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Elementare Reise

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P16 / Gen
Kirby Knuckle Joe Magolor Marx Meta-Knight
26.03.2013
12.08.2015
50
63.086
4
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54 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
26.03.2013 1.287
 
Dieses Kapitel habe ich in Teamarbeit mit Canide, meiner besten Freundin, geschrieben. Ich habe die Ideen geliefert und sie hat geschrieben. Grund: Meine Augen wollen leider nicht mehr so, wie ich. Aber es wird schon besser...
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„Was meint ihr, ob Meta-Knight und die anderen es schaffen werden?“, fragte Mia und versenkte eines von Chiaki´s Schiffen. „Sicherlich“, antwortete dieser und ein geflüstertes „Mist“ folgte. Genta lehnte noch immer an der grauen Wand und beobachtete gelangweilt die beiden beim „Schiffe versenken“. Die Triforianerin war gerade voll am Gewinnen, doch der Orangehaarige wollte sich nicht so einfach geschlagen geben und suchte immer wieder eine Möglichkeit, die Reihen des Mädchens zu durchbrechen. Sie saßen an einem grauen, flachen Tisch. „Wie lange spielt ihr noch, ich will auch mal!“, verlautete der junge Mann. „Es wird noch etwas dauern, du kannst dich aber gern zu uns setzen“, schlug ihm Chiaki vor und zeigte auf den freien Platz. Der 17-Jährige verdrehte die Augen und stieß sich von der Wand ab. Hierbei kam er ganz aus Versehen auf einen roten Knopf. Sofort ertönte ein lautes Sirenenheulen und der Schalter leuchtete in kurzen Abständen immer wieder Orange auf.

Die drei Reisegefährten zuckten erschrocken in sich zusammen und starrten gebannt auf den hellen Knopf. Das laute Warnsignal hallte durch das gesamte Transportschiff und würde noch lange in den jugendlichen Gehirnen nachklingeln. Zum Schutz drückten sie die Hände auf die Ohren, doch viel brachte es ihnen nicht. Ein unkontrolliertes Zittern ergriff die drei und hielt sie an ihren Plätzen fest. Mit großen Augen starrten Mia und Chiaki Genta an, der sich seiner Schuld durchaus bewusst war und trotzdem verstohlen grinste. Im nächsten Moment öffnete sich die Tür und einer der Desolatiobewohner trat ein. In seinen Händen hielt er ein schwarzes Gerät, auf dem sich ein weiterer Knopf befand. Die gelben Augen des Hinzugekommenen scannten kurz die drei Wesen, bevor er knurrend und zischend auf Genta zuging. Der Hellblauhaarige wich dem stechenden Blick des Echsenwesens aus und drückte sich an der Wand entlang, weg vom Knopf. Der Sandfarbene stellte die Stacheln auf den Schultern senkrecht und funkelte ihn kurz an. Er schien genau zu wissen, wer für dieses ohrenbetäubende Problem verantwortlich war. Er schaute sich kurz um, suchte eine Ursache und deaktivierte die Sirene, als er keine fand. Langsam nahmen die drei Reisenden die Hände von den Ohren und orientierten sich neu. Die gelben Augen des Desolatios blieben auf den Hellblauhaarigen gerichtet, der nun unsicher wurde und versuchte, das alles zu erklären. „Wir, nein, ich habe wohl versehentlich diesen Knopf gedrückt.“ Das Echsenwesen zuckte mit dem Schweif, es verstand kein Wort. Da stand Chiaki auf, ging langsam auf es zu und sprach es in ruhigem Ton an. Zunächst verstanden Mia und Genta noch jedes Wort, doch als der Sandfarbene nur verständnislos starrte, begann der 18-Jährige in der Sprache der Desolatio zu sprechen. Allmählich schien sich das Geschöpf zu entspannen und nickte hin und wieder. Es antwortete ihm, zeigte dabei auf Genta und verließ dann den Raum. „Und?“, fragte Mia leise, deren Herz noch immer wild pochte. „Es ist uns nicht böse, aber wir sollen beim nächsten Mal besser aufpassen, wo wir uns anlehnen.“ Er warf dem anderen einen flüchtigen Blick zu, doch dieser hatte seine kastanienbraunen Augen geschlossen und bekam das so nicht mit. „Ach, übrigens, B12“, brach Mia die Stille und strahlte, während sie damit ein weiteres von Chiaki´s Schiffen versenkte.

