Elementare Reise
von Terra the Rat
Kurzbeschreibung
Meta-Knight macht mit Kirby eine Trainingsreise, auf der noch so einiges passieren wird. Mit freundilcher Unterstützung von Mario-Master und meiner guten Canide. Dieser Teil ist abgeschlossen.
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P16 / Gen
Kirby
Knuckle Joe
Magolor
Marx
Meta-Knight
26.03.2013
12.08.2015
50
63.086
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26.03.2013
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Letztes Kapitel vor Weihnachten und Neujahr. Ich bin erst am 6. Januar wieder da. Also allen Lesern frohe Weihnachten und eienn guten Rutsch ins neue Jahr!
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Schnell wie der Wind raste Kirby auf seinem Warp-Star den anderen Rennteilnehmern hinterher. Dabei musste er schon jetzt vielen Hindernissen ausweichen, denn der Weg führte durch einen recht dichten Wald. Kirby seufzte innerlich. Er hatte nämlich vom Schiff aus gesehen, dass das hier gerade einmal der Anfang, so gesehen der Waldrand war. Der Forst würde also noch dichter werden. Ein Nachteil für solche, die ein recht großes Gefährt hatten, aber ein Vorteil für solche wie Kirby. Denn der Warp-Star war verhältnismäßig klein, schnell und sehr wendig. So holte der Rosane auch recht schnell auf und überholte bereits in der ersten Stunde des Rennens zwei der anderen Mitspieler. Beide hatten, wie von dem jungen Sternenkrieger erwartet, recht schwere, und für dieses Terrain eher ungeeignete, Fahrzeuge. Sie ähnelten beide kleinen UFOs, wobei das eine eher etwas eiförmig zu sein schien. Kirby konnte sehen, dass sie arge Probleme hatten und mindestens jeden zweiten Baum mitnahmen, und das jetzt schon! Er selbst hingegen hatte es eigentlich recht leicht und lehnte sich daher erst einmal gemütlich auf seinem Stern zurück.
Nach einem regelrechten Blitzstart hatte Max es nun, für ihn unerträglich, schwer, sich durch den dichten Wald zu kämpfen. Der Grund waren seine Flügel, die sich immer wieder in den Ästen verhedderten. Dabei flog er schon so niedrig wie möglich. Der Lilane hätte natürlich auch über den Baumkronen bleiben können, aber so konnte er sein „Opfer“ besser im Auge behalten. Max hatte lachen müssen, als er den Fehlstart des Rosanen bemerkt hatte. Allerdings machte er sich um das Auftauchen des Selbigen keine Gedanken. Dafür würde Magolor schon sorgen… So in Gedanken versunken übersah der Geflügelte doch glatt einen Ast, der rotzfrech genau in seiner Flugbahn gewachsen war. Mit fast 40 km/h flog der lilafarbene Ball mit Anlauf dagegen und viel zu Boden. Fluchend und tobend rappelte er sich wieder auf und starrte den unschuldigen Ast einen Moment lang bösartig an, bevor er knurrend weiterflog. Er hoffte nur, dass das jetzt niemand gesehen hatte. Falz doch, würde derjenige ein großes Problem mit ihm haben.
Kirby war hingegen, im Eifer des Gefechts und angesichts dieses spannenden Rennens, auf seinem Stern eingeschlafen. Er wusste nun mal, dass er seinem Freund blind vertrauen konnte. Allerdings schien der Warp-Star heute irgendwie nicht mit engen Baumlücken klar kommen zu wollen, wodurch er frontal in solch eine hinein raste und natürlich mit seinen Zacken hängen blieb. Durch die, doch sehr heftige, Erschütterung wurde der junge Krieger nach vorn geworfen, wachte noch im Flug auf und landeten gekonnt… auf der Nase. Leise aufatmend richtete der Kleine sich auf und blickte verwirrt zu seinem Flugobjekt auf. Er tappte darauf zu, kletterte auf eine Wurzel, die sich nahezu davor befand, und versuchte, den Stern zu befreien. Dieser hatte sich aber mit seinen Ecken ganz schön zwischen den beiden Bäumen verkeilt. Egal, wie stark Kirby zog, er bekam ihn nicht frei. Es gäbe für ihn sicher mit einer Fähigkeit Möglichkeiten, den Warp-Star aus seiner misslichen Lage zu befreien, aber Kirby war sich da nicht ganz sicher. Plötzlich raste einer der anderen Teilnehmer – einer, den er zuvor schon einmal überholt hatte – an ihm vorbei und wirbelte dabei mächtig Laub auf. Vor Schreck verschluckte Kirby in diesem Moment eines der grünen Pflanzenteile und verwandelte sich daraufhin. Nämlich in Laub-Kirby.
