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Caffeine Love

von JiroVable
Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Gen
03.02.2013
02.11.2013
15
39.157
1
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Dieses Kapitel
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03.02.2013 3.713
 
Fassungslos halte ich den Brief in der Hand, den ich gerade in meinem Briefkasten gefunden habe. Jedes einzelne Wort zieh ich auf wie ein Schwamm Wasser.

Sehr geehrte Jiro,

vor kurzem hast du an unserem Gewinnspiel teilgenommen!
Nun wollen wir dir mitteilen, das DU gewonnen hast!
Wir gratulieren dir!

Schon nächste Woche Freitag geht dein Flug nach Korea! Dort wirst du von jemanden von Cube Entertainment im Empfang genommen! Bei Cube werden dir dann deine Mitbewohner vorgestellt, mit denen du dann etwa 6 Monate zusammen wohnst!
Und am Montag geht's dann auch schon los mit dem Training! Mit niemanden geringeren als Yang Yoseob!

Die Flugtickets liegen anbei.

Wir wünschen dir sehr viel Spaß!

Ich muss es tausend Male lesen damit ich endlich begreife, dass ICH die ausgewählte bin, die jetzt bei BEAST wohnen darf und jeden einzelnen Tag mit Yang Yoseob verbringen darf!
Ich hatte vor einer geraumen Zeit bei einem Gewinnspiel mitgemacht, wo man einen 6 monatigen Aufenthalt in Korea gewinnen konnte. Man lebt für die 6 Monate bei BEAST im Dorm mit. Als wenn das nicht schon genug wäre, konnte man auch noch ein Tanztraining mit Yang Yoseob gewinnen, für den Song "Caffeine". Und dann darf man auch noch zusammen mit Yoseob auf die Bühne, wo er das allererste mal "Caffeine" live singen und tanzen wird! Und ich tanze mit ihm!!!

Wie ein Flumi hüpfe ich durch meine Wohnung als die Nachricht endlich in meinem Kopf angekommen ist! Freudentränen laufen mir die Wangen hinunter. Wie kann ich nur so ein unglaubliches Glück haben?! Seit Jahren bin ich BEAST Fan und nun werde ich 6 Monate mit ihnen zusammen leben! Aber am meisten freue ich mich auf das Training mit Yoseob. Endlich… endlich werde ich Tag und Nacht mit ihm zusammen verbringen!

