Ein Jahr nach dem Tod
von Thainwyn
Kurzbeschreibung
Eigentlich sollte Hwearfan sterben. Es war vorgesehen, dass er in der Schlacht fallen sollte. Und doch hat er überlebt, und seitdem ist ihm der Autor hartnäckig auf den Fersen, um ihn doch noch zur Strecke zu bringen...
GeschichteFantasy / P12 / Gen
04.08.2013
02.10.2013
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04.08.2013
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Disclaimer: Alles gehört mir.
Beitrag zum Projekt Tägliches Gedrabble von Pooky.
Hier werde ich den Weg meines Charakters Hwearfan (der mir nicht mehr aus dem Kopf geht) beschreiben. Mal sehen, ob mir das gelingt. *g* Beginnen werde ich mit dem Monat März.
Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen von
Bis ans Ende aller Tage
Hwearfan senkte demütig den Kopf, sodass sein schwarzbraunes Haar sein Gesicht verdeckte, während er den Blick der stechenden, grauen Augen auf sich ruhen spürte.
„Du bist zu mir zurückgekehrt, Hwearfan. Ist dein Auftrag gescheitert?“
„Ich wurde entdeckt, mein Fürst.“
Er spürte eine Hand, die sein Gesicht leicht anhob und blickte dem Fürsten in die Augen. „Ich verurteile dich nicht für deinen Fehler. Doch du wirst von nun an an meiner Seite bleiben, denn du weißt Dinge über Cíoris, die du mir mitteilen wirst.“
„Ja, mein Herr.“
Der Fürst lächelte. „Du wirst an meiner Seite bleiben, bis ans Ende aller Tage.“
Tafel
„Cíoris befindet sich momentan im Wald am Ercheronstein. Er hat keinerlei Begleitung, bis auf seine Gefährten, doch der König hat ihm bereits Unterstützung im Kampf zugesagt. Er hat ein Heer, eine Armee hinter sich stehen.“
Während er sprach, zeichnete er das Gebiet auf eine kleine Schiefertafel. Viele Augen folgten seinen Bewegungen, unter anderem die der Generäle und die des Fürsten.
Der Fürst strich sich in einer beinahe gelangweilten Geste eine Strähne seines rotblonden Haares aus dem Gesicht, doch seine Augen waren aufmerksam auf das Geschehen gerichtet. Kein Detail, keine Bemerkung, kein Zögern würde ihm entgehen, dies wusste Hwearfan.
Kein einziges.
Strategie
„Wir wissen um Cíoris' besondere Begabung, und dank Hwearfan wissen wir auch nun, unter welchen Umständen er diese nutzen kann.“
Der Fürst lächelte, doch lag etwas Unheimliches in diesem Lächeln. Hwearfan schauderte.
„Ich möchte mich nicht von ihm auf dem Schlachtfeld überraschen lassen, wenn dem so ist, und so habe ich bereits eine Strategie ersonnen, um dem zuvorzukommen. Wir haben den Platz schon ausgewählt, und es gibt nur ein kleines Hindernis, welches jedoch recht schnell beseitigt werden kann.“
Der Fürst beugte sich vor. „Reißt alle Weidenbäume auf dem Feld aus. Reißt sie alle heraus und lasst nichts von ihnen zurück.“
Keine Kompromisse
Die Jasrad liefen geschäftig umher, um den Befehlen ihrer Herren Folge zu leisten. Viele der großen, schwarzen Echsen waren in Leder gekleidet, da dies ihre Schnelligkeit am wenigsten einschränkte.
Denn Schnelligkeit war es, was diese Wesen ausmachte.
Hwearfan erblickte einen menschlichen Hauptmann, der einen der Jasrad angehalten hatte und gerade wütend ein scharfes Messer zog.
„Halt.“
Hwearfan packte den Mann beim Arm und riss ihn zurück, während die Echse zischte.