Er war rosa geblieben, hatte aber nun eine hübsche, grüne Blätterkrone auf dem Kopf, an deren Vorderseite ein grüner Edelstein prangte, der von einem goldenen Rahmen eingefasst war. Der Blick des Kleinen hatte einen sanften Glanz angenommen und er schien mindestens genauso tiefenentspannt wie die beiden Bäume vor ihm zu sein. Laub-Kirby umgab ein intensiver Duft, der auf Lebewesen in der näheren Umgebung regelrecht einschläfernd wirkte. Langsam trat er auf die beiden großen Gewächse zu und legte eine Hand an eines der beiden. Daraufhin bogen sich die Bäume leicht auseinander und der Warp-Stern konnte sich befreien. Kirby lächelte sanft und hüpfte, die Laub-Fähigkeit für alle Fälle noch behaltend, wieder auf sein Transportmittel. Es konnte nun ungehindert weitergehen, denn jetzt wichen ihm alle Bäume auf seinem Weg einfach aus. Aber den Fehler, wieder einzuschlafen, machte der Laubkrieger nun nicht noch einmal. Auch, wenn ihm immer mal wieder die Augen zufielen. Erst ein abstürzendes UFO vor ihm ließ den Jungkrieger wieder hellwach dasitzen. Was war denn da eben passiert?
Währenddessen „kümmerte“ sich Magolor um die restlichen Teilnehmer. Der Plan war, dass nur Max und Kirby am Ende noch das Rennen bestreiten sollten. Nach einiger Zeit gab er dem Lilanen einfach ein Zeichen, ein kurzes Lichtsignal von seinem Standort aus, und verzog sich heimlich wieder. Für Außenstehende hatte das Ganze lediglich so ausgesehen, als hätten die Teilnehmer, wegen irgendwelchen Pannen, einfach aufgegeben. Max, der sich ja mittendrin befand, genoss das entstehende Chaos regelrecht. Er beobachtete mit Freuden die unfreiwilligen Abstürze und lachte vergnügt. Aus dem aufgewirbelten Staub bahnte sich schließlich auch Kirby seinen Weg nach vorn. Er selbst begriff nicht, warum die anderen Leute nicht weiterfliegen konnten, doch der Kleine wusste, dass er sich jetzt auf sein Ziel konzentrieren musste. Er vernahm noch, wie es hinter ihm krachte und hoffte, dass den Insassen des vermeidlichen Flugobjektes nichts passiert war. Kaum hatte Kirby diesen Gedanken beendet, schob sich Max in sein Sichtfeld, woraufhin er noch einmal beschleunigte. Kirby wusste nicht, warum, aber er war sich fast sicher, dass der Andere damit etwas zu tun hatte.
