Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

Die Heimkehr

Kurzbeschreibung
GeschichteHorror, Liebesgeschichte / P12 / Gen
Coach Ellis Nick OC (Own Character) Rochelle
11.05.2013
31.05.2013
3
2.714
 
Alle Kapitel
1 Review
Dieses Kapitel
1 Review
 
 
11.05.2013 771
 
Die Heimkehr


Kapitel 1: Dunkle Erinnerungen
Eine Nacht wie viele zuvor. Kalt und dunkel, ein Schutzraum in einem Wald in dem man die Infizierten grausam heulen und grollen hörte. Sie waren überall,kratzten an der Tür des Schutzraumes,denn dort witterten sie ihre Beute. Nick,Coach,Ellis und Rochelle haben es geschafft sich in den Schlaf zu quälen und man sah ihren zuckenden,vor Angst bebenden Körpern an,dass ihre Träume sicher nicht die schönsten waren. Aber wie sollte man auch von schönen Dingen träumen,wenn das einzig schöne an so einem Leben,das Leben selbst ist?
Neben dem Grollen und Knurren der Infizierten hörte man Rochelle im Schlaf reden. Es waren Wortfetzen. Aber diese Wortfetzen ließen tief in ihren Traum blicken...der Traum der sie Nacht für Nacht verfolgte,seit dem ersten Tag der Infektion....der Tag,an dem die "grüne Grippe" ihr das Liebste nahm: ihren Verlobten Scott. Sie träumte wie es passierte: sie war mit ihrem Scott zu Hause,als dieser sich plötzlich sehr schlecht fühlte: "Mir geht es garnicht gut Ro.", keuchte er. Nass geschwitzt von Fieber und zitternd vor Kälte. "Leg dich auf die Couch Scott. Ich gehe schnell los und hole etwas aus der Apotheke was das Fieber senkt. Ich bin gleich zurück.".Es waren grade mal 15 Minuten bis Rochelle zurück kam. Doch was sie dort zu sehen bekam überstieg Himmel und Hölle und war jenseits von Gut und Böse: Scott kniete am Boden. An seiner linken Schulter brachen Stück für Stück Tumor-ähnliche Wucherungen aus seinem Fleisch und Dinge die aussahen wie kleine Zungen. Die Wucherungen pulsierten und spien grün-schwarzen Rauch. Er schrie vor Schmerz und Verzweiflung und Rochelle konnte nur erstarrt zusehen was grade mit ihrem Geliebten geschah. Scott hielt sich die Arme vor den Bauch und warf seinen Oberkörper nach vorne. In diesem Moment durchbrach etwas gewaltiges seinen Nacken. Eine meterlange Zunge oder ein Tentakel. Rochelle wollte in dem Moment garnicht so genau wissen was es wirklich war. Endlich löste sie sich aus ihrer Starre und stürmte zu Scott: "Scott!!! Scott,oh mein Gott was ist das?! Was passiert mit dir?!". Scott wollte sprechen,aber er bekam kein Wort mehr raus....dieser schreckliche Husten lies es nicht zu. Rochelle konnte nichts tun ausser zusehen....ihre Worte erreichten Scott nicht mehr. Scott bäumte seinen Oberkörper unter Krämpfen und Schmerzen auf und er begann zu würgen. Immer wieder,als wolle er sich übergeben aber es gelang ihm nicht. Doch dieses Würgen brachte etwas grausameres hervor: Stück für Stück...Zentimeter für Zentimeter würgte er etwas herraus was so aussah wie das Ding das aus seinem Nacken kam...er würgte seine Zunge aus. Rochelle brach in Tränen aus. Sie stand langsam auf und trat rückwärts von Scott zurück. Sie bekam angst,war angeekelt. Was geschah nur mit ihrem geliebten Scott? Sie stand etwa 7 Meter von Scott entfernt als dieser auf wackligen Beinen aufstand und mit seiner letzten Kraft von Menschlichkeit hustend hervor brachte: "LAUF WEG!".

Am nächsten Morgen waren die Überlebenden früh erwacht. Durchgefroren und übernächtigt hatten sie sich aus den muffigen Schlafsäcken gequält und sich aus den sperrlichen Vorräten ein Frühstück gemacht. Keiner der Vier war ein Morgenmensch und entsprechend still war es unter ihnen,keiner sagte etwas. Ellis schaute Rochelle eine ganze weile an.Etwas besorgtes war in seinem Blick. Als Rochelle dies bemerkte fragte sie leise:" Ist irgend etwas?". Ellis wusste nicht genau ob er es sagen sollte aber er machte sich einfach zu viele Sorgen und auch Neugier spielte eine Rolle: "Wer ist Scott?", durchbrach er sein Schweigen. Rochelle verschluckte sich erschrocken an ihrem Kaffee und hustete ein paar mal. "Ich hab wohl etwas falsches gesagt?",fragte er kleinlaut. "Du hast im Schlaf geredet,Ro.",ergriff Coach das Wort. "Und nicht nur dieses mal.", murmelte Nick zwischen zwei Bissen.Rochelle schluckte und versuchte stark zu wirken. Mit tränenerstickter Stimme flüsterte sie:" Er war mein Verlobter...bis die Infektion ihn mir genommen hat. Er ist irgendwo da draußen.". Nick,Coach und Ellis sahen sich schweigend,abwechselnd an und wussten nicht recht was sie nun sagen sollten. Sie hatten bis heute keine Ahnung,das Rochelle so ein Schicksal zu tragen hatte. "Nur kein falsches Mitleid,Jungs.",sagte Rochelle gewohnt stark und gefasst als sie merkte das es den Männern etwas unangenehm war die passenden Worte zu finden. "Lasst uns auf essen und danach die Waffen neu laden und uns eindecken. Es liegt ein weiter Weg vor uns,ehe wir den nächsten Schutzraum erreichen.".
Review schreiben
 
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast