Elementare Reise
von Terra the Rat
Kurzbeschreibung
Meta-Knight macht mit Kirby eine Trainingsreise, auf der noch so einiges passieren wird. Mit freundilcher Unterstützung von Mario-Master und meiner guten Canide. Dieser Teil ist abgeschlossen.
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P16 / Gen
Kirby
Knuckle Joe
Magolor
Marx
Meta-Knight
26.03.2013
12.08.2015
50
63.086
4
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26.03.2013
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Miu kratzte sich am Ohr und wirkte dabei leicht frustriert, was ihr aber, angesichts dessen, dass ihr geliebter Gefährte erst jetzt den Ernst ihrer Lage erkannt hatte, nicht zu verübeln war. Sie seufzte gedehnt und betrachtete sich noch ein wenig in dem viereckigen Spiegel, der vor ihr, über dem Waschbecken des Gästebades hing, in welchem sie sich gerade befand. Das weiße Fellknäul blinzelte müde und beschloss, es für heute gut sein zu lassen. Die leichte Wut über Meta-Knight war schon längst wieder verschwunden. „Gott, diese Stimmungsschwankungen…“, murmelte die Weiße vor sich hin, während sie die Tür des Gästebades hinter sich schloss. Sie ließ sich träge auf alle Viere fallen und trottete den Gang entlang, auf dem Weg zu ihrem Zimmer. Miu konnte deutlich das Gewicht ihres Ungeborenen spüren. Es waren noch nicht ganz zehn Wochen um, aber sie war sich sicher, dass sie trotzdem jeden folgenden Tag werfen konnte. Die Niveanerin war auf ihrem Weg so in ihre Gedanken vergraben, dass sie nicht bemerkte, wie sie an Chiaki vorbeilief und dieser ihr einen besorgten Blick zuwarf. Sie schleppte sich einfach weiter, richtete sich auf, umfasste die Türklinke mit ihrer linken Pfote und verschwand im nächsten Moment im Zimmer. Die Tür mit dem Fuß zugeschoben trabte sie zu ihrem Bett und kroch, ein leises Fiepen von sich gebend, unter die Decke. Vorsichtig legte sich die Flauschkugel auf die Seite, um ihrem Jungen nicht zu schaden, schloss die Augen und verlor sich bereits nach wenigen Sekunden im Land des Schlafes…
Ein frostiger Windzug durchfuhr den dichten Pelz der Niveanerin, was diese aber nicht im Geringsten störte. Lediglich das merkwürdige Gefühl, das etwas nicht stimmte, brachte sie dazu, den Kopf zu heben und die Augen zu öffnen. Der rundliche Körper zuckte, angesichts der fremden Umgebung, leicht zusammen. Miu setzte sich langsam auf und schnupperte verwirrt um sich. Sie saß auf einem fast schwarzen Steinboden, der an Kohle erinnerte, sich aber wie Marmor anfühlte. Der Himmel war an seinem höchsten Punkt stechend rot und wurde in Richtung Horizont stetig dunkler, sodass man am Ende kaum mehr sagen konnte, wo der Himmel anfing und wo der Boden endete. Es war unangenehm still und weit und breit war nichts zu sehen. Miu knurrte erstickt und rappelte sich auf. Sie begann, auf der Suche nach irgendetwas außer dem beunruhigenden Nichts um sie herum, in irgendeine Richtung zu trotten. Sie hatte, wahrscheinlich aus Verunsicherung, ihre Krallen ein wenig ausgefahren, was dazu führte, dass nun ein klickendes Geräusch durch die unwirkliche Welt um sie herum hallte. Die Niveanerin war sogar ganz froh darüber. Wenigstens gab es jetzt überhaupt mal ein Geräusch. Die Dunkelblauäugige hatte ihren langen Schweif aufgerollt und ihr weißes Fell leicht gesträubt. Sie war angespannt und jederzeit bereit, sich zu verteidigen, sollte sich ihr unerwartet etwas nähern. Aber warum sie so alarmiert war, wusste sie nicht. Hier gab es doch nichts… oder?
