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Elementare Reise

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P16 / Gen
Kirby Knuckle Joe Magolor Marx Meta-Knight
26.03.2013
12.08.2015
50
63.086
4
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26.03.2013 1.143
 
Miu lag fiepend auf dem Boden des Nebenraumes, der von der Crew zumeist als Ruheraum genutzt wurde. Ihre Gedanken spielten verrückt. Sie versuchte verzweifelt, sich darüber klar zu werden, was eben passiert war, aber es gelang ihr nicht. Dabei hatte ihr Sohn nur gerade seine Fähigkeit entdeckt. Warum verstörte sie das so? Lag es an den Blitzen? Die Blitze… Miu fiepte. Langsam wurde ihr klar, warum sie eben so entsetzt reagiert hatte. Flacker! Sie hatte sich wohl an den Kugelblitz erinnert. Die Weiße zitterte und versuchte sich klar zu machen, dass das da draußen nicht ihr Feind, sondern ihr Sohn war. //Kirby hat Flacker vernichtet… Er existiert nicht mehr…//, sagte sie sich in Gedanken immer wieder und schüttelte verzweifelt den Kopf. Ihr Herz raste noch immer und sie wünschte sich in diesem Moment Meta-Knight an ihrer Seite. Wie aufs Stichwort klopfte es an der Tür. Ohne auf eine Antwort zu warten wurde diese dann auch langsam geöffnet und der Wunsch der Weißen erfüllte sich. Meta-Knight schlüpfte in den Raum, schloss die Tür hinter sich wieder und trat zu seiner Gefährtin. „Miu… Was hast du?“, fragte der Maskierte sanft und nahm die helle Fellkugel vorsichtig in die Arme. „Ich… weiß auch nicht so genau…“, wimmerte sie und schmiegte sich an ihren Geliebten. „Ist es wegen Flacker?“ Sie nickte und war erstaunt darüber, wie gut der Dunkelblaue sie doch kannte. „Miu, Flacker existiert nicht mehr. Das ist dein Sohn… unser Sohn Flash. Ich weiß auch nicht, woher er diese Kraft haben könnte, aber ich weiß, dass du vor ihm keine Angst haben musst“, versuchte Meta-Knight Miu zu beruhigen und strich ihr sachte über eines ihrer langen Ohren. „Ich weiß…“, murmelte sie. „Ich glaube, ich war nur erschrocken…“ Mit diesen Worten löste sie sich langsam von dem Sternenkrieger und beide wandten sich der Tür zu.

Die Blicke der Crew waren kurzzeitig auf die Tür geheftet, hinter der ihr Kapitän eben verschwunden war und wandten sich dann aber langsam zu dem kleinen Flash, der noch immer wie versteinert, den Tränen nahe, dasaß. „Hat er eben…?“, fragte Mia leise und Chiaki nickte. „Er hat gesprochen. Und er hat Mami gesagt…“ Die Triforianerin senkte traurig den Kopf, ging zu dem Nesthäkchen und hob es vorsichtig hoch. Sie drückte den Kleinen leicht an sich und redete freundlich auf ihn ein. „Keine Angst, Flash. Deine Mami ist ja gleich wieder da…“ Sie ging zu einem der Sitzplätze, setzte sich, legte sich das kleine Bündel auf den Schoß und begann, es zu streicheln. Chiaki lächelte ihr zärtlich zu. „Was hatte Miu denn eben. Weiß das einer?“, forschte Genta plötzlich, die Tür wieder im Blick habend. „Nun, ich denke schon, dass ich weiß, was mit ihr ist“, entgegnete ihm der Kaitoianer. Er setzte sich neben seine Freundin und erklärte ihnen die Sache mit Flacker. Schließlich war er ja dabei gewesen. „Das erklärt natürlich so einiges“, stellte der Hellblauhaarige fest und seufzte. Kirby hatte sich, genau wie sein Bruder, nicht weiter vom Fleck gerührt. Er hatte das Geschehen überhaupt nicht mitbekommen und war nun mehr als nur verwirrt. Aber er konnte aus den wenigen Worten, die seine Freunde wechselten entnehmen, dass Flash irgendwas getan haben musste und Miu sich wohl davor erschreckt haben musste. Kirby überlegte. Seine Freunde sprachen über Flacker. Aber den hatte er doch eigenhändig besiegt. Wovor fürchtete sich seine Adoptivmutter denn dann? Etwa vor Flash? Der junge Sternenkrieger schüttelte den Kopf. Er wünschte in diesem Moment, einmal nicht geschlafen zu haben. Dann könnte er seiner Mama jetzt vielleicht helfen. „Du bist eine echte Schlafmütze, Kirby! Sogar noch mehr als Chiaki!“, schimpfte Mia den Zweitjüngsten an und dieser quittierte ihre Bemerkung nur mit einem, etwas angesäuert klingenden „Poyo…“ Er wusste das. Das brauchte ihm nun wirklich keiner zu sagen. Plötzlich öffnete sich die Tür des Ruheraumes und Miu und Meta-Knight kamen wieder zum Vorschein.