Als sich, einige Meter hinter Kirby, der Rauch gelegt hatte, erhoben sich zwei hustende Gestalten aus dem, erstaunlich leicht, demolierten Kleinflugschiff. Es war gerade einmal gut drei Meter lang und vielleicht zwei Meter breit, mit Flügeln ebenfalls drei. Das Transportmittel hatte plötzlich einfach den Geist aufgegeben und war abgestürzt. Nun machte sich einer der beiden Insassen daran, den Schaden zu beheben. „Beeil dich mal ein bisschen! Ich will nicht unbedingt verlieren, nur, weil wir von so einem komischen Magnetfeld erwischt wurden!“, schimpfte eine weibliche Person. Es war die jenige, die noch in dem kleinen Flugobjekt saß. „Ja, ist ja gut, ich habs ja gleich…“, meinte ihr männlicher Begleiter, der versuchte, den Antrieb wieder zum Laufen zu bringen. Nach einigen Versuchen gelang ihm das auch. Sie waren nur am Rand des Magnetfeldes gewesen und hatten daher nicht so viel davon abbekommen, wie die anderen Teilnehmer. „Ich hoffe, dieses Teil hält noch bis zur Ziellinie durch. Sonst mach ich dich dafür verantwortlich!“, bekam der männliche Beifahrer von seiner weiblichen Begleitung an den Kopf geknallt, bevor sich ihr Gefährt wieder erhob und zwischendrin ein paar gefährliche Laute von sich gebend, weiter der angesteuerten Rote folgte.
Zwischen Kirby und Max war indes eine saftige Keilerei entstanden. Kirby hatte an dem Lilanen vorbeiziehen wollen und diese Annäherung hatte Max genutzt, um ihn mit einem seiner Knochenflügel von seinem Stern zu schlagen. Inzwischen war selbst der ruhige Laub-Kirby ein wenig angefressen und feuerte einige scharfkantige Blätter auf den Schleifenträger ab, der diese allerdings regelrecht gelangweilt abwehrte. Kirby murrte kurz leise und zog schließlich ein Blatt aus seinem Kopfschmuck, nur um es sich an die Lippen zu halten und darauf zu spielen. Max schien diesen Trick allerdings irgendwoher zu kennen, denn er umgab sich mit einem Schutzschild und wehrte so die Töne ab. Allerdings vielen im Umkreis von etwa fünf Metern sämtliche Kleintiere von den Bäumen – schlafend wohlgemerkt. Leicht frustriert, aber noch immer mit der Ruhe einer alten Eiche, ließ Kirby einige Wurzeln aus dem Boden aufsteigen, mit denen er versuchte, das Schutzfeld seines Gegners zu durchdringen. Das gelang ihm sogar nach einer Weile und die braunen Wurzeln umschlungen den fliederfarbenen Körper, um ihn festzuhalten. Der nun gefangene Ball ließ sich das aber nicht gefallen und schleuderte einige leuchtende Kugeln auf Kirby, welcher sich leicht erschrocken in einen Laubhaufen verwandelte. Als die Lichtkugel nun mit dem Boden kollidierte, wirbelte sie dabei den Kirby-Haufen auf und verstreute die Blätter dabei überall. Dadurch verlor der Laubhaufenkrieger seine Konzentration und die Wurzeln ließen Max ungewollt frei.
Max brach in schallendes Gelächter aus, während sich der nun wirklich verärgerte Laubgekrönte wieder zusammensetzte und plötzlich unerwartet seine Fähigkeit ablegte. Mit bösem Blick lauerte er seinen Gegenüber an. Er wartete auf etwas ganz bestimmtes. Mit der Laub-Fähigkeit konnte er den Lilanen vielleicht nicht schlagen, aber mit einer anderen… Sich noch immer über den Laubhaufen beömmelnd feuerte Max indes weitere Lichtkugeln ab, auf die der Rosane nur gewartet hatte. Er saugte sie ein und wurde… zu Beam-Kirby. //Jetzt werden die Karten neu gemischt//, schallte es plötzlich im Kopf des Fliegenden, was diesen doch gehörig aus der Bahn warf. Verwirrt starrte er auf den nun orangegelben Sternenkrieger herab. Dieser rückte mit einem geradezu verspielten Lächeln seine zweifarbige Narrenkappe, bei der die rechte Seite orange mit weißen Sternen und die linke Seite rot mit weißen Sternen war, zurecht und hob dann seinen goldenen Stab mit der blauen Kugel. Diese schüttelte er kurz, woraufhin Max in einem hellen Licht gefangen wurde, welches kurz darauf auch die blaue Kugel umgab. Zischend versuchte sich der Geflügelte aus dem Leuchten zu befreien, musste aber mit Schrecken feststellen, dass er komplett bewegungsunfähig war.
