The Night Of The Living Dead
von Durhin
Kurzbeschreibung
Vor genau 9 Jahren war etwas passiert. Etwas, dass Johnny und Eike für immer verändert hat. Und auch in dieser Nacht würden sie eine folgenschwere Entscheidung treffen.
KurzgeschichteMystery / P16 / Gen
Eike Undead
Johnny Deathshadow
26.05.2013
26.05.2013
1
2.578
26.05.2013
2.578
Es ist mal wieder soweit:
Mir nix, die Jungs gehören sich selbst und sind dankend ausgeliehen.
Die Story ist für Eike, der sich - ganz grob - etwas in diese Richtung gewünscht hat. Ich hoffe, es ist genug Mystery ;-)
Und jetzt: Have Fun!
**********************
Er spürte das Kribbeln, das seinen Körper durchfuhr. Es begann in Fingerspitzen und in den Zehen und breitete sich von dort aus rasend schnell aus. Kein unangenehmes Gefühl und mittlerweile wartete er regelrecht darauf.
Damals hatte er Angst gehabt. Natürlich. Er hatte ja auch nicht gewusst, was mit ihm geschah. Damals hatte er sich so sehr erschrocken, als es zum ersten Mal auftrat.
Dabei hatte er es sich denken können, dass jener Tag vor nun mehr 9 Jahren nicht vollkommen ereignislos an ihm vorbei gegangen war.
Das Ziehen nahm zu. Er spürte, wie sich sein Körper zusehends abkühlte. Bald schon würde sein Körper genau dieselbe Temperatur haben, wie seine Umgebung und da es Winter war, wären das Minusgrade. Und doch brauchte er die Kälte nicht zu fürchten. Ohnehin brauchte er jetzt gar nichts zu fürchten: Weder Hitze noch Kälte, Krankheit oder Schmerz.
Ein Lächeln stahl sich auf sein geschminktes Gesicht. „Eike Undead“. Das war sein Spitzname. Aber niemand ahnte im Geringsten, wie er zu diesem Namen gekommen war. Niemand außer Johnny, der wie er war. Als bester Freund war er dabei gewesen, als es geschah. Er hatte genau dasselbe durchgemacht wie Eike.
Und irgendwie war es beruhigend, ihn an seiner Seite zu wissen. So wie nun, zum 8. Mal. Der Sänger stand grinsend neben ihm. Seine Augen waren bereits komplett dunkel. Eike wusste: Würde er nun seine Hand ausstrecken und die Haut seines Freundes berühren: Sie wäre ebenso kalt wie seine eigene.
Vielleicht sollte Eike mal von vorn beginnen zu erzählen.
Nur: Wo begann man zu erzählen, wenn das, was man erzählen wollte, eigentlich das Ende war?
Eike probierte es trotzdem einfach mal:
Es begann wie gesagt vor 9 Jahren. Johnny und er waren zusammen unterwegs gewesen. Und weil Jugendliche manchmal auf schräge Ideen kamen, waren sie bei einem alten Steinbruch mitten im Wald gelandet. Fasziniert von der gespenstischen Atmosphäre, waren die beiden Jugendlichen in die Stollen geklettert. Im Nachhinein waren sie natürlich auch drauf gekommen, dass das vielleicht doch eine Scheiß-Idee gewesen war.
Kurz um: An jenem Tag vor 9 Jahren, waren Johnny und er gestorben. Sie waren wirklich tot gewesen, hatten das sprichwörtliche Licht am Ende des Tunnels schon gesehen.
Doch wenn man zur falschen Zeit, am falschen Ort starb, dann… kehrte man zurück. Jedenfalls waren die beiden es. Wie lange genau sie tot gewesen waren, konnte sie nicht mehr sagen. Es musste irgendetwas zwischen 3 und 4 Stunden gewesen sein.
Es war unfassbar gewesen. Wie sie sich schlussendlich aus dem eingestürzten Steinbruch hatten befreien können, wussten sie auch nicht mehr genau. Sie wussten nur noch, dass sie es geschafft hatten und selten so dankbar für den Anblick des Sternenhimmels gewesen waren.
Sie hatten sich geschworen, niemals jemandem davon zu erzählen und ein ganzes Jahr lang geschah nichts mehr, was auf diesen Vorfall hingewiesen hätte. Doch genau ein Jahr später, an ihrem quasi-Todestag, passierte es.
Sie verwandelten sich. Genau wie heute.
Untote wurden nicht erschaffen, indem sie gebissen oder gekratzt wurden. Untot wurde man, wenn man zur falschen Zeit, am falschen Ort starb. Und dass es Untote nach Menschenfleisch oder –blut gierte, war auch vollkommener Schwachsinn.
Schokolade.
