Gold and Dust
von Tunnel-Girls
Kurzbeschreibung
Durch gezwungene Umstände lernen sich drei Mädels kennen, welche unterschiedlicher nicht sein können. Gemeinsam ziehen sie in eine WG nach LA und lernen ohne das Wissen der jeweils anderen Freundin Logan Lerman kennen. Jede Sicht ein eigener Autor.
GeschichteHumor, Freundschaft / P12 / Gen
28.02.2013
01.02.2015
7
18.084
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Dieses Kapitel
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28.02.2013
1.726
Halli Hallo (:
Nach einer langen Pause geht es von meiner Seite aus auch hier wieder weiter. Nachdem ich jetzt Logan endlich mal in Fleisch und Blut gesehen hab, ist die Muße stärker als je zuvor :D
Ach ich Liebe mein Baby so ♥ :3
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel und vergesst nicht ein wenig Kritik oder so dazulassen :)
Liebe Grüße und Happy reading c:
____________________________________
Der nächste Morgen begann relativ spät für mich. Da ich noch ein paar Tage frei hatte, genoss ich die Ruhe und schlief so lange es ging aus. Als es schließlich schon zwölf am Mittag war entschied ich mich jedoch so langsam aufzustehen.
Es war still in der Wohnung und meine beiden Mitbewohnerinnen mussten wohl aus sein. Irgendwie waren die zwei ja schon zu beneiden. Ständig Pläne und Freunde rundherum zu haben mit denen Sie immer was unternehmen konnten. Ich hatte das Gefühl, dass sich um mich niemand mühe machte und es deswegen allen eh egal war, wo ich war und was ich tat.
Während ich mies gelaunt Cornflakes in meine Spongebob Schüssel kippte, bemerkte ich dass die Küche ein wenig chaotisch gewesen war. Ich seufzte. Konnte Jule nicht wenigstens den Ramsch wegräumen, nachdem ihre Freunde sich bedienten? Ich hatte diese Macke, mich gerne über das Chaos anderer aufzuregen auch wenn ich selber nicht die ordentlichste sein mochte, so konnte ich die Unordnung anderer nicht leiden. Das mag zwar unfair erscheinen aber das war nun mal eine Macke die ich hatte.
Ich entdeckte während des eingießen der Milch, dass Jule einen Zettel da gelassen hatte bezüglich zusammensetzen. Das war eine gute Idee schließlich konnte ich mit meinem geringen Taschengeld sicher keine Monatseinkäufe finanzieren. Schon gar nicht, wenn Jule’s Freunde kamen und alles wegfutterten. Das musste dringend geklärt werden.
Mit meinem Frühstück in der Hand pflanzte ich mich vor den Fernseher im Wohnzimmer und schaltete ihn an. Es liefen die zwölf Uhr Nachrichten und einige sinnlose Serien und Dokumentationen. Irgendwie gab es nichts spannendes im Fernsehen, weshalb ich bald wieder ausschaltete nachdem ich fertig gegessen hatte.
Lange hatte ich überlegt, was ich machen könnte und fasste letztenendes den Entschluss, in die Mall zu gehen. Ich zog mich also fix an, schnappte mir meine Handtasche und verließ das Haus.
Eine leichte Brise wehte mir durch mein braunes Haar und ich schritt zur Bushaltestelle während ich auf meinem Handy Facebook durch schaute. Es gab nichts interessantes wo ich hätte hin gehen können und Anni und Jule hatten auch keine Nachricht hinterlassen gehabt so dass ich letzten Endes allein in der Mall ankam und mir ein Eis kaufte.