//Was ist? Kannst du dich nicht bewegen? Gut so, und jetzt… schau mir einfach in die Augen, ja?//, sagte wieder eine Stimme in Max´ Kopf. Die Stimme redete extrem schnell und der Verstand des abermals Gefangenen konnte ihr kaum folgen. Fast im selben Moment, als die Stimme geendet hatte, wurde Max dazu gezwungen, Beam-Kirby in die Augen zu sehen. Ein wildes, buntes Flirren war in den blauen Augen des Anderen zu sehen und Max merkte schnell, dass dieses Farbenchaos seinen Verstand mit Leichtigkeit in Flüssigseife verwandelte. Er war nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen und er hatte furchtbare Kopfschmerzen. Das Einzige, was ihm noch in den malträtierten Sinn kam, bevor er zu Boden viel, war, dass die Stimme wohl zu seinem Gegner gehört hatte. Er war irgendwie in seine Gedanken eingedrungen. Mit einem gequälten Wimmern plumpste der Lilane einfach auf den Waldboden, den er kaum noch wahrnahm. //Ich habe dich besiegt, Max! Gib lieber auf. Du kannst mir nichts!//, verlautete der Orangegelbe wieder in den zerrissenen Gedanken von Max und dieser hatte auch gar nicht das Bedürfnis dazu. Er hatte eben mit Schrecken feststellen müssen, dass der Kleine um einiges stärker als bei ihrem letzten Treffen war. Mit einem süffisanten Lächeln legte Kirby ruhig seine Fähigkeit ab, hüpfte auf seinen Warp-Stern und flog gemütlich in Richtung Ziel. Eigentlich war es ja nicht die Art des Sternenkriegers, jemanden einfach so liegen zu lassen. Aber bei Max war das irgendwie etwas anderes. Außerdem würde er sicher bald von Magolor gefunden werden. Also war ja alles in Ordnung. Kirby grinste leicht. Wenn sein Meister das jetzt gesehen hätte…
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Schnell wie der Wind raste Kirby auf seinem Warp-Star den anderen Rennteilnehmern hinterher. Dabei musste er schon jetzt vielen Hindernissen ausweichen, denn der Weg führte durch einen recht dichten Wald. Kirby seufzte innerlich. Er hatte nämlich vom Schiff aus gesehen, dass das hier gerade einmal der Anfang, so gesehen der Waldrand war. Der Forst würde also noch dichter werden. Ein Nachteil für solche, die ein recht großes Gefährt hatten, aber ein Vorteil für solche wie Kirby. Denn der Warp-Star war verhältnismäßig klein, schnell und sehr wendig. So holte der Rosane auch recht schnell auf und überholte bereits in der ersten Stunde des Rennens zwei der anderen Mitspieler. Beide hatten, wie von dem jungen Sternenkrieger erwartet, recht schwere, und für dieses Terrain eher ungeeignete, Fahrzeuge. Sie ähnelten beide kleinen UFOs, wobei das eine eher etwas eiförmig zu sein schien. Kirby konnte sehen, dass sie arge Probleme hatten und mindestens jeden zweiten Baum mitnahmen, und das jetzt schon! Er selbst hingegen hatte es eigentlich recht leicht und lehnte sich daher erst einmal gemütlich auf seinem Stern zurück.
