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Die Zeit bleibt nicht stehen

von Erenya
Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft / P12 / Gen
28.05.2013
28.05.2013
1
2.707
 
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Ein Keuchen kam über ihre Lippen, als sie den felsigen Boden unter sich spürte und einzelne Brocken sich in ihre zierliche Statur bohrten. Nicht zum ersten Mal am heutigen Tag spürte sie diesen Schmerz, der sie zu zerbrechen drohte.
'Verdammt...', fluchte sie in Gedanken, als sie ihre Kräfte mobilisierte und versuchte sich ein weiteres Mal zu sammeln.
Sie spürte, wie ihre Kräfte sich mit jeder Bewegung dem Ende neigten, doch Aufgeben stand nicht zur Debatte.
„Silver, kannst du noch? Du musst aufstehen! Bitte, Gold braucht dich.“
Leicht verzog das Mädchen das Gesicht, als sie sich eine weißgraue Strähne aus dem Gesicht strich und sie die Stimme vernahm, die schrill ihren Kopf durchdrang, und scheinbar aus ihrem Haar zu kommen schien.
„Sei einmal ruhig, Gin. Nur dieses eine Mal...“, nuschelte das Mädchen und versuchte ihren Blick wieder für das wesentliche zu schärfen.
Ihr war schwindlig, alles schmerzte, ihre Seele schrie förmlich um Erlösung. Doch aufgeben, dieses Wort kannte sie nicht. Genauso wenig wie ihre Partnerin, deren Kampfgeschrei die Stille durchbrach und ihr deutlich machte, dass sie noch nicht erledigt waren.
'Reiß dich zusammen... Wir haben nicht soviel auf uns genommen um zu scheitern. Mana und die anderen haben es doch auch gekonnt. Wir gehören doch genauso zu den legendären Pretty Cure wie sie.'
Ohne es zu merken, setzte Silver einen Fuß vor den anderen und lief auf das Kampfgeschehen zu, dass sie dank ihrer Partnerin finden konnte. Auch wenn ihr Blick getrübt war, sie musste kämpfen. Selbst wenn sie tot wäre, sie würde kämpfen. Sie würde sich immer wieder erheben und versuchen den Feind zu besiegen, solange, bis sie es geschafft hatte. Immerhin waren sie die letzten Cures die noch kämpfen konnte.
Die anderen waren bereits um die 80 Jahre, zu schwach um zu kämpfen. Dennoch, sie hatten von den Erfahrungen und Erinnerungen der anderen Cures profitiert. Sie hatten jede ihrer glorreichen Geschichten gehört. Nun war es an ihnen glorreich in die Geschichte der Pretty Cure einzugehen, damit auch die zukünftige Generationen von ihnen lernen konnten.
Kurz blieb Silver stehen. Ihre Sicht wollte nicht klarer werden. Sie wusste was es bedeutete. Sie verlor immer mehr von ihrer Kraft. Bald würde sie wieder zu dem blinden, normalen Mädchen werden, das auf andere angewiesen war. Nur die Kraft der Pretty Cure ließ sie für die Momente eines Kampfes sehen und die Schönheit dieser Welt genießen. Doch das, was sie vor wenigen Minuten, nach dem Erscheinen des Gegners gesehen hatte, war alles andere als schön.
„Gin... Mehr Kraft... Ich kann nichts sehen... gib mir mehr Kraft!“
Wütend darüber, dass sie so unaufmerksam gewesen war, ballte Silver die Hand zur Faust und holt tief Luft. Sie wusste, dass es vielleicht viel zu viel von Gin verlangt war, noch mehr Kraft zu opfern, wo dieser Kraft doch eigentlich so aussichtslos zu sein schien.
„Aber, Silver... ich-“
„SEI RUHIG! GIB MIR KRAFT DAMIT ICH GOLD SCHÜTZEN KANN!“
Wütend kamen ihr die Worte über die Lippen. Sie hatte Angst, unbeschreiblich große Angst. Eigentlich hatte sie das immer, bei jeden Kampf. Angst um davor zu sterben, davor was dieser Welt passieren könnte, wenn sie versagten und Angst um Gold, die immer so todesmutig in den Kampf ging.