Das war das wirklich Verführerische. Wieso auch immer. Bei ihrer ersten Verwandlung, als sie nicht wussten, was mit ihnen geschah, hatten sie derartigen Heißhunger auf Schokolade gehabt, dass sie spontan Johnnys Haus auf den Kopf gestellt hatten. Seine Eltern hatten sich tierisch aufgeregt. Kein Wunder: Die Schokolade war eigentlich für Weihnachten eingeplant gewesen. Johnny und er hatten den ganzen Vorrat vernichtet, der eigentlich für eine 16-Köpfige Verwandtschaft eingeplant wesen war. Man konnte sich vielleicht vorstellen: Es war nicht wenig gewesen.
Was einen Untoten sonst noch ausmachte?
Die Tatsache, dass sie während ihrer Verwandlung nicht sterben konnten. Auf keine Art. Eike hatte schon einiges ausprobiert. Er war nicht einmal mehr fähig, Schmerzen zu spüren. Also selbst Tod durch Schmerz schied aus. Jede Wunde, die sie sich während dieser Zeit zuzogen, verheilte einfach wieder.
Obwohl sie nicht sterben konnten, schreckte sie der Tod anderer Menschen dennoch ab. Sie konnten den Tod förmlich riechen und er löste eine Übelkeit in ihnen aus. Ein Gang über den Friedhof war somit vollkommen unerträglich. Vielleicht war es die Tatsache, dass es sie daran erinnerte, wie sie selbst gestorben waren.
Darüber hinaus, behielt jeder von beiden seine „Todesangst“ bei. Bei Johnny waren es Untiefen, bei Eike wiederum Spritzen. Kein Wunder also, dass Johnny sämtliche Tode ausprobieren musste, die in irgendeinem Zusammenhang mit Spritzen standen. Dafür war es an Eike gewesen, zu ertrinken.
Schnell war klar gewesen: Sie waren frei. Einen ganzen Tag lang, konnte ihnen absolut rein gar nichts passieren – egal, was sie taten. 24 Stunden lang waren sie unsterblich. Sie konnten aus großen Höhen springen, durchs Feuer gehen. Es gab nichts, was sie nicht tun konnten.
Einmal im Jahr waren sie… grenzenlos.
Die Tage nach der Verwandlung waren dafür umso ernüchternder. Eike hasste diese Tage, in denen er sich erst einmal so schwach und verwundbar fühlte. Das war einfach ein furchtbares Gefühl.
Doch nun wollte er nicht daran denken: Das heute war IHR Tag. Ihre Verwandlung war vollendet. Es konnte losgehen. Johnny lächelte seinen Freund an. „Das mit der Schminke war eine tolle Idee damals.“ „Ja und eine Band zu gründen, wo wir unsere Namen verwenden können – das war brillant. Also?! Gehen wir?“
Schon vor Wochen hatten sie ausgemacht, was sie an ihrem Jahrestag dieses Mal unternehmen wollten. Eigentlich war es sogar selbstverständlich gewesen. Da waren ein paar böse Jungs, welche ihre schöne Stadt unsicher machten. Und genau denen wollten sie nun auf den Zahn fühlen.
Wohl weislich trugen sie als „Untote“ andere Schminke als auf der Bühne. Schließlich durften sie ja unter keinen Umständen mit all dem hier in Verbindung gebracht werden.
Schweigend liefen die beiden Freunde neben einander her. Es gab nichts zu sagen, denn sie verstanden sich auch ohne Worte. Als die Übergriffe vor 6 Wochen angefangen hatten, hatten die beiden sich auch bloß angesehen und wussten, was der jeweils andere dachte. Seit sie erfahren hatten, dass diese Gang von Vollpfosten es gewagt hatte, ihren Freund Maik anzugreifen, war es klar gewesen, was sie heute zu tun hatten.
Maik war mit einer gebrochenen Rippe, einem Blauen Auge und kaputten Lippen davon gekommen. Eike würde nicht drauf schwören, dass die bösen Jungs dasselbe Glück hätten. Ehrlich gesagt… er hatte nicht vor, Milde walten zu lassen.
Die Straßen und Häuser lagen ruhig vor ihnen. Nur hier und da hörte man Lärm und Musik aus den Gaststätten. Eine schwarze Katze huschte durch den Lichtkegel der Straßenlaternen, blieb kurz stehen und sah die beiden Untoten aus großen, gelben Augen an. Dann miaunzte sie und sprang davon. Eike grinste. Es hatte sich angehört, wie ein Gruß. Johnny hatte seinen Blick wiederum zum Himmel gerichtet. „Zum Glück ist unser Make-up wasserfest“, seufzte er, weshalb Eike dem Blick seines Freundes folgte und sogleich verstand: Es würde sehr bald regnen.
Ein paar Straßen weiter stießen sie auf einige Betrunkene, die ihnen nachgrölten, Halloween wäre längst vorbei. Johnny und Eike beachteten sie nicht weiter. Ihr Ziel lag vor ihnen. Ein Club, von dem sie wussten, dass die Gang täglich abends darin versammelt war. Die Bande bestand aus ca. 20 Mann – alle dezent aggressiv und gewalttätig. Niemanden, den man gerne in seiner Stadt hatte. Aber auch niemand, den man mal eben so raus warf.
