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Elementare Reise

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P16 / Gen
Kirby Knuckle Joe Magolor Marx Meta-Knight
26.03.2013
12.08.2015
50
63.086
4
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26.03.2013 1.378
 
Abschließend geschah nichts Weltbewegendes mehr. Während Genta bereits nach Miu und Kirby sehen ging, machte Meta-Knight einen Umweg über die Skyfall und holte Mia und Chiaki mit dazu, die sich die ganze Zeit miteinander unterhalten hatten. Die beiden verstanden sich mittlerweile wirklich gut. Auch, wenn der Maskierte bei Chiaki etwas mehr vermutete, so war es doch schön zu sehen, dass seine Mannschaft gut miteinander auskam. Er musste schon lächeln, wenn er daran dachte, dass er eigentlich vorgehabt hatte, mit Kirby allein zu reisen. Und nun waren sie schon zu fünft. Das hatte er eigentlich nicht so geplant, doch es war eine nette Truppe zusammengekommen. Er bereute es nicht.

In Genta´s Haus kam ihm sofort Kirby entgegengelaufen. Überrascht empfing er den Kleinen und schaute fragend in den Raum. Miu saß noch immer auf dem Deckenlager und schien nicht weniger verblüfft zu sein. Doch für den Atmorianer schien die Situation ganz normal zu sein. „Wow, Kirby ist ja wieder kerngesund! Wie geht das?“, sprach Mia, die zusammen mit dem Kaitorianer hinter dem Dreamländer eingetreten war, in diesem Moment die Gedanken des älteren Sternenkriegers aus. Denn genau das, oder zumindest etwas in der Art, hatte er eben auch fragen wollen. „Na ja, unser Wasser hier ist halt etwas Besonderes“, antwortete der Hemdträger, schien sich aber nicht mehr Informationen entlocken zu lassen. Für den Maskierten war das in Ordnung. Er war nur froh, dass sein Schützling wieder auf den Beinen war. Plötzlich erhob sich Miu von ihrem Lager und trat langsam auf ihn zu. Was sie wohl wollte? Wollte sie wirklich zu ihm oder nur zu dem Rosanen? Die Weiße blieb direkt vor ihm stehen, neigte leicht den Kopf zur Seite und meinte scheu: „Meta-Knight… dein Umhang ist ja gerissen…“ Der Dunkelblaue besah sich daraufhin sein Dimensionscape und erinnerte sich an den Kampf mit Genta. Miu hatte Recht. Es war gerissen. So würde er nicht mehr fliegen können. „Ich kann das nähen, wenn du willst“, bot sich die weiße Pelzkugel an und blickte fragend in die gelben Augen ihres Gegenübers. „Wenn du so freundlich wärst…“, erwiderte dieser nur, legte sein Cape ab und reichte es ihr. Miu nickte, bat Genta noch um eine Nadel, aber nicht um Faden, und setzte sich mit dem Cape wieder auf das Deckenlager. Sie breitete es vor sich aus und zupfte sich dann – zum Erstaunen aller – ein paar ihrer dunkelblauen Haare aus ihrer Schweifspitze, mit denen sie den Riss wieder abdichtete.

Als sie fertig zu sein schien, erhob sie sich langsam und brachte den Umhang zu seinem rechtmäßigen Besitzer. Meta-Knight nahm ihn entgegen und besah sich verblüfft die genähte Stelle. Das dunkelblaue Fell der Niveanerin hob sich nicht von der Farbe des Stoffes ab und der Riss war – nach einem leichten Zugtest – gut und sauber vernäht worden. „Es wird an dieser Stelle nie wieder reißen…“, flüsterte Miu ihm lese zu, bevor sie sich, wie erwartet, wieder Kirby widmete. Meta-Knight betrachtete die Frau nur verwundert. Doch er war ihr dankbar, legte sich das Dimensionscape wieder um und lauschte den Berichten Genta´s. Er würde später testen, ob seine Flügel wieder funktionierten. Der Atmorianer berichtete über die Sachlage auf den Feldern und dass er einigen Dorfbewohnern die übrigen Monster überlassen hatte. Als er von dem hellblau-weißen Sternenschiff erzählte, horchten Chiaki, Kirby und Mia sofort auf. Sie alle und besonders Kirby erinnerten sich an diesen Sternenkreuzer. Sie hatten ihn zuletzt von Halcandra abfliegen sehen. War er ihnen etwa gefolgt? Oder war das nur Zufall?  

