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New Comer - ein Vampir in der Neuzeit-

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Fantasy / P16 / Gen
Asgar Serran Valnar Darnus
30.03.2013
08.12.2013
19
31.602
 
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8 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
 
30.03.2013 2.165
 
So, ich bin zwar neu hier, aber diese Geschichte wird blutig. und aus der Sicht eines ganz bestimmten Vampirs...

Die Charaktere gehören alle Alexander Marlex Koch. Ebenso wie die grundliegende Geschichte von Vampires Dawn.

ich freue mich auf Rewievs :D
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Kapitel 1: Hass und Angst


Es wehte ein sommerlicher Wind durch das Dorf. Die Kinder lachten, tanzten und rannten umher. Spaß und Freude waren in dem Dorf keine Seltenheit.
Wir befinden uns im Jahre 1130 des Christlichen Zeitalters. Es war Sommer und die Sonne spendete den Menschen ihr warmes Licht. Das Dorf in dem diese Geschichte handelte nannte man Asran. Die Stadt der Reichen und Arroganten. Überall standen prunkvolle Häuser. In der Mitte der Stadt war ein riesiger Marktplatz und egal wo man hinsah wuchsen Bäume. Aber jede Medaille hat auch eine Kehrseite. Am Dorfrand stand ein kleines, etwas heruntergekommenes Haus. Die Familie war nicht sonderlich reich, oder hatte viel Geld. Nein, dass was sie an Geld hatte, reichte grade zum überleben. Sie lebten auf engsten Raum.  Eine kleine 4 köpfige Familie…  um genau diese Familie geht es…. Aber zuerst.. sehen wir doch mal was sich außerhalb des Hauses abspielt….
Erwachsene machen einen Spaziergang unter der Sommersonne, alle Kinder spielten gemeinsam. Hm.. alle? Nein, nicht ganz. Denn einer von ihnen saß auf einem Ast. Ruhig und entspannt im Schatten der Baumkrone. Seine Augen waren geschlossen und die Arme leicht verschränkt hinter seinem Kopf. Sein Erscheinungsbild war die eines gewöhnlichen Jungen. Ein durchtrainierter Körper, kräftig und für Arbeit zu gebrauchen. Lange Schwarze Haare die im Wind wehten. Die Augenfarbe war ein helles, nahezu schon ein  eisiges Blau.