„Wir hatten alle mal Angst. Das ist vollkommen normal. Aber solange du nie die Hoffnung aufgibst, wir Pretty Cure immer gewinnen.“
Nur zu deutlich erinnerte sich Silver an Nozomis Worte, als sie sich vor ihr zum ersten Mal verwandelt und somit ihr Schicksal angenommen hatten.
Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Mädchens, dass ihren Kopf hob und dahin sah, wo sie die verschwommen Silhouette Golds und des Feindes ausmachen konnte. Sie sah wieder das goldene Dress ihrer Partnerin, dass scheinbar immer wie ein Licht in ihrer Dunkelheit erstrahlte. Gold war das Licht, dass sie beschützen wollte, auch wenn sie am Anfang nur gestritten hatten. Wie hätte es auch anders sein sollen? Zu Anfang waren sie immerhin zwei völlig Fremde gewesen.
„Das ihr streitet ist ein gutes Zeichen. Das bedeutet, ihr seid einander nicht egal.“
Damals hatten Nagisas Wortes so seltsam lächerlich geklungen, doch über die Zeit hatte Silver verstanden. Sie waren einander nicht egal. Im Gegenteil. Fast schon liebevoll sorgten sie sich umeinander im Kampf und selbst außerhalb ihrer Pflicht als Pretty Cure waren sie zusammen gewachsen. Sie verband mehr als nur eine Zwecksfreundschaft.
„Wer sich streitet, wächst zusammen, nicht wahr Hibiki?“
Scheinbar war es auch das Schicksal der Cures sich hin und wieder zu streiten, um sich besser zu verstehen. Silver und Gold waren da keine Ausnahme und das war auch gut so gewesen.
'Ich verstehe dich nun besser als sonst wer, Gold. Ich weiß was du fühlst, wovor du dich ängstigst, was du hoffst, wovon du träumst. Deswegen... Deswegen kann und werde ich dich nie alleine lassen!'
Noch immer mit verschwommener Sicht, lief Silver auf den Gegner zu, der abgelenkt von Golds angriffen nicht bemerkte, wie die Cure im silbernen Dress sich ihm näherte. Es war ihre Chance, ihn wenigstens einmal zu Boden zu schicken, bevor sie zusammen ihren alles entscheidenden Angriff benutzen und diesen Kampf für sich entscheiden konnte.
Mit ganzer Kraft sprang Silver vom Boden ab und holte mit der noch geballten Faust aus. Dieser Schlag musste sitzen. Er musste diesen Koloss zu Boden reißen und sie gewinnen lassen.

Schwer atmend kam Silver wieder auf den Boden auf und hielt sich die Faust. Dieser Gegner war verdammt hart, aber sie hatte es geschafft. Auch wenn ihr im selben Augenblick die Augen versagt hatten, so hatte sie gehört, wie er zu Boden gegangen war.
„GOLD! DU BIST DRAN!“, rief sie, unsicher wo ihre Gefährtin stand, aber wissen, dass diese sie nur zu gut hören und verstehen würde.
„Silver!“
Erneut explodierte die schrille Stimme in ihrem Kopf, weswegen sie den Kopf verzog.
„Gin, sei ruhig, es wird alles gut. Gold muss nur noch-“
Viel weiter kam sie nicht. Sie spürte wie etwas an ihr zog und ein ein Windzug an ihr vorbeizog. Es brauchte keine Worte, damit sie verstand, was geschehen war.
„Was machst du da, Silver! Er hätte dich beinahe erwischt! Bist du blind?“
Ein bitteres Lächeln trat auf Silvers Lippen, als sie die klare Stimme ihrer kampftüchtigen Partnerin hörte. Die Erkenntnis, dass ihre Kräfte immer mehr schwanden und sie wieder erblindeten, schmerzte, denn damit war sie Gold nur ein Klotz am Bein.
„Ja... Ich bin blind... Mir geht die Kraft aus, Gold“, flüsterte Silver leise.