So und mit noch weiteren Erzählungen, gefolgt von einem kräftigen Abendbrot, welches von Chiaki zubereitet worden war, neigte sich der Tag auch wieder seinem Ende zu. Der Großteil der Besatzung hatte sich schon schlafen gelegt und nur Meta-Knight, Miu und Genta waren noch wach. Während die Niveanerin still neben dem schlummernden Kirby saß, wandte sich der maskierte Sternenkrieger an Genta. „Ich halte dich für einen guten Kämpfer. So etwas wie dich könnten wir gebrauchen. Willst du uns begleiten?“ Er fragte einfach gerade heraus, denn er kannte den Jüngeren inzwischen gut genug um zu wissen, dass dieser wahrscheinlich nichts von großen Reden hielt. Doch der Angesprochene reagierte ganz anders, als erwartet. „Ernsthaft, ihr wollt mich dabeihaben?! Nun, da sag ich doch nicht nein, bei solcher Gesellschaft…“ Damit warf er einen kurzen Blick auf Mia und der Dunkelblaue sah schon ein Gewitter am Horizont aufziehen. Doch damit waren sie jetzt wohl zu sechst. „Gut, wo wir das geklärt hätten… Ich werde noch ein wenig an die frische Luft gehen“, erwiderte der Schwertkämpfer schließlich und wandte sich der Tür zu. Dabei blieb er mit seinem Blick an Miu hängen, die sich gerade ein paar Fellhaare glatt gestrichen hatte. Die gelben Augen des Dunkelblauen funkelten kurz auf, bevor er sie ansprach: „Willst du mich nicht begleiten, Miu?“

Leicht erschrocken hob die Weiße ihren Kopf von ihrem Pelz und blickte den Älteren fragend an. Warum sollte sie denn mit nach draußen kommen? Doch sie nickte und folgte ihm auf zwei Beinen, denn nur wenn sie schnell sein wollte, lief sie auf allen Vieren. Erst, nachdem Meta-Knight die braune Holztür hinter sich geschlossen hatte, wurde sie doch ein wenig unruhig. „Lass uns spazieren gehen…“, wurde sie aufgefordert und ergriff scheu den Arm, den der Maskierte ihr hinhielt. Langsam setzte der Sternenkrieger sich in Bewegung und schlug sofort den Weg zum Landeplatz der Skyfall ein. Er wollte nach dem Schiff sehen und… sein Cape testen. Still schritten die beiden durch die Straßen der kleinen Stadt und erreichten so bald das schwarze Sternenschiff, welches allerdings noch ruhig dort stand, wo Meta-Knight es gelandet hatte. Während der Schwertkämpfer sich das Schiff noch einmal genauer besah, war Miu ganz fasziniert von den dunkelblauen Mustern, die sich über das gesamte Transportmittel zogen. Sie verlor sich so sehr darin, dass sie nicht bemerkte, wie Meta-Knight bereits wieder neben ihr stand. „Mit dieser Farbgebung ist sie im All sehr viel schwerer auszumachen“, erklärte er der Weißen, die zwar leicht zusammenfuhr, als sie angesprochen wurde, dann aber dennoch verständig nickte.

Als Miu den Kopf hob und noch ein wenig das Schiff betrachtete, beschloss Meta-Knight, jetzt ihre Näharbeit zu testen. Doch… er wollte sie dabeihaben und nicht nur das. Leise tat er etwas, was er normalerweise eher vermied – er legte seine Maske ab und stupste die Weiße sachte an der Schulter an. Diese wandte sich ihm zu, war im ersten Moment zwar etwas verwirrt, lächelte dann aber einfach nur. Sie hätte nicht gedacht, dass der Dunkelblaue ihrem kleinen Kirby so ähnlich sah. So standen sich die beiden eine Weile lang schweigend gegenüber, bis der nun unmaskierte Sternenkrieger vorsichtig die weiße Pfote der Niveanerin nahm und sie sachte einfach mit sich zum Rand des Plateaus zog. Miu ließ es geschehen. Sie war gespannt, was jetzt passieren würde. An der Kante stellte sich Meta-Knight hinter sie und wandelte sein Cape in Flügel um. Diese betrachtete er kurz, doch sie schienen intakt zu sein. „Hast du Höhenangst?“, fragte er nun einfach, woraufhin Miu sich halb zu ihm umwandte und den Kopf schüttelte. Langsam dämmerte ihr, was er vorhatte. Eigentlich gefiel ihr das nicht, aber… Sie hoffte nur, dass er sie nicht fallen ließ.

Meta-Knight lächelte, legte beide Arme um den Körper der Weißen und begann, ein paar Mal kräftig mit den Flügeln zu schlagen. Dabei flackerten seine Augen immer mal wieder hellblau auf. Miu zuckte kurz zusammen, als sie den Boden unter den Füßen verlor, versuchte aber, ruhig zu bleiben. „Lass mich bloß nicht fallen“, pfiepte sie und es klang ängstlicher, als sie eigentlich gewollt hatte. „Keine Angst. Dich lasse ich nicht mehr los…“, erwiderte der Sternenkrieger nur sanft. Miu´s Ohren hoben sich leicht erschrocken. Hatte er das eben wirklich so gemeint, wie er es gesagt hatte? Die sonst gelben Augen des Dunkelblauen leuchteten nun vollends hellblau vor Freude, dabei konnte er nicht einmal genau sagen, worüber genau er eigentlich gerade so glücklich war. Nein, er würde diese Frau jetzt nicht mehr gehen lassen. Er hatte sich entschlossen, diese Gefühle zuzulassen und er bereute es nicht. Hoffentlich sah die Weiße das auch so.

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So, das war jetzt erstmal das 20te Kapitel. Ab jetzt habe ich vier Wochen lang kein Internet. Das ist für diese Zeit also erstmal das Letzte. Aber nach den vier Wochen geht es sofort weiter.
eure Terra *verbeug*
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