Johnny stieß mit finsterer Miene die Tür zum Club auf. ‚Perfekt.‘ ging es Eike durch den Kopf. Die Gang war da. Und vor allem waren alle anwesend, die das Maik angetan hatten. Sie hatten noch 23 Stunden Spielzeit, ehe sie sich zurückverwandelten – das würde spannend werden.
Derweil war es wie in einem schlechten Western, wenn der Revolverheld die Bar betrat: Die Musik ging aus und alles drehte sich um. Zunächst waren die Blicke verwirrt und misstrauisch, doch schon bald blitzte Hohn in den Gesichtern der Leute auf: „Ihr Spinner seid ein paar Monate zu spät: Halloween ist vorbei.“
Johnny und er ließen noch einmal ihren Blick durch den Raum gleiten, sondierten alles und blickten dann einander an, wobei sie sich nur kaum merklich zu nickten.
„Wir haben gehört, hier seien ein paar böse Jungs.“ Gelächter.
Eike genoss das: Das Lachen würde diesen Typen schließlich noch früh genug vergehen.
„Sind wir nicht alle böse Jungs?!“ Das war der Anführer. Eike erkannte ihn anhand der Beschreibung, die Maik abgeliefert hatte. Er war etwas größer als Johnny, breit gebaut und unverschämt muskulös. Mit der Statur konnte er jedem Furcht einflössen. Jedem, außer den beiden Untoten.
„Feige, böse Jungs, die wehrlose Menschen in der Unzahl zusammenschlagen.“ Johnny traf einen wunden Punkt: „Pass auf, was du sagst, Freundchen.“
„Dich würde ich nicht mal „Freund“ nennen, wenn du der letzte Mensch auf Erden wärst. Also, schnapp dir deine Bodyguards und sieh zu, dass du dich vor den Club bewegst!“ Eine bessere Wortwahl hätte Eike auch nicht treffen können.
„Du willst spielen?! Bitte.“
Natürlich ging die komplette Gang mit – samt Anhang. Alle wollten sehen, wie diese Schläger den beiden Freunden Manieren bei brachten.
Doch es kam anders. Anders als alle dachten.
Der Anführer nahm sich zuerst Johnny vor, die üblichen kleinen Scherereien: Seine Faust landete mehrmals in Johnnys Magen, er fing sich einen Tritt vor die Brust ein und schließlich wurde er dann sogar noch in den Schwitzkasten genommen. Währenddessen hielten zwei der Typen Eike fest – der sollte sich ja schließlich nicht einmischen. Es hätte diese Vollpfosten vielleicht wundern sollen, dass Eike nicht einmal Anstalten machte, sich einzumischen. Wieso sollte er auch?
Johnny stand wieder auf. Er wischte sich das Blut von der Lippe und blickte auf dieses leuchtende Rot. Inzwischen wussten sie, dass, sobald sich ihr eigener Körper regenerierte, sämtliches Blut und sämtliche Hautfetzen am Tatort einfach zerfielen. Nichts blieb von ihnen zurück. Und das war gut, denn so hinterließen sie keine Spuren.
Auch an diesem Tatort würden sie keine Spuren hinterlassen. Sie mussten nur dafür sorgen, dass es niemanden gab, der sich erinnern konnte, bzw. diese zwei Gestalten mit Johnny und ihm in Verbindung bringen konnte.
„Hast du noch nicht genug?!“ fragte der Bandenführer.
„Wieso, wirst du müde?! Ich dachte, das war die Aufwärmrunde“, gab Johnny locker zurück. „Du schwingst ganz schön große Reden für einen, der weder kämpfen kann, noch allzu große Verstärkung mitgebracht hat.“
Stimmt. Weder Johnny noch Eike konnten wirklich kämpfen. Und trotzdem waren sie den Typen haushoch überlegen. Ihre Gegner wussten das bloß nicht. Unwissenheit war wirklich tödlich.
Erneut sauste die Faust auf Johnny zu, doch dieses Mal fing er den Schlag ab. „Jetzt bin ich dran!“ Mit dieser Ankündigung schlug der Sänger zu. Und da sollte noch mal einer sagen, Johnny sei ein Weichei oder zu zart besaitet:
Der Schlag saß. Und wie: Der Anführer taumelte einige Schritte zurück, ehe er benommen auf seinem Allerwertesten landete. Eike nahm das zum Zeichen, nun ebenfalls in die Offensive zu gehen und stürzte sich auf die beiden Aufpasser, die ihn festhielten. Er schlug den einen nieder, der andere landete einen heftigen Tritt in seiner Magengegend. Ein normaler Mensch wäre nun vielleicht in die Knie gegangen. Doch Eike war zurzeit kein normaler Mensch. Er spürte nur eine Art Druck, die Wucht des Tritts. Aber da war kein Schmerz.
