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Die Unfassbaren - Now you see me AGAIN

Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Henley Reeves J. Daniel Atlas Jack Wilder Merritt McKinney
15.07.2013
14.03.2014
16
23.694
2
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Dieses Kapitel
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15.07.2013 1.169
 
Kerstins Sicht:

Nachdem ich mich ein paar Stunden nur in Unterwäsche gebräunt hatte, ging ich wieder zurück ins Wohnzimmer. Dort saß Daniel auf dem Sofa und sah sich einen Film an.
Mir kam ein Gedanke und ich musste breit grinsen. Ich ließ meine Klamotten, die ich in der Hand hielt, fallen.
Das lenkte Daniels Aufmerksamkeit auf mich. Mit großen Augen folgte er meinen Bewegungen, als langsam auf das Sofa zuging.
Ich ließ mich neben ihn sinken und sah zum Fernseher. „Was schaust du schönes?“
„Ehm. Irgendeine Komödie“, sagte er und versuchte sich auf den Film zu konzentrieren.
„Okay“. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, als ich näher an ihn heranrutschte. Leicht kuschelte ich mich an ihn. Meinen Kopf legte ich auf seine Schulter, während ein Arm auf seiner Brust zum Liegen kam.
„Kerstin was machst du da?“, fragte er mich heißer, als ich anfing seine Brust zu streicheln.
„Ich mach es mir nur bequem“. Unschuldig sah ich ihn an.
Daniel sah mich an. „Du weißt genau, dass ich das nicht so gemeint habe“. Er legte eine Hand auf meine, die immer noch damit beschäftigt war ihn zu verwöhnen.
„Ach. Ich dachte dir gefällt das“, sagte ich unsicher. Ich hatte eigentlich eine andere Reaktion erwartet.
Schnell nahm ich die Hand weg und stand auf. „Ich sollte mich anziehen“. Ich schnappte mir wieder meine Klamotten und verschwand in unserem Schlafzimmer, ehe er irgendwas hätte sagen können.
Herzlichen Glückwunsch, Kerstin. Du hast dich noch mehr zum Idioten gemacht als zuvor.
Frustriert zog ich mir die Klamotten an und ließ mich aufs Bett fallen. Daniel schaffte es aber auch als einziger mich immer wieder zu verunsichern.
Ich starrte an die Decke, während ich weiter über hin grübelte. Genervt setzte ich mich jedoch schnell wieder auf.
Seit wann gebe ich so schnell auf? Seit wann renne ich vor allem weg?
Ich hätte auf dem Sofa sitzen bleiben sollen und ihn noch heißer machen sollen.
Ach was. Er hat mir ja mehr als deutlich gemacht, dass er es nicht wollte. Auch wenn es anfangs danach geklungen hatte.


Jacks Sicht:

Das erste was ich Spürte als ich wach wurde, war ein stechender Schmerz in meiner Brust. Und eine Hand die meine hielt.
Langsam öffnete ich die Augen. „Jack!“, hörte ich da auch schon Maxs Stimme.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und lächelte ihn schwach an. „Hallo Kleiner“.
„Jack. Du weißt gar nicht wie erleichtert ich bin, dass du wach ist“, hörte ich ihn sagen, während ihm Tränen über die Wangen liefen. Nicht die ersten wie es aussah.
Langsam kamen die Erinnerungen was passiert war. Das Essen mit Max.
Wir er auf die Straße gelaufen war, ohne zu schauen. Und wie das Auto auf ihn zukam.
Das letzte woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich Max im letzten Moment auf die Seite stoßen konnte und der Schmerz, als das Auto mich erwischte.
„Wie lange bin ich schon hier? Und was hat der Arzt gesagt?“, fragte ich ihn.
„Du bist zwei Stunden ohne Bewusstsein gewesen. Und hast zum Glück nur angeknackste Rippen, starke Prellungen und eine Platzwunde. Obwohl das schon genug ist“, erklärte er mir.
Das erklärte zumindest die Schmerzen in der Brust und am Kopf.
Eine Weile schwiegen wir uns an, da das reden, leicht wehtat. „Wissen die anderen Bescheid?“
Fragend sah ich meinen Freund an. „Noch nicht. Ich wollte sie anrufen, sobald du wach sein solltest“, antwortete er.
„Nein. Ruf sie nicht an. Ich müsste eh spätestens morgen rauskommen. Ich möchte nicht, dass sie sich unnötig Sorgen machen. Immerhin steht morgen Abend die zweite Show an“, sagte ich.
Max überlegte kurz und nickte dann. „Okay. Du hast Recht. Aber was soll ich den anderen sagen, wenn ich alleine zurückkomme?“
Er sah mich fragend an. „Wenn niemand im Wohnzimmer ist, wenn du zurückgehst, brauchst du ja nichts sagen. Wenn doch jemand da sein sollte, sag einfach ich hab einen alten Freund getroffen und wollte noch kurz was mit ihm trinken gehen. Oder so etwas. Dir wird schon etwas einfallen“, schlug ich vor.
„Okay“. Max streichelte mir über meinen Handrücken.