„Keine Verstümmelungen. Fürst Herracan braucht jeden einzelnen seiner Krieger, und diese brauchen ihre Hände.“
„Aber er hat -“
„Es ist ganz gleich, was er getan hat! Fürst Herracans Wort zählt!“
Verschwommene Grenzen
Hwearfan saß in seinem Gemach, den Kopf in die Hände gestützt. Dieses Kind Cíoris hatte es geschafft, den König auf seine Seite zu ziehen und ein Heer aufzustellen. Er hatte Kämpfe gewonnen, und das, obwohl er nur der Sohn eines einfachen Pferdehändlers war!
Er hatte die Fähigkeit, Menschen dazu zu bringen, ihm zu vertrauen. Das musste es sein. Seine Gefährten respektierten ihn, sogar der Sohn des Königs, der in der Rangfolge weit über ihm stand.
Womöglich hatte der König ihm deshalb seine Unterstützung gewährt: Weil sein Sohn ihn überredet hatte – oder erpresst.
In solchen Dingen verschwammen leicht die Grenzen.
Begehren
Er verstand Cíoris' Zuneigung zu dem gefundenen Mädchen nicht. Irtling hatten sie sie genannt; Bachstelze. Sie war nur ein Mädchen, gefunden auf der Straße, gerettet vor dem Hungertod, wenn er dem Glauben schenken konnte, was die anderen darüber gesagt hatten.
Sie war schon bei ihnen gewesen, als er sich, auf Geheiß seines Fürsten, der Gruppe angeschlossen hatte. Und doch verstand er nicht, weshalb sie sie nicht wieder fortgejagt hatten.
Sie konnte nicht kämpfen, war langsamer als die Männer, behinderte Cíoris' mit ihrer ständigen Anwesenheit, und doch schien er sie zu dulden, ja, sogar zu mögen; zu beschützen.
Warum? Warum sie?
So, und hier wieder ein neues Projekt, zu meiner eigenen Geschichte.
Das Gedicht Was ist... stammt übrigens aus dem gleichen Universum, und Hwearfan kennt es auch, da es ein altes fáeginnisches Kinderlied ist.
Falls ich Charaktere nicht gut genug beschrieben habe, oder etwas unklar ist... über Verbesserungsvorschläge freue ich mich! :)
Beitrag zum Projekt Tägliches Gedrabble von Pooky.
Hier werde ich den Weg meines Charakters Hwearfan (der mir nicht mehr aus dem Kopf geht) beschreiben. Mal sehen, ob mir das gelingt. *g* Beginnen werde ich mit dem Monat März.
Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen von
Ein Jahr nach dem Tod
1. März
Bis ans Ende aller Tage
Hwearfan senkte demütig den Kopf, sodass sein schwarzbraunes Haar sein Gesicht verdeckte, während er den Blick der stechenden, grauen Augen auf sich ruhen spürte.
„Du bist zu mir zurückgekehrt, Hwearfan. Ist dein Auftrag gescheitert?“
„Ich wurde entdeckt, mein Fürst.“
Er spürte eine Hand, die sein Gesicht leicht anhob und blickte dem Fürsten in die Augen. „Ich verurteile dich nicht für deinen Fehler. Doch du wirst von nun an an meiner Seite bleiben, denn du weißt Dinge über Cíoris, die du mir mitteilen wirst.“
„Ja, mein Herr.“
Der Fürst lächelte. „Du wirst an meiner Seite bleiben, bis ans Ende aller Tage.“
2. März
Tafel
„Cíoris befindet sich momentan im Wald am Ercheronstein. Er hat keinerlei Begleitung, bis auf seine Gefährten, doch der König hat ihm bereits Unterstützung im Kampf zugesagt. Er hat ein Heer, eine Armee hinter sich stehen.“
Während er sprach, zeichnete er das Gebiet auf eine kleine Schiefertafel. Viele Augen folgten seinen Bewegungen, unter anderem die der Generäle und die des Fürsten.
