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Puramu. Die Frucht, der Yokais (Nurarihyon no mago)

von Shirra
Kurzbeschreibung
GeschichteMystery, Liebesgeschichte / P16 / Gen
18.08.2013
17.10.2013
6
10.607
 
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18 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
18.08.2013 1.233
 
Und tadaa . Hier ist auch schon das nächste Kapitel :*

Viel Spaß (:
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Wir lernten bis es dämmerte. Mein Kopf schmerzte aber wir waren weit gekommen. Kana hatte sich vielleicht ein wenig zu weit hinein gesteigert. Sie kam mir vor wie meine alte Lehrerin aus dem letzten Schuljahr. Wir liefen alle zusammen raus, aus dem Schulhof. "Mimiko?" - "Ja, Kana?" - "Schaffst du es alleine, bis nach Hause?" Ich wusste was sie meinte und nickte. "Mach dir keine Sorge. Mir passiert schon nichts." Jetzt lachte sie. "Richtig. Und wenn, dann kommt er bestimmt und rettet dich." Ich lachte krampfhaft, "Hoffentlich nicht. ", dann liefen wir getrennte Wege. Es wurde schnell dunkel. Ich war keine 5 Minuten unterwegs, da gingen auch schon die Laternen an den Straßen an. Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich an jedem Busch oder Baum genau hinschaute. Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber mir war mulmig und ich hatte angst. Meine Schritte wurden auch schneller. Meine Güte, was mache ich hier eigentlich? Mir ist sonst nie etwas passiert, warum sollte es dann ausgerechnet jetzt?

Ich hörte etwas und blieb sofort stehen. Ein weinen? Ja, da weinte doch jemand. Ich sah mich um und entdeckte auf einer Bank eine junge Frau, mit langen schwarzen Haaren. Sie hatte ihr Gesicht in die Hände gelegt und weinte. Ich lief zu ihr hin. "Entschuldigung aber warum weinen sie und wieso sind sie hier so alleine?" - "Hässlich." - "Ehm, wie bitte?" - " Ich bin so hässlich." Ich fasste ihr an die Schulter. "Ach, sagen sie doch so etwas nicht. Sie sind ganz bestimmt nicht hässlich. "Blitzschnell, griff sie nach meiner Hand." Ach ja, findest du?" Ihre Stimme verzerrte sich und sie sah mich an. Mir wurde Übel. Von der einen Ohrseite bis zur anderen hatte sie einen aufgeschlitzten Mund. Sie sah mich mit Blutrot, leuchtenden Augen an. "Findest du mich immer noch schön?“, fragte sie und fing an zu lachen. Ich befreite mich und rannte in den kleinen Wald hinein der sich neben dem Park befand. Ich rannte und rannte. In der Hoffnung dass sie mich nicht verfolgte blieb ich stehen. Ich war total aus der Puste.

"Wenn ich dein Blut trinke werde ich so schön sein wie früher." Plötzlich stand sie vor mir. Mit ihren langen Fingernägeln erwischte sie mich am Hals. Ich blutete wie verrückt. Sie stürzte sich auf mich und leckte mit ihrer Zunge über die Kratzer. Ich schrie. "Dein Blut.", ächzte sie. Ich drückte meine Hände gegen sie und versuchte sie von mir runter zu bekommen. "Nein. Geh weg! Geh weg! Runter von mir!" Wo ist er... Rikuo Nura... Er war plötzlich in meinem Kopf. Ich dachte gerade nur an ihn, auch wenn ich vorhin was anderes sagte und ihn nicht kannte, wollte ich ihn genau jetzt hier haben. Ich wusste er würde mir helfen. Egoistisch? Nein. Sie kam meinem Hals noch näher und öffnete ihren zerfetzten Mund, noch weiter als er schon war. Sie wollte mich beißen. Ich fing an zu weinen. "Nein!" Ein heftiger Windstoß und sie wurde von mir runter gefegt. Ich rappelte mich auf und drückte meine Hand gegen die Wunde. "Hab ich dir nicht schon beim letzten Mal gesagt das du hier nichts zu suchen hast. Kuchisake-onna (Frau mit zerrissenem Mund)?" Ich kannte diese Stimme. Ich wollte mich umdrehen, aber der Schmerz war zu groß. Bewegung war ein ganz klares tabu. "Nura Rikuo. Du bist wohl auch hinter der Kleinen her?" Sie sah zu mir. "Ihr Blut ist köstlich!" - " Du hast von ihrem Blut getrunken?" Seine Stimme klang, nur ganz leicht, wütend. "Jaaa. Ich will mehr!!!" Sie rannte auf mich los.