Nach einem regelrechten Blitzstart hatte Max es nun, für ihn unerträglich, schwer, sich durch den dichten Wald zu kämpfen. Der Grund waren seine Flügel, die sich immer wieder in den Ästen verhedderten. Dabei flog er schon so niedrig wie möglich. Der Lilane hätte natürlich auch über den Baumkronen bleiben können, aber so konnte er sein „Opfer“ besser im Auge behalten. Max hatte lachen müssen, als er den Fehlstart des Rosanen bemerkt hatte. Allerdings machte er sich um das Auftauchen des Selbigen keine Gedanken. Dafür würde Magolor schon sorgen… So in Gedanken versunken übersah der Geflügelte doch glatt einen Ast, der rotzfrech genau in seiner Flugbahn gewachsen war. Mit fast 40 km/h flog der lilafarbene Ball mit Anlauf dagegen und viel zu Boden. Fluchend und tobend rappelte er sich wieder auf und starrte den unschuldigen Ast einen Moment lang bösartig an, bevor er knurrend weiterflog. Er hoffte nur, dass das jetzt niemand gesehen hatte. Falz doch, würde derjenige ein großes Problem mit ihm haben.
Kirby war hingegen, im Eifer des Gefechts und angesichts dieses spannenden Rennens, auf seinem Stern eingeschlafen. Er wusste nun mal, dass er seinem Freund blind vertrauen konnte. Allerdings schien der Warp-Star heute irgendwie nicht mit engen Baumlücken klar kommen zu wollen, wodurch er frontal in solch eine hinein raste und natürlich mit seinen Zacken hängen blieb. Durch die, doch sehr heftige, Erschütterung wurde der junge Krieger nach vorn geworfen, wachte noch im Flug auf und landeten gekonnt… auf der Nase. Leise aufatmend richtete der Kleine sich auf und blickte verwirrt zu seinem Flugobjekt auf. Er tappte darauf zu, kletterte auf eine Wurzel, die sich nahezu davor befand, und versuchte, den Stern zu befreien. Dieser hatte sich aber mit seinen Ecken ganz schön zwischen den beiden Bäumen verkeilt. Egal, wie stark Kirby zog, er bekam ihn nicht frei. Es gäbe für ihn sicher mit einer Fähigkeit Möglichkeiten, den Warp-Star aus seiner misslichen Lage zu befreien, aber Kirby war sich da nicht ganz sicher. Plötzlich raste einer der anderen Teilnehmer – einer, den er zuvor schon einmal überholt hatte – an ihm vorbei und wirbelte dabei mächtig Laub auf. Vor Schreck verschluckte Kirby in diesem Moment eines der grünen Pflanzenteile und verwandelte sich daraufhin. Nämlich in Laub-Kirby.
Er war rosa geblieben, hatte aber nun eine hübsche, grüne Blätterkrone auf dem Kopf, an deren Vorderseite ein grüner Edelstein prangte, der von einem goldenen Rahmen eingefasst war. Der Blick des Kleinen hatte einen sanften Glanz angenommen und er schien mindestens genauso tiefenentspannt wie die beiden Bäume vor ihm zu sein. Laub-Kirby umgab ein intensiver Duft, der auf Lebewesen in der näheren Umgebung regelrecht einschläfernd wirkte. Langsam trat er auf die beiden großen Gewächse zu und legte eine Hand an eines der beiden. Daraufhin bogen sich die Bäume leicht auseinander und der Warp-Stern konnte sich befreien. Kirby lächelte sanft und hüpfte, die Laub-Fähigkeit für alle Fälle noch behaltend, wieder auf sein Transportmittel. Es konnte nun ungehindert weitergehen, denn jetzt wichen ihm alle Bäume auf seinem Weg einfach aus. Aber den Fehler, wieder einzuschlafen, machte der Laubkrieger nun nicht noch einmal. Auch, wenn ihm immer mal wieder die Augen zufielen. Erst ein abstürzendes UFO vor ihm ließ den Jungkrieger wieder hellwach dasitzen. Was war denn da eben passiert?