Da es unter der Woche war und wir Mittagszeit hatten, liefen viele Geschäftsleute herum. Einige von ihnen kamen grad von Schnellservice Restaurants und verbrachten hier ihre Pause. Ich hingegen schlenderte durch das Klimatisierte Gebäude und schaute durch die Schaufenster, während ich mein Eis genüsslich schleckte. Beinahe hätte ich vergessen meine Tablette zu mir zu nehmen, da ich an Laktose Intoleranz litt. Als ich also eher schlecht als Recht meine Tasche nach den Tabletten durchwühlte, achtete ich nicht auf mein Umfeld und wie ungünstig ich das Eis hielt. Ohne darauf zu achten wo ich hin ging, stieß ich mit meiner Schulter plötzlich mit jemandem zusammen. Meine Handtasche fiel mit gesamtem Inhalt zu Boden und auch meine Eiswaffel hatte sich verflüssigt. „Ach Heilige-„ weiter war ich nicht gekommen, denn tiefblaue Augen musterten mich entschuldigend und bückten sich nach meiner Tasche. Auch ich kniete mich hin und sammelte den Inhalt ein und stopfte ihn wahllos in die Öffnung. Das Eis fing an zu schmelzen und war nicht mehr zu retten aber ich hatte meine Tabletten gefunden und nahm direkt eine aus der Dose. „Tut mir schrecklich Leid. Ich hab dich nicht gesehen“, kam es von dem dunkelhaarigen und er strich sich über den Nacken. Ich winkte ab. „Ist schon okay. Das passiert mir ständig. Irgendwie bin ich unsichtbar“, lachte ich unsicher und trat von einem Bein auf das andere. Der Typ der mich angestoßen hatte, hielt mir plötzlich seine Hand hin. „Tut mir nochmal sehr Leid. Ich bin übrigens Logan“, stellte er sich mir vor und grinste mich mit seinen strahlend weißen Zähnen an. Ich nahm seine Hand zögernd und versuchte auch zu Selbstsicher zu wirken, doch irgendwie klappte das bei mir nicht so gut. „Nika.“
„Hey, wegen deinem Eis. Das tut mir schrecklich Leid. Wenn du willst, lad ich dich auf ein neues ein?“, schlug er vor und deutete auf die Eisdiele in der ich zuvor schon gewesen war. Ich spürte wie mein Kopf hochrot anlief und mein alltägliches Problem auftritt. Ich hatte schreckliche Entscheidungsschwierigkeiten und wusste nun nicht, ob ich mitgehen sollte oder besser nicht.
„Ich, also... öhm...“, war das einzige was ich in dem Moment los wurde. Der blauäugige, der sich zuvor mit dem Namen Logan vorgestellt hatte, schmunzelte. „Na komm schon. Ich bin auch nicht so schlimm und kaltschultrig wie du jetzt vielleicht denken magst“, neckte er mich und ich seufzte anschließend. Was sollte denn auch schon schief gehen? Dachte ich mir und folgte ihm nickend zur Eisdiele.
„Du wohnst also mit zwei Freundinnen in einer WG hier? Das klingt nach einer Menge Spaß“, stellte Logan fest während er an seinem Eis schleckte. „Nunja, die beiden sind eigentlich die meiste Zeit unterwegs deswegen hab ich da nicht viel von.“ Meinte ich schulterzuckend während ich am Eis leckte. „Ja also wenn das so ist, können wir gerne beizeiten wieder mal was machen. Ich verspreche dir auch, dich nicht wieder umzurennen“, lachte Logan und aß sein Eis auf. Ich lächelte unsicher und erst jetzt fiel mir die Tasche auf, die er mit sich trug. „Was schleppst du da eigentlich mit dir rum?“ fragte ich beiläufig. „Hm?“, Logan blickte verwundert zur Tasche. „Oh, achso. Ich hänge Plakate auf für meine Freunde. Die spielen in einer Band und haben bald einen Auftritt und da ich heute nichts zu tun hatte, hab ich mich freiwillig gemeldet um die Werbung aufzuhängen. „Wenn du willst, helf ich dir“, bot ich an doch er winkte ab. „Ich bin eigentlich fast fertig. Aber du kannst mich gerne ein Stück begleiten.“
„Ja, wieso auch nicht“, lächelte ich und war fast schon stolz auf meine direkte Antwort. So langsam taute ich auf und die negativen Gedanken machten schon fast von allein einen Abgang. Als ich mein Eis aufgegessen hatte, wollte ich gerade aufstehen, als ein Handy anfing zu klingeln. „Oh, das ist meinst. Entschuldige mich kurz“, sagte Logan während er sein Handy umständlich aus seiner Hosentasche kramte. Ich setzte mich wieder und beobachtete ihn, wie er den Hörer ans Ohr hielt und eine Konversation begann.