Noch zu Anfang ihrer Cure-Zeit wäre ihr dieses Geständnis schwerer gefallen als jetzt. Sie hätte es sogar bis zum Schluss verschwiegen. Einmal hatte sie es getan und sie beiden hätten fast verloren. Nur weil Gold aufmerksam genug gewesen war, hatten sie das Blatt rechtzeitig wenden können.
„Warum sagst du das nicht eher? Wir sollten uns dann erst einmal zurückziehen, bis wir wieder bei Kräften sind.“
Obwohl Silver nicht sehen konnte, wohin Gold sie führte, wusste sie, dass sie sich immer weiter von ihrem Feind entfernten. Ihre Partnerin meinte es ernst. Aber so durfte das nicht enden. Wenn sie jetzt nichts taten, würde der Gegner noch viel mehr von ihrer Heimat und der Erde zerstören. Sie konnten sich nicht darauf verlassen, dass dieses grelle Licht der Pretty Cure alles wieder zurück verwandelte. Sicher hatte auch diese Kraft ihre Grenzen und Silver war nicht scharf darauf zu wissen, wie viel ihrer Stadt ein Monster erst zerstören musste, damit dieses Licht an seine Grenzen kam.
„NEIN!“
Barsch löste sich Silver von ihrer Freundin und blickte mit ihren leeren, braunen Augen zu Gold.
„Hast du vergessen was die anderen uns alles beigebracht haben? Wir können jetzt nicht einfach fliehen, nur weil mein Augenlicht wieder schwindet. Dafür gibt es keinen Grund solange...“
Kurz hielt Silver inne. Eigentlich wollte sie sagen, dass es keinen Grund zur Flucht gab, solange der Gegner nicht besiegt war, doch diese Antwort wäre für Gold ungeeignet. Das wusste sie.
„solange... wir zusammen sind. Solange Pretty Cure immer ihren Partner an ihrer Seite haben, können sie unmögliches möglich machen. Sie können dann Kräfte mobilisieren, die sie nie für möglich gehalten hätten. Kräfte die schier unendlich sind, geknüpft durch ihr Band der Freundschaft und durch ihre Hoffnungen.
Wir beide sind genauso Pretty Cure, wie es auch Mana und die anderen waren. Wir haben genau dasselbe Band geknüpft, mit ihnen und untereinander. Auch in uns schlummert diese hoffnungsbringende Kraft, die uns unendlich stark macht. Wir müssen nur daran glauben und uns dem Feind stellen. Wir müssen eins werden mit den Cures der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Verstehst du, Gold? Wir können das schaffen, weil wir Pretty Cure und weil wir Freundinnen sind. Deswegen bitte ich dich, als Partnerin und als beste Freundin, sei meine Augen und rette mit mir zusammen unsere Zukunft. Ich will mit dir in dieser Stadt alt werden und irgendwann vielleicht, als normales Mädchen, den Sonnenuntergang mit dir betrachten, mit dem Wissen, dass wir beide jeden Tag aufs neue diese Schönheit verteidigen und für alle sichtbar machen werden.“
Silver wusste nicht, woher diese Worte kamen, aber sie hatte das Gefühl, dass sie irgendwann über die Lippen jeder Cure gekommen waren oder zumindest in ähnlicher Weise die Hoffnung und den Mut der anderen neu entfacht hatte. Auch sich selbst hatte sie Mut damit gemacht, weswegen ihr kleine Tränen über die Wange glitten. Tränen, die von einer zärtlichen Hand weggewischt und von einem sanften Kuss ersetzt wurden.
„Dann werde ich für dich sehen, Silver. Damit wir irgendwann, gemeinsam den Sonnenuntergang betrachten können, selbst wenn wir dann keine Cures mehr sind, weil selbst für Legenden die Zeit nicht stehen bleibt“, wisperte Gold ihrer Freund zu und zog sie in ihre Arme.

Obwohl der Kampf der beiden Cures in so weiter ferne ausgetragen wurde, konnten Tsubomi, die ruhig ihren Tee trank, und Erika, die aufgewühlt aus dem Fenster sah und den Drang niederkämpfte nicht doch noch hinzustürmen, die Lichter und Beben der Schlacht spüren und sehen.