Währenddessen „kümmerte“ sich Magolor um die restlichen Teilnehmer. Der Plan war, dass nur Max und Kirby am Ende noch das Rennen bestreiten sollten. Nach einiger Zeit gab er dem Lilanen einfach ein Zeichen, ein kurzes Lichtsignal von seinem Standort aus, und verzog sich heimlich wieder. Für Außenstehende hatte das Ganze lediglich so ausgesehen, als hätten die Teilnehmer, wegen irgendwelchen Pannen, einfach aufgegeben. Max, der sich ja mittendrin befand, genoss das entstehende Chaos regelrecht. Er beobachtete mit Freuden die unfreiwilligen Abstürze und lachte vergnügt. Aus dem aufgewirbelten Staub bahnte sich schließlich auch Kirby seinen Weg nach vorn. Er selbst begriff nicht, warum die anderen Leute nicht weiterfliegen konnten, doch der Kleine wusste, dass er sich jetzt auf sein Ziel konzentrieren musste. Er vernahm noch, wie es hinter ihm krachte und hoffte, dass den Insassen des vermeidlichen Flugobjektes nichts passiert war. Kaum hatte Kirby diesen Gedanken beendet, schob sich Max in sein Sichtfeld, woraufhin er noch einmal beschleunigte. Kirby wusste nicht, warum, aber er war sich fast sicher, dass der Andere damit etwas zu tun hatte.
Als sich, einige Meter hinter Kirby, der Rauch gelegt hatte, erhoben sich zwei hustende Gestalten aus dem, erstaunlich leicht, demolierten Kleinflugschiff. Es war gerade einmal gut drei Meter lang und vielleicht zwei Meter breit, mit Flügeln ebenfalls drei. Das Transportmittel hatte plötzlich einfach den Geist aufgegeben und war abgestürzt. Nun machte sich einer der beiden Insassen daran, den Schaden zu beheben. „Beeil dich mal ein bisschen! Ich will nicht unbedingt verlieren, nur, weil wir von so einem komischen Magnetfeld erwischt wurden!“, schimpfte eine weibliche Person. Es war die jenige, die noch in dem kleinen Flugobjekt saß. „Ja, ist ja gut, ich habs ja gleich…“, meinte ihr männlicher Begleiter, der versuchte, den Antrieb wieder zum Laufen zu bringen. Nach einigen Versuchen gelang ihm das auch. Sie waren nur am Rand des Magnetfeldes gewesen und hatten daher nicht so viel davon abbekommen, wie die anderen Teilnehmer. „Ich hoffe, dieses Teil hält noch bis zur Ziellinie durch. Sonst mach ich dich dafür verantwortlich!“, bekam der männliche Beifahrer von seiner weiblichen Begleitung an den Kopf geknallt, bevor sich ihr Gefährt wieder erhob und zwischendrin ein paar gefährliche Laute von sich gebend, weiter der angesteuerten Rote folgte.
Zwischen Kirby und Max war indes eine saftige Keilerei entstanden. Kirby hatte an dem Lilanen vorbeiziehen wollen und diese Annäherung hatte Max genutzt, um ihn mit einem seiner Knochenflügel von seinem Stern zu schlagen. Inzwischen war selbst der ruhige Laub-Kirby ein wenig angefressen und feuerte einige scharfkantige Blätter auf den Schleifenträger ab, der diese allerdings regelrecht gelangweilt abwehrte. Kirby murrte kurz leise und zog schließlich ein Blatt aus seinem Kopfschmuck, nur um es sich an die Lippen zu halten und darauf zu spielen. Max schien diesen Trick allerdings irgendwoher zu kennen, denn er umgab sich mit einem Schutzschild und wehrte so die Töne ab. Allerdings vielen im Umkreis von etwa fünf Metern sämtliche Kleintiere von den Bäumen – schlafend wohlgemerkt. Leicht frustriert, aber noch immer mit der Ruhe einer alten Eiche, ließ Kirby einige Wurzeln aus dem Boden aufsteigen, mit denen er versuchte, das Schutzfeld seines Gegners zu durchdringen. Das gelang ihm sogar nach einer Weile und die braunen Wurzeln umschlungen den fliederfarbenen Körper, um ihn festzuhalten. Der nun gefangene Ball ließ sich das aber nicht gefallen und schleuderte einige leuchtende Kugeln auf Kirby, welcher sich leicht erschrocken in einen Laubhaufen verwandelte. Als die Lichtkugel nun mit dem Boden kollidierte, wirbelte sie dabei den Kirby-Haufen auf und verstreute die Blätter dabei überall. Dadurch verlor der Laubhaufenkrieger seine Konzentration und die Wurzeln ließen Max ungewollt frei.
