Gold and Dust
von Tunnel-Girls
Kurzbeschreibung
Durch gezwungene Umstände lernen sich drei Mädels kennen, welche unterschiedlicher nicht sein können. Gemeinsam ziehen sie in eine WG nach LA und lernen ohne das Wissen der jeweils anderen Freundin Logan Lerman kennen. Jede Sicht ein eigener Autor.
GeschichteHumor, Freundschaft / P12 / Gen
28.02.2013
01.02.2015
7
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28.02.2013
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Aloha liebe Leser,
nun war es meine Zeit an der reihe zu sein. Da ich aber seit über einem Jahr nichts mehr geschrieben hab, fällt dieses Kapitel etwas mager aus ;) Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß und bekommt einen kleinen Einblick in Nika's leben :3
und nun Viel Spaß~
____________________________________________________
Quietschend kam der Bus zum Stehen, in welchen ich vom Bahnhof aus eingestiegen bin. Mit mühe und Kraft zog ich meine beiden Koffer hinter mir her und stieg aus dem Gefährt hinaus um anschließend festzustellen, dass ich noch‘n gewaltigen Fußmarsch vor mir hatte. Ohne Auto war man nun mal in LA total aufgeschmissen und gerade jemand wie ich bräuchte eines. Glück mit Öffentlichen Verkehrsmitteln hatte ich nämlich nie gehabt. Entweder ich verpasste meine Stationen oder irgendwelche Deppen schmissen sich vor die Züge und Busse. Mein Leben sollte man haben. Schnaubend und schlecht gelaunt sah ich von weitem schon das Gebäude in dem sich unsere Wohnung befand. Das erste was ich machen werde ist, mich ins Bett schmeißen und schlafen. Ja, das hörte sich perfekt an. Eine gute Sache hatte das ganze schon: Mein Zimmer war schon fertig eingerichtet, fehlten nur noch meine Klamotten und persönlichen Dinge, die ich just in diesem Moment mit mir mitschleppte.
Kaum war ich an der Haustür der Wohnung angekommen, kam wir wieder in den Sinn wieso ich überhaupt hier war. Ich hatte eines der eher seltenen Stipendien für die UCLA ergattern können und durfte nun deshalb in LA studieren. Meiner Meinung nach kam das ziemlich überraschend aber vermutlich hatte irgendwer in meiner Familie, oder irgendwelche Familienfreunde ihre Finger im Spiel, damit ich etwas unter Leute kam. Der Zufall, dass ich sogar mit Anna und Juliet eine Wohngemeinschaft hatte war wirklich zu groß. Da hatte sicher Mom ihre Hände im Werk.
Eigentlich hatte ich nicht einmal großartig den Wunsch gehabt in eine Millionenmetropole zu ziehen aber meine Familie fand es witzig mich einfach irgendwo reinzustopfen, wo ich mit Sicherheit nicht hingehörte. Vor allem mit zwei anderen Mädels, welche nicht unterschiedlicher sein konnten. Anna, das Cheerleader Oberhaupt der Schule und Juliet, welche eher schlecht als recht diese besuchte. Doch beide hatten ihre Clique und Leute um sich herum mit denen sie abhingen, was man von mir nicht erwarten konnte. Ich besuchte zwar die Schule regelmäßig, ging meinen Aufgaben nach und half immer irgendwo aus. Das einzige Manko war, dass ich mich eher weniger irgendwo hinein integrieren konnte.
Seufzend schloss ich die Haustür auf und polterte mit meinen beiden Koffern hinein. Ich hoffte meine Ruhe genießen zu können als ich plötzlich Anni hörte, die hinter mir in den Flur gestiefelt kam. Überrascht, dass sie schon da war, fiel mir der Koffergriff aus der Hand und ich versuchte ihn umständlich wieder zu ergreifen. Ich begrüßte sie und wunderte mich, wieso sie schon früher da war. „Ich habe heute noch einiges vor, deswegen bin ich lieber früher hier gewesen.“ „Dann will ich dich nicht weiter aufhalten. Viel Spaß bei was auch immer.“ Meinte ich beiläufig und versuchte in mein Zimmer zu wandern. „Viel Spaß beim auspacken.“ Kam es noch von Anni, ehe ich grummelnd in meinem Zimmer verschwand. Kaum hatte ich dir Tür geschlossen, flogen auch schon meine Koffer geradewegs auf den Boden und ich ließ mich in mein Bett fallen. Theoretisch könnte ich jetzt den ganzen Tag noch verpennen wenn ich das wollte, aber auf meinem Tagesplan stand noch in die Stadt fahren und Tante Mary besuchen. Eigentlich hatte ich keine Lust drauf aber ein Besuch bei meiner Tante zahlte sich immer aus. Im wahrsten Sinne des Wortes. Bevor ich es mir im Bett jedoch gemütlich machte begab ich mich vorher in die Küche um etwas zu essen.
