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Elementare Reise

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P16 / Gen
Kirby Knuckle Joe Magolor Marx Meta-Knight
26.03.2013
12.08.2015
50
63.086
4
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26.03.2013 1.102
 
Gut einen Tag lang musste der kleine rosa Sternenkrieger seine Schmerzen noch ertragen, ehe ein Planet in Sicht kam, der in der Crew Hoffnung auf Hilfe weckte. Er schimmerte in verschiedenen Grün- und Blautönen und befand sich in einem guten Abstand zu seinem Stern. Meta-Knight steuerte ihn sofort an.

Als die Skyfall in die Atmosphäre des Planeten eintauchte, musste der maskierte Sternenkrieger sofort ein wenig ausschwenken, da er sonst gegen einen hohen Felszacken gestoßen wäre. Die Oberfläche dieser neuen Welt war größtenteils felsig, zerklüftet und besaß viele Schluchten. Aber immer wieder waren auch sehr fruchtbar aussehende Felder zu sehen und durch die Schluchten zogen sich Flüsse mit kristallklarem Wasser. Sanft strich Miu ihrem verletzten „Sohn“ über die Wange und sprach ihn leise an. „Kirby, wir haben einen Planeten gefunden. Gleich bekommst du Hilfe.“ Der Angesprochene reagierte jedoch nur schwach. Die Schmerzen der Verbrennung hatten ihn inzwischen regelrecht betäubt. Innerlich freute er sich aber genauso wie die anderen.

Nur Meta-Knight hatte leichte Zweifel. Er hatte zwar schon Felder, aber keine Städte oder Dörfer gesehen. Doch dann fiel sein Blick auf ein großes Felsplateau und dort befand sich, was er gesucht hatte. Es war sogar noch genügend Platz für die immerhin knapp 55 m lange Skyfall und das musste schon was heißen. Sicher landete der Maskierte sein Schiff und die Mannschaft stieg aus, wobei Kirby von Miu getragen wurde. Meta-Knight und Chiaki übernahmen die Führung und die Gruppe machte sich auf den Weg in das Dorf, welches der Dunkelblaue von der Skyfall aus entdeckt hatte.

Am Dorfrand war alles still. Es schien niemand da zu sein. Vorsichtig bewegte sich die Gruppe weiter vorwärts, auf der Suche nach den Bewohnern. Plötzlich blieb Miu abrupt stehen und lauschte. „Was ist? Hörst du was?“, fragte Mia an die Weiße gewandt. „Ich weiß nicht. Aber hier ist jemand…“, hauchte sie, spannte sich an und stellte ihre langen Ohren auf. Tatsächlich regte sich im selben Moment in der Nähe der Reisenden etwas. Meta-Knight reagierte sofort: „Wer bist du? Zeig dich!“ Aus dem Schatten trat ein junger Mann mit himmelblauem Haar und muskulös gebautem Körper. Seine Hautfarbe war kräftig gelb und auf dem linken Arm befand sich eine kleine Narbe. Er trug ein offenes rotes Hemd und ein weißes Stirnband. Dazu an den Handgelenken jeweils ein schwarzes Schweißband und in der rechten Hand hielt er einen Kampfhammer. Mit kastanienbraunen Augen blitzte er die kleine Gruppe misstrauisch an.

„Das sollte ich euch fragen! Was wollt ihr denn noch hier?! Wollt ihr noch mehr stehlen?!“, fuhr er den Dunkelblauen an und begab sich in Kampfposition. „Was denn stehlen? Wir sind doch gerade erst angekommen!“, protestierte Mia und trat neben den Kleineren nach vorne. „Tut nicht so, als ob ihr das nicht wüsstet!“, entgegnete der Hemdträger schroff. Kirby bekam das alles mit und begann zu wimmern. Er hätte sich gern auch dazu geäußert, aber er konnte nicht. Miu bemerkte das und trat mit ihm auf dem Rücken auf den Bewohner des Planeten zu. „Bitte, wir brauchen Hilfe. Dem Kleinen hier geht es gar nicht gut. Wenn er nicht bald behandelt wird…“, bat sie zitternd und wieder bildeten sich Tränen in ihren Augen. Der junge Mann wurde ganz still. Er betrachtete ernst den kleinen Kerl auf dem Rücken der weißen Fremden und zuckte leicht in sich zusammen, als er die doch sehr schwere Brandverletzung sah. In diesem Augenblick öffneten sich die Augen des Rosanen einen Spalt breit. Sie waren dunkel und verschleiert. Alles, was er von sich geben konnte, war ein kaum hörbares „Poyo“, bevor sich seine Augen wieder schlossen.