Max brach in schallendes Gelächter aus, während sich der nun wirklich verärgerte Laubgekrönte wieder zusammensetzte und plötzlich unerwartet seine Fähigkeit ablegte. Mit bösem Blick lauerte er seinen Gegenüber an. Er wartete auf etwas ganz bestimmtes. Mit der Laub-Fähigkeit konnte er den Lilanen vielleicht nicht schlagen, aber mit einer anderen… Sich noch immer über den Laubhaufen beömmelnd feuerte Max indes weitere Lichtkugeln ab, auf die der Rosane nur gewartet hatte. Er saugte sie ein und wurde… zu Beam-Kirby. //Jetzt werden die Karten neu gemischt//, schallte es plötzlich im Kopf des Fliegenden, was diesen doch gehörig aus der Bahn warf. Verwirrt starrte er auf den nun orangegelben Sternenkrieger herab. Dieser rückte mit einem geradezu verspielten Lächeln seine zweifarbige Narrenkappe, bei der die rechte Seite orange mit weißen Sternen und die linke Seite rot mit weißen Sternen war, zurecht und hob dann seinen goldenen Stab mit der blauen Kugel. Diese schüttelte er kurz, woraufhin Max in einem hellen Licht gefangen wurde, welches kurz darauf auch die blaue Kugel umgab. Zischend versuchte sich der Geflügelte aus dem Leuchten zu befreien, musste aber mit Schrecken feststellen, dass er komplett bewegungsunfähig war.
//Was ist? Kannst du dich nicht bewegen? Gut so, und jetzt… schau mir einfach in die Augen, ja?//, sagte wieder eine Stimme in Max´ Kopf. Die Stimme redete extrem schnell und der Verstand des abermals Gefangenen konnte ihr kaum folgen. Fast im selben Moment, als die Stimme geendet hatte, wurde Max dazu gezwungen, Beam-Kirby in die Augen zu sehen. Ein wildes, buntes Flirren war in den blauen Augen des Anderen zu sehen und Max merkte schnell, dass dieses Farbenchaos seinen Verstand mit Leichtigkeit in Flüssigseife verwandelte. Er war nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen und er hatte furchtbare Kopfschmerzen. Das Einzige, was ihm noch in den malträtierten Sinn kam, bevor er zu Boden viel, war, dass die Stimme wohl zu seinem Gegner gehört hatte. Er war irgendwie in seine Gedanken eingedrungen. Mit einem gequälten Wimmern plumpste der Lilane einfach auf den Waldboden, den er kaum noch wahrnahm. //Ich habe dich besiegt, Max! Gib lieber auf. Du kannst mir nichts!//, verlautete der Orangegelbe wieder in den zerrissenen Gedanken von Max und dieser hatte auch gar nicht das Bedürfnis dazu. Er hatte eben mit Schrecken feststellen müssen, dass der Kleine um einiges stärker als bei ihrem letzten Treffen war. Mit einem süffisanten Lächeln legte Kirby ruhig seine Fähigkeit ab, hüpfte auf seinen Warp-Stern und flog gemütlich in Richtung Ziel. Eigentlich war es ja nicht die Art des Sternenkriegers, jemanden einfach so liegen zu lassen. Aber bei Max war das irgendwie etwas anderes. Außerdem würde er sicher bald von Magolor gefunden werden. Also war ja alles in Ordnung. Kirby grinste leicht. Wenn sein Meister das jetzt gesehen hätte…
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