Ich öffnete den Kühlschrank und stellte frustriert fest, dass dieser noch leer war. Gut, dann würde ich heute noch einkaufen gehen, damit wir drei auch was zum Überleben haben. Wäre ja auch zu schön an Hungersnot 3 Tage nach Einzug zu sterben.
Kaum hatte ich den Kühlschrank geschlossen, hörte ich wie die Eingangstür aufgeschlossen wurde. Ein kurzes, quietschendes Hi von Anni und auch ich blickte in den Flur um festzustellen, dass Jule auch angekommen war. Da waren wir also nun vollzählig in unserer WG, doch kaum war die eine zu Hause angekommen, flüchtete die andere schon aus dem Haus. Ich lächelte Jule noch flüchtig zu, ehe ich begann eine Einkaufsliste zusammen zu stellen.
Ich hörte eine ganze Weile nichts von Jule bis die Haustür aufschwang und sie ein Tschüss zurück rief. Na, die hatte es aber eilig. Nun wo ich das Haus für mich alleine hatte, beschloss ich mich für einige wenige stunden hinzulegen und zu entspannen bevor ich am Nachmittag dann losfahren würde.
Während ich so im Bett lag, schwirrten mir die verschiedensten Gedanken durch den Kopf. Bald würde mein Unterricht an der Uni stattfinden. Entschieden hatte ich mich unter anderem für den Studiengang Directing und Design Communicating Arts. Ich war wirklich gespannt was dort auf mich zu kam und vielleicht würde ich es ja mal schaffen Regisseurin oder irgendwas in der Art zu werden. Dafür musste ich aber auf jeden offener werden. Dies erhoffte ich mir ebenfalls durch die Uni. Mehr aus mir rauszukommen und Freunde zu finden. Vielleicht konnte ich mich ja sogar noch mit meinen beiden Mitbewohnerinnen anfreunden, wer weiß was die Zeit so mit sich bringt.
Gegen drei Uhr nachmittags entschloss ich mich endlich aufzustehen und einkaufen zu gehen. Glücklicherweise hatten wir einen 24/7 direkt die Straße runter weshalb ich mir den Ärger mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln sparen konnte. Mein Einkauf dauerte nicht lang und ich war bald wieder zu Hause. Ich räumte das essen weg und versorgte die Getränke um anschließend das Haus wieder zu verlassen und mich in den nächsten Bus zu setzen.
Die Fahrt zu meiner Tante dauerte knapp eine Stunde, mit einmal umsteigen, aber ich kam sicher und heil bei ihr an. Keine Unfälle, keine Unterbrechungen. Glück für mich.
„Hallo Nika!“ gut gelaunt kam Mary mir entgegen um mich von der Haltestelle abzuholen; „Hallo Tante Mary, wie geht’s dir?“ Sie umarmte mich und antwortete mir mit einem ‚Gut, gut und selbst? Wie gefällt es dir hier bis jetzt? ‘ Wir liefen nebeneinanderher und unterhielten uns um die aktuellen Umstände. „Ach Nika, ich bin mir sicher dass du hier sicher schnell Anschluss finden wirst“, munterte mich Mary auf und strich mir über den Rücken. Wir kamen an ihrem Haus an und betraten das Grundstück mit direktem Wege in den Garten. Ich nahm auf einem Stuhl unter dem Pavillon Platz, der mitten im Garten stand, umringt von Büschen und Bäumen. Dafür, dass Tante Mary mitten in der Großstadt lebte, erging es ihrem Garten prächtig. Ich kannte niemanden, der so einen grünen Daumen hatte wie sie. Ich dagegen hatte es bisher immer geschafft meine Zimmerpflanzen zu ermorden, selbst mein Kaktus, den ich liebevoll Frieda getauft hatte, verstarb nach etwa 2 Jahren meiner Pflege. Und ja, das war kein Witz!