„Meinst du nicht wir sollten hingehen und ihnen helfen, Tsubomi?“, fragte Erika, deren früheres dunkles Haar nun zu einem aufgehellten grau-blau geworden war.
„Wir stehen nur im Weg, wie sollten wir da also helfen? Alles was wir tun können, ist zu hoffen. Unsere Zeit als Pretty Cure liegt schon lange in der Vergangenheit, Erika.“
Ein leichtes Lächeln trat auf Tsubomis Lippen. Auch sie zweifelte manchmal an der neuen Generation von Cures, aber sie mussten ihnen vertrauen, so wie ihnen einst ihre Großmutter vertraut hatte.
„Es wäre nicht das erste Mal, das Silver ihre Kraft ausgeht und sie wieder erblindet. Sie verbraucht viel mehr Kraft als Gold, weil ihre Pretty Cure Kraft auch nur ihre Blindheit für diese Augenblicke korrigiert. Der Kampf dauert schon viel zu lange, sicher ist irgendwas passiert!“
Nun doch etwas von Sorge erfüllt, sah Tsubomi in ihre Teetasse. Sie konnte noch abstreiten, dass Erika recht hatte. In der Form einer Pretty Cure wurden die kleinsten körperlichen Mängel beseitigt, damit man ohne weiteres kämpfen konnte, allerdings war es ein Unterschied, ob es nur eine kleine Kurzsichtigkeit richtete oder der betreffenden Person das gesamte Augenlicht schenkte.
„Ich gehe jetzt und helfe ihnen!“
Tsubomi konnte nicht einmal so schnell gucken, wie sich Erika ihre Jacke geschnappt hatte und auf die Tür zu stürmte. Sie hatte sich selbst auf ihre alten Tage kaum verändert. Immer noch konnte sie nicht anders, als sich ins Geschehen zu stürzen, ohne großartig darüber nachzudenken. Und irgendwie beruhigte es Tsubomi, dass sich selbst über all die Zeit nicht all zu viel verändert hatte.
„Erika! Hatten wir nicht entschieden, ihnen unser Vertrauen zu schenken? Vertraue darauf, dass sie es schaffen, immerhin sind sie die legendären Pretty Cure.“
Von Tsubomis Worten besänftigt, hielt Erika in ihrer Bewegung inne. Ja, sie hatten sich einander geschworen, den beiden Mädchen freie Hand zu lassen. Sie hatten ihnen lediglich all ihr Wissen weiter gegeben. Und wenn sie an die Vergangenheit zurückdachte, so war Erika klar, dass auch sie einige Widrigkeiten hatten, die es zu überschreiten galt. Und an jeder dieser Widrigkeit waren sie gewachsen.
„Na schön, dann hätte ich aber gerne noch eine Tasse Tee.“
Lächelnd sah Tsubomi ihre Freundin an, die scheinbar eingesehen hatte, dass es nur richtig war auf die beiden Mädchen zu vertrauen.
„Sie sind nicht wirklich viel anders als wir damals. Die eine ist wild und unüberlegt und die andere ruhig und nachdenklich. Auch wenn sie sich in vielen Dingen von uns unterscheiden, so werden sie doch erfolgreich sein. Wahre Legenden, haben immer ein Happy End.“
Seufzend setzte sich Erika auf ihren Platz gegenüber von Tsubomi und sah zu, wie ihre ältere Freunde, noch während sie sprach, ihr erneut die Tasse mit heißem Tee füllte.
„Vielleicht... vermisse ich es einfach so jung und agil zu sein. Manchmal würde ich gerne noch gegen unsere Feinde kämpfen um mich wieder jung zu fühlen“, gestand Erika leise und nahm ihre Tasse, an der sie leicht nippte.
„Wie ich schon sagte, Erika, unsere Zeit als Pretty Cure liegt in der Vergangenheit. Und die beiden sind unsere Gegenwart und auch unsere Zukunft.“
Lächelnd stellte Tsubomi die Teekanne wieder hin und sah ihre Freundin an, der erneut schwer seufzte. Es war wirklich unglaublich, obwohl der Zahn der Zeit an ihren Körpern so genagt hatte, waren sie irgendwie immer noch dieselben.