Schneller als ich sehen konnte, schrie diese Frau wie am Spieß los. Der Yokai hatte ihr seine Katana mitten ins Herz gerammt. "Das war deine letzte Chance.", sagte er und sie zerfiel zu Staub. Ich schaute das Szenario mit weit aufgerissenen Augen an. Er steckte seine Katana wieder in die Scheide und kam auf mich zu. Jeder normale Mensch sollte jetzt eigentlich angst haben, aber ich hatte sie nicht. Er hob mich vorsichtig im Braut style hoch und sprang auf einen Baum. Wie eine Feder hüpfte er von einem zum anderen, bis wir bei mir zu Hause ankamen.

Ein dicker Ast führte wie per Zufall ( " " ) direkt zu meinem Fenster. Er öffnete es (Hatte ich es offen gelassen? Und wieso weiß er wo ich wohne?), sprang rein und legte mich vorsichtig auf mein Bett. "Ehm.." Seine Hand traf meinen Mund. "Sag nichts." Vorsichtig nahm ich meine Hand von der Wunde, damit er sie sich anschauen konnte. Er nahm irgendwas aus seinem Kimono, es sah aus wie eine Salbe, und schmierte es drüber. Es tat höllisch weh. "Hör auf, das tut weh." - "Anders willst du es ja nicht." Ich sah ihn verwirrt an, was meinte er? Die Salbe trocknete schnell und wurde hart. Es war fast wie ein großes Pflaster. "Wenn deine Wunden geheilt sind fällt es von selbst ab.", erklärte er mir.

Er saß in der Hocke vor mir und schaute mich an. Wir hatten das Licht aus gelassen. Ich konnte ihn nur durch das Mondlicht erkennen. Es war wunderschön. Ich nickte. "Danke...nochmal." Er schloss seine Augen, richtete sich auf und lief zum Fenster. "Warte!". Der Yokai blieb stehen, drehte sich aber nicht um. "Was hast du damit gemeint, anders will ich es ja nicht?" Für einen kurzen Moment verschwand er, tauchte aber wieder genau vor mir auf.

Fast hätte ich geschrien. Wie gestern drückte er mich so nah an ihn wie es nur ging. Nichts hatte noch zwischen uns Platz. Die eine Hand an meinem Rücken, die andere unter meinem Kinn, damit ich zu ihm hoch sah. "Du kannst ebenfalls durch einen Kuss geheilt werden." Das war eine konkrete Antwort auf meine Frage. Ich wurde sofort nervös. Wie er es sagte und meine momentane Situation war eindeutig. "A..ach ja? Ei..eine Umarmung, geht doch auch." Der Yokai merkte dass ich nervös wurde und grinste, dabei kam er mir noch näher. "Eine Umarmung ist zu schwach. Ein Kuss dagegen, ist sehr effektiv und stark. "Ich drehte meinen Kopf so weit weg wie es nur ging. “Du. Die Salbe tut´s auch." Jetzt, lachte er wieder so unwiderstehlich. "Gute Nacht." Noch ehe ich was sagen konnte war er weg und ich fiel rückwärts auf mein Bett. Puterrot war ich ihm Gesicht.

Der Typ, machte mich wahnsinnig. Ich nahm mein Kissen, drückte es mir ins Gesicht und schrie laut rein, dabei drehte ich mich hin und her. Natürlich merkte ich nicht dass der Yokai mich dabei beobachtete. Fertig mit dem was ich tat stand ich auf, wasche mir meine Hand ab und zog mir was anderes an. Ich hatte Glück das nichts an meine Schulkleidung gekommen war. Ich wüsste nicht wie ich das den anderen erklären sollte. Als ich im Bett lag fasste ich mit meinen Fingerspitzen an die getrocknete Salbe, dachte dabei an ihn und schlief ein. So ein arroganter Yokai...



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