Während Tante Mary und ich so im Garten saßen, verging der Nachmittag wie im Flug. Sie erklärte mir einige Dinge die ich in LA zu beachten hatte. Ich lebte nicht mehr in der kleinen Vorstadt der Metropole sondern nun mitten drin und was Sicherheit anging, so war hier alles etwas krasser als Daheim. Wenn es dunkel wurde, nur noch mit dem Taxi oder dem eigenen Auto fahren, nie allein unterwegs sein und keines Falls zu viel Geld mit sich herumtragen. In Zukunft würde ich also mein Geld in meinem BH verstecken, auch gut.
Spät am Abend beschloss ich heim zu gehen, doch Mary bestand darauf mich zu fahren. Wir stiegen in ihren Audi und sie startete den Motor. „Wie sieht’s bei dir eigentlich mit einem Auto aus?“ fragte sie, und fuhr aus der Einfahrt hinaus. „Naja, wenn ich es mir irgendwann leisten kann, werde ich mir irgendwann mal eins kaufen“, erklärte ich schulterzuckend. Ein wissender Ausdruck legte sich auf ihr grinsen und sie fädelte sich in den Verkehr ein, kaum als sie auf die Hauptstraße fuhr.
Die Fahrt mit dem Auto dauerte um einiges weniger als die Busfahrt. In einer halben Stunde waren wir nämlich schon vor meiner Tür und ich stieg prompt aus. „Danke fürs herfahren Mary. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder“, grinste ich und winkte ihr zu. „Gib acht auf dich kleine, und grüß deine Mom lieb von mir“, mit diesen Worten ließ ich die Tür zu fallen und sie fuhr davon.
Es war inzwischen ziemlich frisch draußen geworden und ich Schloss zitternd die Tür zur Wohnung auf. Ich hörte Lärm aus Jules Zimmer doch ging nicht weiter darauf ein. Sie hatte wohl Besuch da, weshalb ich sie nicht großartig stören wollte. Da die Uhr schon elf Uhr anzeigte, zögerte ich nicht lang und schlüpfte umgezogen in mein Bett. Ich hatte noch einige wenige Tage frei, ehe meine ersten Lehrstunden begannen.
nun war es meine Zeit an der reihe zu sein. Da ich aber seit über einem Jahr nichts mehr geschrieben hab, fällt dieses Kapitel etwas mager aus ;) Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß und bekommt einen kleinen Einblick in Nika's leben :3
und nun Viel Spaß~
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Quietschend kam der Bus zum Stehen, in welchen ich vom Bahnhof aus eingestiegen bin. Mit mühe und Kraft zog ich meine beiden Koffer hinter mir her und stieg aus dem Gefährt hinaus um anschließend festzustellen, dass ich noch‘n gewaltigen Fußmarsch vor mir hatte. Ohne Auto war man nun mal in LA total aufgeschmissen und gerade jemand wie ich bräuchte eines. Glück mit Öffentlichen Verkehrsmitteln hatte ich nämlich nie gehabt. Entweder ich verpasste meine Stationen oder irgendwelche Deppen schmissen sich vor die Züge und Busse. Mein Leben sollte man haben. Schnaubend und schlecht gelaunt sah ich von weitem schon das Gebäude in dem sich unsere Wohnung befand. Das erste was ich machen werde ist, mich ins Bett schmeißen und schlafen. Ja, das hörte sich perfekt an. Eine gute Sache hatte das ganze schon: Mein Zimmer war schon fertig eingerichtet, fehlten nur noch meine Klamotten und persönlichen Dinge, die ich just in diesem Moment mit mir mitschleppte.
Kaum war ich an der Haustür der Wohnung angekommen, kam wir wieder in den Sinn wieso ich überhaupt hier war. Ich hatte eines der eher seltenen Stipendien für die UCLA ergattern können und durfte nun deshalb in LA studieren. Meiner Meinung nach kam das ziemlich überraschend aber vermutlich hatte irgendwer in meiner Familie, oder irgendwelche Familienfreunde ihre Finger im Spiel, damit ich etwas unter Leute kam. Der Zufall, dass ich sogar mit Anna und Juliet eine Wohngemeinschaft hatte war wirklich zu groß. Da hatte sicher Mom ihre Hände im Werk.