Es ist jetzt eine Woche vergangen als ich den Brief bekam der mein Leben verändern soll. Nun stehe ich am Flughafen und warte auf meinen Flug. Nur noch Stunden trennen mich von BEAST.
Als es für mich soweit ist, steige ich ins Flugzeug und setzte mich auf den reservierten Platz. Das Flugzeug startet. Während des Fluges schaue ich verschiedene Filme und spiele ein paar Spiele.
Die Zeit schleicht. Es fühlt sich an als ob schon Stunden in diesem Flugzeug sitze und gleich in Seoul bin, doch immer wieder wenn ich auf die Uhr schaue sind nur Minuten vergangen.
Irgendwann überkommt mich die Müdigkeit und ich falle in einen tiefen Schlaf.
Erst die Ansage von der Stewardess reißt mich aus den Schlaf. Habe ich gerade wirklich gehört nur noch 30 Minuten bis nach Seoul?! Schlagartig bin ich hell wach! Ich schau auf die Uhr vor mir und tatsächlich nur noch 30 Minuten! Langsam werde ich nervös. Nur noch ca. 2 Stunden trennen mich von BEAST! Je intensiver ich dadrüber nachdenke um so nervöser werde ich. Ich fang an auf meinem Sitz hin und her zu rutschen.
Die Ladung tut meinem Magen gar nicht gut. Mir wird spie übel und ich habe das Gefühl das ich mich gleich übergeben muss, wenn der Pilot nicht endlich die Fahrbahn erreicht. Doch ich halte es tapfer aus und alles bleibt im Magen.
Ich bin Glück wieder festen Boden unter meinem Füßen zu haben. Während ich mich strecke verlasse ich das Flugzeug und begebe mich zur Gepäckausgabe. Lange muss ich nicht warten, da seh ich schon meinen dicken Koffer anrollen. Mit meinem Koffer hinter mir betrete ich die Empfangshalle. Meine Nervosität ist wie davon geflogen. Ich bin viel zu überwältigt von den neuen Eindrücken hier! Nachdem ich mir alles mit offenem Mund angesehen habe, beschließe ich den Mann zu finden der mich abholen sollte. Ich blicke mich nach einem Schild mit meinem Namen um.
Etwas verloren laufe ich durch die Menschenmengen. Niemand da! In mir steigt die Panik hoch! Ich ganz alleine in einer fremden Stadt, einem fremden Land! Ich weiß nicht wohin.
Verzweifelt bleibe ich mitten in der Menschenmenge stehen und schaue mich nochmals um.
Plötzlich legt sich eine Hand auf meine Schulter. Erschrocken dreh ich mich mit Schwung um. Ich bin nur wenige Zentimeter von einem Gesicht entfernt. Meine Augen sind auf die lächelnden, schmalen Lippen fixiert. Ich kenne diese Lippen. "Jiro", reißt mich die süße Stimme von Yoseob aus meiner Erstarrung. Ich weiche ein paar Zentimeter zurück, damit ich in sein Gesicht blicken kann und mich vergewissern kann das es wirklich Yoseob ist. Eine leichte Röte legt sich auf meine Wangen. Schüchtern nicke ich: "Was machst du hier?", frage ich ihn verblüfft. Er legt seine Hände auf seine Hüften und grinst breit: "Na… Ich lass es mir doch nicht nehmen meine Auserwählte selbst vom Flughafen abzuholen!" Wieder erröte ich. Ich blicke zu Boden. Yoseob greift nach meinem Koffer: "Let's Go!", sagt er und zieht meinen Koffer hinter sich her. Ich laufe zu ihm :"Ähm… den Koffer kann ich auch nehmen", sage ich während wir Richtung Ausgang gehen. Yoseob schüttelt seinen Kopf. Na gut… "Dankeschön."
Vom Fahrer werden wir freundlich empfangen. Sofort greift der Fahrer nach meinem Koffer und packt ihn in den Kofferraum rein. Yoseob und ich setzen uns auf den Rücksitz. Der Wagen fährt los.
"Herzliche Willkommen in Südkorea!", begrüßt mich Yoseob nun richtig. "Danke", erwidere ich. "Ich hoffe wir werden eine tolle Zeit zusammen verbringen". Ich nicke.
Wir fuhren ungefähr eine Stunde. Während der Fahrt machten Yoseob und ich uns schon etwas bekannt. Er ist wirklich ein lieber Mann. So wie ich ihn mir immer vorgestellt hab.
Plötzlich schoss mir der Satz von Yoseob wieder in den Kopf: "Auserwählte" was meint er wohl da mit? "Duuuu… Yoseob….", sage ich langgezogen. Er schaut mich an:"Oppa". "Hä?!", ich stocke. "Du darfst mich ruhig Yoseob Oppa nennen", erklärt er mir. Okay. "Yoseob Oppaaaa", sage ich sofort, dass lass ich mir doch nicht zweimal sagen! "Um?" "Was meintest du eben mit Auserwählte?" Verwundert schaut er mich an:" Ah du weißt es nicht?" Ich verneine seine Frage mit einem leichten Kopfschütteln. Wieder grinst er: "Ich habe mir alle Videos angeschaut, das nebenbei TAGE gedauert hat, aber ich hab es gerne gemacht. Und ich durfte halt entscheiden wer gewinnt und ich hab mich für dich entschieden. Du hast mich einfach umgehauen." Der Kerl schafft es immer wieder das ich aussehe wie eine Tomate. Ich blicke zu Boden.

Um das Gewinnspiel zu gewinnen, musste man einen beliebigen BEAST Song nehmen und dazu ein Musikvideo drehen. Ich hätte nie gedacht das es Yoseob UMHAUEN würde! Na ja, ich hatte professionelle Hilfe, aber die Idee hatte ich und auch ich habe die Rolle gespielt.

"Ich bin wirklich gespannt, ob du es schaffst, das ich mich in dich verliebe!", fügt Yoseob noch hinzu. Ich verkrampfe… Ouh Nein ist das Peinlich. Mein Gesichtsfarbe ist bestimmt schon über dem Rot einer Tomate hinweg.

Als Song habe ich "You" gewählt und in dem Musik versuche ich Yoseob von mir zu Überzeugen. Das ich die einzige für ihn bin und das er mich lieben wird. Ich hätte ja nie damit gerechnet das ausgerechnet ich gewinne!