„Logan Lerman, hallo? Ja richtig, mir kam dein Name doch bekannt vor. Wie geht es dir so?“ Logan klang gut gelaunt und freundlich, während er mit der Person am anderen Ende der Leitung sprach. „Auch gut, danke. Ähm, ich hatte heute so die Idee, dass wir fünf uns doch noch vor dem Table Read treffen könnten. Damit wir uns als Gruppe kennen lernen. Was hältst du davon, die anderen müsste ich natürlich auch noch fragen. Vorgeschlagen hätte ich, dass wir uns übermorgen um drei Uhr in Downtown Hollywood treffen? Die Adresse würde ich per SMS noch weiterschicken. In Ordnung. Dann geb ich Ravir bescheid und du Jacqueline und Kyle?“. Er hielt kurz inne und blickte mich lächelnd an, Ich erwiderte schüchtern und spielte mit der Serviette rum. „ Ebenfalls! Bis bald Anna.“
Bei dem Namen blickte ich auf. Für einen kurzen Moment hatte ich schon geglaubt er hätte eben mit meiner Mitbewohnerin telefoniert aber das hatte ich mir sicher eingebildet. Es gab so viele Anna’s auf der Welt, das konnte unmöglich ‚meine‘ Anna sein.
„Tut mir Leid. Das waren Kollegen von mir mit denen ich mich die Tage zusammen setzen muss und ein paar Besprechungen durchgehen werde. So. Jetzt aber zu dir... Wollen wir dann mal?“ Logan hielt seine Tasche hoch und deutete auf die letzten drei Plakate die rausragten.
Ich erhob mich von dem Stuhl und schulterte meine Handtasche während Logan ebenfalls aufstand und vorausging. Ich spurtete hinterher bis ich ihn eingeholt hatte und lief anschließend neben her. „Wo gehen wir denn jetzt hin?“ fragte ich und blickte auf meine Füße während wir die Mall verließen. „Ich muss noch in zwei Bars und in ein Gemeindezentrum, aber das ist alles hier in der Nähe“, erklärte er und wir liefen los.
Der Nachmittag verging mit Logans Gesellschaft relativ schnell und ehe ich mich versah, musste ich auch schon wieder heim, da Anni und Jule sicher schon am warten waren. „Darf ich deine Nummer haben, eher du verschwindest?“, lachte Logan und kramte sein Handy hervor. „Ja, warum nicht“, lächelte ich und nahm das Handy, welches er mir entgegen hielt. Ich tippte fix meine Nummer und Namen ein und reichte es ihm wieder. „War nett dich kennen zulernen.“, sagte ich, ehe ich mich mit einer fixen Umarmung verabschiedete.
Logan sah mir noch nach als ich mit dem Bus abfuhr aber ich verlor die Sicht zu ihm als das Gefährt um die nächste Ecke bog.
Nach einer halben Stunde war ich endlich zu Hause angekommen und Jule war schon daheim. Ich warf meine Handtasche wahllos in eine Ecke und entledigte mich meiner Schuhe ehe ich in die Küche ging. Aus dem Kühlschrank schnappte ich mir einen O-Saft und pflanzte mich zu Jule an den Tisch. Müde blickte mich diese an und schlürfte einen Tee. „Ist alles ok?“, fragte ich sie doch sie zuckte nur mit den Schultern. Ich ging davon aus, dass sie nicht darüber reden wollte, also nippte ich an meinem Saft und hörte, wie die Tür wieder auf ging. Anscheinend war Anni nun auch schon da und wir konnten endlich über die Finanzen reden.
Niemand verlor ein Wort über seinen Tag, was mich ehrlich etwas enttäuschte. Gerne hätte ich mich mitgeteilt, dass ich einen schnuckeligen Typen kennengelernt hatte aber ich fühlte mich unsicher einfach mit der Nachricht rauszuplatzen.
Die Finanzbesprechung der WG war schnell vorbei und wir hatten abgemacht dass jede Woche jemand anders für die Einkäufe zuständig war. Wir hatten nun auch ein Einmachglas in welches wir immer wieder Kleingeld reinwarfen für Einkäufe, Putzmittel und anderen Kram. Einfach so eine Art kleine Familienkasse.