Eigentlich hatte ich nicht einmal großartig den Wunsch gehabt in eine Millionenmetropole zu ziehen aber meine Familie fand es witzig mich einfach irgendwo reinzustopfen, wo ich mit Sicherheit nicht hingehörte. Vor allem mit zwei anderen Mädels, welche nicht unterschiedlicher sein konnten. Anna, das Cheerleader Oberhaupt der Schule und Juliet, welche eher schlecht als recht diese besuchte. Doch beide hatten ihre Clique und Leute um sich herum mit denen sie abhingen, was man von mir nicht erwarten konnte. Ich besuchte zwar die Schule regelmäßig, ging meinen Aufgaben nach und half immer irgendwo aus. Das einzige Manko war, dass ich mich eher weniger irgendwo hinein integrieren konnte.
Seufzend schloss ich die Haustür auf und polterte mit meinen beiden Koffern hinein. Ich hoffte meine Ruhe genießen zu können als ich plötzlich Anni hörte, die hinter mir in den Flur gestiefelt kam. Überrascht, dass sie schon da war, fiel mir der Koffergriff aus der Hand und ich versuchte ihn umständlich wieder zu ergreifen. Ich begrüßte sie und wunderte mich, wieso sie schon früher da war. „Ich habe heute noch einiges vor, deswegen bin ich lieber früher hier gewesen.“ „Dann will ich dich nicht weiter aufhalten. Viel Spaß bei was auch immer.“ Meinte ich beiläufig und versuchte in mein Zimmer zu wandern. „Viel Spaß beim auspacken.“ Kam es noch von Anni, ehe ich grummelnd in meinem Zimmer verschwand. Kaum hatte ich dir Tür geschlossen, flogen auch schon meine Koffer geradewegs auf den Boden und ich ließ mich in mein Bett fallen. Theoretisch könnte ich jetzt den ganzen Tag noch verpennen wenn ich das wollte, aber auf meinem Tagesplan stand noch in die Stadt fahren und Tante Mary besuchen. Eigentlich hatte ich keine Lust drauf aber ein Besuch bei meiner Tante zahlte sich immer aus. Im wahrsten Sinne des Wortes. Bevor ich es mir im Bett jedoch gemütlich machte begab ich mich vorher in die Küche um etwas zu essen.
Ich öffnete den Kühlschrank und stellte frustriert fest, dass dieser noch leer war. Gut, dann würde ich heute noch einkaufen gehen, damit wir drei auch was zum Überleben haben. Wäre ja auch zu schön an Hungersnot 3 Tage nach Einzug zu sterben.
Kaum hatte ich den Kühlschrank geschlossen, hörte ich wie die Eingangstür aufgeschlossen wurde. Ein kurzes, quietschendes Hi von Anni und auch ich blickte in den Flur um festzustellen, dass Jule auch angekommen war. Da waren wir also nun vollzählig in unserer WG, doch kaum war die eine zu Hause angekommen, flüchtete die andere schon aus dem Haus. Ich lächelte Jule noch flüchtig zu, ehe ich begann eine Einkaufsliste zusammen zu stellen.
Ich hörte eine ganze Weile nichts von Jule bis die Haustür aufschwang und sie ein Tschüss zurück rief. Na, die hatte es aber eilig. Nun wo ich das Haus für mich alleine hatte, beschloss ich mich für einige wenige stunden hinzulegen und zu entspannen bevor ich am Nachmittag dann losfahren würde.
Während ich so im Bett lag, schwirrten mir die verschiedensten Gedanken durch den Kopf. Bald würde mein Unterricht an der Uni stattfinden. Entschieden hatte ich mich unter anderem für den Studiengang Directing und Design Communicating Arts. Ich war wirklich gespannt was dort auf mich zu kam und vielleicht würde ich es ja mal schaffen Regisseurin oder irgendwas in der Art zu werden. Dafür musste ich aber auf jeden offener werden. Dies erhoffte ich mir ebenfalls durch die Uni. Mehr aus mir rauszukommen und Freunde zu finden. Vielleicht konnte ich mich ja sogar noch mit meinen beiden Mitbewohnerinnen anfreunden, wer weiß was die Zeit so mit sich bringt.