Flash bemerkte seine Mutter sofort und begann, auf dem Schoß des 17-jährigen Mädchens zu zappeln. Er wollte runter, wollte zu seiner Mama und sich entschuldigen, für was auch immer. Mia gehorchte seiner Bitte und setzte ihn auf den Boden. Die weiße Niveanerin näherte sich langsam ihrem Kind und beschnupperte es unsicher. Mittlerweile war keine Spannung mehr auf dem Fell des Kleinen und man konnte ihn wieder gefahrlos berühren. Es dauerte einige Sekunden, bis Miu bereit war, den Kleinen wieder komplett an sich heranzulassen. Flash rührte sich in der Zeit nicht. Als ob er spüren würde, dass seine Mutter kurz Zeit brauchte. Die Weiße stellte sich auf ihre Hinterbeine und nahm ihr Kind hoch. Den kleinen Fellball freute das ungemein. Er schmiegte sich glücklich in das weiche Haarkleid der Größeren und schenkte ihr ein vergnügtes „Mami!“ Meta-Knight und Miu zuckten leicht. „Er hat ja gesprochen“, bemerkte der dunkle Sternenkrieger und erhielt ein Kopfnicken von Chiaki. „Hat er vorhin schon“, erklärte dieser. Die Niveanerin seufzte und drückte ihren Sohn etwas fester an sich. „Tut mir leid, mein Schatz…“, flüsterte sie sanft. Jetzt, wo sie sich beruhigt hatte wurde ihr langsam bewusst, dass ihr Nachwuchs eine mächtige Kraft in sich trug. Miu lächelte. Sie konnte sich gar nicht ausmalen, was aus Flash einmal werden würde. Nur eines wusste sie. Er war ein Sternenkrieger. Meta-Knight hatte ihr das einmal gesagt. Flash war als Sternenkrieger geboren und Miu wusste, dass er früher oder später seine Ausbildung beginnen müssen würde.

Während die Weiße so über ihren Sohn nachdachte, hatte sie ihn wieder auf den Boden gesetzt. Der Kleine hatte sich fröhlich auf den Weg zu seinem Bruder gemacht, der ihn auch gleich mit offenen Armen empfing. Auch er spürte, dass in seinem kleinen Bruder eine Menge Energie steckte. Nicht nur Meta-Knight war der Stand des Kleinen bewusst und Kirby freute sich schon auf den Werdegang seines Brüderchens. Als der Rosane den Dunkelblauen berührte erhielt er einen leichten Stromschlag. Etwas erschrocken tapste er zwei Schritte rückwärts und starrte den Kleineren mit geweiteten Augen an. Doch im Vergleich zu Miu begriff der junge Sternenkrieger sehr schnell, dass das die Fähigkeit seines Bruders war. Ja, Kirby war sich nun ganz sicher. Flash würde bestimmt ein interessanter Krieger werden. „Kirby, Flash! Es gibt Essen!“, rief Mia plötzlich quer durch die Skyfall und beide drehten sich synchron um. Kirby schnappte sich seinen Bruder, lud ihn sich auf den Kopf und sauste in einem sehr flotten Tempo los. Flash hatte dabei eine Menge Spaß und Kirby einfach nur Hunger. Als der Rosane an einem der großen Seitenfenster vorbeilief huschte dort gerade etwas vorbei, doch Kirby war viel zu sehr auf das wartende Essen fixiert, um es zu bemerken. Generell war es schwer zu erkennen gewesen, da es sich blitzschnell bewegt hatte und wie ein Schatten am Fenster vorbeigehuscht war. Selbst vor dem Schwertkämpfer Meta-Knight verbarg es sich. Er spürte zwar kurz etwas, konnte es aber nicht zuordnen und vergaß es daher wieder. Nun, hoffentlich war das am Ende kein Fehler.
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