Eine peinliche Stille tritt ein. "Um… Sorry", entschuldigt sich Yoseob für seine forsche Art. Ich lächle leicht. "Ist schon okay… Ich habe nur nie im Leben damit gerechnet das ich gewinne… deswegen hab ich mir auch keine großen Gedanken über die Folgen des Videos gemacht… wobei ich ja noch nicht mal wusste das du den Gewinner auswählst."
"Wir sind da!", reißt der Fahrer uns aus unserem Gespräch. Wir steigen aus. Ich geh grad zu dem Kofferraum um meinen Koffer rauszuholen, doch Yoseobs Stimme hält mich auf: "Was machst du da?" "Meinen Koffer rausnehmen?" "Ah Quatsch", Yoseob greift nach meinem Handgelenk, "Wir fahren mit dem gleichen Wagen zum Dorm, also lass den ruhig drin." Ohne etwas erwidern zu können zieht mich Yoseob hinter sich her.

Nicht gerade zimperlich stößt Yoseob die Tür zum Trainingsraum auf. "Hier sind wir!", verkündet er freudig und 10 Augen richten sich leicht erschrocken zu uns. Wir gehen zu ihnen. Auf dem Boden liegen 4 Pizzen vom Lieferant und jeweils eine Flasche Fanta, Cola, Sprite, Wasser, sowie diverse Säfte. Die BEAST Member betrachten mich von oben bis unten. Nach gefühlten Minuten will ich gerade das Wort erheben als Doojoon plötzliche meint: "Da hast du aber einen super Fang gemacht, Yoseob!" Ich räuspre mich kurz:"Ich spreche fließend koreanisch", lasse ich ihn wissen. "Ouh", kommt es verlegen von ihm. Dann endlich steht der erste auf um mich zu begrüßen. Jeder schließt mich herzlich in seine Arme. Kurz stellen wir uns einander vor, dann setzen wir uns auf dem Boden des Trainingsraums. "Wir haben uns gedacht", erhebt DooJoon das Wort, "Das wir das erste Treffen im Trainingsraum stattfinden lassen, da du hier ja eh die meiste Zeit mit unserem Yoseob verbringen wirst." Kurz schaut er zu Yoseob, der ihm einen spaßig bösen Blick zuwirft. "Hast du Hunger?", fragt Dongwoon mich, der neben mir sitzt. "Ein bisschen", antworte ich ihm. "Dann bedien dich!", sagt Hyunseung und deutet auf die Pizzen. Ich nehme mir ein Stück Schinken Pizza. Auch die anderen nehmen sich ein Stück. Während dem Essen machten wir uns alle untereinander vertraut und hatten jetzt schon eine Menge Spaß zusammen.

Nachdem das letzte Stück Pizza verdrückt wurde, räumen wir alles zusammen auf und machen uns auf den Weg zu den Autos um endlich in mein neues 6-monatiges Zuhause zu fahren. Es ist schon dunkel draußen. Der Himmel und klar und man kann die Sterne sehen. Ich bleibe vor der Eingangstür stehen, lege meinen Kopf in meinen Nacken und schau in den klaren Sternhimmel. So schön! Ich spüre wie sich jemand neben mich stellt. Ich wage einen kurzen Blick zur Seite und sehe JunHyung neben mir stehen. Er muss es wohl gemerkt haben das ich ihn angesehen habe, denn er fragt zugleich: "Schön oder?", und nimmt einen Schluck aus seiner Coladose. "Um", gebe ich von mir und nicke mit dem Kopf. "Kommt ihr?!", ruft Yoseob uns vom Auto zu. Ich reiße mich von diesem schönen Nachhimmel los und gehe zu Yoseob und Junhyung zu den anderen.