Als das erledigt war, verschwand ich auch in mein Zimmer und machte mich Bett fertig.
Nach einer langen ausgiebigen Dusche hatte ich mich ins Bett gelegt und angefangen zu zeichnen, ehe ich eingeschlafen war.
Nach einer langen Pause geht es von meiner Seite aus auch hier wieder weiter. Nachdem ich jetzt Logan endlich mal in Fleisch und Blut gesehen hab, ist die Muße stärker als je zuvor :D
Ach ich Liebe mein Baby so ♥ :3
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel und vergesst nicht ein wenig Kritik oder so dazulassen :)
Liebe Grüße und Happy reading c:
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Der nächste Morgen begann relativ spät für mich. Da ich noch ein paar Tage frei hatte, genoss ich die Ruhe und schlief so lange es ging aus. Als es schließlich schon zwölf am Mittag war entschied ich mich jedoch so langsam aufzustehen.
Es war still in der Wohnung und meine beiden Mitbewohnerinnen mussten wohl aus sein. Irgendwie waren die zwei ja schon zu beneiden. Ständig Pläne und Freunde rundherum zu haben mit denen Sie immer was unternehmen konnten. Ich hatte das Gefühl, dass sich um mich niemand mühe machte und es deswegen allen eh egal war, wo ich war und was ich tat.
Während ich mies gelaunt Cornflakes in meine Spongebob Schüssel kippte, bemerkte ich dass die Küche ein wenig chaotisch gewesen war. Ich seufzte. Konnte Jule nicht wenigstens den Ramsch wegräumen, nachdem ihre Freunde sich bedienten? Ich hatte diese Macke, mich gerne über das Chaos anderer aufzuregen auch wenn ich selber nicht die ordentlichste sein mochte, so konnte ich die Unordnung anderer nicht leiden. Das mag zwar unfair erscheinen aber das war nun mal eine Macke die ich hatte.
Ich entdeckte während des eingießen der Milch, dass Jule einen Zettel da gelassen hatte bezüglich zusammensetzen. Das war eine gute Idee schließlich konnte ich mit meinem geringen Taschengeld sicher keine Monatseinkäufe finanzieren. Schon gar nicht, wenn Jule’s Freunde kamen und alles wegfutterten. Das musste dringend geklärt werden.
Mit meinem Frühstück in der Hand pflanzte ich mich vor den Fernseher im Wohnzimmer und schaltete ihn an. Es liefen die zwölf Uhr Nachrichten und einige sinnlose Serien und Dokumentationen. Irgendwie gab es nichts spannendes im Fernsehen, weshalb ich bald wieder ausschaltete nachdem ich fertig gegessen hatte.
Lange hatte ich überlegt, was ich machen könnte und fasste letztenendes den Entschluss, in die Mall zu gehen. Ich zog mich also fix an, schnappte mir meine Handtasche und verließ das Haus.
Eine leichte Brise wehte mir durch mein braunes Haar und ich schritt zur Bushaltestelle während ich auf meinem Handy Facebook durch schaute. Es gab nichts interessantes wo ich hätte hin gehen können und Anni und Jule hatten auch keine Nachricht hinterlassen gehabt so dass ich letzten Endes allein in der Mall ankam und mir ein Eis kaufte.