Der Schläger sah ihn verdutzt an, als Eike einfach weiter machte, als wäre nichts passiert. Doch der Kerl war noch nicht dran: Erst war Typ Nummer 1 noch an der Reihe. Denn Eike legte nach: Der am Boden Liegende fing sich noch einige saftige Fausthiebe mitten ins Gesicht. Blut spritzte.
Vielleicht lag es daran, dass sie untot waren. Vielleicht schürte das die Aggression in ihnen. Vielleicht rief das eine Brutalität in ihnen hervor. Eike wusste es nicht. Doch, es verschaffte ihm unvergleichliche Genugtuung. Er brauchte nur an Maik zu denken, an seine Verletzungen und schon wurden seine Schläge heftiger. Wie hatten es diese Typen wagen können?!
Maik war allein gewesen. Er hatte niemandem irgendwas getan.
Eike wurde rasend vor Wut. Niemand durfte Hand an seine Freunde oder Familie legen. Niemand.
Zwei Typen versuchten ihn zu packen und von seinem Opfer weg zuziehen. Sein Blick huschte kurz zu Johnny, der sich nun mit drei weiteren Kerlen angelegt hatte. Der Anführer lag Blut überströmt dort und rührte sich nicht mehr.
War er tot? Eike interessierte es herzlich wenig.
Auch die beiden, die ihn nun zu packen versuchten, hatten wenig zu lachen. Und weil sich die Bande unterlegen fühlte, griffen die Kerle nun nach ihren Waffen: Messer, Knüppel. Alles war vertreten. Eike war es egal: Er warf sich in das nächstbeste Messer, deren Besitzer die Waffe überrascht losließ. Fehler. Denn so konnte Eike sie sich einfach herausziehen und sie selbst benutzen.
„Scheiße, was sind das für Freaks?!“ Johnny hatte wohl gerade eindrucksvoll einen Schnitt durch die Kehle überlebt, was die Männer nun doch langsam aber sicher zurückweichen ließ. Zeit zu Handeln. Sie mussten nun schnell sein, bevor allzu viele die Flucht ergriffen, denn dann könnten sie nicht mehr alle einholen. Die ersten Frauen flüchteten bereits kreischend. Die Männer schwankten noch.
Eike visierte die Visagen an, deren Beschreibungen auf die Täter passten, die Maik angefallen hatten. Sie waren sein bevorzugtes Ziel. Johnny dachte genauso. Er hatte sich mit einem Knüppel bewaffnet und schlug einen der Täter nieder. Dann rannte er einem weiteren hinterher, der genau wie alle anderen auch, nun lieber seine Beine in die Hand genommen hatte. Es nützte ihm nichts: Der Sänger holte ihn ein und schlug zu.
Zwölf hatten sie auf diese Weise erwischt. Die anderen waren geflüchtet. Aber es würde ihnen eine Lehre sein, dessen war sich Eike sicher. Sie würden niemals vergessen, was heute Nacht geschehen war. Eike selbst würde es niemals vergessen.
Er sah sich um. Von zwölf schienen vier nicht mehr oder nur noch knapp zu leben. Fünf würden unter Garantie einen sehr langen Aufenthalt im Krankenhaus haben. Den letzten Dreien, die auch noch ansprechbar waren, wandte Eike sich nun zu.
Einer winselte ihn um Gnade an.
„Wir werden euch am Leben lassen. Denn ihr werdet euren Schlägerfreunden mitteilen: Wenn sie noch ein einziges Mal meinen, hier auftauchen zu müssen, um Ärger zu machen, werden wir beim nächsten Mal nicht so gnädig sein. Wir werden euch finden und wir werden euch zur Strecke bringen.“
Verächtlich sah Eike auf das Häufchen Elend vor ihm, das dort am Boden kauerte. Dem jungen Mann stand die Panik in die Augen geschrieben.
Eine Panik, die Eike wachrüttelte. Er sah sich um. Sie hatten gewütet. Überall war Blut und die zwölf Verletzten sprachen Bände.
Was hatten sie bloß getan? Gab ihnen der Angriff auf Maik wirklich das Recht, sich nicht viel besser, als eben diese Schläger zu verhalten? Natürlich: Sie hatten ihr Ziel erreicht. Denn diese Bande würde ihre Stadt nie wieder betreten. Und Maik war gerächt. Doch… waren sie zu weit gegangen?
Johnny ließ den Knüppel fallen und strich sich die Haare zurück. In seinem bleichgeschminkten Gesicht waren knallrote Blutspritzer. Und ihre Kleidung mussten sie wohl ebenso verbrennen. Das schien Johnny gerade auch alles klar zu werden, denn er blickte geschockt auf seine zitternden, blutroten Hände hinab.
Sie waren unsterblich für einen Tag. Und damit würden sie ihr Leben lang klar kommen müssen. Ebenso wie mit dieser brutalen Nacht, in der sie zu Mörder geworden waren.