Beim Dorm angekommen hievt Gikwang meinen Koffer aus dem Kofferraum und bringt ihn nach oben. "Dankeschön", bedanke ich mich bei ihm, als er meinen Koffer im Flur abstellt. Die Jungs teilen sich auf und ich bleibe mit Yoseob allein im Flur zurück. Ich schaue mich um. Es ist wirklich alles ziemlich klein und eng im Verhältnis zu deutschen Wohnungen. "Hier leben wirklich 6 Personen?!", kommt es erstaunt aus mir heraus. Yoseob mustert mich verwirrt. "Ja?", antwortet er fragend. "Wir haben es hier immer schön kuschelig", kommt es von Dongwoon, der meine Frage wohl mitbekommen hat. Ich muss auflachen: "Das stimmt wohl!"
"Komm ich zeig dir alles", erhebt Yoseob wieder das Wort und geht voraus. Ich folge ihm brav. "Also, das ist unser Wohnzimmer mit einer offnen Küche." Ich schaue mich einen Moment um. Dann geht Yoseob weiter. "Hier liegt unsere ganz Wäsche", er deutet auf einen kleinen Raum, der überfüllt mir Kleidung ist. Yoseob öffnet eine Tür: "Unser Badezimmer." Kurz blicke ich hinein. Klein aber fein. "Und gleich neben an ist unser Schlafzimmer." Er geht in einem Raum mit einem Hochbett. Es ist genau für seche Personen platz. Ich stocke:" Um… Yoseob?" "Oppa" "Um… Was?", frage ich total verwirrt. Er lacht: "Du wirst es noch lernen. Was ist denn?" "Ähm… na ja… wo soll ich schlafen?" Verdutzt schaut er mich an. Ein Arm legt sich sanft von hinten um mich. "Na bei mir", höre ich es an meinem Ohr sagen. Ich drehe mich um und sehe Hyunseung vor mir. "Bitte?!", quietsche ich schon fast vor Schreck. Hyunseung fängt an zu lachen:"Nur ein Scherz."  
"DooJoon!!", ruft Yoseob und nur wenige Sekunden später steht DooJoon im Türrahmen. "Was ist?" "Wir haben ein Problem. Wir wissen nicht wo Jiro schlafen soll", erklärt Yoseob. DooJoon schaut ziemlich blöd aus der Wäsche. "Stimmt! Ich bin ja erst morgen weg!" DooJoon haut sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Ich schaue ihn fragend an: "Wo geht's denn hin?" "Filmdreh", gibt er kurz angebunden zurück. Er scheint schwer am überlegen zu sein wo ich schlafen könnte. Mittlerweile sind auch die anderen Jungs dazugestossen. Nun stehen wir zu siebt in diesem kleinen Schlafzimmer. Ziemlich kuschelig, wie Dongwoon sagen würde.
"Um… Sie kann bei mir schlafen wenn sie möchte", kommt es schließlich schüchtern von Yoseob, da wir nach Minuten langem überlegen noch immer keine Lösung gefunden haben. Alle Augen sind nun auf Yoseob gerichtet. Er schaut schüchtern zu Boden und wartet wohl meine Antwort ab.
Er ist so süß! "Dankeschön… Yoseob Oppa", bejahe ich seine Antwort. Mit leicht geröteten Wangen blickt er auf und lächelt mich an. Ich bin nur ein paar Stunden hier und Yoseob macht mich jetzt schon fertig, im positiven Sinne natürlich!
"Super dann ist das auch geklärt", freudig klatscht DooJoon einmal in die Hände. "Ich geh dann mal pennen", verkündigt Junhyung und legt sich in sein Bett. "Das ne gute Idee", sagt Gikwang und legt sich auch in sein Bett. "Darf ich noch Duschen gehen?", frage ich. "Klar", antwortet Yoseob.
Ich gehe zu meinem Koffer in den Flur. "Ah ja! Denn Koffer kannst du in den Raum mit der ganzen Kleidung stellen!", ruft Hyunseung mir aus dem Schlafzimmer zu. Ich tue was mir gesagt wurde. Dann hole ich meine ganzen Badartikel, sowie meine Schlafkleidung und Handtücher aus meinem Koffer. Gerade als ich die Badezimmertür schließen wollte, greift eine Hand zwischen Tür und Türrahmen. Leicht wird die Tür wieder aufgemacht. Vor mir steht Dongwoon, nur mit einem T-Shirt und Boxershorts bekleidet. Schlagartig werde ich knallrot. Es liegt nicht daran das nicht nicht schon Männer in Boxershorts gesehen habe, es ist eher die Tatsache das es Dongwoon ist und er ziemlich sexy aussieht! "Bevor ich es vergess… Wir haben keinen Schlüssel für das Badezimmer. Dafür haben wir ein Schild hier", er nimmt ein Schild in die Hand, wo "Offen" und "Besetzt" drauf steht,"das hängt an der Tür und du drehst es dann einfach um", erklärt er mir freundlich. "Ok", sage ich und setzte dies sofort in die Tat um "Besetzt"!

