Es war göttlich.

Diese Stellung hatte echt eindeutig etwas, denn so kam er nicht nur in den Genuss, von Eike liebkost werden zu können, er konnte ihm dabei auch noch in die nicht zu verachtenden, gerade mehr als sexy dreinblickenden Augen sehen.

Dem entwich ein tiefes Stöhnen und er bog den Rücken durch, als er sich ganz in ihn geschoben hatte. Seine Hände krallten sich nahezu in seine Taille. Er war anscheinend nicht der einzige, der gerade über alle Maßen erregt war. Gut, er selber warf immer wieder den Kopf zurück und ihm entwich ein ebenso lautes, erregtes Stöhnen, das stetig lauter zu werden drohte.

Hatten sie beide gedacht, dieses Gefühl wäre nicht mehr zu toppen und sie hätten schon jemals den besten Sex gehabt – Pustekuchen….
Denn was sie beide ein klein wenig ausgeblendet hatten, war, dass Johnny immer noch auf der Waschmaschine saß. Und diese Waschmaschine hatte bei so einem Waschprogramm auch immer einen Schleudergang… und genau DER setzte nun ein.
„Oh Gott!“ Das war kein gepeinigtes Aufschreien, das war ein Aufstöhnen der Extraklasse. Johnny sah kurz Sternchen, während sich nun nicht mehr nur Eike immer schneller bewegte, sondern auch seine Unterlage.

„Fuck!“ hörte er bloß von seinem Freund und auch das war kein Fluchen. Er hatte noch nie so animalische Laute von ihm gehört; das war… berauschend. Küssen war nicht mehr drin: Beiden fehlte dazu einfach schlicht und ergreifend die Luft. Die wurde schließlich fürs Stöhnen und Keuchen gebraucht.
Er rutschte, also suchte er Halt. Seine Rechte packte darum wieder die Schulter vor ihm, die Linke stützte sich an der Decke ab. Tja und dann traf Eike diesen gewissen Punkt… und es war vorbei…

So fest hatte er seine Augen noch nie zugekniffen und wie laut er tatsächlich aufgestöhnt hatte, konnte er zu dem Zeitpunkt nicht erahnen. Er wusste nur, dass er das Becken durchgedrückt hatte und eine schöne Sauerei auf Eikes Bauch und der Waschmaschine hinterließ. Hätte die Maschine ihn nicht weiterhin durchgerüttelt, wäre ihm sicherlich auch aufgefallen, dass er am kompletten Leib vor Anspannung zitterte.

Luft war grad Mangelware, dafür schwitzte er und ihm war scheiße heiß. Am Rande merkte er, dass er aufgrund seines Orgasmus seine Muskulatur angespannt hatte. Das wiederum trieb auch seinen Gitarristen über die Klippe… mit Anlauf und Dreifachsalto. Geschafft lehnte der nämlich zwischen seinen Schenkeln. Auch er rang sichtlich nach Atem und war selbst anscheinend sehr erstaunt, was da grad abgegangen war.

„Das… wow…!“ Johnny nickte bloß. Auch sein Freund zitterte leicht, weshalb er wohl auch etwas wacklig auf den Beinen stand. Sie mussten sich minutenlang wieder beruhigen und zu neuem Atem kommen, von ihren neuerdings aus Pudding bestehenden Beinen ganz zu schweigen. Da klingelte es auf einmal an der Wohnungstür.

„Oh scheiße…!“ Johnny schwante Böses. Hoffentlich waren sie nicht zu laut gewesen und das gab jetzt Ärger…
Nun… laut gewesen waren sie, aber Ärger gab es nicht. Stattdessen stand da ein junges Pärchen vor ihnen, welches ihnen eine Zigarettenschachtel hinhielt. „Wir wissen, ihr raucht nicht. Aber DANACH… also… wir mussten uns auch erst eine anstecken…“
Moment, wie jetzt….?!

„Wir haben zugehört… na ja, gezwungener Maßen und erst waren wir noch ein wenig verärgert, aber dann… ehrlich jetzt: ich hab noch nie einen Kerl beim Orgasmus so stöhnen gehört!“ Schwärmte das Mädel grad? Auf jeden Fall war sie ernsthaft schwer beeindruckt. „Und wenn ihr uns jetzt noch verratet, was euer Geheimnis ist, spendieren wir euch ne Kiste Bier!“ ergänzte ihr Freund offen und ehrlich.

Gut, ebenso offen und ehrlich reagierten die beiden grad Beglückten: „Um ehrlich zu sein… ist unser großes Geheimnis der Schleudergang einer Waschmaschine…!“ Eike und Johnny grinsten sich an, traten wieder in die Wohnung beschlossen dann einstimmig: Von jetzt an würde öfter mal mit Rotwein rumgekleckert werden – vorzugsweise allerdings nicht mehr auf Lieblingshosen.

Eike befand jedenfalls: „Hm, was hältst du von einem Schlückchen Wein auf dieses Schleuderdrama?“ „Schleuder-DRAMA?! Was war daran denn bitte Drama? Das war eher ein Schleudermeisterwerk.“ „Dann bist du mir also nicht mehr böse, dass ich deine Lieblingshose bekleckert hab?“ schnurrte der Gitarrist ihm ins Ohr. „Mal ganz ehrlich: Wer könnte dir DANACH noch in irgendeiner Form böse sein? Allerdings… die nächsten drei Stunden fällt Bewegung eindeutig aus wegen ist nicht. Kommst du mit ins Bett?“ Verwirrt blickte der Größere ihn einen Moment an. Dann meinte er Kopf schüttelnd: „Bett und keine Bewegung… finde den Fehler.“

     *** Ende. ***


So, das war‘s mal wieder. Ich geh mich jetzt verstecken. Oder Auswandern. Mal sehen. Alle Vorschläge von Ländern, die nicht ausliefern, bitte in die Reviews schreiben.
Wer sich fragt, wie ich auf eine solche Idee gekommen bin. Nun, „Schuld“ ist eine mal etwas andere Rezension auf ebay gewesen – natürlich zu einer Waschmaschine.
Wenn ihr neugierig seid, dann dürft ihr das hier gerne mal nachlesen:
http://www.amazon.de/product-reviews/B009OB2MAW/ref=cm_cr_dp_see_all_btm/280-9881045-9473426?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending
Zu finden unter „Der Beste Sex meines Lebens!“ Natürlich hab ich mir das ein klein wenig zurechtgebogen.

Ein extra großes Dankeschön geht an Jule, welche die Suppe mit mir zusammen auslöffeln und mir seelisch beistehen musste ;) Schnuggie, danke für die spontanen Einfälle und die wirklich sehr interessanten Diskussionen xD

So, ich geh dann jetzt Koffer packen ;)
Eure Durhin
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