Der Fürst strich sich in einer beinahe gelangweilten Geste eine Strähne seines rotblonden Haares aus dem Gesicht, doch seine Augen waren aufmerksam auf das Geschehen gerichtet. Kein Detail, keine Bemerkung, kein Zögern würde ihm entgehen, dies wusste Hwearfan.
Kein einziges.
3. März
Strategie
„Wir wissen um Cíoris' besondere Begabung, und dank Hwearfan wissen wir auch nun, unter welchen Umständen er diese nutzen kann.“
Der Fürst lächelte, doch lag etwas Unheimliches in diesem Lächeln. Hwearfan schauderte.
„Ich möchte mich nicht von ihm auf dem Schlachtfeld überraschen lassen, wenn dem so ist, und so habe ich bereits eine Strategie ersonnen, um dem zuvorzukommen. Wir haben den Platz schon ausgewählt, und es gibt nur ein kleines Hindernis, welches jedoch recht schnell beseitigt werden kann.“
Der Fürst beugte sich vor. „Reißt alle Weidenbäume auf dem Feld aus. Reißt sie alle heraus und lasst nichts von ihnen zurück.“
4. März
Keine Kompromisse
Die Jasrad liefen geschäftig umher, um den Befehlen ihrer Herren Folge zu leisten. Viele der großen, schwarzen Echsen waren in Leder gekleidet, da dies ihre Schnelligkeit am wenigsten einschränkte.
Denn Schnelligkeit war es, was diese Wesen ausmachte.
Hwearfan erblickte einen menschlichen Hauptmann, der einen der Jasrad angehalten hatte und gerade wütend ein scharfes Messer zog.
„Halt.“
Hwearfan packte den Mann beim Arm und riss ihn zurück, während die Echse zischte.
„Keine Verstümmelungen. Fürst Herracan braucht jeden einzelnen seiner Krieger, und diese brauchen ihre Hände.“
„Aber er hat -“
„Es ist ganz gleich, was er getan hat! Fürst Herracans Wort zählt!“
5. März
Verschwommene Grenzen
Hwearfan saß in seinem Gemach, den Kopf in die Hände gestützt. Dieses Kind Cíoris hatte es geschafft, den König auf seine Seite zu ziehen und ein Heer aufzustellen. Er hatte Kämpfe gewonnen, und das, obwohl er nur der Sohn eines einfachen Pferdehändlers war!
Er hatte die Fähigkeit, Menschen dazu zu bringen, ihm zu vertrauen. Das musste es sein. Seine Gefährten respektierten ihn, sogar der Sohn des Königs, der in der Rangfolge weit über ihm stand.
Womöglich hatte der König ihm deshalb seine Unterstützung gewährt: Weil sein Sohn ihn überredet hatte – oder erpresst.
In solchen Dingen verschwammen leicht die Grenzen.
6. März
Begehren
Er verstand Cíoris' Zuneigung zu dem gefundenen Mädchen nicht. Irtling hatten sie sie genannt; Bachstelze. Sie war nur ein Mädchen, gefunden auf der Straße, gerettet vor dem Hungertod, wenn er dem Glauben schenken konnte, was die anderen darüber gesagt hatten.
Sie war schon bei ihnen gewesen, als er sich, auf Geheiß seines Fürsten, der Gruppe angeschlossen hatte. Und doch verstand er nicht, weshalb sie sie nicht wieder fortgejagt hatten.
Sie konnte nicht kämpfen, war langsamer als die Männer, behinderte Cíoris' mit ihrer ständigen Anwesenheit, und doch schien er sie zu dulden, ja, sogar zu mögen; zu beschützen.
Warum? Warum sie?
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So, und hier wieder ein neues Projekt, zu meiner eigenen Geschichte.
Das Gedicht Was ist... stammt übrigens aus dem gleichen Universum, und Hwearfan kennt es auch, da es ein altes fáeginnisches Kinderlied ist.
Falls ich Charaktere nicht gut genug beschrieben habe, oder etwas unklar ist... über Verbesserungsvorschläge freue ich mich! :)