Da es unter der Woche war und wir Mittagszeit hatten, liefen viele Geschäftsleute herum. Einige von ihnen kamen grad von Schnellservice Restaurants und verbrachten hier ihre Pause. Ich hingegen schlenderte durch das Klimatisierte Gebäude und schaute durch die Schaufenster, während ich mein Eis genüsslich schleckte. Beinahe hätte ich vergessen meine Tablette zu mir zu nehmen, da ich an Laktose Intoleranz litt. Als ich also eher schlecht als Recht meine Tasche nach den Tabletten durchwühlte, achtete ich nicht auf mein Umfeld und wie ungünstig ich das Eis hielt. Ohne darauf zu achten wo ich hin ging, stieß ich mit meiner Schulter plötzlich mit jemandem zusammen. Meine Handtasche fiel mit gesamtem Inhalt zu Boden und auch meine Eiswaffel hatte sich verflüssigt. „Ach Heilige-„ weiter war ich nicht gekommen, denn tiefblaue Augen musterten mich entschuldigend und bückten sich nach meiner Tasche. Auch ich kniete mich hin und sammelte den Inhalt ein und stopfte ihn wahllos in die Öffnung. Das Eis fing an zu schmelzen und war nicht mehr zu retten aber ich hatte meine Tabletten gefunden und nahm direkt eine aus der Dose. „Tut mir schrecklich Leid. Ich hab dich nicht gesehen“, kam es von dem dunkelhaarigen und er strich sich über den Nacken. Ich winkte ab. „Ist schon okay. Das passiert mir ständig. Irgendwie bin ich unsichtbar“, lachte ich unsicher und trat von einem Bein auf das andere. Der Typ der mich angestoßen hatte, hielt mir plötzlich seine Hand hin. „Tut mir nochmal sehr Leid. Ich bin übrigens Logan“, stellte er sich mir vor und grinste mich mit seinen strahlend weißen Zähnen an. Ich nahm seine Hand zögernd und versuchte auch zu Selbstsicher zu wirken, doch irgendwie klappte das bei mir nicht so gut. „Nika.“
„Hey, wegen deinem Eis. Das tut mir schrecklich Leid. Wenn du willst, lad ich dich auf ein neues ein?“, schlug er vor und deutete auf die Eisdiele in der ich zuvor schon gewesen war. Ich spürte wie mein Kopf hochrot anlief und mein alltägliches Problem auftritt. Ich hatte schreckliche Entscheidungsschwierigkeiten und wusste nun nicht, ob ich mitgehen sollte oder besser nicht.
„Ich, also... öhm...“, war das einzige was ich in dem Moment los wurde. Der blauäugige, der sich zuvor mit dem Namen Logan vorgestellt hatte, schmunzelte. „Na komm schon. Ich bin auch nicht so schlimm und kaltschultrig wie du jetzt vielleicht denken magst“, neckte er mich und ich seufzte anschließend. Was sollte denn auch schon schief gehen? Dachte ich mir und folgte ihm nickend zur Eisdiele.
„Du wohnst also mit zwei Freundinnen in einer WG hier? Das klingt nach einer Menge Spaß“, stellte Logan fest während er an seinem Eis schleckte. „Nunja, die beiden sind eigentlich die meiste Zeit unterwegs deswegen hab ich da nicht viel von.“ Meinte ich schulterzuckend während ich am Eis leckte. „Ja also wenn das so ist, können wir gerne beizeiten wieder mal was machen. Ich verspreche dir auch, dich nicht wieder umzurennen“, lachte Logan und aß sein Eis auf. Ich lächelte unsicher und erst jetzt fiel mir die Tasche auf, die er mit sich trug. „Was schleppst du da eigentlich mit dir rum?“ fragte ich beiläufig. „Hm?“, Logan blickte verwundert zur Tasche. „Oh, achso. Ich hänge Plakate auf für meine Freunde. Die spielen in einer Band und haben bald einen Auftritt und da ich heute nichts zu tun hatte, hab ich mich freiwillig gemeldet um die Werbung aufzuhängen. „Wenn du willst, helf ich dir“, bot ich an doch er winkte ab. „Ich bin eigentlich fast fertig. Aber du kannst mich gerne ein Stück begleiten.“
„Ja, wieso auch nicht“, lächelte ich und war fast schon stolz auf meine direkte Antwort. So langsam taute ich auf und die negativen Gedanken machten schon fast von allein einen Abgang. Als ich mein Eis aufgegessen hatte, wollte ich gerade aufstehen, als ein Handy anfing zu klingeln. „Oh, das ist meinst. Entschuldige mich kurz“, sagte Logan während er sein Handy umständlich aus seiner Hosentasche kramte. Ich setzte mich wieder und beobachtete ihn, wie er den Hörer ans Ohr hielt und eine Konversation begann.