*************************
Und, wie ist eure Meinung?
Denkt dran: Das ist eine Fanfiction... keine Realität ;-)
*Kekse, Kuchen, Kaffee und Tee hinstell*
Reviews sind erwünscht!
Eure Durhin
Mir nix, die Jungs gehören sich selbst und sind dankend ausgeliehen.
Die Story ist für Eike, der sich - ganz grob - etwas in diese Richtung gewünscht hat. Ich hoffe, es ist genug Mystery ;-)
Und jetzt: Have Fun!
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Er spürte das Kribbeln, das seinen Körper durchfuhr. Es begann in Fingerspitzen und in den Zehen und breitete sich von dort aus rasend schnell aus. Kein unangenehmes Gefühl und mittlerweile wartete er regelrecht darauf.
Damals hatte er Angst gehabt. Natürlich. Er hatte ja auch nicht gewusst, was mit ihm geschah. Damals hatte er sich so sehr erschrocken, als es zum ersten Mal auftrat.
Dabei hatte er es sich denken können, dass jener Tag vor nun mehr 9 Jahren nicht vollkommen ereignislos an ihm vorbei gegangen war.
Das Ziehen nahm zu. Er spürte, wie sich sein Körper zusehends abkühlte. Bald schon würde sein Körper genau dieselbe Temperatur haben, wie seine Umgebung und da es Winter war, wären das Minusgrade. Und doch brauchte er die Kälte nicht zu fürchten. Ohnehin brauchte er jetzt gar nichts zu fürchten: Weder Hitze noch Kälte, Krankheit oder Schmerz.
Ein Lächeln stahl sich auf sein geschminktes Gesicht. „Eike Undead“. Das war sein Spitzname. Aber niemand ahnte im Geringsten, wie er zu diesem Namen gekommen war. Niemand außer Johnny, der wie er war. Als bester Freund war er dabei gewesen, als es geschah. Er hatte genau dasselbe durchgemacht wie Eike.
Und irgendwie war es beruhigend, ihn an seiner Seite zu wissen. So wie nun, zum 8. Mal. Der Sänger stand grinsend neben ihm. Seine Augen waren bereits komplett dunkel. Eike wusste: Würde er nun seine Hand ausstrecken und die Haut seines Freundes berühren: Sie wäre ebenso kalt wie seine eigene.
Vielleicht sollte Eike mal von vorn beginnen zu erzählen.
Nur: Wo begann man zu erzählen, wenn das, was man erzählen wollte, eigentlich das Ende war?
Eike probierte es trotzdem einfach mal:
Es begann wie gesagt vor 9 Jahren. Johnny und er waren zusammen unterwegs gewesen. Und weil Jugendliche manchmal auf schräge Ideen kamen, waren sie bei einem alten Steinbruch mitten im Wald gelandet. Fasziniert von der gespenstischen Atmosphäre, waren die beiden Jugendlichen in die Stollen geklettert. Im Nachhinein waren sie natürlich auch drauf gekommen, dass das vielleicht doch eine Scheiß-Idee gewesen war.
Kurz um: An jenem Tag vor 9 Jahren, waren Johnny und er gestorben. Sie waren wirklich tot gewesen, hatten das sprichwörtliche Licht am Ende des Tunnels schon gesehen.
Doch wenn man zur falschen Zeit, am falschen Ort starb, dann… kehrte man zurück. Jedenfalls waren die beiden es. Wie lange genau sie tot gewesen waren, konnte sie nicht mehr sagen. Es musste irgendetwas zwischen 3 und 4 Stunden gewesen sein.
Es war unfassbar gewesen. Wie sie sich schlussendlich aus dem eingestürzten Steinbruch hatten befreien können, wussten sie auch nicht mehr genau. Sie wussten nur noch, dass sie es geschafft hatten und selten so dankbar für den Anblick des Sternenhimmels gewesen waren.
Sie hatten sich geschworen, niemals jemandem davon zu erzählen und ein ganzes Jahr lang geschah nichts mehr, was auf diesen Vorfall hingewiesen hätte. Doch genau ein Jahr später, an ihrem quasi-Todestag, passierte es.
Sie verwandelten sich. Genau wie heute.
Untote wurden nicht erschaffen, indem sie gebissen oder gekratzt wurden. Untot wurde man, wenn man zur falschen Zeit, am falschen Ort starb. Und dass es Untote nach Menschenfleisch oder –blut gierte, war auch vollkommener Schwachsinn.
Schokolade.
Das war das wirklich Verführerische. Wieso auch immer. Bei ihrer ersten Verwandlung, als sie nicht wussten, was mit ihnen geschah, hatten sie derartigen Heißhunger auf Schokolade gehabt, dass sie spontan Johnnys Haus auf den Kopf gestellt hatten. Seine Eltern hatten sich tierisch aufgeregt. Kein Wunder: Die Schokolade war eigentlich für Weihnachten eingeplant gewesen. Johnny und er hatten den ganzen Vorrat vernichtet, der eigentlich für eine 16-Köpfige Verwandtschaft eingeplant wesen war. Man konnte sich vielleicht vorstellen: Es war nicht wenig gewesen.