Der restliche erste Tag verlief ohne weitere Probleme. Die Schiffe hatten bis zum Beginn des zweiten Tages keine Angriffe mehr aufeinander ausgeübt. Sie waren wohl zu sehr mit der Flugroute beschäftigt. Meta-Knight saß am Steuer der Skyfall und schien wie gelähmt zu sein. Seine gelben Augen waren eisern auf das Geschehen vor ihm gerichtet und so zuckte er heftig in sich zusammen, als die Weiße hinter ihm laut nieste. Kirby hopste auf seinem Sitz hoch und fiel dann herunter. Er hatte bis eben noch geschlafen, doch jetzt war er definitiv wach. „Gesundheit“, wünschte der Maskierte, als er sich einigermaßen gefangen hatte. Ein hellblauer Strahl schoss in seinem Blickwinkel vorbei und er hoffte, dass es kein Angriff auf ihr Sternenschiff war. Doch ein Blick auf seine Hand zeigte ihm, dass er die Frontkanone betätigt hatte. Miu hatte ihn erschreckt und er musste die Hand gerade auf dem Knopf gehabt haben. Zu ihrem Glück sauste der Angriff zwischen zwei Schiffen hindurch, die lediglich etwas Abstand zu einander nahmen. Es kam nicht zu einer Schießerei und so folgten sie, nach diesem kleinen Schock, weiter dem vorgegebenen Weg. Mit großen Augen schaute Kirby zu seinem Meister auf, doch der deutete ihm nur an, sich wieder hinzusetzen. Leise kletterte der Kleine auf seinen Sitzplatz und schaute durch die Frontscheibe nach draußen.

Einige Zeit später, es hatte noch immer keine Angriffe gehagelt, stand der Dunkelblaue plötzlich auf und trat zu dem Kleineren. „Poyo?“ Fragend blickte dieser auf und sah schon in den gelben Augen, dass jetzt etwas Ernstes auf ihn zukam. „Kirby“, begann Meta-Knight sanft, doch seine Augen waren jetzt grün geworden, „ich überlasse dir das Steuer, damit du üben kannst, wie man ein Sternenschiff fliegt.“ Die blauen Augen des Rosanen wurden ganz groß und bildeten Fragezeichen. „Ich kann nicht ewig an deiner Seite kämpfen. Du musst lernen, selbst auf dich aufzupassen.“ Damit deutete er auf den Sitz, zu dem Kirby nun tapste. Er schaute kurz hoch und wedelte mit den Armen. Der Dunkelblaue verstand und verstellte den Sitz zu Gunsten des Kleineren. Miu putzte sich indes mit einem weichen, duftenden Tuch ihr Näschen. „Meinst du, er ist schon so weit, dass du ihn ans Steuer lassen kannst? Guck mal, er ist doch noch so klein“, fragte Miu hinter ihrem Schnupfstoff hervor. Ein fester Blick aus Meta-Knight´s Augen war Antwort genug, dann trat er zurück. Kirby kletterte auf den Platz und betrachtete aufmerksam die verschiedenen Knöpfe. Der Maskierte gab ihm noch eine kurze Einweisung, dann verließ er mit, einer noch immer etwas besorgten, Miu den Raum. Kirby blickte den beiden etwas verunsichert nach, wandte sich dann aber dem Geschehen vor sich zu. Er wusste, wie man ein kleines Sternenschiff steuerte, aber so ein Großes? Das war etwas ganz Anderes! Der junge Sternenkrieger seufzte. Sein Meister vertraute ihm. Also wurde er sich auch anstrengen. Er wollte ja auch das Rennen möglichst sicher gewinnen.

Zwei goldgelbe Augen kniffen sich zusammen, als sie ein vorbeiziehendes Schiff beobachteten. Der Besitzer ließ die Skyfall absichtlich vor, um in ihrem Schatten gemütlich zu folgen. Natürlich wollten sie dem anderen Schiff keines Falls den Sieg überlassen, aber gewisse Pläne spukten ihnen schon im Hirn herum. „Schieß es ab!“, forderte der Lilane auf dem Kopilotensitz aufdringlich. „Nein“, antwortete Magolor gedehnt und nahm die Hand vom Waffenknopf. „Dann mach ich das eben!“, fauchte Max und drängte sich plötzlich neben ihn. Sofort legte sich ein Schatten auf das Gesicht des Braunen und er knurrte fast schon gereizt: „Lass die Pfoten von meiner Lor! Niemand, aber auch niemand, außer mir, hat etwas an ihrer Steuerung verloren! Klar?!“ Von jetzt auf gleich hatte sein Gemüt gewechselt und ließ Max sogar etwas zurück weichen. Der Halcandrianer hatte seine beigefarbenen Handschuhe zusammengeballt, doch entspannte sich schnell wieder. „Schon gut...“, zischte der Lilane angefressen und verengte seine Amethystaugen zu Schlitzen. In seinem Partner rührte sich etwas und er hellte seine Miene wieder auf. „Warte noch etwas, Max. Wenn wir auf dem Zielplaneten das Ziel fast erreicht haben... Dann, aber erst dann, darfst du dich an Kirby rächen. Es ist noch zu früh, vielleicht können wir ihn sogar von seinen Freunden trennen.“ Das war ein Gedanke, der dem Kleineren sehr gefiel und weswegen er auch wieder freundlicher zur Frontscheibe starrte. „Ich behalte dein Versprechen in Erinnerung, Magolor!“, zischte er und lehnte sich an. „Darfst du auch, wir werden gewinnen, so oder so!“
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