In der einen Woche, die die Crew der Skyfall nun zusammen auf dem Schiff verbracht hatte, hatte man sich doch schon sehr gut kennen gelernt. Dank Warpantrieb kam das Sternenschiff zwar doch sehr schnell voran, doch ein neuer Planet war noch immer nicht in Sicht. Allerdings gingen auch langsam die Vorräte zur Neige, was nicht zuletzt an Kirby lag, der doch so einiges verputzte. Also musste schnell ein neues Ziel gefunden werden, wo es dann hoffentlich auch Vegetation geben würde.

Erst nach weiteren zwei Tagen meldete der Radar der Skyfall einen Planeten. Natürlich wurde dieser sofort angesteuert, doch als die Freunde den Himmelskörper sahen, zweifelte so ziemlich jeder daran, dass sie hier auf Lebensmittel, geschweige denn auf Bewohner treffen würden. Zumindest sah die rötlich-orangene Wolkendecke nicht danach aus. Auch war der Planet anscheinend recht weit von seinem Stern entfernt und lag so größtenteils im Dunkeln. Meta-Knight fragte sich ernsthaft, ob es sich überhaupt lohnen würde, dort zu landen. Doch ihnen bleib keine andere Wahl. Sie mussten es versuchen.

Der Radar der Skyfall zeigte den Namen des Planeten an. Halcandra, stand dort. Meta-Knight überlegte kurz. Soweit er wusste, bedeutete das so viel wie gefallener Mond. War diesem Planeten denn mal irgendetwas zugestoßen? „Dieser Planet sieht nicht gerade einladend aus“, wurde er von Miu angesprochen, die leise neben ihn getreten war. Das schien irgendwie eine Eigenschaft von ihr zu sein, doch der Maskierte hatte sich schon daran gewöhnt. „Ich weiß, Miu. Trotzdem müssen wir es versuchen“, antwortete er und hielt auf Halcandra zu.

Als die Skyfall sich durch die Atmosphäre des Planeten schob und der Boden sichtbar wurde, verlor sich nun auch die letze Hoffnung der Crew im Nichts. Der Planet bestand nur aus Felsen, Vulkanen und jeder Menge Magma. Selbst in der Skyfall war es schnell unerträglich heiß. Der Dunkelblaue wollte schon wieder umkehren, als er am Fuß eines besonders großen Vulkans etwas entdeckte, von dem er nicht glauben konnte, dass so etwas in solch einem Gebiet existieren könnte. Auch Chiaki und Mia sahen es, während Kirby die Wärme genoss und es Miu nicht sehr gut zu gehen schien. Ihr war in ihrem dichten Haarkleid eindeutig zu heiß, was dem Schwertkämpfer furchtbar leid tat. Doch helfen konnte er ihr jetzt nicht, denn er musste sich erst einmal darauf konzentrieren, sicher zu landen.

Er hielt direkt auf etwas zu, das wie eine Metallstadt aussah. Wie konnte auf diesem Vulkanplaneten eine Zivilisation entstanden sein? Bei näherer Betrachtung handelte es sich tatsächlich um eine Stadt, die allerdings eher einem Kraftwerk ähnelte. Meta-Knight landete das Sternenschiff ganz in der Nähe und gemeinsam machten sich er, Kirby, Mia und Chiaki auf den Weg. Miu blieb zurück. Der Maskierte hatte sie in den Vorratsraum gebracht, da dieser immer gekühlt war. Während des Laufens wurde deutlich, dass sie sich in der Nähe eines aktiven Vulkans befanden. Es war extrem heiß und ab und an bebte sogar die Erde ein wenig. Doch die vier gingen tapfer weiter.

In der Stadt angekommen begegnete ihnen nicht die Art Lebewesen, auf die die Freunde gehofft hatten. In dieser fabrikähnlichen Stadt lebten anscheinend nur Roboter. Vorsichtig bewegte sich die kleine Gruppe über die metallenen Wege. Überall arbeitete und ratterte etwas. Sei es ein riesiges Förderband oder ein mindestens genau so riesiges Zahnrad. Ein paar der Zahnräder schienen zu leuchten und strahlten eine Menge Energie ab. Das alles war sehr beeindruckend, brachte den vier Reisenden aber wenig. „Sucht ihr etwas, Fremde?“, wurden sie plötzlich von einem der Roboter angesprochen. Kirby besah sich die Maschine interessiert, während Mia antwortete: „Wir sind nur auf der Durchreise und brauchen Vorräte.“ „Dann folgt mir“, entgegnete die blecherne Stimme und der Roboter setzte sich in eine bestimmte Richtung in Bewegung.

„Wir haben hier öfter Besuch von nichtmetallischen Wesen. Sie bringen ihre Sternenschiffe hier her, damit wir sie reparieren können“, erklärte das Metallwesen. „Daher haben wir auch immer Vorräte für solche Fälle“, fügte es noch hinzu und öffnete die Tür zu einer großen Lagerhalle. Tatsächlich befanden sich hier kühl gelagert alle möglichen Lebensmittel und andere Dinge. „Allerdings kostet euch das etwas“, wurde Meta-Knight zum zahlen aufgefordert und er war froh, doch einiges an Geld mitgenommen zu haben. So kauften sie einiges an Proviant und als sie die Lagerhalle verließen erhob sich gerade ein silberweißer Sternenkreuzer in die Luft, um den Planeten zu verlassen. Kirby fragte sich, wem dieses schöne Schiff wohl gehörte. So hätte er beinahe den Anschluss verloren und folgte seinen Freunden schnell. Dabei achtete er nicht auf seine Umgebung und konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er von etwas glühend heißem getroffen wurde. Erschrocken schrie er auf und eine Welle an Schmerzen durchflutete ihn.

Chiaki, Meta-Knight und Mia fuhren augenblicklich herum und sahen, was passiert war. Kirby war von einem glühenden Gesteinsbrocken erwischt worden, der gerade die Öffnung des Vulkans verlassen hatte. Dieser hatte ihm eine tüchtige Verbrennung zugefügt. Wimmernd berührte Kirby die schmerzende Stelle, bemerkte aber sofort, dass das eine furchtbar schlechte Idee gewesen war. Er quiekte entsetzt auf und wankte Hilfe suchend zu seinem Lehrmeister. Meta-Knight empfing ihn vorsichtig und schaute sich die Verletzung an. Achtsam nahm er ihn auf und trug ihn den restlichen Weg zur Skyfall, während der Kaitorianer und die Triforianerin gemeinsam mit ein paar Robotern die Vorräte hinterhertrugen.