Ich genieße das warme Wasser was über meine Haut läuft. Es geht mir wirklich richtig gut! So glücklich wie ich jetzt bin war ich schon lange nicht mehr! Ich lasse die Eindrücke von den paar Stunden die ich hier bin nochmal durch meinen Kopf gehen.
Ich stelle das warme Wasser ab. Steige aus der Badewanne und lege ein weiches Handtuch um meinen Körper. Gleich werde ich meine erste Nacht hier verbringen. Mit Yoseob auf einer Matratze! Dieser Gedanke macht mich total nervös. Langsam ziehe ich meine kurz Schlafhose und ein großes T-Shirt an. Danach föhne ich meine Haare und verlasse das Bad. Bevor ich zu den Jungs in Schlafzimmer geh, drehe ich noch schnell das "Besetzt" Schild auf "Offen".
Dann begebe ich mich ins Schlafzimmer, zu dem letzten oberen Bett. Die Jungs liegen schon im Bett. Yoseob liegt auf dem Bauch und blickt über den Rand des Bettes. "Na", begrüßt er mich mit einer zuckersüßen Stimme. Ich muss lächeln: "Na." Ich kletter die kleine Leiter. Yoseob legt sich auf den Rücken und macht mir Platz. Er rückt ganz dicht an die Wand heran. Zu meiner Überraschung liegt ein Kissen und eine Decke für mich bereit. Ich lege mich zeitlich zu Yoseob. Ich fühle mich so dick. Yoseob ist so nach an die Wand gequetscht… "Ist das okay für dich?", frage ich ihn unsicher. "Sicher! Ich hab genug Platz", meint er zu mir. "Sieht nicht so aus." Jetzt legt auch er sich seitlich, mit dem Kopf zu mir gewandt. "Es ist nur eine Nacht. Morgen schläfst du in DooJoons Bett." Ich nicke. Ich spüre wie mich die Müdigkeit überkommt.

