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Anything Could Happen

von Elyas
Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P12 / Gen
Cecilia "Cece" Meyers Jessica "Jess" Day Nicholas "Nick" Miller Schmidt Winston Bishop
09.08.2013
17.08.2013
5
10.517
1
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Dieses Kapitel
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09.08.2013 1.113
 
„Jessica, wow. Das war… wow.“ Ich lag da und lächelte die Frau, die neben mir im Bett lag, an.
Ihre unglaublichen blauen Kulleraugen und die langen gelockten braunen Haare, ihr unglaublicher Körper und diese Ausstrahlung. Diese Frau war wow!
Jess lachte. Sie lachte mit ihrem unglaublich zuckersüßen Jess-Lachen und ich war total hingerissen von ihr.
Ich konnte selbst nicht glauben, was da gerade passiert war! Da hatte ich einmal nicht darüber nachgedacht und schon lag ich mit einer fantastischen Frau im Bett… Jess.
Ich hatte mir ja selbst nicht so viel Mut zugetraut, das endlich durchzuziehen. Aber ihre Signale, ihre Blicke waren eindeutig gewesen. Und nun war sie hier, direkt neben mir.
„Nick… Danke.“, sagte sie während sie lachte und dabei verzogen sich ihre Mundwinkel soweit nach oben, dass ich fast dachte sie würden jeden Moment aufreißen.
„Danke? Wofür?“, erwiderte ich nur und sah sie weiterhin an. Dabei konnte einem einfach nicht langweilig werden. Krass, dass wir überhaupt so lange gebraucht haben, bis wir endlich… miteinander geschlafen haben.
„Für das hier. Für diese Nacht.“, sagte sie und schaute mich mit ihren intensiven blauen Augen an, sodass in meinem Bauch die Schmetterlinge nur so schwirrten.
„Wenn sich hier einer bedanken muss, dann bin ich das.“, erklärte ich. Ich musste plötzlich ebenfalls Lachen. Vielleicht vor Freude. Oh Gott, so kannte ich mich gar nicht. So voller Gefühle, Schmetterlinge und mit einem überschwänglichen viel zu hohen Lachen.
Jessica strahlte mich an. Sie war so schön. Die schönste Frau, die mir je begegnet war. Es fühlte sich immer noch an, wie in einem Traum. Aber das war kein Traum. Das hier war real. Ich fühlte ihre Haut auf meiner.
„Und jetzt?“, fragte Jess mit ihrer bezaubernden Stimme. Alles an ihr war bezaubernd! Verdammt, ich war verliebt!
„Ich denke, diese Aktion war meine Liebeserklärung an dich, Jessica.“
„Ach ja? Wirklich?“ Sie lachte wieder. Und ich lachte mit ihr. „Ich bin stolz auf dich, dass du mich aus dem Fahrstuhl hierher getragen hast. Dankeschön.“
„Bitte, bitteschön. Ich war froh, dass du nicht geschrien und mich anschließend geschlagen hast.“ Und das war ich wirklich. Ich war komplett froh.
Jess kicherte. „Ich hatte keinen Grund dazu.“
„Oh Gott, ich habe auf diesen Moment schon so lange gewartet. Ich hab‘ schon damals, als du unsrer WG beigetreten bist, so etwas gefühlt. Etwas Merkwürdiges.“, erklärte ich überglücklich. Das Strahlen ging nicht mehr aus meinem Gesicht. Es hatte sich eingebrannt.
„Nicholas, ich auch. Nur ich wusste noch nicht, was das zu bedeuten hat.“ Jess lachte wieder. Sie lachte so oft und ich grinste so oft. Im Moment.
„Das freut mich. Ehrlich. Das freut mich richtig. Ganz, ganz sehr.“, erzählte ich Jess und begann mit ihrem perfekten Haar zu spielen.
„Und weißt du was, Jess? Wir Zwei gehen schön aus. In das teuerste Lokal der ganzen Stadt. Und dann darfst du dir meinetwegen das teuerste Gericht von der Karte bestellen, Jessica, und den teuersten Wein, oder Sekt. Dieser Abend wird perfekt, ja?“
Jess nickte begeistert. Ihre Augen funkelten ganz verrückt, wie die Sterne, wie die schönsten Sterne, die am Himmel glühen. Ich war so kitschig. Meine Gedanken waren so kitschig. Meine Taten. Alles kam mir in diesem Moment kitschig vor. Aber nicht so Kotz-Kitschig, sondern er so Süß-Kitschig.
