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Elementare Reise

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P16 / Gen
Kirby Knuckle Joe Magolor Marx Meta-Knight
26.03.2013
12.08.2015
50
63.086
4
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54 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
26.03.2013 1.232
 
Ich mag das Kapitel nicht. >.< Ich hoffe, es gefällt trotzdem.
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„Welcher Planet ist denn unser nächstes Ziel?“, fragte Chiaki in Richtung Meta-Knight. Der edle Sternenkrieger saß still am Steuer der Skyfall und schaute gedankenverloren in die unendliche Weite des Weltalls. „Ich weiß es noch nicht. Wir werden sehen“, entgegnete er abwesend und richtete seine Aufmerksamkeit auf Kirby, der noch immer schlief. Sie waren jetzt schon eine ganze Zeit lang unterwegs und der Kleine schlummerte noch immer tief wie ein Stein. „Es gibt einen Planeten, der Tempestas recht nahe ist. Er soll größtenteils aus Eis bestehen. Das würde ich mir gerne mal ansehen“, schlug der Kaitorianer in diesem Moment vor und riss den Älteren damit etwas unsanft aus seinen Gedanken.

„Wenn du mir seine Koordinaten sagen kannst“, entgegnete er nur und tippte die Zahlen auf seiner Steuerkonsole ein, die Chiaki ihm nannte. „Der Planet heißt Niveus, so weit ich weiß“, fügte der Orangehaarige noch an und lehnte sich anschließend in seinem Sitz zurück um ein Nickerchen zu halten. Meta-Knight kam sich etwas verlassen vor, als seine beiden Reisegefährten schliefen und nur er noch wach war. Doch er steuerte ja auch das Schiff. Leise seufzend richtete er seine Aufmerksamkeit wieder nach vorn und hielt nach ihrem nächsten Reiseziel Ausschau.

Nach einigen Stunden, die dem Maskierten wegen der Stille wohl wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen sein mussten, kam plötzlich ein schneeweißer kleiner Planet in Sicht. Er schien wirklich nicht sehr groß zu sein und seine weiße Färbung lag an einer dichten Wolkendecke, unter der man ab und an einen Blitz aufleuchten sehen konnte. Das musste Niveus sein, denn Chiakis Koordinaten hatten die Reisenden direkt an diesen Punkt geführt. Der Dunkelblaue blickte sich um. Sowohl Kirby, als auch Chiaki schliefen noch. Meta-Knight lächelte leicht unter seiner Maske. Er würde sie jetzt nicht wecken. Sie würden wahrscheinlich sowieso beim Landeanflug aufwachen, obwohl er sich da bei seinem Schüler nicht so sicher war.

Erschrocken richtete sich Chiaki auf, als ein heftiger Ruck die Skyfall erfasste. Verwirrt schaute er aus dem Fenster und musste feststellen, dass das Schiff gerade im Begriff war, irgendwo zu landen, dabei durch eine dichte Wolkendecke flog und sogar immer wieder von Hagelkörnern getroffen wurde. Fußballgroßen Hagelkörnern! Auch Meta-Knight hatte dies bemerkt und aktivierte aus Sicherheitsgründen den Schild, bevor noch irgendetwas schief ging. Kirby allerdings ließ sich nicht stören und träumte seelenruhig weiter.

Erst nach einer recht holprigen Landung öffneten sich die blauen Augen langsam und der Kleine schaute sich verpeilt um. Hatte er irgendetwas verpasst, oder warum waren sie nicht mehr im All? „Poyo?“, fragte er verschlafen in den Raum, bekam aber keine Antwort. Meta-Knight, sowie Chiaki waren aufgestanden und verließen nun das Sternenschiff. Kirby sprang augenblicklich auf und folgte ihnen, bevor die Luke sich schloss. Draußen war es dunkel und bitterkalt. Es schneite unaufhörlich. Weit und breit nichts als Schnee und Eis. Wo waren sie denn bitte hier gelandet? Und warum musste es so ein kalter und ungemütlicher Ort sein? Der Rosane gähnte einmal herzhaft und wünschte sich, zitternd, in der Skyfall geblieben zu sein.

Doch er musste nicht lange frieren, denn sein Meister war leise neben ihn getreten und legte seinen Umhang um den kleinen, frierenden Körper. Der Kaitorianer hatte ebenfalls seine Kutte enger um sich gezogen und zitterte ein wenig. „V-Vielleicht sollten w-wir ins Sternens-schiff zurückgehen…“, bibberte er und schaute auf die beiden Kleineren herab. „Ja, ich denke…“, doch weiter kam Meta-Knight nicht, denn plötzlich wurde die Dunkelheit von einem hellen Lichtblitz durchbrochen. Ein lautes „Bzzzzzt“ war zu hören, bevor das Licht wieder verschwand.  