Nach einigen Minuten, die der Fellkugel angesichts ihrer Umgebung wie Stunden vorkamen, erspähte sie in der Ferne einen… Nun, was eigentlich? Mit schief gelegtem Kopf trabte sie näher und stand schließlich vor einem schwarzen Klumpen. Anders konnte man das Gebilde vor ihr nicht beschreiben. Ein tintenschwarzes Knäuel aus dünnen, rankenartigen Dingern. Irritiert trat die Weiße näher und beschnupperte das Knäuel misstrauisch. Eine der Ranken zuckte und veranlasste Miu dazu, erschrocken zurückzuweichen. Dabei trat sie in ihrer Unachtsamkeit auf ihren Schweif und rutschte weg. Die Niveanerin quiekte erschrocken auf, beruhigte sich aber gleich wieder und schalt sich innerlich für ihre Dummheit. Das Rankenknäul vor ihr zitterte ein wenig und der Weißen war es, als hätte es sie ausgelacht. Sie murrte leise und trat wieder näher, ihre Neugier war geweckt. Langsam hob sie eine Pfote und berührte den Klumpen… Nur einen Herzschlag später wünschte die Weiße, es gelassen zu haben. Denn kaum hatte sie eine der Ranken berührt, stob das Knäul plötzlich auseinander. Miu fauchte, sprang zurück und musste mal wieder feststellen, wie ungeschickt sie durch ihr zusätzliches Gewicht war. Die Ranken verknoteten sich erneut und die Niveanerin fühlte sich wieder sicher. Sie glaubte, der Schrecken war jetzt vorbei und wollte gerade wieder darüber nachdenken, wie sie hier wegkam. Doch ihr wurde dafür keine Zeit gelassen.
Einige der Ranken schossen wie wütende Schlangen aus ihrem Knäul und legten sich fest um die Vorderpfoten der Weißen. Diese fiepte auf und versuchte, sich durch ziehen zu befreien. Dies hatte aber nur zur Folge, dass die Umklammerung sich noch weiter festigte. Also senkte Miu den Kopf und versenkte ihre Zähne in einer der Ranken. Ein großer Fehler. Ein markerschütternder Schrei drang aus dem Inneren des Knäuls und ließ der Dunkelblauäugigen beinahe das Trommelfell platzen. Sie konnte kaum auf das Tun des Klumpens reagieren, als sie auch schon in dessen Richtung gezogen wurde. Sie versuchte krampfhaft, sich zu wehren. Erfolglos. Plötzlich schossen immer mehr Ranken aus ihrem Nest und umschlangen den Körper, den Schweif, die Beine und den Hals der Niveanerin. Miu japste auf und versuchte verzweifelt, sich zu befreien. Sie kratzte, biss um sich, wand sich und schaffte es doch nicht. Sie wurde hochgehoben und über das Knäul verfrachtet. Bewegungsunfähig musste die Fellkugel mitansehen, wie nun langsam dolchartige Stacheln aus den Ranken wuchsen. Und im nächsten Augenblick bohrten sich einige dieser Stacheln in ihr Fleisch, denn auch die Ranken, die sie hielten, bildeten diese gefährlichen Waffen aus. Der Weißen schossen sofort Tränen in die Augen und sie jaulte gequält. Dann wurde ihr etwas bewusst. Sie riss die Augen auf und ihre Pupillen wurden ganz schmal. Ihr Junges! Es war in Gefahr!