Max Sicht:

Mit einem leichten Kuss hatte ich mich von Jack verabschiedet und ging nun langsam zurück zu unserem Hotel.
Ich konnte nur hoffen, dass niemand im Wohnzimmer war, wenn ich ankam.
Ich wusste einfach nicht ob ich in der Lage war, die anderen zu belügen.
Was sollte ich ihnen nur sagen.
Ich betrat vorsichtig die Lobby und wurde freundlich von den Angestellten des Hotels begrüßt.
Mit einem kurzen Nicken in seine Richtung schlüpfte ich in den Aufzug und betete innerlich dafür ungesehen die Suite betreten zu können.

Ich kniff die Augen zusammen als der Aufzug zum Stehen kam und sich die Türen langsam öffneten.
Niemand begrüßte mich!
Langsam öffnete meine Augen und seufzte lautlos, das Wohnzimmer lag still und leblos vor mir!
Schnell verschanzte ich mich in meinem Zimmer und warf mich aufs Bett.
Auf dem Kissen lag noch Jacks Shirt von heute Morgen. Ohne Nachzudenken schlüpfte ich hinein und war umhüllt von seinem Duft.
Ich konnte einfach nicht anders! Schnell griff ich nach meinem Handy und schickte eine Nachricht raus.


Daniels Sicht:

Sie wollte also spielen, gut das kann sie haben! Wollen wir doch mal sehen wer als erstes Aufgibt und sich dem anderen an den Hals schmeißt.
Ich musste zugeben das es mich eine Menge Kraft gekostet hatte ihrem Verführungsversuch auf der Couch zu widerstehen, doch ich hatte ein Ziel vor Augen und vor allem hatte ich einen Plan.
Nachdem sie sich in unser Zimmer zurückgezogen hatte, wartete ich noch einige Minuten um mich zu sammeln, ehe ich ihr aufs Zimmer folgte.
Zielstrebig durchquerte ich den Raum und betrat unser gemeinsames Bad.
Schnell drehte ich das Wasser der Dusche auf und schälte mich aus meinen Klamotten.
In Windeseile duschte ich und wusch meine Haare.
Ich trocknete mich grob ab, ließ aber absichtlich einige Wassertropfen auf der Haut zurück.
Mit einem diabolischen Lächeln auf den Lippen wickelte ich mir eins der weichen, blauen Handtücher möglichst tief um die Hüften.
Es dauerte einen Moment bis ich es so befestigt hatte, dass es mir auch sicher nicht von der Hüfte rutschte, doch schließlich war ich soweit.
Ich öffnete die Tür und betrat das Schlafzimmer, in dem Kerstin locker auf dem Bett lag und an die Decke starrte, zumindest so lange bis sie das Geräusch der Tür hörte.
Ihre Gesichtszüge entglitten ihr kurz als sie mich nur mit dem Handtuch bekleidet ins Zimmer treten sah.
Die Wassertropfen auf meiner Haut nahmen augenblicklich ihre Arbeit auf und reflektierten die Strahlen der Sonne.
Ich musste mir mit viel Mühe ein Siegerlächeln verkneifen und schlenderte lässig durch den Raum zu meinem Schrank, wohl wissend, dass ihre Augen mir unaufhörlich folgten.
So Daniel jetzt keine Fehler und du hast das Spiel gewonnen!
In genau dem Augenblick in dem ich das dachte klingelte ihr Handy.
Ich verfluchte denjenigen der gerade dran war, denn er hatte meinen perfekten Plan zerstört.
Ich konnte sehen wie sie eine Nachricht öffnete und sie las, ehe sie sich eilig vom Bett erhob und das Zimmer verließ.
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