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Lone Ranger – Zwei Gesichter

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer / P12 / Gen
03.09.2013
10.01.2014
9
10.097
 
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03.09.2013 421
 
Prolog

Ich saß auf meinem Bett, meine weiche Bettdecke lag über meinen Beinen. Gebannt hielt ich das Buch in meinen Händen.
Meine Mutter hatte es mir schon ein duzendes Mal vorgelesen, doch ich schaute mir immer wieder die Bilder an. Ich stellte mir vor wie sie sich bewegten. Wie die Männer auf ihren Pferden durch die Wüste preschten, immer auf der Suche nach Gerechtigkeit. Wie ihre langen Mäntel im Wind wehten und wie sie ihr Gesicht unter ihren Hüten verdeckten.
„Mira, es ist Zeit zu schlafen“, sagte meine Mutter zu mir als sie die Tür hineinkam.
„Christoph hat mir gesagt, dass er immer bis neun Uhr wach bleiben darf“, beschwerte ich mich.
„Christoph ist aber schon sieben“, meinte meine Mutter ruhig und setzte sich neben mich auf das breite Bett.
„Dein sechster Geburtstag ist erst nächste Woche“, fuhr sie fort.
Ich widersprach ihr nicht, sondern blätterte die Seite des Buches um.
„Mama, willst du mir aus dem Buch vorlesen?“
„Ich lese es dir jeden Abend vor, wird dir nicht langsam langweilig davon?“, fragte sie.
„Nein, ich könnte es jede Stunde lesen“, erwiderte ich, „ich bin doch nur im Palast, was sollte ich sonst tun? Andere Kinder gehen raus und spielen mit einem Ball, doch ich sitze hier rum und lerne Rechnen und Schreiben und einiges mehr.“
„Ich hab ein tolles Geburtstagsgeschenk für dich, es wird dir sicher gefallen“, sagte meine Mutter nur und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Ihre blauen Augen leuchteten als sie sagte: „Schlaf jetzt, morgen kommt der Schuhmacher zu uns.“
Ich nickte und legte das Buch zur Seite während meine Mutter die Tür langsam schloss.
„Mama?“
Sie stoppte und drehte sich um. „Was ist denn mein Schatz?“
„Gab es schon mal eine Frau bei den Rangern?“, stellte ich meine Frage.
„Soweit ich weiß nicht, nein. Männer sind ja auch stärker als wir, ich denke es ist gut so wie es ist.“
„Ja“, sagte ich nur leise und zog mir dann die Decke bis zum Hals.
„Gute Nacht, Mira“, sprach meine Mutter mit leiser Stimme und schloss dann geräuschlos die Tür.

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Hallo :)
Ich weiß, der Prolog ist nicht lang, doch das soll er auch nicht sein.
Er dient lediglich dazu ein wenig Spannung aufzubauen und dass sich der Leser (also ihr) in die momentane Situation reinfühlen kann.
Dies ist also ein kleiner Einblick in das Leben von Mira als sie gerade mal fünf Jahre alt war, ich hoffe ihr lest es euch durch und hinterlasst mir ein kleines Review.
Danke und viel Spaß :)
Lg Skyscraper 98 ♥
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