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Elementare Reise

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P16 / Gen
Kirby Knuckle Joe Magolor Marx Meta-Knight
26.03.2013
12.08.2015
50
63.086
4
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26.03.2013 841
 
„Der Name dieses Wesens lautet Flacker. Es ist… im Grunde genommen ein Kugelblitz. Es hat vor ein paar Wochen mein gesamtes Dorf ausgelöscht. Nur ich bin noch übrig und anscheinend will es beenden, was es begonnen hat. Ich habe versucht, es zu bekämpfen, aber…“ Miu stoppte in ihrer Erklärung und fuhr sich mit der rechten Pfote traurig über das trübe Auge, welches sich ebenfalls auf dieser Seite befand. „Aber was?“, kam es von Chiaki und Meta-Knight bemerkte, dass dem jungen Mann das Schicksal der Weißen anscheinend recht nahe ging. „Nun, er hat mich geblendet, wobei ich auf meinem rechten Auge meine Sehkraft verlor. Ich wollte nicht vollends erblinden und bin daher geflohen“, wimmerte sie und ein paar Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln.

Kirby gefiel das gar nicht. Er wollte nicht, dass Miu weinte, denn er hatte sie schon jetzt sehr lieb gewonnen. Er fühlte sich bei ihr irgendwie geborgen und unheimlich wohl. Der Kleine fasste für sich den Entschluss, Flacker zu besiegen und Miu damit zu helfen. Der kleine Sternenkrieger wollte sie einfach nicht weinen sehen. Nur… wie sollte er denn einen Blitz bekämpfen? Vorsichtig streckte er eine Hand nach dem Gesicht der Weißen aus und fing eine Träne auf, die sich gerade ihren Weg über ihre Wange bahnte. Miu fiepte nur leise und schmiegte sich nun vollends an ihn. Kirby war froh, ihr im Moment auch so helfen zu können.

Während der Rosane sich um den Neuzugang kümmerte, beratschlagten sich die beiden Älteren, wie es nun weitergehen sollte. „Entweder, wir nehmen es mit Flacker auf, oder wir verlassen den Planeten einfach mit Miu und behalten sie bei uns“, überlegte Chiaki laut und schaute dabei zu dem Maskierten. Dieser war mit den Gedanken aber anscheinend gerade nicht so richtig bei der Sache. Er schaute zu Miu, die noch immer mit Kirby zusammen auf dem Boden saß. „Ihr findet sie hübsch, nicht wahr, Sir Meta-Knight?“, fragte Chiaki plötzlich, woraufhin der Dunkelblaue leicht in sich zusammenfuhr. Doch versuchte er die Fassung zu bewahren und meinte nur: „Möglich…“, bevor er sich den Überlegungen des Orangehaarigen zu wand. „Wir sollten Miu entscheiden lassen. Schließlich ist es ihr Feind. Wenn sie meint, dass wir es bekämpfen sollen, dann werden wir das tun. Wenn nicht, fliehen wir. Es ist auch ihre Entscheidung, ob sie mitkommen will. Denn dies hier ist trotz allem ihr Heimatplanet“, steuerte der Schwertkämpfer bei. Also fragten sie Miu, was sie tun sollten. Die Weiße zuckte leicht mit den Ohren und schaute die beiden Männer entsetzt an. „Ihr wollt ernsthaft gegen Flacker kämpfen?!“, erkundigte sie sich entsetzt. „Wenn Ihr das nicht wollt, Fräulein Miu, dann verlassen wir einfach den Planeten mit Euch“, versuchte der Kaitorianer sie zu beruhigen.

Miu schwieg. Sie überlegte und schaute dabei traurig in die blauen Augen Kirby’s. Auf keinen Fall wollte sie ihre Retter jetzt in Gefahr bringen. Doch schienen zumindest Chiaki und Meta-Knight starke Krieger zu sein. Vielleicht konnten sie es wirklich mit dem Kugelblitz aufnehmen. „Also ich… Ich kann das nicht wirklich entscheiden. Wenn ihr versuchen wollt, Flacker zu besiegen, dann tut das. Ich kann euch nur bitten, euch nicht in zu große Gefahr zu bringen.“ Das waren ihre Worte und zumindest der Maskierte hatte schon fast mit so einer Antwort gerechnet. „Schön, dann gehen wir das jetzt gemeinsam an“, verlautete Chiaki. Kirby stimmte mit einem „Poyo!“ mit ein und befreite sich vorsichtig aus Miu´s Umarmung. Meta-Knight hatte sich abgewandt und dachte über diese Situation noch einmal für sich nach. Kirby hatte noch nie gegen einen Blitz gekämpft. Gegen eine Gewitterwolke ja, aber ein Blitz war etwas ganz anderes. Selbst dem erfahrenen Sternenkrieger fiel keine gute Möglichkeit ein, wie man einem solchen Gegner entgegentreten sollte. Er wusste, dass sein Schwert die Geschosse Flacker´s abwehren konnte, aber das würde ihn, Kirby und Chiaki auf Dauer nicht weit bringen.

„Warte, Kirby!“ Dieser Ruf holte den Dunkelblauen schlagartig aus seinen Gedanken in die Realität zurück. Es war Miu, die mit großen Augen dem kleinen Sternenkrieger nachschaute. Er hatte selbstständig die Luke geöffnet und war nach Draußen gesprungen, während Chiaki den Schild deaktivierte. Was hatte der Kleine denn jetzt wieder vor?! Doch viel Zeit zum Nachdenken blieb nicht, denn der Kaitorianer folgte Kirby, während Meta-Knight sich um Miu kümmerte. Diese verstand nämlich gar nicht, warum er den kleinen Kirby nicht zurückholte und es anscheinend als ganz normal ansah, dass er sich in Gefahr brachte. Nun, der Schwertkämpfer hatte ihr so einiges zu erklären.

Währenddessen standen Chiaki und Kirby nun Flacker gegenüber. Das Monster gab leise, knisternde Geräusche von sich und starrte die beiden mit seinen leeren roten Augen böse an. Sein Körper war rund und schien aus einem einzigen Blitz zu bestehen, der sich zu einer Kugel geformt hatte. Reine Elektrizität! Dazu hatte er vier Blitzflügel, die X-förmig gestellt waren. Sein Licht war extrem hell. Es blendete die beiden Kämpfer stark und die Luft war wie aufgeladen. „Nun denn, Kirby. Lass uns mal schauen, wie weit wir kommen“, lächelte der Größere zu dem Kleineren herab. „Poyo!“, bestätigte dieser und machte sich kampfbereit.
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