Fest umklammerte Gold die Hand ihrer Partnerin und fixierte den Feind, der sie erneut anvisiert hatte und auf sie zugelaufen kam.
„Er kommt...“, wisperte sie ihrer Freundin zu, die zu allem entschlossen nickte.
Auch wenn sie den Gegner nicht sehen konnte, spürte sie die Vibrationen, die er mit jedem Schritt auslöste und immer stärker wurden, je näher er kam, unter ihren Füßen.
„Bist du bereit, Silver?“
Ernst sah Gold zu dem Mädchen sich, das leicht lächelte und wie zur Bestätigung fester ihre Hand drückte.
„Dann warte auf mein Zeichen.“
Erneut nickte Silver und klammerte sich an Golds Hand. Auch wenn die Vibrationen unter ihren Füßen immer stärker wurden, vertraute sie auf Golds Augen. Ihre Freundin wusste schon, was zu tun war, so wie immer.
„JETZT!“
Kaum das die ersten Laute an Silvers Ohr gedrungen waren, stieß sich die Blinde synchron zu ihrer Partnerin vom Boden ab. Erneut spürte sie, wie ein Windzug an ihre vorbeizog, was ihr verdeutlichte, dass sie dem Angriff ihres Gegners ausgewichen waren und nun selbst den Feind in Bedrängnis stürzen konnte.
Einander fest an der Hand haltend, stürzten beide Mädchen auf den Gegner zu, der erst zu spät realisierte, dass er in ihre Falle getappt war. Starr vor Schreck, hielt er inne und hörte die Worte, die sein Todesurteil verkündeten.
„PRECURE DOUBLE PUNCH!“
Mit ganzer Kraft versenkten Gold und Silver ihre Faust in den Körper des Feindes, der wie von einer unsichtbaren Kraft ergriffen und von den beiden Mädchen weg geschleudert wurde. Es war ihre Chance. Sie mussten den Moment nutzen, den ihr Gegner brauchte um sich zu sammeln.
„Das goldene Herz der Freundschaft!“
„Und der silberne Glanz der Hoffnung!“
Fest drückte Silver die Hand ihrer Freundin und spürte diese vertraute Energie, die sich in ihr sammelte. Sie wusste, dass es Golds Kraft war, durch ihren Körper strömte und sie mit diesem friedlichen Gefühl erfüllte, dass nur ihre beste Freundin ihr geben konnte. Und sie wusste auch, dass es Gold wohl genauso ging.
„Precure lovely Fresh!“
Selbst mit ihren Augenlicht, hätte Silver nicht sehen können, wie das Licht sie und ihre Umgebung umhüllte und alles, sogar ihren Gegner von der Dunkelheit erlöste und zu dem machte, was es einst gewesen war.
Ein letzter Aufschrei ihres Gegners, verriet ihnen, dass sie gewonnen hatten und die Welt nun wieder ein paar Tage länger in Frieden leben konnte.

Erschöpft löste sich Gold von Silvers Hand und ging auf die Knie.
„Geschafft!“, seufzte sie zufrieden und sah in den Himmel, der sich in ein liebliches Orange gefärbt hatte.
Diesen Himmel zu sehen, machte sie traurig, denn sie konnte diesen Anblick nicht mit Silver teilen, die sich ebenfalls zu Boden fallen ließ und wahrscheinlich nichts weiter als Dunkelheit sah.
„Wunderschön...“, säuselte Silver, die auf einmal wieder so klar sehen konnte, als wäre nichts passiert.
Es war wie ein Wunder, das Gold mit ihrer Kraft vollbracht hatte. Zum ersten Mal, sahen sie gemeinsam den Sonnenuntergang. Und das nur, weil sie wie die legendären Pretty Cure vor ihnen nicht aufgegeben hatten. Vielleicht war dieser Augenblick ihre Belohnung für den Kampf und die Rettung der Welt. Dieser Augenblick, der so vergänglich wie dieser Sonnenuntergang war.
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