Erneut versuchte Miu, sich mit aller Gewalt zu befreien. Doch die Stacheln in ihrem Körper bereiteten ihr dabei furchtbare Schmerzen und sie fühlte sich, als würde ihr das Knäul ihre Lebensenergie endziehen. Sie spürte, wie sie immer schwächer wurde. Ihr Blick wanderte nach unten und sie konnte sehen, dass Blut an den Ranken nach unten floss. Eine Menge Blut. Und mit ihm auch der Rest ihrer Energie. Schlussendlich drang eine der Ranken durch ihren Unterleib. Miu spürte es durchaus, war aber schon viel zu geschwächt um zu reagieren. Die rasenden Schmerzen betäubten sie. Ihre Tränen nahmen ihr die Sicht. Die Niveanerin schloss die Augen… hörte ihren Herzschlag verstummen und das Herz ihres Ungeborenen tat es ihr gleich… Nun fühlte sich die Weiße, als würde sie schweben. Einfach in ewiger Dunkelheit umhertreiben. Sie spürte keine Schmerzen und keine Emotionen. Miu hörte zwar etwas, aber sie verstand es nicht. Und es war ihr auch egal. Doch nach einiger Zeit regte sich etwas in ihr. Der Wunsch nach Leben. Jetzt wurden die fernen Stimmen klarer. „Miu! Wach auf, Miu!“ //M-Meta…?// Miu versuchte es. Sie versuchte, aufzuwachen, wie ihr Geliebter es gesagt hatte. Aber sie schaffte es nicht. //Meta, ich kann nicht…//, winselte sie innerlich. „Mama!“ Dieser Ruf rüttelte sie wach. Sie riss die Augen auf. //Kirby!//
Ein frostiger Windzug durchfuhr den dichten Pelz der Niveanerin, was diese aber nicht im Geringsten störte. Lediglich das merkwürdige Gefühl, das etwas nicht stimmte, brachte sie dazu, den Kopf zu heben und die Augen zu öffnen. Der rundliche Körper zuckte, angesichts der fremden Umgebung, leicht zusammen. Miu setzte sich langsam auf und schnupperte verwirrt um sich. Sie saß auf einem fast schwarzen Steinboden, der an Kohle erinnerte, sich aber wie Marmor anfühlte. Der Himmel war an seinem höchsten Punkt stechend rot und wurde in Richtung Horizont stetig dunkler, sodass man am Ende kaum mehr sagen konnte, wo der Himmel anfing und wo der Boden endete. Es war unangenehm still und weit und breit war nichts zu sehen. Miu knurrte erstickt und rappelte sich auf. Sie begann, auf der Suche nach irgendetwas außer dem beunruhigenden Nichts um sie herum, in irgendeine Richtung zu trotten. Sie hatte, wahrscheinlich aus Verunsicherung, ihre Krallen ein wenig ausgefahren, was dazu führte, dass nun ein klickendes Geräusch durch die unwirkliche Welt um sie herum hallte. Die Niveanerin war sogar ganz froh darüber. Wenigstens gab es jetzt überhaupt mal ein Geräusch. Die Dunkelblauäugige hatte ihren langen Schweif aufgerollt und ihr weißes Fell leicht gesträubt. Sie war angespannt und jederzeit bereit, sich zu verteidigen, sollte sich ihr unerwartet etwas nähern. Aber warum sie so alarmiert war, wusste sie nicht. Hier gab es doch nichts… oder?
Nach einigen Minuten, die der Fellkugel angesichts ihrer Umgebung wie Stunden vorkamen, erspähte sie in der Ferne einen… Nun, was eigentlich? Mit schief gelegtem Kopf trabte sie näher und stand schließlich vor einem schwarzen Klumpen. Anders konnte man das Gebilde vor ihr nicht beschreiben. Ein tintenschwarzes Knäuel aus dünnen, rankenartigen Dingern. Irritiert trat die Weiße näher und beschnupperte das Knäuel misstrauisch. Eine der Ranken zuckte und veranlasste Miu dazu, erschrocken zurückzuweichen. Dabei trat sie in ihrer Unachtsamkeit auf ihren Schweif und rutschte weg. Die Niveanerin quiekte erschrocken auf, beruhigte sich aber gleich wieder und schalt sich innerlich für ihre Dummheit. Das Rankenknäul vor ihr zitterte ein wenig und der Weißen war es, als hätte es sie ausgelacht. Sie murrte leise und trat wieder näher, ihre Neugier war geweckt. Langsam hob sie eine Pfote und berührte den Klumpen… Nur einen Herzschlag später wünschte die Weiße, es gelassen zu haben. Denn kaum hatte sie eine der Ranken berührt, stob das Knäul plötzlich auseinander. Miu fauchte, sprang zurück und musste mal wieder feststellen, wie ungeschickt sie durch ihr zusätzliches Gewicht war. Die Ranken verknoteten sich erneut und die Niveanerin fühlte sich wieder sicher. Sie glaubte, der Schrecken war jetzt vorbei und wollte gerade wieder darüber nachdenken, wie sie hier wegkam. Doch ihr wurde dafür keine Zeit gelassen.