Was einen Untoten sonst noch ausmachte?
Die Tatsache, dass sie während ihrer Verwandlung nicht sterben konnten. Auf keine Art. Eike hatte schon einiges ausprobiert. Er war nicht einmal mehr fähig, Schmerzen zu spüren. Also selbst Tod durch Schmerz schied aus. Jede Wunde, die sie sich während dieser Zeit zuzogen, verheilte einfach wieder.
Obwohl sie nicht sterben konnten, schreckte sie der Tod anderer Menschen dennoch ab. Sie konnten den Tod förmlich riechen und er löste eine Übelkeit in ihnen aus. Ein Gang über den Friedhof war somit vollkommen unerträglich. Vielleicht war es die Tatsache, dass es sie daran erinnerte, wie sie selbst gestorben waren.
Darüber hinaus, behielt jeder von beiden seine „Todesangst“ bei. Bei Johnny waren es Untiefen, bei Eike wiederum Spritzen. Kein Wunder also, dass Johnny sämtliche Tode ausprobieren musste, die in irgendeinem Zusammenhang mit Spritzen standen. Dafür war es an Eike gewesen, zu ertrinken.
Schnell war klar gewesen: Sie waren frei. Einen ganzen Tag lang, konnte ihnen absolut rein gar nichts passieren – egal, was sie taten. 24 Stunden lang waren sie unsterblich. Sie konnten aus großen Höhen springen, durchs Feuer gehen. Es gab nichts, was sie nicht tun konnten.
Einmal im Jahr waren sie… grenzenlos.
Die Tage nach der Verwandlung waren dafür umso ernüchternder. Eike hasste diese Tage, in denen er sich erst einmal so schwach und verwundbar fühlte. Das war einfach ein furchtbares Gefühl.
Doch nun wollte er nicht daran denken: Das heute war IHR Tag. Ihre Verwandlung war vollendet. Es konnte losgehen. Johnny lächelte seinen Freund an. „Das mit der Schminke war eine tolle Idee damals.“ „Ja und eine Band zu gründen, wo wir unsere Namen verwenden können – das war brillant. Also?! Gehen wir?“
Schon vor Wochen hatten sie ausgemacht, was sie an ihrem Jahrestag dieses Mal unternehmen wollten. Eigentlich war es sogar selbstverständlich gewesen. Da waren ein paar böse Jungs, welche ihre schöne Stadt unsicher machten. Und genau denen wollten sie nun auf den Zahn fühlen.
Wohl weislich trugen sie als „Untote“ andere Schminke als auf der Bühne. Schließlich durften sie ja unter keinen Umständen mit all dem hier in Verbindung gebracht werden.
Schweigend liefen die beiden Freunde neben einander her. Es gab nichts zu sagen, denn sie verstanden sich auch ohne Worte. Als die Übergriffe vor 6 Wochen angefangen hatten, hatten die beiden sich auch bloß angesehen und wussten, was der jeweils andere dachte. Seit sie erfahren hatten, dass diese Gang von Vollpfosten es gewagt hatte, ihren Freund Maik anzugreifen, war es klar gewesen, was sie heute zu tun hatten.
Maik war mit einer gebrochenen Rippe, einem Blauen Auge und kaputten Lippen davon gekommen. Eike würde nicht drauf schwören, dass die bösen Jungs dasselbe Glück hätten. Ehrlich gesagt… er hatte nicht vor, Milde walten zu lassen.
Die Straßen und Häuser lagen ruhig vor ihnen. Nur hier und da hörte man Lärm und Musik aus den Gaststätten. Eine schwarze Katze huschte durch den Lichtkegel der Straßenlaternen, blieb kurz stehen und sah die beiden Untoten aus großen, gelben Augen an. Dann miaunzte sie und sprang davon. Eike grinste. Es hatte sich angehört, wie ein Gruß. Johnny hatte seinen Blick wiederum zum Himmel gerichtet. „Zum Glück ist unser Make-up wasserfest“, seufzte er, weshalb Eike dem Blick seines Freundes folgte und sogleich verstand: Es würde sehr bald regnen.
Ein paar Straßen weiter stießen sie auf einige Betrunkene, die ihnen nachgrölten, Halloween wäre längst vorbei. Johnny und Eike beachteten sie nicht weiter. Ihr Ziel lag vor ihnen. Ein Club, von dem sie wussten, dass die Gang täglich abends darin versammelt war. Die Bande bestand aus ca. 20 Mann – alle dezent aggressiv und gewalttätig. Niemanden, den man gerne in seiner Stadt hatte. Aber auch niemand, den man mal eben so raus warf.