„Seht euch ihn an! Der schläft einfach! Na, der muss ja das Geld haben zum Faulenzen… Ach Moment, der hat ja gar keines!!“, lachte einer der Dorfkinder und zeigte dabei auf den Jungen, der auf den Ast saß. „Ihr schon wieder…“ Leise fluchte ich und setzte mich so auf, dass ich runter sah. Diese Unterhaltung würde enden wie jede andere zuvor auch. Soviel wusste ich. Mit einem gehässigen Grinsen sah mich der Nachbarsjunge mit den blonden Haaren an. „Schau an, du bist ja wach“, kicherte er. „Verzieht euch… ich will meine Ruhe“, raunte ich von oben herab. In selben Moment lehnte ich mich wieder an den Baumstamm an. „Wir uns verziehen? Hättest du wohl gern. Wenn sich jemand verziehen sollte, dann du und deine kleine Familie! Ihr seid nichts weiter als dreckiges Gesindel!“ Er beschwerte sich. Abermals. Doch dieses Mal ging er zu weit. In sekundenschnelle sprang ich von dem Ast herab und stand wenige Meter vor ihm. Sein Erscheinungsbild war edel und dennoch arrogant. Seine Kurzen blonden Haare hatte er leicht nach hinten gekämmt, die blauen Augen funkelten nur vor Hochmut und seine Kleidung schien aus reinster Seide zu sein. Und dennoch war er einen halben Kopf kleiner als ich. Noch dazu war er schmal, zierlich und wirkte nicht ansatzweise kräftig.
Ich packte ihm am Kragen dun zog ihn etwas hoch. „Sag das noch mal!!“, fuhr ich ihn an. Dreckig lachte er mir ins Gesicht. „Was denn? Auch noch taub? Du hast genau verstanden was ich sagte du dreckiger Wicht! Und jetzt nimm deine schmutzigen Hände von mir!“, knurrte der Blondschopf, doch ich lies nicht los. Im Gegenteil. Mein Griff festigte sich nur noch mehr und meine rechte Hand nahm die Form einer Faust an. Statt mit Worten zu agieren knurrte ich und sah ihn als wäre er das Schaf und ich der Wolf. Ich konzentrierte mich voll auf ihn und vergas schon seine kleinen Freunde. Schnell wurde ich daran erinnert, als ein stechender Schmerz durch meinen Schädel zuckte. Einige Schritte taumelte ich nach vorne, ließ meine ‚Beute’ los und hielt mir den hinteren Teil des Kopfes.
„Ist alles in Ordnung, Tony?“ „Ja, guter Schlag“ Im ersten Moment hörte ich die Stimmen von einer großen Entfernung, doch im zweiten nahm ich sie deutlicher wahr. Aron, der Freund des Blonden, lachte. Knurrend blickte ich zu den Jungs rüber. Meine Hand war voller Blut. Hat der Bastard mich doch tatsächlich mit einem Ast geschlagen?! „Danke, aber jetzt lass uns das Gesindel loswerden“, sprach Aron mit völliger Gelassenheit. Er war etwas größer als ich und der Sohn des Hauptmannes aus diesem Dorf. „Ihr…dreckigen Bastarde…“, fauchte ich. Mein Blick wurde wieder fest. Tony und Aron standen mit einigen anderen Jungs vor mir. Eigentlich sollte man meinen, wir könnten das klären wie andere in unserem Alter… aber mit denen kann man nicht reden. Jedenfalls nicht mit Worten.
Einige Zeit war es still zwischen ihnen und mir.
„Okay Jungs, zeigen wir ihm endlich mal was wir draufhaben!“, sprach Tony und wie eine Horde Krieger rannten sie auf mich zu. Ich wartete. Den ersten Schlag wich ich gekonnt aus. Dann verteilte ich Tony einen ordentlichen Schwinger. Zugegeben, es war nicht das erste Mal, dass wir uns Prügelten. Die letzten 10 Jahre verlief es immer gleich:

Ich suchte meine Ruhe.
Sie störten diese mit Kommentaren.
Kurzer Austausch mit Worten.
Dann eine stundenlange Prügelei….