„Logan Lerman, hallo? Ja richtig, mir kam dein Name doch bekannt vor. Wie geht es dir so?“ Logan klang gut gelaunt und freundlich, während er mit der Person am anderen Ende der Leitung sprach. „Auch gut, danke. Ähm, ich hatte heute so die Idee, dass wir fünf uns doch noch vor dem Table Read treffen könnten. Damit wir uns als Gruppe kennen lernen. Was hältst du davon, die anderen müsste ich natürlich auch noch fragen. Vorgeschlagen hätte ich, dass wir uns übermorgen um drei Uhr in Downtown Hollywood treffen? Die Adresse würde ich per SMS noch weiterschicken. In Ordnung. Dann geb ich Ravir bescheid und du Jacqueline und Kyle?“. Er hielt kurz inne und blickte mich lächelnd an, Ich erwiderte schüchtern und spielte mit der Serviette rum. „ Ebenfalls! Bis bald Anna.“
Bei dem Namen blickte ich auf. Für einen kurzen Moment hatte ich schon geglaubt er hätte eben mit meiner Mitbewohnerin telefoniert aber das hatte ich mir sicher eingebildet. Es gab so viele Anna’s auf der Welt, das konnte unmöglich ‚meine‘ Anna sein.
„Tut mir Leid. Das waren Kollegen von mir mit denen ich mich die Tage zusammen setzen muss und ein paar Besprechungen durchgehen werde. So. Jetzt aber zu dir... Wollen wir dann mal?“ Logan hielt seine Tasche hoch und deutete auf die letzten drei Plakate die rausragten.
Ich erhob mich von dem Stuhl und schulterte meine Handtasche während Logan ebenfalls aufstand und vorausging. Ich spurtete hinterher bis ich ihn eingeholt hatte und lief anschließend neben her. „Wo gehen wir denn jetzt hin?“ fragte ich und blickte auf meine Füße während wir die Mall verließen. „Ich muss noch in zwei Bars und in ein Gemeindezentrum, aber das ist alles hier in der Nähe“, erklärte er und wir liefen los.
Der Nachmittag verging mit Logans Gesellschaft relativ schnell und ehe ich mich versah, musste ich auch schon wieder heim, da Anni und Jule sicher schon am warten waren. „Darf ich deine Nummer haben, eher du verschwindest?“, lachte Logan und kramte sein Handy hervor. „Ja, warum nicht“, lächelte ich und nahm das Handy, welches er mir entgegen hielt. Ich tippte fix meine Nummer und Namen ein und reichte es ihm wieder. „War nett dich kennen zulernen.“, sagte ich, ehe ich mich mit einer fixen Umarmung verabschiedete.
Logan sah mir noch nach als ich mit dem Bus abfuhr aber ich verlor die Sicht zu ihm als das Gefährt um die nächste Ecke bog.
Nach einer halben Stunde war ich endlich zu Hause angekommen und Jule war schon daheim. Ich warf meine Handtasche wahllos in eine Ecke und entledigte mich meiner Schuhe ehe ich in die Küche ging. Aus dem Kühlschrank schnappte ich mir einen O-Saft und pflanzte mich zu Jule an den Tisch. Müde blickte mich diese an und schlürfte einen Tee. „Ist alles ok?“, fragte ich sie doch sie zuckte nur mit den Schultern. Ich ging davon aus, dass sie nicht darüber reden wollte, also nippte ich an meinem Saft und hörte, wie die Tür wieder auf ging. Anscheinend war Anni nun auch schon da und wir konnten endlich über die Finanzen reden.
Niemand verlor ein Wort über seinen Tag, was mich ehrlich etwas enttäuschte. Gerne hätte ich mich mitgeteilt, dass ich einen schnuckeligen Typen kennengelernt hatte aber ich fühlte mich unsicher einfach mit der Nachricht rauszuplatzen.
Die Finanzbesprechung der WG war schnell vorbei und wir hatten abgemacht dass jede Woche jemand anders für die Einkäufe zuständig war. Wir hatten nun auch ein Einmachglas in welches wir immer wieder Kleingeld reinwarfen für Einkäufe, Putzmittel und anderen Kram. Einfach so eine Art kleine Familienkasse.
Als das erledigt war, verschwand ich auch in mein Zimmer und machte mich Bett fertig.
Nach einer langen ausgiebigen Dusche hatte ich mich ins Bett gelegt und angefangen zu zeichnen, ehe ich eingeschlafen war.