Johnny stieß mit finsterer Miene die Tür zum Club auf. ‚Perfekt.‘ ging es Eike durch den Kopf. Die Gang war da. Und vor allem waren alle anwesend, die das Maik angetan hatten. Sie hatten noch 23 Stunden Spielzeit, ehe sie sich zurückverwandelten – das würde spannend werden.
Derweil war es wie in einem schlechten Western, wenn der Revolverheld die Bar betrat: Die Musik ging aus und alles drehte sich um. Zunächst waren die Blicke verwirrt und misstrauisch, doch schon bald blitzte Hohn in den Gesichtern der Leute auf: „Ihr Spinner seid ein paar Monate zu spät: Halloween ist vorbei.“
Johnny und er ließen noch einmal ihren Blick durch den Raum gleiten, sondierten alles und blickten dann einander an, wobei sie sich nur kaum merklich zu nickten.
„Wir haben gehört, hier seien ein paar böse Jungs.“ Gelächter.
Eike genoss das: Das Lachen würde diesen Typen schließlich noch früh genug vergehen.
„Sind wir nicht alle böse Jungs?!“ Das war der Anführer. Eike erkannte ihn anhand der Beschreibung, die Maik abgeliefert hatte. Er war etwas größer als Johnny, breit gebaut und unverschämt muskulös. Mit der Statur konnte er jedem Furcht einflössen. Jedem, außer den beiden Untoten.
„Feige, böse Jungs, die wehrlose Menschen in der Unzahl zusammenschlagen.“ Johnny traf einen wunden Punkt: „Pass auf, was du sagst, Freundchen.“
„Dich würde ich nicht mal „Freund“ nennen, wenn du der letzte Mensch auf Erden wärst. Also, schnapp dir deine Bodyguards und sieh zu, dass du dich vor den Club bewegst!“ Eine bessere Wortwahl hätte Eike auch nicht treffen können.
„Du willst spielen?! Bitte.“
Natürlich ging die komplette Gang mit – samt Anhang. Alle wollten sehen, wie diese Schläger den beiden Freunden Manieren bei brachten.
Doch es kam anders. Anders als alle dachten.
Der Anführer nahm sich zuerst Johnny vor, die üblichen kleinen Scherereien: Seine Faust landete mehrmals in Johnnys Magen, er fing sich einen Tritt vor die Brust ein und schließlich wurde er dann sogar noch in den Schwitzkasten genommen. Währenddessen hielten zwei der Typen Eike fest – der sollte sich ja schließlich nicht einmischen. Es hätte diese Vollpfosten vielleicht wundern sollen, dass Eike nicht einmal Anstalten machte, sich einzumischen. Wieso sollte er auch?
Johnny stand wieder auf. Er wischte sich das Blut von der Lippe und blickte auf dieses leuchtende Rot. Inzwischen wussten sie, dass, sobald sich ihr eigener Körper regenerierte, sämtliches Blut und sämtliche Hautfetzen am Tatort einfach zerfielen. Nichts blieb von ihnen zurück. Und das war gut, denn so hinterließen sie keine Spuren.
Auch an diesem Tatort würden sie keine Spuren hinterlassen. Sie mussten nur dafür sorgen, dass es niemanden gab, der sich erinnern konnte, bzw. diese zwei Gestalten mit Johnny und ihm in Verbindung bringen konnte.
„Hast du noch nicht genug?!“ fragte der Bandenführer.
„Wieso, wirst du müde?! Ich dachte, das war die Aufwärmrunde“, gab Johnny locker zurück. „Du schwingst ganz schön große Reden für einen, der weder kämpfen kann, noch allzu große Verstärkung mitgebracht hat.“
Stimmt. Weder Johnny noch Eike konnten wirklich kämpfen. Und trotzdem waren sie den Typen haushoch überlegen. Ihre Gegner wussten das bloß nicht. Unwissenheit war wirklich tödlich.
Erneut sauste die Faust auf Johnny zu, doch dieses Mal fing er den Schlag ab. „Jetzt bin ich dran!“ Mit dieser Ankündigung schlug der Sänger zu. Und da sollte noch mal einer sagen, Johnny sei ein Weichei oder zu zart besaitet:
Der Schlag saß. Und wie: Der Anführer taumelte einige Schritte zurück, ehe er benommen auf seinem Allerwertesten landete. Eike nahm das zum Zeichen, nun ebenfalls in die Offensive zu gehen und stürzte sich auf die beiden Aufpasser, die ihn festhielten. Er schlug den einen nieder, der andere landete einen heftigen Tritt in seiner Magengegend. Ein normaler Mensch wäre nun vielleicht in die Knie gegangen. Doch Eike war zurzeit kein normaler Mensch. Er spürte nur eine Art Druck, die Wucht des Tritts. Aber da war kein Schmerz.
Der Schläger sah ihn verdutzt an, als Eike einfach weiter machte, als wäre nichts passiert. Doch der Kerl war noch nicht dran: Erst war Typ Nummer 1 noch an der Reihe. Denn Eike legte nach: Der am Boden Liegende fing sich noch einige saftige Fausthiebe mitten ins Gesicht. Blut spritzte.