„Also gut. Die Frau und der Kleine können mit mir kommen. Und ihr rührt euch nicht vom Fleck. Ich bin gleich wieder da!“, beschloss der Himmelblauhaarige und marschierte einfach drauflos. Miu blickte sich kurz zu den anderen um, folgte dann aber langsam. Sie spürte, dass der Größere ein gutes Herz hatte und vertraute ihm. Ihr Weg führte sie durch den kleinen Ort an vielen Häusern vorbei. Keiner sagte während des Weges auch nur ein Wort. Schließlich blieb der Hellblauhaarige vor einem der Häuser stehen. „Wartet hier!“, wies er Miu an und verschwand in dem Gebäude. Nur wenige Minuten später öffnete sich die Tür, die vorher geschlossen worden war, wieder und der junge Mann winkte die Niveanerin herein.

„Was war das denn für ein Typ?“, fragte Mia verwundert und blickte in das ratlose Gesicht Chiaki´s. Beide wandten sich Meta-Knight zu, der aber anscheinend auch etwas verwirrt war, denn seine Augen leuchteten orange. „Ich weiß auch nicht. Hoffentlich geht es Kirby und Miu gut. Dieser Kerl hat auf mich keinen sehr freundlichen Eindruck gemacht“, murmelte der Kaitorianer schließlich und blickte erwartungsvoll in die Richtung, in die seine beiden Reisegefährten und der Fremde verschwunden waren. „Er hat gemeint, wir sollen uns nicht vom Fleck bewegen. Was wird er wohl machen, wenn er wiederkommt?“, warf Mia ein und der maskierte Sternenkrieger, sowie der Stabträger wandten sich ihr zu. „Gute Frage. Er wird wahrscheinlich kämpfen wollen“, vermutete Chiaki. „Schön, dann werde ich kämpfen. Ihr zwei geht los und versucht rauszufinden, was hier vor sich geht!“ Diese Anweisung kam von Meta-Knight. Er hatte sich groß gemacht und seine Hand an den Griff seines Überschallschwertes gelegt. Er war mehr als bereit zu kämpfen. Die Triforianerin wollte daraufhin zwar etwas einwenden, wurde aber von Chiaki sanft am Handgelenk genommen und mitgezogen. Der Orangehaarige wusste, dass der Kleinere gut auf sich allein aufpassen konnte. Außerdem war er ein mächtiger Sternenkrieger. Er würde diesen Kerl schon in seine Schranken weisen.

Der Hellblauhaarige, dessen Name Genta war, trabte nun missmutig zurück zum Dorfrand. Warum hatte er diesen Dieben geholfen? Nur, weil ihm der Kleine plötzlich so leid getan hatte? Ein leises Murren von sich gebend wischte er diese Gedanken beiseite. Er musste sich jetzt auf etwas viel wichtigeres konzentrieren. Denn da war ja noch der Rest der Bande. Schon als er den Rand seines Dorfes erreichte, steigerte sich seine Wut etwas. Denn zwei der Fremden waren verschwunden und nur der kleine Dunkelblaue war noch da. Die Hand an seinem Schwertgriff stand er da und schien auf ihn gewartet zu haben. „Wo sind deine Begleiter?!“, knurrte Genta ihn an und lauerte auf eine Antwort. Doch er erhielt Keine. Stattdessen zog der Maskierte nun langsam sein goldenes Schwert und richtete es auf ihn. „Ich fordere dich zu einem Kampf heraus. Wenn ich gewinne, hörst du mir zu. Wenn du gewinnst, werden wir baldmöglichst verschwinden“, wurde der 17-jährige ruhig angesprochen und diese Ruhe in der Stimme des Anderen verunsicherte ihn etwas. Doch er nahm die Herausforderung gerne an und schwang seinen Kampfhammer. Diesen Winzling würde er sicher mit Leichtigkeit besiegen.
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