Auch heute wieder. Die Sonne ging mittlerweile unter. Die Jungs lagen röchelten auf den Boden. Nur Tony und ich standen noch. Leicht außer Atem sahen wir uns an. Dann rannte er wieder auf mich los. „Elendes Pack!“, schrie er und holte zeitgleich mit seiner rechten Faust aus. Es wäre besser gewesen, wenn er es nicht getan hätte. Ich packte ihm am Handgelenk, zog ihn zu mir und griff mit der zweiten Hand nach demselben Handgelenk, das ich bereits festhielt. Fragend sah er zu mir auf. Ein diabolisches Grinsen lag auf meinen Lippen. Seine Augen waren gefüllt mit Angst und Ratlosigkeit. „Was…was hast du vor?!“, fragte er mit leicht zittriger Stimme. „Dich eines Besseren belehren. Eigentlich solltest du wissen wie ich drauf bin“, grinste ich und bewegte meine Hände ruckartig. Unter meinen Händen gab das Handgelenk des Blonden nach. Ein lautes Knacken. Ein schmerzverzerrter Schrei. Und ein kleiner Junge, der zu Boden sackte und sich das Handgelenk hielt. „Scheiße verdammt! Tony!“ Rasch stand Aron neben seinen Freund und sein besorgter Blick füllte sich mit Hass und Wut, als er mich ansah.
Ich jedoch lachte, drehte mich um und sprach: „Wann kapiert ihr es endlich? Seit 10 Jahren schon endet es immer gleich. Und je länger ihr es provoziert, umso gnadenloser werde ich mit euch. Das nächste Mal ist es nicht das Handgelenk.“ Mit diesen Worten ging ich nach Hause. Meine langen schwarzen Haare waren vom Blut etwas verklebt. Mein Gesicht hatte auch einige Platzwunden an Schläfe und Lippe abbekommen. Am restlichen Körper würden es nur Blutergüsse werden.
Zu Hause angekommen betrat ich das kleine Esszimmer und wurde allem Anschein nach schon sehnsüchtig erwartet.
„Da bist du ja!“ Ein junges Mädchen warf sich um meinen Hals. Mit beiden Armen fing ich sie auf. „Papa hat dich schon gesucht….“ Sanft lächelte ich sie an: „Jetzt bin ich ja hier..“ Sie kuschelte sich an mich an.  Ihr fragt euch wer die Kleine ist? Nun.. sie ist meine Schwester. Ihr Name ist Kiria. Das Blond ihrer Haare und das tiefe Blau in den Augen hatte sie von unserer Mutter. Sie war erst 9 Jahre und hatte einen unheimlichen Bruder- Komplex.
„Endlich bist du wieder hier…“, erklang eine Stimme aus dem Türrahmen. Meine Mutter… Ebenso eine Schönheit. Blond, blaue Augen und liebevoll. Ja mein leben hätte so gut sein können…wenn ER nicht wäre…
„Asgar Serran!“ Wie auf Stichwort ertönte seine tiefe Stimme. „Ich komm sofort! Ich bring Kiria eben ins Zimmer“, gab ich zur Antwort. Er schien im hinteren Teil des Hauses zu sein. Meine Mutter sah mich besorgt an. Und auch die klaren tiefen Augen meiner Schwester wirkten voller Sorge. Jeder von uns wusste, was auf mich wartete. Mit ruhigen Schritten brachte ich meine kleine Schwester in unser gemeinsames Zimmer, setzte sie auf ihr Bett ab und wandte mich um. „Wird er…dir wieder wehtun?“, fragte sie mich besorgt. Leicht zuckte ich zusammen. „Mach dir keine Sorgen, Kiria“, lächelte ich, während ich ihr sanft über ihr Haar streichelte. „Aber Papa soll dir nicht wehtun..“ Ihr Blick ließ sie zu Boden schweifen, eine kleine träne stahl sich davon. „Das tut er nicht, Kleines“ Ich sprach leise. Lautes Poltern und ein leises Schluchzen unterbrach die Stille, die zwischen uns eingekehrt war. „Mama…“, schluchze meine kleine Schwester. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf und rannte die Treppe hinab.  
„Hör auf!“, schrie ich, packte den Mann am Handgelenk und wollte ihn am liebsten mit meinem Blick durchbohren. Er hielt inne. In seinem Handgelenk hielt er seinen Ledergürtel. Meine Mutter saß auf den Boden, die Arme schützend vor ihrem Gesicht und schluchzte. „Asgar…“, knurrte er und die Anspannung in seinen Arm verschwand. Auch ich ließ die Anspannung verschwinden und löste den Griff. Während mein Vater den Arm senkte schlug er mich mit der Rückseite seiner Hand. Mein Kopf schnellte zur Seite und hasserfüllt wandte ich den Blick auf diesen Mann, der mein Vater war. „Geh nach oben..“, herrschte er seine Frau an, die ohne ein weiteres Wort die Treppe hinauf lief.
Obwohl ich es nicht wollte, fing mein Körper leicht an zu zittern. „Und  nun zu dir…“ Mit diesen Worten wandte er sich vollkommen zu mir.
„Wo warst du?“ Noch blieb er ruhig….
„Auf den Marktplatz..“, antwortete ich eher patzig.
Klatsch! …Erneut schnellte mein Kopf zur Seite. Ich hasste es, wenn er mit dem Gürtel ausholte. Ich spürte das warme Blut an meiner Wange herunter laufen.
„Sei nicht so vorlaut, Sohn!“
Ich schwieg.
„Du hast Platzwunden…woher?“
Erneute Stille von meiner Seite aus.
Und wieder durchzog sein Gürtel mein Gesicht.
„Ich habe dich etwas gefragt!“, raunte mein Vater.
„Ich hab mich geprügelt, okay?! Diese verdammten Bastarde bilden sich doch nur was auf ihren Stand ein! Die haben nichts anderes verdient!!“ Es sprudelte schon fast aus mir raus.
Ich weiß nicht, ob es gut oder schlecht war.
„Du hast also angefangen?!“, fragte er nach.
„Nein hab ich nicht…“ Meine Antwort hatte er sich wohl anders vorgestellt.
„Dreh dich um und zieh dein Oberteil aus…“ Er klang überlegen. Und bei allem was mir lieb ist….in diesen Momenten, wenn er so vor mir stand war er es auch. Egal wie sehr ich ihn hasste, ich konnte ihn nie angreifen.  Ich tat was er verlangte und zog das Shirt aus. Ebenso wandte ich den Rücken zu ihm. Im Laufe der Zeit hatte ich gelernt, wenigstens etwas auf ihn zu hören. Doch davon spürte ich heute keinen Unterschied. Wild schlug er mit seinem Ledergürtel auf mich ein. Irgendwann packte er mich am Arm, drehte mich um und schlug weiter auf mich ein. Ob er so energisch wurde, weil ich schwieg? Meine Schwester hatte schon zu viel erfahren. Sie durfte nicht noch mehr mitbekommen. Krampfhaft biss ich mir auf die Unterlippe, ballte die Hände zu Fäusten. Nicht ein Schmerzenslaut entwich aus meiner Kehle. Wie eine Ewigkeit kam es mir vor, bis er endlich von mir abließ. Kraftlos und benebelt sank ich zu Boden.
„Wann lernst du endlich?“, fauchte der Mann ehe mir seine Schritte verrieten, dass er den Raum verlassen hatte. „Lass ihn liegen!“, hörte ich ihn noch zu meiner Mutter sagen. Dann umarmte mich die Dunkelheit.