Vielleicht lag es daran, dass sie untot waren. Vielleicht schürte das die Aggression in ihnen. Vielleicht rief das eine Brutalität in ihnen hervor. Eike wusste es nicht. Doch, es verschaffte ihm unvergleichliche Genugtuung. Er brauchte nur an Maik zu denken, an seine Verletzungen und schon wurden seine Schläge heftiger. Wie hatten es diese Typen wagen können?!
Maik war allein gewesen. Er hatte niemandem irgendwas getan.
Eike wurde rasend vor Wut. Niemand durfte Hand an seine Freunde oder Familie legen. Niemand.
Zwei Typen versuchten ihn zu packen und von seinem Opfer weg zuziehen. Sein Blick huschte kurz zu Johnny, der sich nun mit drei weiteren Kerlen angelegt hatte. Der Anführer lag Blut überströmt dort und rührte sich nicht mehr.
War er tot? Eike interessierte es herzlich wenig.
Auch die beiden, die ihn nun zu packen versuchten, hatten wenig zu lachen. Und weil sich die Bande unterlegen fühlte, griffen die Kerle nun nach ihren Waffen: Messer, Knüppel. Alles war vertreten. Eike war es egal: Er warf sich in das nächstbeste Messer, deren Besitzer die Waffe überrascht losließ. Fehler. Denn so konnte Eike sie sich einfach herausziehen und sie selbst benutzen.
„Scheiße, was sind das für Freaks?!“ Johnny hatte wohl gerade eindrucksvoll einen Schnitt durch die Kehle überlebt, was die Männer nun doch langsam aber sicher zurückweichen ließ. Zeit zu Handeln. Sie mussten nun schnell sein, bevor allzu viele die Flucht ergriffen, denn dann könnten sie nicht mehr alle einholen. Die ersten Frauen flüchteten bereits kreischend. Die Männer schwankten noch.
Eike visierte die Visagen an, deren Beschreibungen auf die Täter passten, die Maik angefallen hatten. Sie waren sein bevorzugtes Ziel. Johnny dachte genauso. Er hatte sich mit einem Knüppel bewaffnet und schlug einen der Täter nieder. Dann rannte er einem weiteren hinterher, der genau wie alle anderen auch, nun lieber seine Beine in die Hand genommen hatte. Es nützte ihm nichts: Der Sänger holte ihn ein und schlug zu.
Zwölf hatten sie auf diese Weise erwischt. Die anderen waren geflüchtet. Aber es würde ihnen eine Lehre sein, dessen war sich Eike sicher. Sie würden niemals vergessen, was heute Nacht geschehen war. Eike selbst würde es niemals vergessen.
Er sah sich um. Von zwölf schienen vier nicht mehr oder nur noch knapp zu leben. Fünf würden unter Garantie einen sehr langen Aufenthalt im Krankenhaus haben. Den letzten Dreien, die auch noch ansprechbar waren, wandte Eike sich nun zu.
Einer winselte ihn um Gnade an.
„Wir werden euch am Leben lassen. Denn ihr werdet euren Schlägerfreunden mitteilen: Wenn sie noch ein einziges Mal meinen, hier auftauchen zu müssen, um Ärger zu machen, werden wir beim nächsten Mal nicht so gnädig sein. Wir werden euch finden und wir werden euch zur Strecke bringen.“
Verächtlich sah Eike auf das Häufchen Elend vor ihm, das dort am Boden kauerte. Dem jungen Mann stand die Panik in die Augen geschrieben.
Eine Panik, die Eike wachrüttelte. Er sah sich um. Sie hatten gewütet. Überall war Blut und die zwölf Verletzten sprachen Bände.
Was hatten sie bloß getan? Gab ihnen der Angriff auf Maik wirklich das Recht, sich nicht viel besser, als eben diese Schläger zu verhalten? Natürlich: Sie hatten ihr Ziel erreicht. Denn diese Bande würde ihre Stadt nie wieder betreten. Und Maik war gerächt. Doch… waren sie zu weit gegangen?
Johnny ließ den Knüppel fallen und strich sich die Haare zurück. In seinem bleichgeschminkten Gesicht waren knallrote Blutspritzer. Und ihre Kleidung mussten sie wohl ebenso verbrennen. Das schien Johnny gerade auch alles klar zu werden, denn er blickte geschockt auf seine zitternden, blutroten Hände hinab.
Sie waren unsterblich für einen Tag. Und damit würden sie ihr Leben lang klar kommen müssen. Ebenso wie mit dieser brutalen Nacht, in der sie zu Mörder geworden waren.
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Und, wie ist eure Meinung?
Denkt dran: Das ist eine Fanfiction... keine Realität ;-)
*Kekse, Kuchen, Kaffee und Tee hinstell*
Reviews sind erwünscht!
Eure Durhin