Einige der Ranken schossen wie wütende Schlangen aus ihrem Knäul und legten sich fest um die Vorderpfoten der Weißen. Diese fiepte auf und versuchte, sich durch ziehen zu befreien. Dies hatte aber nur zur Folge, dass die Umklammerung sich noch weiter festigte. Also senkte Miu den Kopf und versenkte ihre Zähne in einer der Ranken. Ein großer Fehler. Ein markerschütternder Schrei drang aus dem Inneren des Knäuls und ließ der Dunkelblauäugigen beinahe das Trommelfell platzen. Sie konnte kaum auf das Tun des Klumpens reagieren, als sie auch schon in dessen Richtung gezogen wurde. Sie versuchte krampfhaft, sich zu wehren. Erfolglos. Plötzlich schossen immer mehr Ranken aus ihrem Nest und umschlangen den Körper, den Schweif, die Beine und den Hals der Niveanerin. Miu japste auf und versuchte verzweifelt, sich zu befreien. Sie kratzte, biss um sich, wand sich und schaffte es doch nicht. Sie wurde hochgehoben und über das Knäul verfrachtet. Bewegungsunfähig musste die Fellkugel mitansehen, wie nun langsam dolchartige Stacheln aus den Ranken wuchsen. Und im nächsten Augenblick bohrten sich einige dieser Stacheln in ihr Fleisch, denn auch die Ranken, die sie hielten, bildeten diese gefährlichen Waffen aus. Der Weißen schossen sofort Tränen in die Augen und sie jaulte gequält. Dann wurde ihr etwas bewusst. Sie riss die Augen auf und ihre Pupillen wurden ganz schmal. Ihr Junges! Es war in Gefahr!
Erneut versuchte Miu, sich mit aller Gewalt zu befreien. Doch die Stacheln in ihrem Körper bereiteten ihr dabei furchtbare Schmerzen und sie fühlte sich, als würde ihr das Knäul ihre Lebensenergie endziehen. Sie spürte, wie sie immer schwächer wurde. Ihr Blick wanderte nach unten und sie konnte sehen, dass Blut an den Ranken nach unten floss. Eine Menge Blut. Und mit ihm auch der Rest ihrer Energie. Schlussendlich drang eine der Ranken durch ihren Unterleib. Miu spürte es durchaus, war aber schon viel zu geschwächt um zu reagieren. Die rasenden Schmerzen betäubten sie. Ihre Tränen nahmen ihr die Sicht. Die Niveanerin schloss die Augen… hörte ihren Herzschlag verstummen und das Herz ihres Ungeborenen tat es ihr gleich… Nun fühlte sich die Weiße, als würde sie schweben. Einfach in ewiger Dunkelheit umhertreiben. Sie spürte keine Schmerzen und keine Emotionen. Miu hörte zwar etwas, aber sie verstand es nicht. Und es war ihr auch egal. Doch nach einiger Zeit regte sich etwas in ihr. Der Wunsch nach Leben. Jetzt wurden die fernen Stimmen klarer. „Miu! Wach auf, Miu!“ //M-Meta…?// Miu versuchte es. Sie versuchte, aufzuwachen, wie ihr Geliebter es gesagt hatte. Aber sie schaffte es nicht. //Meta, ich kann nicht…//, winselte sie innerlich. „Mama!“ Dieser Ruf rüttelte sie wach. Sie riss die Augen auf. //Kirby!//
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