Am nächsten Morgen kam ich wieder zu mir. Die Sonne schien durch das Fenster direkt in mein Gesicht. Ich wollte mich aufrichten, doch 2 zarte Hände drückten mich sanft zurück in mein Bett. „Du solltest noch etwas liegen bleiben… Ich bring dir etwas zu essen“, erklang die Stimme meiner Mutter neben mir. Als ich meine Augen öffnete, hatte sie den Raum bereits verlassen und meine Schwester stand mit Mal neben mir, als mich erneut aufsetzten wollte. „Tu Mama den Gefallen und bleib liegen, ja?“, ihre Augen waren gerötet. Hatte sie etwa geweint? „Kiria…“, begann ich leise und legte meine Hand auf ihren Kopf.
„Was ist passiert?“
„Nichts… alles in Ordnung“, lächelte sie mich an. Doch in ihren Augen erkannte ich, dass sie etwas wusste….
„Deine Augen...sagen etwas anderes…“, jetzt war ich es, der besorgt war.
Eine Weile schwieg sie. Dann aber erzählte sie mir was passiert war:
„Mama wollte dich gestern Abend in das Bett bringen und dich auch verarztet, aber Papa wollte das nicht. Als sie es dann wieder machen wollte, heimlich, rastete er schon fast aus…immer wieder hörte ich das Surren seines Gürtels und Mamas ersticktes Schreien. Ich…stand oben an der Treppe, weil ich ihr eigentlich helfen wollte, dich zu verarzten… als er abließ verschwand er in deren Zimmer und Mama nahm ihren Mut zusammen und brachte dich ins Bett….“
Ich schloss sie in meine Arme. All das hatte sie gesehen? Und er hat nicht einmal aufgehört… Mein Hass auf ihn stieg. Von Tag zu Tag immer weiter… Eines Tages würde ich diesen Mann töten. Da war ich mir sicher.

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So mal ein kleiner Vorgeschmack auf meine FF :D
Ich hoffe es gefällt euch ^^
Und bitte bitte schreibt Rewievs. Ganz gleich ob angemeldet, oder anonym.
Ich bin doch ein ganz Lieber p.p

und hier das Cover von Newcomer, gezeichnet von einer guten Freundin von mit, akisuzuki :D http://s7.directupload.net/file/d/3226/asle7ny9_jpg.htm
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