Ein flinkes Geschöpf, dessen dichtes Haarkleid dem umliegenden Schnee farblich glich, jagte mit hoher Geschwindigkeit über die verschneiten Ebenen. Das Wesen war erschöpft, doch es wurde verfolgt und stehen bleiben wäre jetzt ein großer Fehler gewesen. Immer wieder schnellte neben ihm ein greller Blitz in den Boden und verfehlte das Geschöpf nur um Haaresbreite. Plötzlich gewahrte es etwas in der Ferne und hielt, hoffend auf Sicherheit, zielstrebig darauf zu. Je näher das Wesen kam, desto genauer war der vermeintliche Zufluchtsort zu erkennen und auch Personen zeichneten sich in dessen Nähe ab. Das Wesen zögerte innerlich. Würde es diese Leute mit seiner Anwesenheit nicht in Gefahr bringen? Wahrscheinlich, aber hatte es eine Wahl? Es brauchte Hilfe!

Als das grelle Licht sich vollends verzogen hatte, entdeckte Chiaki eine sich sehr schnell nähernde Gestalt. Sofort machte er Meta-Knight und Kirby darauf aufmerksam, woraufhin der Schwertkämpfer eine schützende Haltung vor seinem Schüler einnahm. Auf einmal stieß mitten vor den Freunden ein gewaltiger Blitz in den Schnee und im nächsten Moment stand eine schneeweiße Gestalt zitternd auf allen Vieren vor ihnen. Die langen Ohren waren aufgestellt und das weiße Fell war in alle Richtungen gesträubt. Die dunkelblauen Augen, von denen das eine klar und das andere trübe war, zeigten panische Angst und verzweifelte Hilflosigkeit. Das runde Maul war weit geöffnet und zeigte kleine, spitze Fangzähne und der große, buschige Schweif war steil nach oben gestellt. Es sah furchterregend aus, wäre da nicht dieser flehende Blick gewesen. Flehend nach Rettung. Wieder wurde es gleißend hell und übe der weißen Gestalt schwebte ein… ja, was eigentlich?

„Hilfe…“, keuchte das Wesen, welches von den drei Reisenden eindeutig als weiblich identifiziert wurde, und brach abrupt in sich zusammen. Das strahlende Etwas über ihr lud sich auf und feuerte einen gewaltigen Blitz in ihre Richtung. Meta-Knight reagierte sofort, sprang hinzu und wehrte das Geschoss mit Galaxia ab. Anschließend zog er die Weiße auf seinen Rücken und verschwand eiligst, gefolgt von Kirby und Chiaki, in der Skyfall. Er aktivierte augenblicklich wieder den schützenden Schild des Sternenschiffes und legte dann vorsichtig die Gerettete ab, nur um sich besorgt über sie zu beugen und sie zu betrachten. Ihr langes, dichtes Haarkleid wies tintenblaue Zeichnungen am Schweifende und auf der Stirn auf. Sie war nicht unbedingt klein, aber auch nicht ganz so groß wie der Sternenkrieger. Ihr Körper wirkte recht kräftig und ihre langen Ohren hatte sie inzwischen eng angelegt. Sie trug ein rotes Oberteil, eine schwarze Hose mit blauem Bund und hellblaue Schuhe. Die blauen Augen hatte sie nun auch fest geschlossen. Nun traten auch der Kaitorianer und Kirby näher und der kleine Sternenkrieger berührte vorsichtig den Pelz der Weißen, woraufhin diese leicht zusammenzuckte. „Poyo“, versuchte der Rosane sie zu beruhigen, was sogar zu klappen schien.

Langsam kam die Frau wieder zur Ruhe. Sie setzte sich auf und besah sich neugierig ihre Retter. „Ich danke euch, dass ihr mich gerettet habt. Mein Name ist Miu. Freut mich, euch kennen zu lernen“, begann sie sanft zu sprechen und reichte den drei Freunden einzeln die Pfote. Auch Chiaki, Meta-Knight und selbst Kirby stellten sich vor, wobei der Kleine es Miu anscheinend besonders angetan hatte. Sie zog ihn vorsichtig zu sich und umarmte ihn liebevoll. „Du bist ja niedlich!“, rief sie aus und schmuste sich an den kleinen Körper. Kirby schien das sehr zu gefallen. Warum auch nicht, bei dem weichen Fell? Dieses Szenario heiterte die Stimmung ein wenig auf, doch man konnte deutlich hören, wie der Energieschild des Sternenschiffes von dem Blitzwesen unter Beschuss genommen wurde. „Was ist das? Was hat dich da verfolgt, Miu?“, fragte Chiaki freundlich, darauf bedacht, sie nicht wieder traurig zu machen. „Oh, das ist schwer zu erklären, aber ich kann es versuchen“, entgegnete sie nur mit einem bitteren Lächeln und drängte sich ein wenig mehr an den rosanen Körper Kirby’s.
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