„Oh ja! Und danach gehen wir den Sternenhimmel beobachten und dann schenkst du mir rote Rosen und Pralinen.“, schwärmte Jess ganz begeistert.
„Na los, Nick Miller. Mach einen Plan, hopp! Wenn’s perfekt werden soll, dann mach auch was dafür.“ Jess lächelte mich zuckersüß an.
„Äh ja… Nachher, okay?“ Okay, ich musste mir etwas einfallen lassen. Etwas absolut perfektes!
„Wieso nicht jetzt gleich?“, wollte Jess wissen.
„Weil es da etwas gibt, was ich viel lieber machen würde…“, flüsterte ich ihr ins Ohr und grinste sie an.
„Okay, einverstanden.“ Sie kuschelte sich an mich. Ich beugte mich zu ihr rüber und unsere Lippen streiften sich. Mein Mund begann zu brennen. Ah, diese Frau machte mich wahnsinnig.
Langsam berührten sich unsere Münder. Unsere Lippen bewegten sich im Einklang miteinander und es fühlte sich so wahnsinnig gut an. Überall war dieses Kribbeln in meinem Körper. Überall.
Wie schaffte es Jessica Day nur, mich so verrückt zu machen? Unwiderstehliche Frauen und ihre Geheimnisse…
Nach dem Kuss lächelte ich sie wieder einmal an. Es kam mir alles so idiotisch vor, was ich auch tat. Und bei Jess… Da war es genau anders herum. Alles, was sie tat kam mir absolut perfekt vor.
„Jessica…“, flüsterte ich. „Jessica Day.“
Aber Jess war eingeschlafen. Ganz plötzlich. Und sie sah aus wie ein Engel. So selig und voller Frieden.
Ich zog ihr vorsichtig die Decke weg, legte sie neben sie und versuchte Jess hochzunehmen. In meinen Armen, kuschelte sie sich an mich. Ich strich ihr mit der einen Hand sacht übers Haar, nahm sie dann, aber wieder unter sie, um das Gewicht zu halten. Schließlich wollte ich nicht, dass Jess herunter fiel und ich ihr wehtat.
Ich trug sie zu ihrem Zimmer, wo ich sie dann auf ihr Bett legte. Dann deckte ich diesen kleinen Engel zu und gab ihr einen Kuss aufs Haar. Ich sah, wie ihre Mundwinkel im Schlaf noch oben gingen.
„Nick…“, murmelte sie im Traum. Sie war so wunderschön.
Ich stand noch eine Weile da und betrachtete ihr Gesicht. Ihr göttliches Gesicht. Ihre Augen wurden im Schlaf von ihren langen dichten Wimpern abgedeckt. Ihre Lippen wirkten kirschrot.
Ich schlich mich aus ihrem Zimmer zurück in meins. Dort zog ich mir mein Shirt und meine Jogginghose über.
Aber ich konnte noch nicht schlafen, weshalb ich in die Küche ging, um noch einen Snack zu essen.
Ich fand im Kühlschrank eine Packung Müsli, einen geöffneten Joghurt, der bereits abgelaufen war, eine Schachtel verschimmelten Käse und eine gekühlte Flasche Bier.
Ich nahm die Flasche und setzte mich aufs Sofa. Schmidt hatte anscheinend schon einige Tage nicht mehr eingekauft. Die Hochzeit von Cece machte ihm sehr zu schaffen. Der Arme.
Aber ich hatte Glück. Ich hatte Jessica. Und ich würde sie so schnell nicht mehr hergeben, das war klar! Absolut klar.
Ich dachte an Jess. An ihre unglaublichen runden Augen. An ihren herrlichen Duft, wie eine Nelke, naja vermutete ich zumindest, denn ich wusste nicht, wie eine Nelke roch. An ihr welliges dunkles Haar, ihre Engelslocken. Ihr göttliches Lachen. Alles an ihr war absolut perfekt. Fantastisch. Wunderschön. Unglaublich. Göttlich. Unbeschreiblich.
Und schon wieder dieser Kitsch. Ich war echt befallen davon. Nein, ich war befallen von Jess. Von Jessica Day. Ich, Nicholas Miller, war befallen von der attraktiven Lehrerin Jessica Day!
Ich und Jess, wir waren für einander bestimmt. Für einander geschaffen! Das wusste ich ganz eindeutig. Ich spürte es. Eines Tages würde Jessica Day, Jessica Miller heißen. Das war Fakt! Fakt!
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