Jemand streicht mir zart über meine Haare. Ich kuschle mich noch etwas tiefer in mein Kissen ein… Moment mal… Sofort bin ich wach. Ich liege mit meinem Kopf auf Yoseob's Brust, mein Bein das oben liegt ist um Yoseob's Bein geschlungen. Er legt seine Hand leicht auf meine Schulter ab: "Morgen", nuschelt er leicht verschlafen. Ich schreck auf. Mit einer Hand stütze ich mich neben Yoseob's Kopf ab. "Schuldigung!", nuschle ich während die Röte mir ins Gesicht steigt. Ich blicke mich um. Die anderen Member sind schon aufgestanden und ich bin mit Yoseob allein im Schlafzimmer. Hoffentlich haben die anderen das nicht gesehen. Yoseob bewegt sich neben mir. Er krabbelt zur Leiter um diese hinunter zu klettern. Ich folge ihm. Zusammen gehen wir in das Wohnzimmer, wo die anderen schon frisch geduscht und gestylt sitzen und frühstücken. "Sieh mal einer an! Die Turteltäubchen", kommt es von Gikwang als er uns erblickt. "Was?!, kommt es von Yoseob, der dadrüber lachen muss. Junhyung kommt mit einem Handy auf uns zu: "Wir haben Beweis Fotos", sagt er und hält uns sein Handy vor die Nase und zeigt uns 3 Bilder, die mich und Yoseob zusammengekuschelt und schlafend zeigen. Irgendwie siehts ziemlich süß aus. Yoseob will nach seinem Handy greifen, doch Junhyung ist schneller. "Gib mir das Handy, Junhyung! Du stellst die bestimmt ins Internet!" "Sind sie schon!", scherzt Junhyung und hat zugleich einen Yoseob auf seinem Rücken, der verzweifelt versucht das Handy zu greifen.
Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen. Es sieht einfach zu lustig aus wie Yoseob sich auf Junhyungs Rücken festklammert und dieser verzweifelt versucht sein Handy zu beschützen.
Nach einigen Versuchen gibt Yoseob auf. Ich habe mich mittlerweile zu den anderen gesetzt und frühstücke ein Toast und trink einen Kaffee. Yoseob setzt sich zu mir: "Bitte behalt die Fotos für dich Junhyung!", bittet Yoseob Junhyung, der selbstverständlich nickt.
"Was steht denn heute an?!", ergreift nun Hyunseung das Wort. "Hmmmm", geht durch den Raum und alle überlegen kurz. "Also ich fahr gleich zum Dreh und werde einige Wochen nicht da sein", meldet sich Doojoon als erstes.
"Ich hab Termine", kommt es von Gikwang. "Und ich habe Musicaltraining", sagt Dongwoon. "Ich bin heute im Tonstudio", folgt Junhyung. "Ich hab auch Termine", sagt Hyunseung als letzter.
Ich schaue Yoseob an:"Und wir? Trainieren?", frage ich ihn. "Spinnst du?! Es ist Sonntag! Wir machen uns heute einen schönen Tag. Ich zeig dir Seoul!" "Um…", ich stocke, "meintet ihr nicht das wir ab jetzt jeden Tag trainieren würde?" Ich komm mir grad ziemlich blöd vor. Doojoon fängt an zu lachen: "Das war doch nur ein Scherz! Das Training ist nur einmal in der Woche. Die restlichen Tage darf sich unser Yosoebie mit Terminen rumschlagen", erklärt Doojoon.
Ich muss wohl richtig überrascht aussehen, denn alle fangen an zu lachen. "Wir können doch nicht jeden Tag trainieren", sagt Yoseob," Das machen die Muskeln doch irgendwann nicht mehr mit." Jetzt komm ich mir noch blöder vor als vorher… Wie dumm ich doch bin.
Betreten sehe ich zu Boden. Yoseob legt sanft seine Hand auf meine Schulter: "Schau nicht so niedergeschlagen! Wir machen uns heute einen schönen Tag! Nur wir 2", sagt er zu mir mit einem Lächeln auf den Lippen. Er hat recht. "Ich werd mich dann mal fertig machen", antworte ich ihm und spüre die Vorfreude auf den Tag in mir. Schnell suche ich frische Kleidung zusammen und verschwinde ins Bad. Es ist wirklich ungewohnt hier zusammen mit BEAST zu sein. Ich bin auch recht verklemmt. Das ja auch kein Wunder ist. Ich darf soviel Zeit mit meinen Göttern des Kopps verbringen, da darf man doch nervös sein. Langsam begreife ich meine Situation. In mir herrscht gerade so ein unglaubliches Glücksgefühl. Wenn ich könnte würde ich laut schreien, aber wie würde das wohl jetzt rüber kommen. Schnell springe ich unter die Dusche, bevor es mich wirklich noch überkommt. Unter der Dusche kommen die Bilder, die Junhyung uns gezeigt hat, wie Yoseob und ich zusammengekuschelt schlafen. Jetzt kann ich mir ein kleines Quicken nicht mehr verkneifen. Junhyung muss mir die Fotos unbedingt schicken!
Fertig für den Ausflug mit Yoseob verlasse ich das Badezimmer. Ich gehe wieder in das Wohnzimmer, das ziemlich leer geworden ist. Nur noch Yoseob sitzt, noch immer in seinen Schlafsachen auf dem Sofa und tippt irgendetwas auf seinem Handy. Als ich mich ihm nähere packt er sofort das Handy weg und grinst mich fröhlich an. "Die anderen sind schon weg?", frage ich und blicke mich noch einmal genau um. "Jap", antwortet Yoseob während er an mir vorbei geht und wohl auf dem Weg zum Bad ist. "Ich mach mich eben fertig! Fühl dich wie Zuhause!", ruft er mir aus dem Raum zu, der zum Wäsche lagern benutzt wird. Ich setze mich auf das Sofa. Unbewusst auf die gleich stelle auf die Yoseob eben noch saß, denn ich spüre seine Wärme. Ich nehme mein Handy in der Hand und bringe mich auf den neusten Stand von meinen Freunden. Im Vergleich zu meinen Erlebnissen die ich bis jetzt schon hatte und die ich noch haben werde, scheinen die Leben meiner Freunde ziemlich langweilig.
Ziemlich schnell steht Yoseob wieder neben mir: "Wollen wir los?", fragt er. "Um", ich nicke zustimmend. Wir ziehen unsere Schuhe und Jacken an.
Auf geht's in die weite Welt von Seoul!
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