Gegen drei Uhr nachmittags entschloss ich mich endlich aufzustehen und einkaufen zu gehen. Glücklicherweise hatten wir einen 24/7 direkt die Straße runter weshalb ich mir den Ärger mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln sparen konnte. Mein Einkauf dauerte nicht lang und ich war bald wieder zu Hause. Ich räumte das essen weg und versorgte die Getränke um anschließend das Haus wieder zu verlassen und mich in den nächsten Bus zu setzen.
Die Fahrt zu meiner Tante dauerte knapp eine Stunde, mit einmal umsteigen, aber ich kam sicher und heil bei ihr an. Keine Unfälle, keine Unterbrechungen. Glück für mich.
„Hallo Nika!“ gut gelaunt kam Mary mir entgegen um mich von der Haltestelle abzuholen; „Hallo Tante Mary, wie geht’s dir?“ Sie umarmte mich und antwortete mir mit einem ‚Gut, gut und selbst? Wie gefällt es dir hier bis jetzt? ‘ Wir liefen nebeneinanderher und unterhielten uns um die aktuellen Umstände. „Ach Nika, ich bin mir sicher dass du hier sicher schnell Anschluss finden wirst“, munterte mich Mary auf und strich mir über den Rücken. Wir kamen an ihrem Haus an und betraten das Grundstück mit direktem Wege in den Garten. Ich nahm auf einem Stuhl unter dem Pavillon Platz, der mitten im Garten stand, umringt von Büschen und Bäumen. Dafür, dass Tante Mary mitten in der Großstadt lebte, erging es ihrem Garten prächtig. Ich kannte niemanden, der so einen grünen Daumen hatte wie sie. Ich dagegen hatte es bisher immer geschafft meine Zimmerpflanzen zu ermorden, selbst mein Kaktus, den ich liebevoll Frieda getauft hatte, verstarb nach etwa 2 Jahren meiner Pflege. Und ja, das war kein Witz!
Während Tante Mary und ich so im Garten saßen, verging der Nachmittag wie im Flug. Sie erklärte mir einige Dinge die ich in LA zu beachten hatte. Ich lebte nicht mehr in der kleinen Vorstadt der Metropole sondern nun mitten drin und was Sicherheit anging, so war hier alles etwas krasser als Daheim. Wenn es dunkel wurde, nur noch mit dem Taxi oder dem eigenen Auto fahren, nie allein unterwegs sein und keines Falls zu viel Geld mit sich herumtragen. In Zukunft würde ich also mein Geld in meinem BH verstecken, auch gut.
Spät am Abend beschloss ich heim zu gehen, doch Mary bestand darauf mich zu fahren. Wir stiegen in ihren Audi und sie startete den Motor. „Wie sieht’s bei dir eigentlich mit einem Auto aus?“ fragte sie, und fuhr aus der Einfahrt hinaus. „Naja, wenn ich es mir irgendwann leisten kann, werde ich mir irgendwann mal eins kaufen“, erklärte ich schulterzuckend. Ein wissender Ausdruck legte sich auf ihr grinsen und sie fädelte sich in den Verkehr ein, kaum als sie auf die Hauptstraße fuhr.
Die Fahrt mit dem Auto dauerte um einiges weniger als die Busfahrt. In einer halben Stunde waren wir nämlich schon vor meiner Tür und ich stieg prompt aus. „Danke fürs herfahren Mary. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder“, grinste ich und winkte ihr zu. „Gib acht auf dich kleine, und grüß deine Mom lieb von mir“, mit diesen Worten ließ ich die Tür zu fallen und sie fuhr davon.
Es war inzwischen ziemlich frisch draußen geworden und ich Schloss zitternd die Tür zur Wohnung auf. Ich hörte Lärm aus Jules Zimmer doch ging nicht weiter darauf ein. Sie hatte wohl Besuch da, weshalb ich sie nicht großartig stören wollte. Da die Uhr schon elf Uhr anzeigte, zögerte ich nicht lang und schlüpfte umgezogen in mein Bett. Ich hatte noch einige wenige Tage frei, ehe meine ersten Lehrstunden begannen.